Profilbild von subechto

subechto

Lesejury Star
offline

subechto ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit subechto über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2021

Wahrheit oder Pflicht?

Sweet Goodbye
0


Neben ihrer Fjällbacka-Krimireihe thematisiert Camilla Läckberg seit einiger Zeit verschiedene Ausprägungen von Rache. In Form einer Novelle beleuchtet die schwedische Autorin in „Sweet Goodbye“ erneut ...


Neben ihrer Fjällbacka-Krimireihe thematisiert Camilla Läckberg seit einiger Zeit verschiedene Ausprägungen von Rache. In Form einer Novelle beleuchtet die schwedische Autorin in „Sweet Goodbye“ erneut dieses Thema.
Max, Liv, Anton und Martina, die sich seit ihrer Kindheit kennen, haben alles, dank des Reichtums ihrer Eltern. Auch dieses Jahr machen sie an Silvester zusammen Party, während ihre Eltern im Nachbarhaus feiern.
Um die Zeit bis Mitternacht totzuschlagen, spielen die vier Freunde Monopoly. Eine dunkle Variante. Dabei stoßen sie auf einsame Seelen und befremdliche Familiengeheimnisse.
Schließlich verlieren sie jegliche Skrupel und schmieden einen perfiden Plan. Nichtsdestotrotz fiebert man mit ihnen mit, ob sie ihr Vorhaben tatsächlich durchzuziehen.

Fazit: Eine hammerharte Geschichte, die mich bestens unterhalten hat!

Veröffentlicht am 02.08.2021

Kopfkino pur

Keine Ruhe in Montana
0


„Keine Ruhe in Montana“ von James Lee Burke ist der 17. Band einer Reihe von insgesamt 23 - und mein 5. Dave Robicheaux-Krimi, der erste, der nicht in Louisiana verortet ist. Aber alle haben mich begeistert. ...


„Keine Ruhe in Montana“ von James Lee Burke ist der 17. Band einer Reihe von insgesamt 23 - und mein 5. Dave Robicheaux-Krimi, der erste, der nicht in Louisiana verortet ist. Aber alle haben mich begeistert. Worum geht es?
Detective Dave Robicheaux aus New Iberia, seine Frau Molly und sein bester Freund Clete Purcel machen Urlaub auf der Ranch eines Freundes in Montana. Beim Fischen gerät Clete ins Visier der Wellstones. Kurz darauf werden zwei Studenten tot aufgefunden. Und schon bald sitzen Robicheaux und Clete zwischen allen Stühlen. Wie so oft, führen die Spuren zurück in die Vergangenheit.
Man bekommt wieder einen guten Eindruck von Land und Leuten. Wie immer, ist es natürlich ein typisch US-amerikanisches Buch, viel Waffen, Testosteron, Gewalt - und große Gefühle. Spannend, keine Frage. Die Sprache ist derb, passt aber zum Geschehen.
Es handelt sich diesmal eher um ein Robicheaux-Clete-Buch. Molly spielt nur eine Nebenrolle und Alafair, Robicheauxs Adoptivtochter, ist hier nicht dabei. Vietnam-Veteran Robicheaux ist trockener Alkoholiker mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

Fazit: Wieder ein grandioses Buch vom 'Gottvater des amerikanischen Krimis' (Denis Scheck).

Veröffentlicht am 26.07.2021

Lass uns ein Spiel spielen

The Nothing Man
0

So gut „Ich bringe dir die Nacht“ auch war, der neue Thriller von Catherine Ryan Howard, „The Nothing Man“, ist noch besser, spannender.
„Ich war zwölf, als ein Mann in unser Haus einbrach, meine Mutter ...

So gut „Ich bringe dir die Nacht“ auch war, der neue Thriller von Catherine Ryan Howard, „The Nothing Man“, ist noch besser, spannender.
„Ich war zwölf, als ein Mann in unser Haus einbrach, meine Mutter und meinen Vater ermordete und meine kleine Schwester Anna, damals und nun in alle Ewigkeit sieben Jahre alt.“ Das schreibt Eve Black in ihren Memoiren. „‘The Nothing Man‘, die Gardaí haben ihn so genannt, weil sie nichts gegen ihn in der Hand hatten, aber ich nenne ihn so, weil es das ist, was ihn ausmacht: nichts...“
Jim Doyle, Wachmann eines Supermarkts, hat den Bestseller auch. Je mehr er liest, desto größer wird seine Wut, denn er war - er ist - der Nothing Man. Seite um Seite wird ihm bewusst, wie gefährlich nah Eve der Wahrheit kommt. Und er weiß, dass er sie töten muss.
„The Nothing Man“ ist ein raffiniert gestrickter Serienkiller-Thriller mit einer spannenden Geschichte in der Geschichte und steckt voller unerwarteter Wendungen. Zitat: „Ich muss sagen, es ist eine erschütternde Lektüre. Es ist fesselnd, es ist niederschmetternd...“
Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Schon früh wird die Tätersicht eingeführt, das ist wirklich gut gemacht. Eve ist tough. Sie gibt den Opfern einen Namen, das macht sie sympathisch. Jim dagegen ist ein Nichts. Ein Verlierer.

Fazit: Mega spannend und einzigartig!

Veröffentlicht am 12.07.2021

Das Familienbett

Das Nest
0


„Das Nest“ von Katrine Engberg ist bereits der 4. Fall für Anette Werner und Jeppe Kørner, ein psychologisch raffinierter Krimi, der in Kopenhagen verortet ist. Worum geht es?
Der 15-jährige Oscar ist ...


„Das Nest“ von Katrine Engberg ist bereits der 4. Fall für Anette Werner und Jeppe Kørner, ein psychologisch raffinierter Krimi, der in Kopenhagen verortet ist. Worum geht es?
Der 15-jährige Oscar ist verschwunden. Zunächst denkt man, er sei von zu Hause abgehauen. Doch dann wird ein mysteriöses Schreiben gefunden. Ein Erpresserbrief? Kurz darauf wird die Leiche eines jungen Mannes in einer Müllverbrennungsanlage entdeckt. Anette und Jeppe ermitteln und stoßen auf befremdliche Familiengeheimnisse…
Katrine Engberg hat ihren neuen Krimi packend in Szene gesetzt, mit vielen falschen Fährten und überraschenden Wendungen. Spannend, keine Frage und mit einem Plot, der nicht vorhersehbar, dennoch glaubwürdig ist. Eine Geschichte über Fotografie und Pädophilie. Harte Kost. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Über das Wiedersehen mit Anette und Jeppe habe ich mich sehr gefreut. Auch Esther de Laurenti, eine „alte“ Freundin von Jeppe, ist wieder mit von der Partie. Eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.

Fazit: Fall Nr. 4 für Kørner & Werner. Beste Unterhaltung!

Veröffentlicht am 12.07.2021

Am Ende wird alles gut

Tod an der Alster
0


„Tod an der Alster“ von Anke Küpper ist nach „Die Tote vom Elbhang“ der zweite Fall für Svea Kopetzki und ihre Kollegen von der Hamburger Mordkommission. Dennoch handelt es sich um einen eigenständigen ...


„Tod an der Alster“ von Anke Küpper ist nach „Die Tote vom Elbhang“ der zweite Fall für Svea Kopetzki und ihre Kollegen von der Hamburger Mordkommission. Dennoch handelt es sich um einen eigenständigen Roman, der auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Worum geht es?
Eine Frau läuft im farbenreichen Spektakel des Feuerwerks über der Alster vor einen Bus - und stirbt. Wie sich herausstellt, hatte Helena Pahde Stichspuren am Hals. Ist die bekannte Schönheitschirurgin aus ihrer nahen Praxis vor einem Angreifer geflüchtet? Verdächtige gibt es viele, allen voran die drei Männer in Helenas Leben: ihr Praxispartner, ihr Ehemann und ihr Lover. Aber wo liegt das Motiv? Svea und ihr Team ermitteln in der Welt der Schönen und Reichen...
Anke Küpper hat ihren neuen Krimi atmosphärisch in Szene gesetzt. Eine kurzweilige Geschichte mit viel Lokalkolorit, die zum Miträtseln einlädt. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Schon früh wird die Tätersicht eingeführt, und so ist der Leser der Polizei immer ein paar Schritte voraus. Über das Wiedersehen mit Svea, Tamme und Franzi habe ich mich sehr gefreut. Denn sie sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Darum bin ich schon gespannt auf ihren nächsten Einsatz.

Fazit: Fall Nr. 2 für Svea und Tamme. Besser, spannender als der Vorgänger.