Definitiv ein Lesehighlight 2021!
Das Glück am Ende der StraßeSelten habe ich eine Geschichte gelesen welche mich so schnell in ihren Bann gezogen hat und dabei auch noch so lebensnah wirkte. In ihrem Roman „Das Glück am Ende der Straße“ nimmt sich die Autorin Ulrike ...
Selten habe ich eine Geschichte gelesen welche mich so schnell in ihren Bann gezogen hat und dabei auch noch so lebensnah wirkte. In ihrem Roman „Das Glück am Ende der Straße“ nimmt sich die Autorin Ulrike Herwig dem schwierigen Thema Obdachlosigkeit an. Als Kontrast zu Ellie, welche seit Jahren auf der Straße lebt, lernen wir auch noch eine recht normale Familie kennen. Vor allem mit der jüngsten Tochter Leonie kommt Ellie immer wieder ins Gespräch, wobei zauberhafte Aussagen über das Leben an sich entstehen. Alle Protagonist:innen waren unglaublich lebensecht und authentisch. Ich habe mir gut vorstellen können, das sich genau diese Geschichte ein paar Straßen weiter abspielen könnte. Trotz der Schwere des Themas strahlt das Buch eine unglaubliche Leichtigkeit aus. So mochte ich die Atmosphäre der Geschichte total gerne. Aus der Sicht von Ellie erfährt man außerdem jede Menge praktischer Belange und Details, was das Leben auf der Straße genau so schwierig macht. Körperhygiene bzw. mangelnde Möglichkeiten für diese, ist dabei zum Beispiel ein essentieller Punkt. Dieses Buch öffnet die Augen für eine ganz andere Welt, welche um uns herum existiert, ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen. Mein Fazit: Berührende Geschichte, welche zum Nachdenken anregt. Für mich ein absolutes Lesehighlight, für welches ich gerne auch mehr als 5 Sterne vergeben würde!