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Veröffentlicht am 02.08.2018

Ausmisten in der ganzen Wohnung

Ausmisten
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Das Buch „Ausmisten“ ist ein Arbeitsbuch und Informationsbuch zur gleichen Zeit. Es gibt nicht nur Tipps um seine Wohnung und somit sein Leben mal ordentlich auszumisten, sondern hat Platz um alles schriftlich ...

Das Buch „Ausmisten“ ist ein Arbeitsbuch und Informationsbuch zur gleichen Zeit. Es gibt nicht nur Tipps um seine Wohnung und somit sein Leben mal ordentlich auszumisten, sondern hat Platz um alles schriftlich festzuhalten.

Es ist in 4 Abschnitte („4 Wochen“) eingeteilt. Man ist also dazu eingeladen seine Wohnung in 4 Wochen in Ordnung zu bringen.

Dabei wird dem Leser zunächst mit Listen und Fragebögen klargemacht: was hat man alles rumliegen, was möchte man verändern, was für ein Ordnungstyp ist man selbst usw. Dies ist eingeteilt in die unterschiedlichen Räume einer Wohnung.

In der zweiten Woche gibt es Tipps wir man nun richtig aussortieren kann und es leichter fällt. Ich habe gemerkt, dass es mir teilweise wirklich Spaß gemacht hat.

In der dritten Woche dreht es sich komplett um die Digitale Welt und die damit verbundenen „rumliegenden“ Dinge. – Diesen Part fand ich sehr interessant, da man bei Dingen die man nicht sieht, doch eher selten wirklich merkt das es doch zu viel ist. Auch wird gezeigt wie viel Zeit wir eigentlich vor dem PC oder Smartphone verbringen.

Woche 4 beschätigt sich damit, dass die Veränderungen die man getroffen hat auch weiterhin bestehen bleiben und im Alltag eingebaut werden.

Ich habe dieses Buch gelesen, da ich umgezogen bin und vorher einiges aussortieren wollte, um nicht die neue Wohnung mit sinnlosen Sachen vollzustellen. Da ich aus einer WG ausgezogen bin, war das Buch leider nicht genau das was ich gesucht habe.
Das Buch konzentriert sich auf die gesamte Wohnung und auf „rumliegende“ Dinge. Da in einer WG leider oft viel rumliegt, dass man selbst nicht verursacht hat, waren viele Seiten nicht für meinen Zweck gedacht. Ich wollte weder meinen Flur noch das Wohnzimmer aussortieren, sondern meine Persönlichen Dinge.
Abschnitte wie Kleidung oder Schuhe haben mir jedoch sehr geholfen.

Dass man die Möglichkeit hat auch in der Buch hineinzuschreiben fand ich toll. Wie gesagt war für mich einiges nicht zielführend, da es um die ganze Wohnung ging.

Das Buch ist liebevoll und schön gestaltet, man hat viele Illustrationen die auch zum Text gut passen. Durch das Festhalten einiger Dinge, kann sich auch später immer daran erinnert werden.

Wer mal seine Wohnung ausmisten möchte ist mit diesem Buch gut beraten. Für mich war er leider nicht ganz zielführend.

Veröffentlicht am 19.03.2018

spannend und aktionreich...

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Trilogie rund um die Fireblood und die Frostbloods.

Inhalt:
Ruby ist eine Fireblood und somit eine der letzten Firebloods überhaupt ...

"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Trilogie rund um die Fireblood und die Frostbloods.

Inhalt:
Ruby ist eine Fireblood und somit eine der letzten Firebloods überhaupt im Reich. Die Firebloods werden vom Frostblood-König gejagt. Schon immer stehen sich Fire- und Frostblood feindlich gegenüber. Als Ruby gefangen genommen wird, erhält sie ausgerechnet Hilfe von zwei Frostbloods - einem Mönchen und dem jungen geheimnisvollen Arcus. Bei ihnen findet sie Zuflucht und lernt mir ihrer Kraft umzugehen. Auch das Eis zwischen Ruby und Arcus beginnt langsam zu schmelzen. Doch der Frostkönig hat seine Suche nach Ruby noch nicht aufgegeben...

Meine Meinung:
Wer würde sich nicht in dieses Cover verlieben? Es ist nicht nur wunderschön sondern zeigt sofort die beiden Seiten - das Feuer und das Eis. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Cover abgebildet. Das Cover ist somit ein richtiger Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und sehr gut zu lesen. Gerade am Anfang ist man sofort in der Story drin, es wird sich nicht mit langem Vorgeplänkel aufgehalten. Zwischendurch werden Szenen sehr lang beschrieben und ziehen sich in die Länge. Für mich wurde es allerdings nie langweilig.
Die Spannung ist immer da. In der zweiten Hälfte des Buches wird sie gesteigert und man fliegt nur so durch die Seiten.

Die Charaktere sind nur teils tiefgründig ausgearbeitet und man erfährt nur nach und nach wer sie wirklich sind. Trotzdem konnte ich zu jedem eine gute Bindung aufbauen. Die Hauptprotagonistin Ruby ist eine starke Person, die sich nicht leicht unterkriegen lässt. Arcus macht seinem Stand als Frostblood am Anfang wirklich alle Ehre, allerdings merkt man direkt, dass er nicht nur aus Eis besteht. Auch die Mönche und Nonnen, bei denen Ruby zwischenzeitlich unterkommt, sind als sehr herzliche und nette Personen beschrieben. Im Gegensatz dazu steht der König und seine Gefolgsleute.

Die Geschichte an sich hat mich etwas an "Young Elites" (junges Mädchen mit Kräften, die sie nicht einzusetzen weis) sowie "Das Reich der sieben Höfe" (junges Mädchen das unscheinbar ist, aber in Kämpfen erstaunliches leistet) erinnert. Dies fand ich allerdings nicht schlimm. Die Entwicklung von Ruby im Laufe der Story ist toll und es wird nie langweilig.
Auch eine Liebesgeschichte ist nichts neues. Allerdings steht diese nicht im Vordergrund, was sehr gut gelungen ist.

Aus gewissen Gründen, taucht ab etwa der Hälfte des Buches Arcus vorerst nicht mehr auf. Was ich sehr schade fand.
Das Ende wurde mir daraufhin dann etwas zu schnell abgehandelt. Die Autorin beschreibt die Szenen im Buch teils sehr ausführlich, nur am Ende fehlte mir dies etwas.
Das Buch könnte an sich als abgeschlossene Geschichte gelten. Es endet somit nicht mit einem Cliffhanger.

Fazit:
Es ist ein spannendes Jugendbuch mit viel Aktion und ein bisschen Liebe. Auch das Thema Freundschaft und Dankbarkeit ist hier toll eingebaut. Die Story und das Worldbilding sind toll. Für mich kam das Ende etwas zu schnell. Trotzdem eine Leseempfehlung um mal in eine andere Welt einzutauchen.

Veröffentlicht am 18.04.2017

gelungenes Debüt

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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"Ragdoll" ist der Debüt-Thriller von Daniel Cole, welches sehr gut gelungen ist.

Inhalt:
Der Ermittler Wolf ist zurück im Polizeidienst. Er wird zu einem Tatort gerufen, bei dem es einen wirklich grausamen ...

"Ragdoll" ist der Debüt-Thriller von Daniel Cole, welches sehr gut gelungen ist.

Inhalt:
Der Ermittler Wolf ist zurück im Polizeidienst. Er wird zu einem Tatort gerufen, bei dem es einen wirklich grausamen Fund gab. Eine Leiche schwebt nackt ein Stück über dem Boden. Bei genauen hinschauen fällt auf: Die Leiche besteht aus 6 unterschiedlichen, nicht zueinander passenden Körperteilen. Es gibt also 6 Opfer.
Gleichzeitig taucht eine Liste auf, auf der 6 weitere Morde mit genauen Todenzeitpunkt angekündigt werden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt....

Cover & Titel:
Das Cover ist recht dunkel und einfach gehalten. Es strahlt eine Düsternis aus und passt sehr gut zu einem Thriller. Das Vogel allerdings passt nicht so richtig zum Inhalt.
Der Titel "Ragdoll" bezeichnet die Leiche, welche aus 6 verschiedenen Körperteilen zusammengesetzt wurde.

Schreibstil & Spannung:
Das Buch ist von Anfang an extrem spannend. Auf jeder Seite passiert etwas. Man wird von einem Höhenpunkt zum nächsten geworfen und es kommt nicht wirklich zur Ruhe. Der Schreibstil unterstützt dies sehr. Zwischendurch wird die Spannung durch trockenen Humor unterbrochen. Was ich sehr gut fande und mich auch öfter zum schmunzeln gebracht hat.

Inhalt:
Die Story war sehr spannend und grausam. In den Thriller wurde sehr viel hineingepackt. Dies war leider am Ende eher ein Nachteil. Der Autor wollte zu viel in die Geschichte verpacken.
Zuerst die Ragdoll-Morde, die nach einer Weile mehr in den Hintergrund rückten. Dann die Liste mit den nächsten Opfern. Leider ließ irgendwann die Story nach und wurde etwas oberflächlich bzw. auch unsinnig/nicht ganz nachvollziehbar. Am Ende blieben bei mir viele Frage auf, was mich etwas gestört hat.
Ein leicht offenes Ende finde ich gut, da es ja einen zweiten Teil geben soll. Allerdings warum dann doch so viele Fragen offen, dass es den Eindruck gemacht hat, dass der Autor selbst nicht so richtig wusste, was er noch schreiben könnte.

Charakter:
Der Hauptcharakter Wolf war mir nicht ganz sympathisch. Dies liegt aber an seiner Art. Diese wurde sehr gut beschrieben.
Die anderen Charakter, vorallem die restlichen Ermittler waren ebenfalls gut und nachvollziehbar dargestellt.

Fazit:
Die Spannung ist dauerhaft hoch. Die Story ist energiegeladen, besonders und grausam. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Außer vom Ende war ich sehr begeistert.

Veröffentlicht am 08.04.2017

toller Hintergrund mit außergewöhnlichen Charakteren

Der Knochensammler - Die Ernte
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Der Knochensammler sammelt außergewöhnliche deformierte Knochen und führt damit eine Familientradition fort.

Inhalt:
Der 6-jährige Jakey leidet am Münchmeyer-Syndrom. Einer Knochenkrankheit bei der sein ...

Der Knochensammler sammelt außergewöhnliche deformierte Knochen und führt damit eine Familientradition fort.

Inhalt:
Der 6-jährige Jakey leidet am Münchmeyer-Syndrom. Einer Knochenkrankheit bei der sein Körper langsam verknöchert und ihn in einem Knochengefängnis einschließt. Durch seine Krankheit gerät es ins Visier des Knochensammlers. Er macht Jagt auf außergewöhnliche Knochen für seine Sammlung und Jakey soll das Herzstück werden.
Er kommt Jakey, aber auch anderen Kindern, stätig näher und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Die Charaktere:
Am Anfang tauchen viele Charaktere auf und man liest die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven. Trotz der vielen Personen gelingt einem der Überblick sehr gut. Im Laufe der Story ergeben sich auch die Zusammenhänge zwischen den Personen.
Auch den Knochensammler und seine "Arbeit" lernt man von Anfang an kennen. Dies fand ich sehr gut, somit hatte man nicht nur dich Sicht der Ermittler, sondern wusste was wirklich passiert.

Die Handlung:
Die Story ist sehr gut gedacht. Leider zieht sie sich in den ersten 300 Seiten etwas. Daher fehlt zwischendurch die Spannung. Viele Dinge werden oberflächlich erwähnt. Andere, meiner Meinung nach, Unwichtige dagegen werden genauer beleuchtet.
Sonst war das Zusammenspiel der unterschiedlichen Handlungsstränge toll. Alles hing irgendwie zusammen und bildeten trotzdem unterschiedliche Geschichten.

Am Ende spitzt sich die Handlung zu und die Spannung wird stetig mehr. Zwar passieren auch hier einige unsinnige und schnell hingelegte Dinge. Dafür war die Spannung sehr hoch und das Buch schnell zu Ende gelesen.
Das Ende war sehr Thriller-typisch und erst hier ist mir wirklich der Thriller aufgefallen.
Vorher war es sehr flach und für mich weniger spannend.

Der Schreibstil:
Die Schreibweise von Fiona Cummins fand ich toll. Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt, die jeweils die Geschehnisse an einem Tag beschreiben. Die Kapitel sind dann wiederum mit Zeitangaben in dem jeweiligen Tagen überschrieben.
Auch das Schreibstil ist sehr angenehm und man kommt locker durch die Seiten.

Fazit:
Trotz einiger merkwürdiger Handlungsstränge und teils fehlender Spannung ein tolles Buch. Für mich hat es das Ende und die Story an sich herausgerissen und mich zu 4 statt 3 Sternen gebracht.
Die Herangehensweise eine Krankheit zu nehmen, die wenig bekannt ist, und sie in den Mittelpunkt eines Buches zu stellen fand ich toll.

Veröffentlicht am 26.02.2017

sehr spannend, mit nur kleinen Mängeln....

Tote lügen nicht
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Die Buchreihe über Tempe Brennan ist eine Anlehnung an die Serie Bones (oder andersherum), aber stimmen nicht überein. Trotzdem sehr gute spannendes Buch.

Inhalt:
Ein Knochenjob für die bekannteste ...

Die Buchreihe über Tempe Brennan ist eine Anlehnung an die Serie Bones (oder andersherum), aber stimmen nicht überein. Trotzdem sehr gute spannendes Buch.

Inhalt:
Ein Knochenjob für die bekannteste Forensikerin der Welt.
Tempe Brennan ist forensische Anthropologin in Montreal. Skelette und verweste Körperteile gehören zu ihrem Alltag. Als die 23-jährige Isabelle missbraucht, erdrosselt und zerstückelt in Müllsäcken aufgefunden wird, erinnert sich Tempe sofort an einen Fall ein Jahr zuvor. Sie versucht, die beiden Verbrechen mit drei weiteren Leichen in Verbindung zu bringen. Doch Detektive Luc Claudel nimmt sie nicht ernst. Sie recherchiert auf eigene Faust und lenkt so die Wut des Serienkillern zunächst auf ihre Freundin Gabby, dann auf ihre Tochter Katy und schließlich auf sich selbst.

Meine Meinung:
Der Einstieg ins Buch, war für mich etwas schwierig. Das Buch ist geprägt von französischen Ausdrücke, Straßennamen und Namen von Geschäften oder Instituten auf französisch. Für den Ort in dem es spielt durchaus passend, für mich aber etwas anstrengend zu lesen, da ich kein Französisch spreche. Auch die Fachausdrücke im Bereich der Anthropologie waren nicht immer einfach. Man gewöhnt sich zwar schnell dran, trotzdem hat mich dies ab uns zu zum Weglegen des Buches geführt.

Die Hauptperson Tempe Brennan wurde mir leider etwas zu wenig beschrieben. Man konnte sie, vorallem ihrem privaten Hintergrund, nicht wirklich kennenlernen. Man erfährt in Bruchstücken und mehr oder weniger im Hintergrund, dass sie geschieden ist & eine Erwachsene Tochter hat. Leider keine Einzelheiten.
Gerade weil sich das von der Serie Bones unterscheidet finde ich es schade.

An Spannung mangelt es allerdings nicht. Besonders die eigenen Ermittlungsarbeiten von Tempe Brennan sind sehr spannend geschrieben. Auch der Höhepunkt der Ermittlungen ist toll. Wirklich Spannung pur. Die Spannung die nach einer Zeit dauerhaft zu Gegend war & sich immer mal wieder steigerte und wieder etwas sank, hat mich letztendlich für die teils schwierige Schreibweise entschädigt. Am Ende flogen die Seiten nur so dahin.

Die Story ist sehr grausam. Mit vielen Details wird sie erzählt. Trotzdem bleibt der Mörder lange Zeit unentdeckt. Ich fand es sehr toll gemacht. Zwischendurch war sie auch sehr traurig und schockierend & hat mir daher sehr gut gefallen.

Fazit:
Das Buch ist ein spannender Thriller mit einer tollen, detailreichen Geschichte, rund um einen Serienmörder und die Arbeit von Tempe Brennan. Die Hauptperson selbst wird allerdings vorallem privat wenig beleuchtet.
Die Spannung hielt sich dauerhaft aufrecht & lässt den teils gewöhnungsbedürftigen Schreibstil leichter werden.
Die Morde sind nichts für schwache Nerven. Eine Leseempfehlung also an die, die auch mit grausamen Morden (& einigen Details dazu) umgehen können.