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Veröffentlicht am 11.08.2021

Ist "Der Kinderflüsterer" zurück?

Der Kinderflüsterer
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Zum Buch: Nach dem Tod seiner Frau muss der Schriftsteller Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake alleine klarkommen. Da Jake sich in dem alten Haus nicht mehr sicher fühlt, beschließen die beiden, umzuziehen. ...

Zum Buch: Nach dem Tod seiner Frau muss der Schriftsteller Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake alleine klarkommen. Da Jake sich in dem alten Haus nicht mehr sicher fühlt, beschließen die beiden, umzuziehen. Im beschaulichen Örtchen Featherbank wollen sie einen Neuanfang starten. Doch schon in den ersten Tagen geschehen einige schaurige Dinge im neuen Haus und es ranken sich zahlreiche Mythen um das „Gruselhaus“, wie die Dorfbewohner es nennen. Vor Jahren verschwanden immer wieder Kinder im Ort und es sieht so aus, als sei „Der Kinderflüsterer“, wie sie ihn nannten, wieder zurück…

Meine Meinung: In diesem Buch findet man ein paar Gruselelemente, viel Spannung und hat am Ende sogar einige AHA-Effekte! Der Kinderflüsterer, der seinerzeit für die Entführung und Ermordung der kleinen Jungen verantwortlich war, sitzt seit Jahren hinter Gittern. Den damaligen Ermittler, Pete Willis, lässt ein alter Vermisstenfall bis heute nicht los. Wie weit er nachher mit im Fall drinstecken wird, ahnt er anfangs noch nicht…

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Der kleine Jake ist ein etwas außergewöhnlicher Junge. Er ist meistens für sich und spricht oft mit sich selber oder mit unsichtbaren Freunden. Trotzdem, oder gerade deswegen muss man ihn mögen! Ich würde ihn als hochsensibel beschreiben. Tom kommt nicht so gut mit ihm zurecht, da den beiden irgendwie eine Kommunikationsebene fehlt. Er ist teilweise recht hilflos und trauert noch immer ziemlich stark um seine Frau.

DI Pete Willis ist ein starker Charakter. Als trockener Alkoholiker kämpft er jeden Tag aufs Neue dagegen an. Aber er schafft es und das bewundere ich bei diesen Hintergründen sehr! Ihn und sein Durchhaltevermögen mochte ich auch auf Anhieb. Dann gibt es noch die leitende Ermittlerin, DI Amanda Beck. Anfangs war ich mir nicht sicher, was ich von ihrem Charakter halten soll, aber sie stellt sich auch als starke Persönlichkeit heraus.

Der Schreibstil liest sich bei den kurzen Kapiteleinteilungen sehr flüssig! Das Ende war etwas traurig, aber so ist das halt oft im Leben…

Mein Fazit: Ein guter Spannungsroman, wo wieder einige Gruselmomente mit eingeflochten sind! Ich vergebe hier gute 4 Sterne und kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Was geschah wirklich auf dem Berg?

DJATLOV PASS – Die Rückkehr zum Berg des Todes
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Zum Buch: Vor über 60 Jahren verschwand eine Gruppe junger Bergsteiger am Djatlov-Pass. Diejenigen, die später gefunden wurden, waren auf's Übelste zugerichtet. Gibt es den berüchtigten Schneemenschen, ...

Zum Buch: Vor über 60 Jahren verschwand eine Gruppe junger Bergsteiger am Djatlov-Pass. Diejenigen, die später gefunden wurden, waren auf's Übelste zugerichtet. Gibt es den berüchtigten Schneemenschen, oder auch Yeti, wirklich? Das herauszufinden, versucht erneut eine Gruppe, finanziert vom Podcast von Nat McPherson. Leider gibt es schon in der ersten Nacht wieder zwei Tote...

Meine Meinung: Der Anfang zieht sich etwas, da wird halt klar, warum Nat diese Expedition machen will. Zusammen mit ihrem Produzenten Andrew stellt sie ein Team aus Fährtenlesern, einem Skilehrer und ortskundigen Führern zusammen.

Aber ab dem Moment des Aufbruchs im Tal wird es spannend! Denn die erste Nacht überleben zwei aus ihrem Team nicht.
Und dann gibt es auch noch Streit innerhalb der Gruppe. Denn hier sind nicht alle ehrlich gewesen. Und immer, wenn man geneigt ist, demjenigen die Ausrede abzukaufen, erfährt man wieder etwas, was alles zunichte macht. Und so weiss man nicht, ob es eventuell einen Mörder in der Gruppe gibt oder ob der böse Yeti verstimmt ist und sich einen nach dem anderen holt...

Das Ende lässt mich erstaunt zurück, da es viel Raum für Spekulationen lässt...

Mein Fazit: Es ist definitiv eine gruselige Story und hat auch brutale Momente, dennoch fehlte mir hier noch ein bisschen mehr Horror. Aber ich vergebe hierfür gerne 4 tolle Sternchen!

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Wie nahe kommt Elle dem Countdown-Killer?

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Zum Buch: Elle Castillo betreibt einen True-Crime-Podcast und versucht, alte, bislang ungelöste Fälle wieder aufzurollen. Seit einiger Zeit hat sie sich auf den Countdown-Killer (kurz CK) eingestellt. ...

Zum Buch: Elle Castillo betreibt einen True-Crime-Podcast und versucht, alte, bislang ungelöste Fälle wieder aufzurollen. Seit einiger Zeit hat sie sich auf den Countdown-Killer (kurz CK) eingestellt. Er entführt Kinder und tötet sie nach einem ganz bestimmten Muster. Der letzte Mord liegt knapp 20 Jahre zurück, bis es plötzlich wieder losgeht. Hat Elle hier mit ihrem Podcast etwas losgetreten?

Meine Meinung: Ich hatte am Anfang wirklich Schwierigkeiten, in das Buch hineinzukommen. Der Schreibstil mit den Podcast-Sequenzen ist irgendwie nicht so meins. Zumal es hier enorme Zeitsprünge und immer wieder neue Personen gibt.

Aber ab der Mitte des Buchs ungefähr hatte ich mich daran gewöhnt und es wurde dann wirklich richtig spannend! Denn Elle kommt CK wirklich sehr nahe und es ist regelrecht gefährlich für sie und ihre Lieben!

Die Charaktere kann man sich gut vorstellen, am liebsten mochte ich Elles Ehemann Martín. Aber auch die Kommissarin Ayaan, zu der Elle auch freundschaftlichen Kontakt hält, war mir sehr sympathisch. Elle ist vom Charakter her ein wenig schwierig, aber der Leser erfährt den Grund hierfür noch.

Mein Fazit: Obwohl ich mit dem Buch Startschwierigkeiten hatte, wurde es dann so spannend,  dass ich hier trotzdem 4 Sterne vergebe! Der Plot ist schon gut ausgedacht, nur der Stil mit den Podcasts ist nicht so meins. Aber das ist bestimmt Geschmackssache!

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Ein sehr persönlicher Fall für den Ermittler Jonah Colley...

Die Verlorenen
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Zum Buch: Der Polizist Jonah Colley wird mitten in der Nacht von seinem ehemaligen Freund Gavin angerufen und gebeten, ihn an einem verlassenen Kai zu treffen. Da es sich sehr dringend anhört, fährt Jonah ...

Zum Buch: Der Polizist Jonah Colley wird mitten in der Nacht von seinem ehemaligen Freund Gavin angerufen und gebeten, ihn an einem verlassenen Kai zu treffen. Da es sich sehr dringend anhört, fährt Jonah zum vereinbarten Treffpunkt. Allerdings findet er nicht nur Gavin tot vor, er entdeckt auch noch andere Leichen in Folie eingewickelt… Bevor er realisiert, was vorgefallen ist, wird er selber von hinten angegriffen und wacht im Krankenhaus wieder auf. Von da an ist er auf dem Radar der ermittelnden Behörden, will aber auch selbst herausfinden, was dort passiert ist. Leider gerät er dadurch immer wieder in große Gefahr…

Meine Meinung: Der Anfang ist ziemlich grausig und man ist sofort mitten in der Geschichte drin! Der Leser hat, wie Jonah auch, überhaupt keine Ahnung, was in der verlassenen Fabrikhalle passiert ist. Die Ermittler, der unsympathische Fletcher und seine Kollegin Bennet, verraten ihm natürlich auch nichts. Jonah hat auch ein gesteigertes Interesse an diesem Fall, weil der vermeintliche Entführer seines Sohnes Theo vor 10 Jahren mit involviert zu sein scheint. Obwohl es ihm natürlich verboten ist, mit der Presse zu sprechen, erhofft er sich Hilfe von der jungen Corinne Daly. Dadurch gerät sie genauso ins Fadenkreuz.

Die Geschichte ist ziemlich verworren, und sie bleibt es auch bis zum Schluss. Die Auflösung hat mich dann ziemlich überrascht!

Insgesamt hat mir die Story gut gefallen, aber zwischendurch gab es einige Längen. Man sollte aber durchhalten, denn es lohnt sich! Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sind nicht zu lang.

Mein Fazit: Ein spannender Auftakt von Simon Beckett mit einem neuen Ermittler! Ich vergebe hierfür gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Eine tödliche Irrfahrt und nur einer wird überleben...

The Passengers
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Zum Buch: England in naher Zukunft: Die Autos der Klasse 5 fahren völlig selbstständig und bringen ihre Passagiere dorthin, wohin der Fahrer sie programmiert hat. Das hat natürlich den Vorteil, dass man ...

Zum Buch: England in naher Zukunft: Die Autos der Klasse 5 fahren völlig selbstständig und bringen ihre Passagiere dorthin, wohin der Fahrer sie programmiert hat. Das hat natürlich den Vorteil, dass man die Fahrtzeit gut für andere Dinge nutzen kann. Nur, wie sicher sind die Computersysteme, die in den Fahrzeugen verbaut sind?
Diese Erfahrung machen acht Menschen, als plötzlich eine Computerstimme sagt, dass sie nicht mehr die Kontrolle über die Fahrzeuge haben. Und das dicke Ende: nur einer wird diese Irrfahrt überleben. Wer das ist, darüber entscheidet eine Kommission und das Internet, denn die Zuschauer sollen abstimmen, wer es verdient hat, weiterzuleben…

Meine Meinung: Diese Geschichte hat mich des Öfteren erschauern lassen! Denn was ist das bitteschön für eine Horrorvorstellung? Du sitzt nichtsahnend in deinem Auto und hast ein Ziel und plötzlich sagt dir jemand, dass dir nur noch gute zwei Stunden bleiben, bis du stirbst…

Die Regierung hat eine Unfallkommission ins Leben gerufen, der verschiedene Leute angehören und die darüber zu entscheiden hat, ob die selbstfahrenden Autos eine Mitschuld an Verkehrsunfällen tragen. Jede Woche sitzt auch ein Bürger in der Kommission. In dieser Woche ist dies Libby Dixon. Zu Beginn noch etwas eingeschüchtert vom Minister Jack Larsson, wächst sie aber in dieser Geschichte über sich hinaus. Ihren Charakter fand ich sehr interessant. Witzig war die Situation, dass sie seit einem halben Jahr nach einem Mann sucht, den sie in einem Club kennengelernt hat, aber nicht einmal den Namen weiß. Und plötzlich sieht sie über die Monitore genau dieses Gesicht vor sich!

Aber auch die Passagiere lernen wir in einzelnen Kapiteln besser kennen. So hat jeder dieser Passagiere etwas zu verbergen und das kommt dann ans Licht und wirft so natürlich ein schlechteres Bild auf die jeweilige Person. Aber wer kann darüber entscheiden, ob ein Ehemann, der noch eine zweite Familie hat, oder eine Schauspielerin, die jahrelangen Kindesmissbrauch ihres Ehemannes gedeckt hat, sterben soll? Interessant zu sehen, wie der öffentliche Mob reagiert und wie schnell die Menschen hier umschalten.

Die Kapitel sind gut strukturiert und auch durch die kleinen Nachrichteneinspieler wird das Buch aufgelockert. Der Schreibstil ist ähnlich wie im Vorgängerbuch „The One“ und hat mir sehr gut gefallen. Spannend wird das Buch durch die Tatsache, dass man nicht weiß, wer das Ganze überleben wird! Vom Ende war ich wirklich überrascht, auch wenn es vielleicht etwas überzogen wirkt. Manchmal war mir auch zu viel Technikinhalt, aber ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten!

Mein Fazit: Es macht einfach Spaß, John Marrs zu lesen! Er hat außergewöhnliche Ideen und einen Schreibstil mit Wiedererkennungswert! Auch wenn ich den Vorgänger noch besser fand, würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich auch schon auf weitere Werke aus John Marrs´ Feder!

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