Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut.
Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...
Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt
Die neunzehnjährige Hamburger Kaufmannstochter Mina will nicht das Leben führen, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts für ein Mädchen ihres Standes vorgesehen ist - Pensionat für höhere Töchter und dann ...
Die neunzehnjährige Hamburger Kaufmannstochter Mina will nicht das Leben führen, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts für ein Mädchen ihres Standes vorgesehen ist - Pensionat für höhere Töchter und dann eine arrangierte Ehe mit einem Hamburger Kaufmann. Sie möchte Ärztin werden oder im Kaffeehandel des Vaters arbeiten und einen Mann heiraten, den sie liebt. Wird sie sich durchsetzen?
In einfühlsamem, mitreißendem Schreibstil erzählt Fenja Lüders die Geschichte der Hamburger Kaufmannsfamilie Deharde. Ziemlich schnell konnte ich in die Zeit und das Umfeld eintauchen und war in der Villa zuhause.
Mina ist die älteste Tochter, sie ist klug, stark und engagiert und möchte sich nicht in die übliche Frauenrolle drängen lassen. Vater Karl ist stolz auf sie und unterstützt sie teilweise, kann aber doch nicht von den alten Gepflogenheiten lassen, zumal Großmutter Hiltrud, die wirklich einen Stock im Kreuz hat, auf Einhaltung der alten Sitten pocht. Die kleine Schwester Agnes kann Mina auch nicht wirklich helfen. Die Personen sind sehr authentisch dargestellt, ich hatte schon nach kurzer Zeit das Gefühl sie persönlich zu kennen. Besonders Mina ist mir schnell ans Herz gewachsen.
Insgesamt fand ich die Geschichte stimmig und gelungen. Was mir ein bisschen gefehlt hat, war der historische Bezug. Es wäre interessant gewesen, einige Fakten zu der Zeit so kurz vor dem ersten Weltkrieg einzuflechten und dadurch die Stimmung in der Gesellschaft zu vermitteln. Trotzdem hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen, und ich werde mir sicher die beiden Folgebände auch gönnen. Schließlich möchte ich wissen, wie es mit Mina und dem Handelshaus Koopmann & Deharde weitergeht.
Mein Fazit: Ein gelungener historischer Roman mit authentischen Figuren in perfektem Umfeld - 100% Leseempfehlung.
Klappentext: Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide ...
Klappentext: Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ... Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt
Meine Meinung:
Ich bin eher durch einen Zufall auf dieses Buch gekommen. Das Cover ist total schön gestaltet und zeigt direkt, in welcher Stadt sich die Geschichte abspielen wird.
An sich wäre es eigentlich kein Buch, welches von mir viel Beachtung bekommen hätte, doch da es dann nun mal da war, habe ich es gelesen und war einfach nur begeistert.
Doch zunächst zurück zum Cover. Ich mochte die cremigen Farben und die Hommage an die 20er, welche es enthält. Es zeigt in einer subtilen Art und Weise, worauf man sich einstellen kann, wenn man dieses Buch liest.
Der Schreibstil von Fenja Lüders konnte mich voll und ganz überzeugen. Da ich die Autorin vorher nicht kannte, hatte ich zunächst keine großen Erwartungen und habe alles auf mich zukommen lassen. Sie hat mich schon mit den ersten Seiten in ihren Bann gezogen, sodass ich mich irgendwann gefühlt habe wie im Hamburg der 20er-Jahre. Über das gesamte Buch hat ihr Schreibstil einen roten Faden gehabt und die Charaktere zum Leben erweckt.
Die Handlung konnte mich auch in seinen Bann ziehen. Es war die gesamte Zeit über sehr abwechslungsreich und niemals vorherzusehen. Von meiner anfänglichen Skepsis war schon nach der Hälfte des Buches nichts mehr über, da ich komplett in dieser Geschichte drin war und unbedingt wissen wollte, wie es nun mit Mina weitergeht. Das Setting der Speicherstadt passte perfekt zu der erzählten Geschichte. Es ist die perfekte Mischung von Liebesroman, historischem Setting und Firmengeschichte. Alles hing irgendwie miteinander zusammen, hat das andere beeinflusst und war wichtig für weitere Geschehnisse. Am Ende saß ich da und konnte nicht fassen, dass ich fast ein ganzes Jahr auf Band 2 warten muss.
Auch die Charaktere sind mir über die Zeit sehr sympathisch geworden. Mina ist eine starke junge Frau, die in doch sehr konservativen Zeiten schon sehr moderne Auffassungen hat. Unterstützt wird sie dabei durch ihren Vater, der sie trotz diesen Ansichten immer unterstützt und mit ins Kontor nimmt. Besonders zum Ende hin wurde meine Meinung zu ihm allerdings gespalten, denn einige Entscheidungen seinerseits konnte ich nicht wirklich verstehen. Agnes und Irma bilden das perfekte Umfeld für die liebenswürdige Mina. Beide sind teilweise zwar das komplette Gegenteil von ihr, helfen ihr aber über eine schwere Zeit hinwegzukommen.
Auch Heiko und Edo sind mir ans Herz gewachsen. Zwar ist ihre Freundschaft nicht ganz so erwünscht, wir zum Beispiel die Verbindung zwischen Irma und Mina, aber trotzdem sind die beiden der perfekte Ausgleich zu Minas Großmutter. Schade, das sich die Dinge so entwickelt mussten, wie sie es getan haben.
Frederick ist für mich eine Art rotes Tuch. Bisher kann ich ihn nicht so richtig einordnen und so wirklich sympathisch erscheint er mir auch nicht.
Im Gegensatz zu ihm, finde ich die Angestellten supersympathisch und vor allem Fräulein Brinkmann erweckt das Gefühl einer Mutter. Ich kann gut verstehen, das sowohl Mina als auch Agnes ein gutes Verhältnis zu ihr haben.
Insgesamt hätte ich nie gedacht, dass mich dieses Buch so begeistern würde und ich sehnsüchtig auf den zweiten Teil warten würde. Fenja Lüders hat mich eindeutig mit dieser Geschichte abgeholt und ich hoffe, dass der zweite Teil genauso gut wird wie der erste.
Es war ziemlich schwer, diese Rezension zu schreiben, ohne Inhalte zu spoilern, da es teilweise rasante Änderungen im Plot gibt, die man einfach beschreiben müsste. Ich wünsche allen, die dieses Buch noch lesen dürfen, viel Spaß mit Mina auf ihrem Weg durchs Leben.
Alles in allem kann ich nicht anders als 5 von 5 Sternen zu geben, wenn ich könnte, würde ich mehr geben. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Romane mag und mal eine etwas andere Geschichte lesen möchte.
Cover: 5 von 5 Sternen
Schreibstil: 5 von 5 Sternen
Handlung: 5 von 5 Sternen
Emotionen: 5 von 5 Sternen
Charaktere: 5 von 5 Sternen
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass ...
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ... (Klappentext)
Die junge Mina ist Ihrer Zeit schon weit voraus, Sie will Ihr Leben selbst bestimmen. Mina möchte mehr als nur das schöne Beiwerk Ihres Mannes sein. Ihr größter Wunsch wäre es zur Uni zu gehen, dabei schickt ihr Vater zur Mädchenschule, wo Sie alle Privilegien als Frau kennenlernen soll. Gerade als Sie sich auf alles vorbereitet wird ihr Vater schwer krank und kann den Kaffeehandel nicht mehr fortsetzen. Mina springt ein und übernimmt die Geschäfte Ihres Vaters, dabei vergisst Sie sich und auch Ihre Liebe. Sie muss sich entscheiden was Sie nun für die Familie tun möchte.
Mir gefiel die Geschichte wirklich gut, da es um eine junge Frau geht die mehr aus sich machen möchte als nur Tochter zu sein. Ich mochte es, da Mina stark ist und sich überall durchbeißt. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.
Wir schreiben das Jahr 1912 in Hamburg. Karl Deharde leitet in der Hamburger Speicherstadt ein florierendes Kaffeekontor und genau wie er, so hat auch seine älteste Tochter Wilhelmina (Mina) Kaffee im ...
Wir schreiben das Jahr 1912 in Hamburg. Karl Deharde leitet in der Hamburger Speicherstadt ein florierendes Kaffeekontor und genau wie er, so hat auch seine älteste Tochter Wilhelmina (Mina) Kaffee im Blut. Auch wenn Mina jede freie Minute im Kontor verbringt, so weiß sie doch genau, dass sie als Frau in diesem Beruf keine Chance hat, denn sie würde niemals Zugang zum Handel an der Kaffeebörse erhalten.
Mina träumt davon, nach dem bestandenen Abitur Medizin zu studieren. Aber auch das ist, zur damaligen Zeit, eine reine Männer-Domäne.
Mit Edo, einem Angestellten ihres Vaters, verbindet sie in letzter Zeit etwas mehr, als die seit Jahren bestehende innige Freundschaft und als feststeht, dass Edo für die Firma „Kopmann & Deharde“ nach Amerika gehen soll, bittet er Mina, mit ihm mitzugehen.
Minas Großmutter, bei der sie mit Vater und Schwester seit dem Tod ihrer Mutter lebt, und ihr Vater schicken Mina jedoch für 1 Jahr auf ein Pensionat für „Höhere Töchter“.
In den meisten Fällen macht einem das echte Leben einen Strich durch die Rechnung und als Minas Vater schwer krank wird, verlässt sie das Pensionat und übernimmt ohne zu zögern die Leitung des Kontors. Nach außen hin muss sie jedoch durch einen Mann vertreten werden und da kommt – durch Edos Weggang nach Amerika – nur der neue Mitarbeiter ihres Vaters, Leutnant Frederik Lohmeyer, in Betracht.
Schafft Mina es, das Kontor am Laufen zu halten?
Wird Karl Deharde wieder gesund?
Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf die Beziehung zwischen Mina und Edo?
„Der Duft der weiten Welt“ ist der Auftaktroman zur Trilogie der historischen Speicherstadt-Saga der Autorin Fenja Lüders. Das Buch beginnt mit einem Prolog, dessen Handlung sich im Jahr 1948 abspielt. Mina lässt die Möbel aus dem Kontor schaffen und nimmt Abschied von den Räumen. Aus welchem Grund sie das tut bleibt jedoch offen. Die eigentliche Handlung des Buches spielt in den Jahren 1912/1913 in Hamburg.
Die Hauptprotagonistin Mina ist eine sehr sympathische junge Dame. Sie ist ihrer Zeit weit voraus, hat keine Lust zu heiraten, möchte lieber das Kontor leiten oder studieren – muss sich letztendlich aber den Anordnungen von Großmutter und Vater beugen. Genau diese Frauen sind es aber, die die Vorreiterrolle für unsere heutigen Freiheiten übernommen haben. Ohne die Minas von früher hätten wir Frauen heute noch nicht die Rolle in der Gesellschaft, die wir haben.
Im Pensionat lernt sie Irma von Gusnar kennen. Irma entwickelt sich zu Minas bester Freundin, die Beiden werden fast unzertrennlich, sie verliert jedoch im Verlauf der Geschichte an Bedeutung. Ich hoffe, in den Nachfolgebänden noch einmal von ihr zu lesen.
Karl Deharde wird als sympathischer älterer Herr dargestellt, der einerseits seiner Tochter gerne jeden Wunsch von den Augen ablesen möchte, andererseits muss auch er sich den herrschenden Konventionen beugen. Die Großmutter, Karl Dehardes Mutter, wird anfangs als eine etwas strenge Person dargestellt, im Verlaufe der Geschichte merkt man jedoch, dass sie nur eines möchte – das Beste für Mina. Gegenüber Agnes, der jüngeren Schwester, ist die Großmutter nämlich nicht ganz so streng.
Edo ist seit vielen Jahren im Kontor von Karl Deharde angestellt, er hat dort schon seine Ausbildung gemacht, und mit Mina verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Aus dieser Freundschaft entwickelt sich dann auch mehr, aber die Pläne von Edo und der bevorstehende Auslandsaufenthalt stürzen Mina in große Zerrissenheit.
Leutnant Frederik Lohmeyer ist – für mich – der einzige unsympathische Charakter in dieser Geschichte. Nein, eigentlich ist er nicht unsympathisch, er ist undurchsichtig. Lohmeyer ist der Sohn eines Kaffeeplantagenbesitzers, aber sein älterer Bruder wird diese Plantage erben und so möchte Lohmeyer sich von Deharde in die Kunst des Kaffeehandels einführen lassen. Lohmeyer ist so ein Mensch, der gerne alles an sich reißt und es gefällt ihm nicht wirklich, dass Mina während der Krankheit ihres Vaters das Kontor leitet. Nach außen hin vertritt er jedoch die Firma. Mal schauen, ob mein merkwürdiges Gefühl ihn betreffend sich bewahrheitet.
Dann haben wir noch das Fräulein Brinkmann. Sie ist die Hauslehrerin von Agnes und Mina und ihre Rolle in der Geschichte wird erst in Zusammenhang mit der Krankheit von Karl Deharde näher erläutert.
Der Schreibstil von Fenja Lüders ist sehr angenehm. Das Buch lässt sich fließend lesen. Ich mag solche historischen Geschichten sehr gerne und so freue ich mich schon auf den 2. Band „Der Glanz der neuen Zeit“, der am 29.06.2020 erscheint und den 3. Band „Der Traum von Freiheit“, der am 30.10.2020 erscheint.
Kurzbeschreibung
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch ...
Kurzbeschreibung
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie …
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
Bisher hat mir die Autorin Fenja Lüders rein gar nichts gesagt. Daher war ich umso gespannter auf „Der Duft der weiten Welt: Speicherstadt-Saga“ aus ihrer Feder. Es handelt sich hierbei um den Auftaktband der „Kaffeehändler“ und ich wurde ja besonders auch vom Titel und dem Cover angesprochen. Nachdem ich dann auch den Klappentext kannte war ich neugierig auf das Buch und nach dem Laden ging es dann auch flott los.
Die hier handelnden Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Für mich als Leser war es relativ einfach sie mir vorzustellen und auch die Handlungen zu verstehen.
Mina wirkte zunächst eher sehr rebellisch. Anweisung übergeht sie, sie ist einfach gegen alles, was für sie vorgesehen war. Ich konnte Mina sehr gut verstehen, man spürt als Leser auch ihre Zerrissenheit deutlich. Im Handlungsverlauf macht Mina eine merkliche Entwicklung durch, die ich gut nachempfinden konnte.
Edo ist Minas Jugendliebe. Die beiden haben Träume, doch da ist ja auch noch Minas Familie. Ich mochte Edo total gerne, er ist so ein charmanter Kerl, der mir sympathisch rüber kam. Auch er entwickelt sich, allerdings nicht ganz in die Richtung, die ich für gut befunden hätte.
Frederik ist ebenfalls sympathisch. Doch er hat auch Geheimnisse, das merkt man als Leser sehr schnell. Seine Art ist nur Fassade, was ihn wiederum aber auch interessant wirken lässt.
Neben den genannten Charakteren gibt es noch einige andere Figuren, die sich ebenso sehr gut und stimmig ins Geschehen einfügen. Hier ist mir besonders auch Minas Vater in Erinnerung geblieben.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und angenehm zu lesen. Man kommt als Leser gut und flüssig durch die Handlung hindurch, kann folgen und auch alles verstehen.
Die Handlung selbst ist in der Vergangenheit, im Jahr 1912, angesiedelt. Ich fand es spannend ein wenig mehr über diese Zeit zu erfahren. Die Autorin hat hier alles wirklich gut aufgebaut und sie zeigt auch auf wie die Rolle der Frau damals war. Es war wirklich hart, als Frau musste man damals wirklich für alles kämpfen und sich auch immer wieder verteidigen, egal wem gegenüber. Es wirkte auf mich zudem sehr gut und vor allem auch genau recherchiert.
Die Speicherstadt von Hamburg erwacht hier vor dem Auge des Lesers zum Leben, so detailliert und genau beschreibt sie die Autorin.
Es sind aber nicht nur die historischen Fakten und eine tolle Kulisse, die mich hier durch das Buch getragen haben. Im Geschehen kommt auch gut Spannung auf, die Liebe aber fehlt auch nicht. Mir gefiel dies wirklich richtig gut.
Das Ende ist dann für mich persönlich gut gewählt. Es passt zur Geschichte dieses Auftakts und man darf wirklich gespannt sein was die beiden Fortsetzungen noch so bringen werden.
Fazit
Insgesamt gesagt ist „Der Duft der weiten Welt: Speicherstadt-Saga“ von Fenja Lüders ein absolut gelungener Auftakt der „Kaffeehändler“ – Trilogie.
Gut beschriebene interessante Charaktere, ein angenehm zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, abwechslungsreich und sehr gut recherchiert empfunden habe und deren Kulisse sehr anschaulich beschrieben ist, haben mir wirklich tolle Lesestunden beschert und mich überzeugt.
Wirklich empfehlenswert!