Tolle Idee, aber die Geschichte hat noch mehr Potential!
Mitternachtsstunde 1: LEX MitternachtsstundeAls Emily beobachtet, wie mitten in der Nacht ein unheimlich aussehender Postbote einen Umschlag in den Briefkasten ihrers Hauses wirft und kurz darauf auch noch Emilys Eltern nacheinander verschwinden ...
Als Emily beobachtet, wie mitten in der Nacht ein unheimlich aussehender Postbote einen Umschlag in den Briefkasten ihrers Hauses wirft und kurz darauf auch noch Emilys Eltern nacheinander verschwinden ist ihr klar, dass hier etwas nicht stimmt. Und schnell wird ihr klar, dass diese komische Post um Mitternacht etwas damit zu tun hat. Ehe sich Emily versieht findet sie ich auf der Suche nach ihren Eltern in einer anderen Welt wieder. In einer Welt voller magischer Kreaturen, die sich in den Straßen Londons tummeln. Und nicht jedes Wesen ist Emily freundlich gesinnt.
Nachdem mich das Cover, der Klappentext und auch die Leseprobe komplett überzeugt haben, habe ich mich freudig und erwartungsvoll in die Geschichte gestürzt. Direkt von Beginn an bin ich sehr gut in die Geschichte eingetaucht. Ich konnte mir die Umstände und das Haus von Emily sehr gut vorstellen und fand sie als Protagonistin auch richtig gelungen. Nachdem Emilys Eltern dann aber verschwunden sind und die Suche nach ihnen beginnt wurde die Handlung in meinen Augen etwas zäh. Es wurde viel erklärt und die Spannung blieb dabei etwas auf der Strecke. Allerdings konnte ich mir durch die vielen Erklärungen und Schilderungen das Erlebte sehr gut vorstellen. Aber es wirkte wie gesagt etwas zäh. Gegen Ende nimmt die Handlung dann aber wieder ordentlich an Fahrt auf und ich konnte mich wieder voll in die Geschichte fallen lassen.
Die Gestaltung der Welt und auch die unterschiedlichen Charaktere, die insgesamt gut ausgearbeitet waren haben mir gut gefallen. Ich mag die Idee eines zweiten Londons mit magischen Kreaturen, die sich vor den Menschen verbergen sehr gerne. Emily als Protagonistin hat mir auch gut gefallen, allerdings war sie zeitweise doch etwas gewöhnungsbedüftig und etwas schwer zu mögen.
Insgesamt hatte ich mir ein kleines bisschen Mehr von der Geschichte erhofft. Besonders im zweiten Drittel war die Handlung dann doch etwas zäh und die Beschreibungen der Gegebenheiten hat etwas zu sehr überhand genommen. Trotzdem finde ich dieses Buch absolut empfehlenswert und freue mich schon auf Band 2.