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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2017

Werden sie sich wiedersehen?

Der Vogel vor dem Fenster
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„...Sie nahm die Jahreszeiten auf eine sinnliche Weise war, schmeckte die Schneeflocken auf der Zunge, fühlte die glatte Schale der niederprasselnden Kastanienfrüchte mit der Handfläche, atmete den Frühling ...

„...Sie nahm die Jahreszeiten auf eine sinnliche Weise war, schmeckte die Schneeflocken auf der Zunge, fühlte die glatte Schale der niederprasselnden Kastanienfrüchte mit der Handfläche, atmete den Frühling ein...“

Die 17jährige Felicitas ist Novizin im Katharinenkloster in Augsburg. Sie möchte das Kloster verlassen und hofft auf die Erlaubnis ihres Vaters. Dann wandern ihre Gedanken einige Jahre zurück in eine behütete Kindheit. Damals war Martin Luther zu Besuch in ihrem Elternhaus. Mit 15 Jahren lernt Felicitas auf einen Fest Lienhard kennen, den Sohn eines Webers.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Zeitverhältnisse erlauben keine Liebe über Standesgrenzen hinweg. Daran hatte auch die Reformation nichts geändert.
Während ich als Leser Felicitas` Erinnerungen verfolgen darf, erfahre ich gleichzeitig, wie es Lienhard in dieser Zeit gegangen ist. Die Liebe der beiden blieb nicht verborgen. Felicitas` Vater reagierte schnell und brachte seine Tochter ins Kloster. Allerdings war das sowieso geplant, denn die Äbtissin ist ihre Tante und Felicitas hatte im Kloster die Möglichkeit zu lernen. Jetzt wurden die Regeln insofern geändert, das ein Besuch bei der Familie außerhalb der Klostermauern kein Thema mehr war.
Der Schriftstil des Buches lässt sich angenehm lesen und ist sehr facettenreich. Felicitas` Sehnsucht nach ihrem Geliebten ist in jeder Zeile spürbar. Sehr behutsam wird das erste Zusammentreffen von Felicitas und Lienhard geschildert. Hier bedient sich die Autorin eines romantischen Sprachstils. Obiges Zitat, was Felicitas` Situation beschreibt, zeigt, wie gekonnt passende Metapher verwendet werden. Bei Lienhards Erleben im Krieg wird ein völlig anderer Stil gewählt. Nun dominieren Angst und Schrecken. Die Hoffnung, als wohlhabender Mann aus den Kämpfen zurückkehren zu können, war trügerisch.
Auch Felicitas` Leben im Kloster hat nichts mehr mit Romantik zu tun. Aus Tante Veronika wird Mutter Oberin. Felicitas kann dem Klosterleben nichts abgewinnen. Sie wartet auf den Tag der Freiheit.
Gut dargestellt wird insbesondere bei Lienhard der Zwiespalt darüber, welche Religion nun für ihn die Richtige ist. Häufig ist es besser zu schweigen, denn man weiß nie, was der Gegenüber denkt. Im Elternhaus musste Lienhard erleben, dass die Zerrissenheit des Landes und die vielen Kleinkriege für die Handwerker der Untergang waren. Erwartete Wollliefungen blieben aus. Die Reserven schmolzen dahin.
Einen interessanten Protagonisten hat die Autorin in Felicitas` Vater kreiert. Er ist ein Mann seiner Zeit, aber an Recht und Gerechtigkeit gebunden. Zwar tut er alles, um seine Tochter zu beschützen und sie von Lienhard zu trennen, aber ersteht auch zu seinem Wort. Ersteres kann ich ihm nicht einmal verdenken, denn er sieht das Verhältnis realistischer als die Liebenden. Sicher denkt er auch weiter.
Das Cover passt, denn Vögel spielen im Geschehen öfter eine Rolle.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das lag insbesondere auch an dem ausgewogenen Schriftstil der Autorin, den sie gekonnt der jeweiligen Situation angepasst hat.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Mobbing und Erpressung

Den haben wir voll abgezogen!
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Martin bittet Arne um Hilfe. Er hat eine Drohung erhalten. Zahlt er nicht 1000 Euro, so wird etwas mit seinem Hund geschehen. Er will nicht zahlen. Vor Arne haben alle Respekt, seitdem sie wissen, dass ...

Martin bittet Arne um Hilfe. Er hat eine Drohung erhalten. Zahlt er nicht 1000 Euro, so wird etwas mit seinem Hund geschehen. Er will nicht zahlen. Vor Arne haben alle Respekt, seitdem sie wissen, dass er einem Boxverein angehört.
Der Autor hat einen spannendes Jugendbuch geschrieben und dabei zwei aktuelle Themen bearbeitet: Mobbing und Erpressung. Schon im Vorwort weist er darauf hin, dass es notwendig ist, dass sich Betroffene Hilfe bei Erwachsenen holen, denn allein bekommen sie das Problem nicht in den Griff. Das zeigt auch seine Erzählung.
Arne ist eher zurückhaltend. Seine Fähigkeiten setzt er nur im Sportverein ein. Er ahnt nicht, dass sich andere bei ihren Erpressungen auf ihn berufen und dass Freundschaftsangebote dazu dienen, ihn zu diskreditieren. Neben Stevie und seiner Clique, die sich Jochen als Mobbingopfer ausgesucht haben, fallen in der neunten Klasse auch Mike und Frank durch ihr Verhalten auf. Sie prahlen mit dem Geld ihres Vaters. Arne versucht, die Probleme allein zu lösen, muss aber erkennen, dass dies die falsche Entscheidung ist.
Was ich völlig unmöglich finde, ist das Verhalten des Lehrers, der Arne zu einem Schaukampf herausfordert.
Die Geschichte ist kurz und prägnant erzählt. Sie stammt aus der Reihe K.L.A.R. Das sind Bücher, die sich auf knapp 100 Seiten mit aktuellen Fragen Jugendlicher beschäftigen. Der Schriftstil ist leichtverständlich und für die Zielgruppe angemessen.
Das Cover mit den beiden Jugendlichen ist gelungen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es kommt schnell zum Kern der Sache und gibt Handlungshinweise.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Fesselnder Krimi

Bocktot
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„...Das Geschehene mit Tabletten zu verdrängen erwies sich als unmöglich. Die Frage nach dem Warum bohrte in ihr wie ein Borkenkäfer in der Rinde eines Baumstamms, und am Ende würde die Rinde abfallen ...

„...Das Geschehene mit Tabletten zu verdrängen erwies sich als unmöglich. Die Frage nach dem Warum bohrte in ihr wie ein Borkenkäfer in der Rinde eines Baumstamms, und am Ende würde die Rinde abfallen und der Baum sterben...“

Astrid ist Försterin in der Forstdienststelle Gleisenau. Bei ihrem heutigen Rundgang findet sie einen zerstörten Hochsitz. An dessen Fuß liegt eine mit Blut beschmutzte Mütze.
Am Abend begibt sie sich nochmals ins Revier. Ihr Mann, der Gymnasiallehrer Holger, will heute ebenfalls Wild schießen. Astrid sieht, wie er einen Rehbock trifft. Dann fällt ein zweiter Schuss.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen. Das liegt auch an den kurzen Kapiteln und den verschiedenen Handlungssträngen.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Astrid ist nach dem Tode ihres Mannes am Boden zerstört. Doch für ihre Kinder muss sie funktionieren. Obiges Zitat gibt ihren Seelenzustand wieder, zeigt aber gleichzeitig das sprachliche Können der Autorin, die dafür passende Metapher aus dem Fachgebiet wählt, in dem der Roman spielt.
Der Fall landet bei Kriminaloberkommissar Richard Levin. Er gilt als Einzelgänger, beschäftigt sich in seiner Freizeit mit Mittelalterspielen und wurde auf Grund eines Vorkommnisses, das im Buch relativ spät thematisiert wurde, auf den Außenposten geschickt.
Als passionierter Jäger wird der Polizist Tobias Schneider zu den Ermittlungen hinzugezogen. Er freut sich, die Kripo unterstützen zu dürfen.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Holger gilt als integer, wird von allen gelobt und hatte angeblich keine Feinde. Doch schnell stellt sich heraus, dass dieses Bild nicht einmal die halbe Wahrheit beinhaltet. Die Kriminalisten gehen mehreren Spuren nach und geben mir so die Möglichkeit, mit zu denken und mit zu raten.
Der Schriftstil des Buches ist angenehm lesbar. Auch für Laien werden die notwendigen Informationen zu Jagd und Weidwerk allgemeinverständlich aufbereitet. Die Handlungsorte werden ausreichend beschrieben. Die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Astrid, Richard und Tobias. Bei Richards Part führt sie mich in die Regeln und den Ablauf von Mittelaltermärkten ein. Dadurch erhalte ich als Leser häufig einen neuen Blickwinkel auf die Zusammenhänge. Gut eingebunden wird der lokale Dialekt. Das gibt dem Buch seine Authentizität. Ab und an durchzieht ein feiner Humor die Handlung.
Bald stellt sich heraus, dass es nicht nur um den Tod von Holger geht, bei dem lange Selbstmord, Unfall oder Mord im Raum stehen, sondern das noch andere Dinge im Argen liegen. Militante Tierschützer und politische Auseinandersetzungen zwischen Cogita und ihren Gegnern verschaffen der Polizei zusätzliche Arbeit. Weidling, der bisherige Chef der Kripo, geht in den Ruhestand. Seiner Nachfolgerin macht er aber erst einmal das Leben schwer. Der Autorin gelingt es, im Verlaufe der Handlung vielfältige Themen anzusprechen und ihnen einen Platz im Krimi zu geben. Dadurch wird nicht nur der Spannungsbogen hoch gehalten, sondern auch deutlich, warum die Akteure so handeln, wie sie handeln.
Das Cover mit dem Hochsitz passt zum Thema. Wie gut der Titel gewählt wurde, weiß man erst nach dem Lesen des Buches.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie zeigt, wie sehr der äußere Schein trügen kann. Ich werde gekonnt in die psychischen Tiefen der Protagonisten geführt.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Humorvolle Geschichte

Braut auf Zeit
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„...Also gut. Sie haben gewonnen, Mr. Addleshaw. Das ist ein Angebot, das ich unmöglich ablehnen kann...“

Wir schreiben das Jahr 1882. In New York Hannah Peabody arbeitet als Hutmacherin bei Mrs. Feinman. ...

„...Also gut. Sie haben gewonnen, Mr. Addleshaw. Das ist ein Angebot, das ich unmöglich ablehnen kann...“

Wir schreiben das Jahr 1882. In New York Hannah Peabody arbeitet als Hutmacherin bei Mrs. Feinman. Normalerweise ist ihr Arbeitsplatz im Hinterzimmer. Heute aber hat Mr. Feinman einen besonderen Auftrag für sie. Sie soll eine Hutlieferung an Miss Birmingham, Mr. Addleshaws Verlobte, übernehmen. Als sie bei dem Haus ankommt, ist die Situation schon eskaliert. Mr. Addleshaw erwartet, dass Mrs. Birmingham mit ihrer Tochter ins Hotel zieht. Die aber sieht das ganz anders. Obwohl die Verlobung noch nicht stattgefunden hat, wünscht sie, im Haus aufgenommen zu werden. Nun bekommt Hannah ihren Ärger ab. Mrs. Birmingham sorgt dafür, dass Hannah ihre Stelle verliert. Gerade heute aber ist Hannahs Geburtstag. Als sie um ein besonderes Erlebnis für diesen Tag gebetet hat, hat sie sicher nicht an eine Entlassung gedacht.
Die Autorin hat einen humorvollen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen.
Die Personen werden gut charakterisiert. Hannah ist Waise. Sie wurde von ihrer Tante Jane großgezogen. Die hält sich mit unlauteren Geschäften mehr schlecht als recht über Wasser. Als sie Hannah in ihre Machenschaften einbinden wollte, ist diese ihren eigene Weg gegangen. Hilfe und Unterstützung fand sie bei Pastor Gilmore. Sie wohnt zusammen mit ihren Freundinnen Lucetta, einer begabten Schauspielerin, und Millie, die als Kindermädchen gearbeitet hat, aber schon häufig die Stelle wechseln musste.
Mr. Addleshaw gehört zu den begehrtesten Junggesellen in New York. Das hat er vor allem seinen Reichtum zu verdanken.
Der Schriftstil des Buches ist lockerleicht. Trotzdem sind tiefgehende Probleme mit eingebunden. Nach den Auseinandersetzungen vor seinem Haus trennt sich Oliver Addleshaw von Miss Birmingham. Nun hat er ein Problem. Für eine geschäftliche Transaktion braucht er eine Frau an seiner Seite. Er bietet Hannah die Stelle an, denn sie ist so ganz anders als die weiblichen Wesen, die sich bisher um seine Gunst bemüht haben. Hannah lehnt ab. Als er nach jedem Nein das Gehalt weiter erhöht, fällt obiges Satz. Die Dialoge zwischen Hannah und Oliver gehören zu den köstlichen Höhepunkten der Geschichte. Lange können beide nicht verleugnen, dass sie mehr zueinander empfinden, als es die Geschäftsbeziehungen erfordern. Doch keiner gibt es zu. Da Hannah das Leben in den gehobenen Kreisen nicht gewöhnt ist, kommt es zu manch amüsanten Szenen. Hinzu kommt, dass ihre romantische Ader auf Oliver eher unterkühltes Wesen trifft. Auch Millie, ihre Freundin, sorgt für viel Humor. Sie will ihre Bildung verbessern, trägt stets ein Wörterbuch bei sich, verwendet aber die gelernten Fremdwörter selten richtig.
Sehr gut beschrieben werden die gesellschaftlichen Verhältnisse in New York. Hannah versteht es, Oliver auch auf Menschen aufmerksam zu machen, denen es nicht so gut geht wie ihm. Er ist lernfähig, was ihm Hannahs – stille – Bewunderung einbringt. Gleichzeitig arbeitet Hannah ehrenamtlich für Menschen, die noch weniger haben als sie. Ihre Begabung als Schneiderin setzt sie dabei ein. Es bleibt der Autorin unbenommen, dass sie in der Geschichte viele außergewöhnliche Menschen kreiert hat, die sich in kein Schema pressen lassen und den Roman spannend und abwechslungsreich machen. Auf alle kann und will ich hier nicht eingehen.
Dass es sich um einen christlichen Roman handelt, wird zum einen in der angemessenen Wortwahl, zum anderen in einigen Szenen unterschwellig deutlich. Das Thema wird mehr im Handeln als durch Reden eingebracht.
Das Cover mit der jungen Frau passt zum Geschehen.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie hat eine gewisse Leichtigkeit und wirft doch ein realistisches Licht auf die Zeitverhältnisse.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Was Freundschaft vermag

Jukka rennt
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„...Man war auch irgendwie einsam, wenn man von jedem gemocht, aber von niemanden verstanden wurde..."

Jukka stammt aus Finnland. Sein Vater hat in Deutschland eine Stelle als Koch angenommen, die Mutter ...

„...Man war auch irgendwie einsam, wenn man von jedem gemocht, aber von niemanden verstanden wurde..."

Jukka stammt aus Finnland. Sein Vater hat in Deutschland eine Stelle als Koch angenommen, die Mutter ist mit einem neuen Partner in Finnland geblieben. Nun kommt Jukka in seine neue Klasse. Nico macht sich sofort über den weiblichen Namen des Jungen lustig. Doch Leo kontert und bietet Jukka eine Platz an. Im kurz darauf folgenden Sportunterricht gibt es das nächste Problem. Bisher war Nico der beste Läufer der Klasse. Nun schlägt ihn Jukka problemlos.
Die Autorin hat ein spannendes und inhaltsreichen Kinderbuch geschrieben.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Jukka geht mit Nicos Sticheleien ziemlich gelassen um. Seine innere Kraft nimmt er aus dem guten Verhältnis zum Vater, mit dem er jede seiner Fragen besprechen kann. Leo ist ein Mädchen. Sie ist in der Klasse beliebt und kann phantastisch zeichnen. Für ihr Hobby aber interessiert sich kaum jemand, auch nicht ihre vielbeschäftigten Eltern. Nico steht gern im Mittelpunkt. Sein Vater ist daran nicht unschuldig. Er verlangt Spitzenleistungen von seinem Sohn. Und dann gibt es noch Leos Freundin Lissa. Sie hat völlig andere Interessen als Leo, fühlt sich aber zunehmend an den Rand gedrängt. Sie ist auf Jukka eifersüchtig.
Der Schriftstil des Buches ist der Zielgruppe, Kindern ab circa 10 Jahren, angemessen. Obiges Zitat bezieht sich auf Leo. Sie ist nicht nur selbstbewusst, sondern traut sich auch, den Erwachsenen unverblümt und trotzdem wohldurchdacht ihre Meinung zu sagen, wenn sie ungerechte Behandlung spürt. Dafür wird sie im stillen selbst von Nico bewundert. Sehr anschaulich hat die Autorin Leos Kinderzimmer beschrieben. Es zeugt von der Kreativität seiner Bewohnerin und hebt sich vom vornehmen Stil des restlichen Hauses ab. Leo und Jukka werden Freunde. Sie akzeptieren das Hobby des Gegenüber und bestärken sich gegenseitig. Beide haben ein Ziel vor Augen. Jukka will beim Sportwettbewerb die Laufdisziplinen gewinnen, und Leo hofft, bei einer Kunstausstellung zu den Preisträgern zu gehören. Während sich Jukka auch ohne seine sportlichen Erfolge vom Vater geliebt weiß, hofft Leo durch den Gewinn des Wettbewerbs endlich die Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu erhalten.
Doch das Leben geht manchmal Umwege. Plötzlich wird beides infrage gestellt. Jukkas Initiative und Einsatzbereitschaft ist gefragt. Er rennt wie noch nie in seinem Leben. Der Handlungsverlauf schwankt zwischen Hoffnung und Niederlage. Lissa fällt eine völlig falsche Entscheidung, dafür wächst Nico über sich hinaus und zeigt eine völlig neues Seite.
Das Cover mit den rennenden Beinen auf grünem Gras weckt Interesse und zieht die Blicke auf sich.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Geschichte ist sehr realistisch, wird abwechslungsreich erzählt und zeigt verschiedene Facetten der Probleme und Beziehungen in einer Schulklasse. Der Wert der Freundschaft und des Vertrauens spielt eine besondere Rolle im Buch.