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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2021

Nicht so spannend wie sonst und am Ende fehlt etwas

Ein Zimmer über dem Meer
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Sie spürt die Felskante und es ist verlockend ihrer großen Liebe in den Tod nachzuspringen. Doch die junge Frau wird zurückgehalten von einer alten Frau, die sie nach Hause mitnimmt. Sie hat ein Haus am ...

Sie spürt die Felskante und es ist verlockend ihrer großen Liebe in den Tod nachzuspringen. Doch die junge Frau wird zurückgehalten von einer alten Frau, die sie nach Hause mitnimmt. Sie hat ein Haus am Meer. Kim erfährt aus einem Tagebuch die Geschichte der stummen Leandra, die genauso verzweifelt war wie sie, allerdings zunächst aus einem anderen Grund. Auch sie wurde von jemandem an den Klippen Cornwalls gerettet. Es war der Leuchtturmwärter der ihr das Leben rettete. Kim ist von Leandras Geschichte berührt, doch gibt es für sie auch eine neue Liebe? Wie sieht es in ihrem Herzen aus?

Meine Meinung
Ich muss sagen, dass dieses Buch eines ist, das mir von Corina Bomann nicht soooo gut gefiel. Was nicht besagt, dass ich es schlecht fände, denn in die Geschichte bin ich gut hin eingekommen. Mein Lesefluss wurde auch nicht von einem Schreibstil unterbrochen, der Unklarheiten im Text zuließ. Im Gegenteil, das Buch ließ sich sehr gut lesen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Hier zumachst in Kim, die ihren Verlobten durch einen Unfall verloren hatte und tief um ihn trauerte, so sehr, dass sie sich selbst das Leben nehmen wollte, dachte, sie könne ohne ihn nicht mehr leben. Doch Janet, die alte Dorfbewohnerin versuchte, sie eines Besseren zu belehren. Dann in Leandra, die das Tagebuch geschrieben hatte, und deren Schicksal mich tief berührt hat, ja sogar mehr als Kims. Was mich jedoch störte, ist die etwas fehlende Spannung. Spannung gab es nur wenn Kim das Tagebuch las. Alles was sie selbst betraf kam mir immer etwas lasch vor. Doch es störte mich auch etwas bezüglich des Tagebuchs… Doch was das war, wird der Leser erfahren, wenn er dieses Buch liest, denn lesenswert ist es allemal. Ich habe es gerne gelesen, denn ich lese alle Bücher von Corina Bomann gerne. Doch in diesem Buch fehlte es einfach an Spannung, und die Liebesgeschichte ist auch nicht so ganz ausgegoren. Jedoch kann ich für dieses zwar eine Leseempfehlung aussprechen, aber leider gerade so vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten vergeben.

Veröffentlicht am 30.06.2021

Agentinnen in Frankreich

Die Frauen von Paris
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1946. Grace Healey, eine junge Witwe, findet einen Koffer und darin Bilder von zwölf sehr attraktiven Frauen. Sie findet heraus, dass diese während des Krieges nach Frankreich geschickt worden waren um ...

1946. Grace Healey, eine junge Witwe, findet einen Koffer und darin Bilder von zwölf sehr attraktiven Frauen. Sie findet heraus, dass diese während des Krieges nach Frankreich geschickt worden waren um die Landung der Alliierten vorzubereiten, doch keine von ihnen ist zurückgekommen. Grace versucht das Rätsel zu lösen und stößt auf tragische Geschichten.
1943. Marie bringt ihre Tochter von den Bombenangriffen in London auf das Land in Sicherheit. Um genug Geld zu verdienen nimmt sie die angebotene Stelle zum ersten Mal als weibliche Agentin mit noch anderen Frauen im besetzten Frankreich nach vielem Überlegen an. Der Plan scheint zunächst aufzugehen. Doch dann wird Marie klar, dass es einen Verräter in ihren Reihen geben muss.
Dies ist ein bisher unbekanntes wahres Kapitel des Zweiten Weltkriegs über den bemerkenswerten Mut der Frauen, die im Verborgenen halfen, den Krieg zu gewinnen.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch das ich von dieser Autorin lese. Ich habe auch nicht bereut, es gelesen zu haben, denn dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin wurde mein Lesefluss durch unklare Worte im Text nicht unterbrochen. Das Buch heißt ‚Die Frauen von Paris‘ was mir nicht so ganz passend erscheint, auch wenn es von Frauen handelt, die in Frankreich eingesetzt worden waren. Allerdings handelt es nur sporadisch von Paris! Aber es geht in dem Buch ja nicht um den Titel, sondern um den Inhalt und ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Eleanor Trigg, die die Frauen rekrutiert hat, die beweisen wollte, dass Frauen im Krieg genauso viel erreichen konnten wie Männer. In Marie, die von ihr rekrutiert worden war, gerade weil sie so perfekt französisch sprach. Und die die schwere Ausbildung beinahe aufgegeben hätte. In Grace, die in einem Koffer Bilder fand und dem nachgehen wollte, wer die darauf abgebildeten waren. Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Und es beruht auf wahren Begebenheiten, auch wenn vieles darin fiktiv ist. Was mir jedoch darin fehlt, ist ein Personenverzeichnis bzw. ein Glossar. Mich hätte interessiert, welche dieser Personen vielleicht tatsächlich gelebt habe, und welche fiktiv sind. Zwar hat die Autorin in einer Anmerkung am Ende des Buches einiges erklärt, doch ich finde das reicht nicht ganz. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Und ich empfehle es gerne weiter, vergebe jedoch nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 27.06.2021

Noras Entscheidung

Die Mitternachtsbibliothek
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Man stelle sich vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek gefüllt mi allen Leben, die man hätte führen können, alles Wege, die hätten sein können.
Nora Seed ist dies in diesem Buch ...

Man stelle sich vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek gefüllt mi allen Leben, die man hätte führen können, alles Wege, die hätten sein können.
Nora Seed ist dies in diesem Buch passiert. Sie hatte beschlossen zu sterben, doch dann ist sie in der Mitternachtsbibliothek, dort wo der Zeiger immer auf Mitternacht steht, wieder erwacht. Und Nora bekommt die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich in verschiedenen Stadien ihres Lebens anders entschieden hätte. Doch kann man wirklich glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene Leben ist? Immer wieder kommt sie in ein anderes Leben in dem sie sich zurechtfinden muss.
Matt Haig hat hier einen sehr schönen Roma darüber geschrieben, dass wir erst durch die Entscheidungen, die wir bereuen zu dem Menschen werden, der wir sind. Denn alles was wir erleben, auch wenn es uns nicht gefällt, gehört zu uns.

Meine Meinung
Der Klappentext hat mich auf dieses Buch neugierig gemacht. Der Autor hat einen unkomplizierten Schreibstil, denn keine Unklarheit im Text behinderte mich im Lesefluss. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Hier natürlich in Nora Seed der alles, was nur schieflaufen kann im Leben eben schiefläuft, und die daher beschließt zu sterben. Doch so einfach scheint das nicht zu sein. In der Mitternachtsbibliothek trifft sie eine alte Bekannte, die ihr erklärt, was sie tun muss. Nora probiert sehr viele Leben aus, doch immer ist irgendetwas was nicht so recht passt. Sie hat vieles zu bereuen, was sie eben nicht getan hat, bzw. hätte tun sollen, doch wird das richtige Leben noch kommen? In sehr vielen Leben war sie nur kurz, einige Minuten nur. In anderen dauerte es länger bis sie begriff, dass es nicht das Richtige war. Wer wissen will, wie es mit Nora Seed ausgeht, der sollte dieses Buch lesen. Es ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Allerdings war für mich das Ende nicht wirklich überraschend. Doch mehr dazu nicht. Es ist ein Buch, das uns darauf aufmerksam macht, dass man sich doch gut überlegen sollte bevor man sich für etwas entscheidet. Ich habe es jedenfalls sehr gerne gelesen, es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich empfehle es gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Regines Geheimnis

Das Erbe von Lorraine
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Isabelle muss gleich zwei Sachen verkraften: Zum Ersten trennt sich ihr Freund ohne Vorwarnung von ihr und dann streicht ihre Bank ihr den Kredit, den sie für ein eigenes Café gebraucht hätte. Doch da ...

Isabelle muss gleich zwei Sachen verkraften: Zum Ersten trennt sich ihr Freund ohne Vorwarnung von ihr und dann streicht ihre Bank ihr den Kredit, den sie für ein eigenes Café gebraucht hätte. Doch da erreicht sie ein seltsamer Brief. Er kommt von eine Anwaltskanzlei in Lothringen, ist eigenltich an ihre Mutter gerichtet und es geht um eine familienangelegenheit. Dabei haben sie keine Verwandten in frankreich. Doch Isabelle kann die Abwechslung jetzt gut gebrauchen und fährt nach Lothringen. Dort landet sie auf dem wundershcönen Lansitz dier Familie Gelloncourt de Loraraine. Sie erfährt nicht nur brisante Details über ihre Herkunft und das Schicksal ihrer Mutter, sondern gerät mit dem Sohn des Hauses ständig aneinander. Ihm ist Iabelles Auftauchen ein Dorn im Auge. Doch es kommt alles anders…

Meine Meinung
Soviel ich weiß ist dies das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Sie hat einen unkomplizierten Schreibstil . denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. In die Geschichte kam ich schnell hinein und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Isabelle die von ihrem Freund Knall auf Fall gesagt bekam, dass es mit ihrer Beziehung aus sei. Und die von der Bank den bereits zugesagten Kredit nicht bekam. Das ist natürlich gleich ein doppelter Schock und das an einem Tag. Dann kam noch der Brief aus Frankreich, der sehr seltsam war, denn keine der beiden Frauen – weder Mutter noch Tochter – konnte sich an irgendeine Verwandtschaft in Frankreich erinnern. Isabelles Mutter glaubte gar an einen Scherz. Aber es war doch gut, dass Isabelle an ihrer Statt nach Lothringen gefahren ist. Ich muss allerdings sagen, dass ich bei dem, was sich da herausstellte zumindest Ähnliches vermutet hatte. Und doch war es sehr interessant wie es Isabelle schaffte, das Geheimnis aufzudecken. Es gab zwei Sachen, die mir nicht so gut gefielen und das
war die zu schnelle Wandlung einer Person von - ich möchte hier die Bibel zitieren – Saulus in Paulus. Wer das Buch liest, wird wissen, wen ich meine. Und der ‚berauschende Sex‘ der doch etwas oft erwähnt wurde. Trotzdem kann ich dieses Buch empfehlen und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 30.05.2021

Glück im Unglück

Aubreys End - Folge 1: Hoffnung auf ein neues Leben
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Sienna, eine junge Diebin, soll von ihrem brutalen Ziehvater an ein Bordell verkauft werden. Als sie das mitbekommt flieht sie mit der nächsten Kutsche aus London. Da diese einen Unfall hat und Sienna ...

Sienna, eine junge Diebin, soll von ihrem brutalen Ziehvater an ein Bordell verkauft werden. Als sie das mitbekommt flieht sie mit der nächsten Kutsche aus London. Da diese einen Unfall hat und Sienna überlebt, aber ein anderes junges Mädchen nicht, gibt sie sich als diese aus und nimmt die angebotene Stellung als Dienstmädchen in dem Herrenhaus Aubreys End an. So wird Sienna zur Magd Tess. Doch Sienna ist hitzköpfig und dadurch droht ihre Tarnung aufzufliegen. Besonders als die auf den Hausherrn von Aubreys End, Lord Kilcane trifft.
In dieser Folge führt Siennas Weg zum Herrenhaus, wo sie dann als Dienstbotin arbeitet. Doch schafft es Sienna sich nicht zu verraten? Sie ist nicht an körperliche Arbeit gewöhnt und auch nicht an den Gehorsam den eine gute Magd an den Tag legen muss. Dies fällt ihr noch schwerer, als sie auf die jähzornige Lady Celia trifft, deren Wutausbrüche die Dienstboten aushalten müssen.

Meine Meinung
Eigentlich hatte ich nicht erwartet, dass dieses Buch so dünn sein würde. Doch dann wurde mir klar, dass dies eine Serie werden wird und ich freundete mich damit an. Nicht dass ich dünne Büche nicht mag. Das nicht. Aber das Rezensieren ist hier etwas schwieriger. Aber nichtdestotrotz war ich schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich gut in die Protagnisten hineinversetzen. Nicht zuletzt deshalb. Weil die Autorin durch ihren unkomplizierten Schreibstil – es gab keine Unklarheiten im Text – einen durchgängigen Lesefluss garantiert. Sienna tat mir leid, dass sie überraschend zur Hure werden sollte. Und ich kann verstehen, dass sie abgehauen ist, was ich wohl in so einem Fall auch getan hätte. Und wenn der neugierige Leser das Buch liest. Wird er bemerken dass sie Glück im Unglück hatte. Ob das so bleibt das muss der Leser selbst feststellen. Das Büchlein ist spannend geschrieben und blieb spannend bis zum Ende. Es hat mich gefesselt, mir gut gefallen und mich gut unterhalten. Ich habe es gerne gelesen und bin auf die Fortsetzung gespannt. Gerne empfehle ich es weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.