"Das Herz des Winters" von Madeleine Puljic ist als Hardcover mit 204 Seiten bei Greenlight Press erschienen.
Daena, ihres Zeichens Kämpferin, zieht mit Berekh durch die Lande, der in Gestalt eines sprechenden ...
"Das Herz des Winters" von Madeleine Puljic ist als Hardcover mit 204 Seiten bei Greenlight Press erschienen.
Daena, ihres Zeichens Kämpferin, zieht mit Berekh durch die Lande, der in Gestalt eines sprechenden Totenschädels daherkommt.
Diese beiden Protagonisten gehen auf eine herzerfrischend selbstironische Art miteinander um und liefern sich den ein oder anderen erheiternden Schlagabtausch.
Daena kämpf gegen die Morochai, was gleich zu Beginn Action und Spannung in die Story bringt. Auch das weitere Geschehen ist tempo- und abwechslungsreich und Madeleine Puljic verstehtr es, ihre Leser zu fesseln.
Das Tempo war hoch, das Buch mit 204 Seiten eher dünn - mir hätte es noch besser gefallen, die unterschiedlichen Charkatere, die noch auftreten, intensiver kennenzulernen. Auch die schöne Weiterentwicklung von Daena hätte sich sicherlich noch ein wenig facettenreicher auskosten lassen.
Insgesamt ein tolles, rasantes Fantasyabenteuer mit Humor, super!
"Das Phantom von Baden" von Werner Stanzl ist als Tacschenbuch mit 288 Seiten im Mai 2021beim Haymon Verlag erschienen.
Vor der beschaulichen, historisch bedeutsamen Kulisse der Kurstadt Baden treibt ...
"Das Phantom von Baden" von Werner Stanzl ist als Tacschenbuch mit 288 Seiten im Mai 2021beim Haymon Verlag erschienen.
Vor der beschaulichen, historisch bedeutsamen Kulisse der Kurstadt Baden treibt ein maskierter Mörder sein Unwesen.
Kontrollinspektorin Ilse Strasser ermittelt und hat in Alfred Eder schnell einen Tatverdächtigen gefunden. Dieser allerdings entpuppt sich als skurril, aber möglicherweise harmlos.
Als er seine Hilfe bei der Tätersuche anbietet, ist Ilse Starasser im Zwiespalt - kann sie Eder trauen oder ist der kauzige Versicherungsvertreter doch der Mörder?
Werner Stanzl hat hier einen spannenden und, dank seiner kauzigen und schrägen Charaktere - allen voran Alfred Eder- , recht skurrilen Krimi geschrieben, der dazu auch noch mit einer guten Portion Lokalkolorit und historischem Wissen zu Baden und Umgebung aufwartet.
Die Suche nach dem Täter ist vielfältig und weit angelegt, und doch führen alle Spuren immer wieder zu Alfred Eder. An Stanzls Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, aber da ich bereits einige Bücher von österreichischen Autoren gelesen habe, ging das fix. Danach haben ich die Entwicklung der Geschichte gespannt verfolgt, zwischendurch immer wieder Verdachtsmomente gehegt, aber der Autor hat es immer wieder geschafft, mich auf falsche Fährten zu locken und mich am Ende definitiv zu überraschen.
Ein lesenswertes und außergewöhnliches Buch, nicht "nur" vom Inhalt, denn auch die geschmeidig abgerundeten Ecken sind eine Novität, die mir sehr gut gefällt!
"Nacht ohne Sterne" von Paula McLain ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 11 Stunden und 33 Minuten im Juni 2021 bei Aufbau Audio erschienen.
Gesprochen wird das Hörbuch von Ulrike Kapfer.
Anna ...
"Nacht ohne Sterne" von Paula McLain ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 11 Stunden und 33 Minuten im Juni 2021 bei Aufbau Audio erschienen.
Gesprochen wird das Hörbuch von Ulrike Kapfer.
Anna Hart ist in San Francisco als Ermittlerin tätig und ihr Spezialgebiet ist das Suchen unjd Auffinden verschwundener Kinder.
Als ihre Ehe scheitert, zieht Anna sich zurück, um sich selbst wiederzufinden - sie geht nach Mendocino, dem Ort, in dem sie ihre Kindheit und Jugend verbracht hat.
Doch schnell wird sie dort mit dem Fall eines vermissten Mädchens konfrontiert und erklärt sich bereit, dem Sheriff, der ein alter Jugendfreund von ihr ist, zu helfen - wo ist Cameron? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um das Mädchen noch lebend zu finden...
Paula McLain schildert den Plot aus Annas Sicht und es finden stetige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit statt, da Anna selbst eine bewegte persönliche Geschichte hat und bei ihrer Arbeit forwährend auch an eigene Erlebnisse erinnert wird. Das war gut und sehr spannend gemacht, allerdings fand ich es anfangs etwas verwirrend und brauchte eine Weile, um mich ganz in die Story hineinzufinden!
Der ganze Plot ist clever aufgebaut und gibt dem Leser durch die unterschiedlichen Handlungsstränge Gelegenheit, in mehreren Situationen mitzufiebern. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, es wird auf keinen Fall langweilig.
Allerdings ist der Spannungssbogen nicht ganz so hoch und ich war zwischendurch leicht ablenkbar, da die persönliche Geschichte von Anna über weite Strecken ziemlich im Vordergrund steht und das Buch auf alle Fälle eher der Roman ist, wie es auf dem Cover steht, als der Thriller, als der es bei netgalley gelistet ist.
Anna Hart selbst ist eine Protagonistin, die bereits sehr viel durchmachen musste und mit der man als Leser mitfühlt und sich wünscht, dass ihr Leben nun in durchweg positiven Bahnen verlaufen möge.
Die Sprecherin Ulrike Kapfer hat mir sehr gut gefallen, sie liest ausdrucksstark und man kann die einzelnen Charaktere gut unterscheiden.
Insgesamt ein absolut lohnenswertes Hörbuch, wer allerdings einen Thriller erwartet, bei dem man vor Spannung permanent an den Nägeln kaut, ist hier nicht an der richtigen Adresse.
„Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch ist im Mai 2021 beim Verlag Hobbit-Presse / Klett-Cotta als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag mit 448Seiten erschienen.
Das Cover ist wunderschön und geheimnisvoll ...
„Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch ist im Mai 2021 beim Verlag Hobbit-Presse / Klett-Cotta als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag mit 448Seiten erschienen.
Das Cover ist wunderschön und geheimnisvoll zugleich, so erzeugt es beim Leser Neugier und dann, gepaart mit dem vielversprechenden Klappentext, eine prickelnde Vorfreude auf den Inhalt.
Der Klappentext offenbart bereits eine ganze Menge, also sollte man sich überlegen, ob man ihn überhaupt liest oder sich lieber komplett von der Handlung überraschen lässt.
Zum Inhalt:
Marco, ein Waisenjunge, der sich auf den Strassen der Stadtrepublik Vastona irgendwie versucht durchzuschlagen, hat eines Tages das Glück, beim Orden der Seher unterzukommen. In der Gilde lernt Marco ein ganz neues Leben mit einem geregelten Tagesablauf kennen, fernab von Hunger und Not. Bei einem der Botengänge, die er zu erledigen hat, lernt er Elena kennen. Mit ihr wird Marco viel erleben….
Im Orden findet immer wieder ein geheimnisvolles Ritual statt, das die Jungen, die dafür auserwählt werden, unheimlich viel Kraft kostet – aber hinterher kann sich niemand von ihnen an irgendetwas erinnern, auch Marco nicht. Was hat es hiermit auf sich?
Vor den Toren Vastonas rückt die gewaltige Armee des schwarzen Herzogs an, ein Krieg steht bevor.
Auch für Marco und Elena bedeutet das einschneidende Veränderungen und sie werden bald unmittelbar in das Geschehen verwickelt sein…
Meine Meinung:
Christoph Hardebusch hat einen ansprechenden, bildhaften und detaillierten Schreibstil, der mich direkt in das schöne, italienisch anmutende Vastona hineinversetzt hat. Das Waffengeklirre der Soldaten vor den Toren, das Scharren der Hufe ihrer Pferde, die heiseren Rufe, Vorboten des Unheils, konnte ich förmlich hören.
Die mittelalterliche Sprache tut ihr Übriges, um dem Plot eine tolle und authentische Atmosphäre zu verleihen.
Gleich zu Beginn, als Marco vor seinen Häschern flüchten musste und es um Leben und Tod ging, habe ich mitgefiebert und atemlos um ihm gebangt.
Die mitwirkenden Charaktere sind facettenreich und sehr unterschiedlich, dadurch abwechslungsreich.
Marco und Elena sind ohnehin total sympathische Protagonisten, wenngleich sie etwas klischeehaft gezeichnet sind und ihre Liebelei durchaus vorhersehbar war – aber das stört überhaupt nicht, finde ich.
Aber den leicht durchgeknallten Zalvado mit seinen schrägen und mutigen Ideen mochte ich insgesamt am liebsten. Einige der später auftretenden Figuren fand ich hingegen etwas blass, die hätten ein wenig mehr Tiefe sehr gut vertragen können.
Der zu Anfang aufgebaute Spannungsbogen flachte zwischendurch ein wenig ab, nahm zum Ende hin aber wieder ordentlich Fahrt auf und gipfelte in einem rasanten Finale. Dieses wiederum hätte ruhig noch ausgefeilter und umfangreicher gestaltet werden können, es kam etwas abrupt.
Mein Fazit:
Insgesamt ein richtig schöner Plot, abwechslungsreich und äußerst unterhaltsam, der den Leser in eine mittelalterliche Fantasy-Welt entführt. 4 von 5 Sternen, solide und absolut lesenswert :)
Hinweis: Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch!
"Mikroabenteuer - Das Praxisbuch" von Christo Foerster ist im Juli 2020 bei HarperAudio als ungekürztes Hörbuch erschienen und wird gelesen vom Autor ...
Hinweis: Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch!
"Mikroabenteuer - Das Praxisbuch" von Christo Foerster ist im Juli 2020 bei HarperAudio als ungekürztes Hörbuch erschienen und wird gelesen vom Autor selbst.
Christo Foerster hat mit seiner Reihe "Raus und machen - Mikroabenteuer" (Das Praxisbuch ist Teil 1 der Serie) eine Inspiration für Leute geschaffen, die nichts mit sich anzufangen wissen bzw. mehr raus in die Natur wollen, aber nicht genau wissen, wie und evtl. auch nur ein schmales Budget zur Verfügung haben.
Ich fand das Hörbuch sehr informativ und eine gute Motivationsquelle.
Es sind zahlreiche Tips für Ausflüge - hier heißen sie natürlich Mikroabenteuer - in einige Regionen Deutschlands sowie einige allgemein gehaltene Ideen enthalten.
Die Regeln zur Durchführung kann jeder für sich selbst erstellen, Spaß und Abenteuerfakktor stehen hier an allererster Stelle. Das Einzige: es darf kein Auto benutzt werden.
Der Autor nennt zahlreiche Quellen, wo man Informationen, Ausrüstung u. dgl. bekommt. Das ist zwar super, im Hörbuch allerdings etwas schwierig, weil man sich das Ganze so ein bißchen schlecht merken kann - da wäre es vermutlich besser, das Buch zu lesen.
Wer locker und leicht mal etwas Schwung in seinen Alltag bringen möchte, sich mehr sportlich betätigen mag und diese Abwechslung in der Natur sucht und nicht auf Partys oder ähnlichen Events, dem kann ich das Hörbuch oder auch Buch empfehlen!
Ich persönlich hatte kurzweilige Unterhaltung, glaube aber nicht, dass ich demnächst vom Büro aus losziehe, bei fremden Menschen um einen Refill meiner Trinkflasche bitte und mit dem Fahrrad 200 km an einem Tag fahre...