Cover-Bild Das Haus der bösen Träume
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.03.2016
  • ISBN: 9783442744671
Frank R. Tallis

Das Haus der bösen Träume

Roman
Kirsten Borchardt (Übersetzer)

Achtung Albtraum …

Suffolk, 1950er Jahre: Der junge Psychiater James Richardson tritt eine Stelle in Wyldehope Hall an, einer Privatanstalt unter der Leitung des renommierten Professor Maitland. Weitgehend allein bleibt ihm die Führung der Klinik überlassen; u.a. die Betreuung einer besonderen Station im Kellergewölbe des alten Hauses. Dort sind sechs Patientinnen in einen künstlichen Dauerschlaf versetzt – laut Maitland eine neuartige Behandlung ihrer psychischen Störung. Doch dann kommt eine junge Nachtschwester zu Tode, kurz nachdem sie in panischer Angst aus dem Keller floh. Richardson beschleichen Zweifel …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schmetterling oder Mensch?

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Die Story:
Psychiatrische Anstalten passen seit jeher sehr gut in unheimliche und gruselige Geschichten. F. R. Tallis hat sich diese Grundidee zunutze gemacht und in dieses Buch gepackt. Da er Psychologe ...

Die Story:
Psychiatrische Anstalten passen seit jeher sehr gut in unheimliche und gruselige Geschichten. F. R. Tallis hat sich diese Grundidee zunutze gemacht und in dieses Buch gepackt. Da er Psychologe ist, kennt er sich in vielen Fachgebieten der Psychologie gut aus und verknüpft dies gekonnt mit der Geschichte um James Richardson.
Eingebettet in die authentische Darstellung der 1950er Jahre wird das Buch zu einem schaurig schönen Lesevergnügen. Überdies wird man als Leser fast sofort mit gruseligen Erscheinungen konfrontiert. Dabei sind die Begegnungen mit dem Unheimlichen gering, fast unbedeutend und werden nach und nach eingestreut, damit sich die beklemmende Stimmung langsam im Leser ausbreiten kann.

Charaktere:
Der Hauptcharakter James Richardson wird in der psychiatrischen Anstalt Wyldehope Hall angestellt, um sich neben den üblichen Tagesgeschäften auch um die 6 Schlafpatientinnen zu kümmern, die im Keller der Einrichtung behandelt werden. Ehrfürchtig tritt er seine Stelle an und begegnet seinem Vorgesetzten und Leiter der Anstalt Hugh Maitland mit Respekt.
Aus den Augen von James erleben wir das Alltagsleben einer Anstalt und auch - so soll es in diesem Buch ja sein - übernatürliche Ereignisse. Sachlich und nüchtern stellt er seine paranormalen Sichtungen fest und analysiert diese ganz trocken, wie ein Psychologe dies eben tun würde. Sein gesamtes Erscheinungsbild ist steif und irgendwie fade, aber nicht im negativen Sinne. Es passt einfach zu ihm und zu der Geschichte.
Alle Charaktere sind oberflächlich dargestellt, auch bei James geht der Autor nicht wirklich in die Tiefe. Das stört aber überhaupt nicht - im Gegenteil: der außenstehende Betrachter zu sein, erscheint hier einfach viel passender .

Der Schreibstil:
Herr Tallis unterteilt das Buch in James' Erzählungen und in Briefe anderer Psychiater an Dr. Maitland. Die Briefe beschreiben Werdegang und Krankheiten der Schlafpatientinnen, die derzeit in Wyldehope in Behandlung sind. Der tiefere Sinn der Briefe erschließt sich erst zum Schluss.
Der Schreibstil des Autors ist klar und geradlinig und man kann dem Geschehen überaus flüssig folgen. Die 50er Jahre bildet Herr Tallis in den Dialogen und Umgebungsbeschreibungen glaubwürdig ab.
Die Gruselmomente sind nur vereinzelt und unauffällig in die Story eingebaut, ansonsten bietet der Inhalt nicht viele spannende Elemente. Dennoch erschafft der Autor mit seiner mitreißenden Schreibweise einen Sog, der einen dazu zwingt weiterzulesen. Die Anstalt, die Umgebung, die Personen und Handlungen sind so anziehend beschrieben, dass man regelrecht darin versinken mag.

Ende:
Das Ende bietet eine Wendung, mit der ich eigentlich im Laufe des gesamten Buches gerechnet habe. Dennoch kam sie für mich überraschend - so komisch das auch klingen mag. :) Sie passte einfach super hinein und gab den ein oder anderen Aha-Effekt.

Fazit:
Die Geschichte ist klar und flüssig erzählt und schafft mit ihren schaurigen Gruselmomenten und der authentischen Darstellung von Raum und Zeit ein einzigartiges Lesevergnügen.
4 1/2 von 5 Isis

Veröffentlicht am 08.02.2017

Sehr interessant

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Inhalt:

1950 in Suffolk: Der junge James Richardson findet eine neue Stelle in Wyldehope, einer psychiatrische Privatanstalt. Der Professor Maitland ist sofort angetan von Richardson und weißt ihn ein, ...

Inhalt:

1950 in Suffolk: Der junge James Richardson findet eine neue Stelle in Wyldehope, einer psychiatrische Privatanstalt. Der Professor Maitland ist sofort angetan von Richardson und weißt ihn ein, sich um alle Patienten zu kümmern, einschließlich in dem Schlaflabor, welches sich im Kellergewölbe des alten Hauses befindet.
Dort sind 6 Patientinnen im künstlichen Dauerschlaf versetzt, zur Behandlung ihrer psychischen Störungen.
Doch es passieren eigenartige Dinge in der Psychiatrie, wodurch Richardson sich entscheiden muss ob er bleibt oder kündigt.
Doch sein Verlangen ist groß, dieser Sache auf die Spur zu kommen.

Meinung:

Eine wirklich interessante Geschichte.
Als erstes, ich finde das Cover und den Titel echt toll. Die Geschichte finde ich auch sehr gut gelungen und spannend.
Was mir sehr gefallen hat, sind die Briefe an Maitland von den Schlafpatientinnen. Dadurch konnte man über diese Frauen mehr erfahren und auch den Zusammenhang verstehen, woher die psychischen Erkrankungen kommen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft. Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass es früher wirklich so in einer Psychiatrie war, was einem schon erschaudern lässt.
Das Ende war so wie ich diesen Roman -hätte ich ihn geschrieben-auch beendet hätte.
Als ich dieses Buch zuklappte, hatte ich das Gefühl nicht nur eine tolle Geschichte gelesen zu haben, sondern auch etwas gelernt habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessante Geschichte, mit schönen schaurigen Momenten die leider die Spannung nicht durchgehend halten konnte.

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Buchinfo
Das Haus der Bösen Träume F. R. Tallis
Taschenbuch - 352 Seiten - ISBN-13: 978-3442744671
Verlag: btb Verlag - Erschienen: 8. März 2016 - EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Achtung Albtraum …
Suffolk, ...

Buchinfo
Das Haus der Bösen Träume F. R. Tallis
Taschenbuch - 352 Seiten - ISBN-13: 978-3442744671
Verlag: btb Verlag - Erschienen: 8. März 2016 - EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Achtung Albtraum …
Suffolk, 1950er Jahre: Der junge Psychiater James Richardson tritt eine Stelle in Wyldehope Hall an, einer Privatanstalt unter der Leitung des renommierten Professor Maitland. Weitgehend allein bleibt ihm die Führung der Klinik überlassen; u.a. die Betreuung einer besonderen Station im Kellergewölbe des alten Hauses. Dort sind sechs Patientinnen in einen künstlichen Dauerschlaf versetzt – laut Maitland eine neuartige Behandlung ihrer psychischen Störung. Doch dann kommt eine junge Nachtschwester zu Tode, kurz nachdem sie in panischer Angst aus dem Keller floh. Richardson beschleichen Zweifel …
Bewertung
„Das Haus der bösen Träume“ von F.R. Tallis ist eine schaurige Geschichte. Man begleitet den Psychiater James Richardson bei seiner Arbeit in der psychiatrischen Anstalt Wyldehope Hall. Seine Arbeit dreht sich hauptsächlich um die sechs Schlafpatienten, die sich in dem dunklen Kellergewölbe der Anstalt befinden. Bald schon ereignen sich seltsame Vorkommnisse und auch eine Nachtschwester kommt ums Leben. James kommen Zweifel, an den Behandlungsmethoden von Hugh Maitland, den Leiter der Klinik, bei dem sich alles nur um Erfolg dreht und nicht um die Patienten.
Die Geschichte ist durch den Haupthandlungsort, dem Keller, schön düster. Sie spielt in den 50er Jahren, wo es in den Psychiatrien noch Behandlungsmethoden gab, die einen erschaudern lassen. Leider baut das Buch ca. in der Hälfte etwas an Spannung ab. Und auch auf die Charaktere hätte etwas mehr eingegangen werden können. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten auch wenn das Ende vorhersehbar war.
Fazit: Interessante Geschichte, mit schönen schaurigen Momenten die leider die Spannung nicht durchgehend halten konnte.