Cover-Bild Underworld Chronicles - Verflucht
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783751704489
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jackie May

Underworld Chronicles - Verflucht

Buch 1
Stephanie Pannen (Übersetzer)

Norah Jacobs weiß Bescheid über die tödliche Unterwelt, die voll ist von gefährlichen Kreaturen. Ihre paranormalen Fähigkeiten haben sie immer geschützt - bis eines Nachts der mächtigste Vampir der Stadt ihre Kräfte entdeckt und einen Auftrag für sie hat. Norah gelangt in die düstere Welt unterhalb von Detroit und findet in Troll Terrance und dem attraktiven Nick schnell Verbündete. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Und Norah muss sich fragen, wem sie überhaupt trauen und wie zum Teufel sie lebend aus dieser Situation herauskommen kann ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2021

Nette Geschichte für die 14-17-Jährigen

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„Mit Underworld Chronicles – Verflucht“ ist eines auf jeden Fall, nämlich ein Hingucker. Das Cover ist auffallend und verspricht ein Fantasyabenteuer mit Vampiren. Jedoch lernen wir im Buch mehr als nur ...

„Mit Underworld Chronicles – Verflucht“ ist eines auf jeden Fall, nämlich ein Hingucker. Das Cover ist auffallend und verspricht ein Fantasyabenteuer mit Vampiren. Jedoch lernen wir im Buch mehr als nur ein paar Blutsauger kennen. Denn die Wesen der Unterwelt sind vielseitig.
So lernt die frisch 20 gewordene Nora diese hautnah kennen. Bis jetzt hat die junge Frau immer nur über einen Chat über den Club gelesen und deren Besucher, aber niemals vermutet, dass sie dort mal zu Gast sein wird. Dabei ist Nora selbst was Besonderes. Wenn diese Menschen oder Wesen berührt, kann sie dessen Gefühle und Gedanken sehen. Daher hat Nora ein einsames Leben. Keine Freunde und keine Familie. Auch mehr als einmal erfahren wir im Buch das sie als junges Mädchen sexuell Misshandelt wurde. So lässt sie auch, neben dem Problem der Fähigkeit, aus diesem Grund keine Männer an sich ran.
Doch ihr Leben soll sich innerhalb eines Tages ändern. Der Nachbarssohn der sie entführen will wird gestoppt und Nora lernt die Besucher und Bewohner der Unterwelt kennen.
So erfährt sie von Vampiren, Trollen und der Organisation FUA, dem Gegenstück zum menschlichen FBI. So lernt sie Nick von der GUA kennen oder den Nachtclubbesitzer Troll Terrance. Zusammen mit ihnen und anderen wird sie sich auf die Suche nach vermissten Frauen machen.
Meine Meinung zum Buch (Vorsicht enthält Spoiler, werden aber gekennzeichnet):
Wenn das Buch etwas war, dann war es sehr schnell gelesen. Die 304 Seiten waren auf dem Ereader innerhalb von fünf Stunden weggesnackt. Das lag nun weniger an den wenigen Seiten als mehr an der doch sehr einfachen Schreib- und Sprachweise. Die Charaktere haben einen recht normalen bis stellenweisen sehr einfachen Sprachgebraucht, Szenen wurden nicht übertrieben stark bis ins kleinste Detail beschrieben. Das machte den Lesefluss sehr angenehm, aber man hat vom reinen Aufbau des Buches eher das Gefühl die Hauptgruppe ist hier die der 12-17-jährigen Leser.
Die Charaktere waren alle sehr umfangreich ausgebaut gewesen, so dass man sich ein gutes Bild zu jedem machen konnte und trotzt vieler Namen die Übersicht gut behalten werden konnte.

Spoilerstart:

Nora als Hauptperson ist für mich persönlich ein schwieriger Fall gewesen. Ich muss sagen, sie war für mich die Verkörperung der absoluten Gegensprüche. Mehr als einmal erwähnt sie den Protagonisten gegenüber, in eindeutigen oder manchmal auch nur in der Andeutung, dass sie sehr schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat. Aber hat so gar kein Problem, nachdem sie erst entführt wird mit Option auf Vergewaltigung, dann bei einem Meistervampir unterworfen zu werden, dann schlussendlich bei einem männlichen Troll in seine Wohnung unter einer Brücke einzuziehen. Mann 1 will sie, auf den ersten Blick, vergewaltigen. Und ihre Gabe hat es ihr auch gesagt. Vampirmann 2 wird sie zu seiner Lustsklavin machen wie schon die Vorgängerin, auch hier war die Gabe aufschlussreich. Trollmann 3, seine Gedanken sind lieb, ok ich fahre mit ihm. Passte für mich absolut nicht und war daher sehr widersprüchlich. Leider wird das Thema sexueller Gewalt auch zu sehr am Rande abgehandelt, so dass es schon fast zu verharmlost wirken kann. Die Triggerwarnung ist hier auf jeden Fall nötig.

Darüber hinaus ist ihre Auffassungsgabe von Freundschaften schon sehr daneben. Ein Leben lang hatte sie keine. Dann lernt sie einen Haufen Leute innerhalb von wenigen Stunden kennen. Davon arbeiten zwei für die FUA, einer will sein Clanmitglied wiederhaben und alle sind am Auflösen des Falles interessiert wozu Noras Gabe gebraucht wird. Niemand redet da von Freundschaft, aber sie sagt zu allen: Ich habe euch so lieb, ich mag euch meine Freunde. Echt jetzt? Da ist doch gar kein Fundament geschweige die Zeit für sowas da gewesen um zur Freundschaft zur wachsen.
Dann bekommt sie vom Troll noch nen Laptop und ein Auto geschenkt. Leider selbst für eine Fantasygeschichte ist das zu viel des Guten.

Spoilerende.

Leider ist für mich die ganze Geschichte nicht wirklich ausgereift. Man erfährt zu wenig von Noras Gabe, woher sie diese hat. Wahrscheinlich wird dies im zweiten Teil aufgegriffen. Dazu ihre komische Ader zu denken, zu fühlen und zu handeln, die an eine 14—Jährige mit Schizophrenie erinnert.
Ich würde gerne positiver dem Buch gegenüberstehen, kann es jedoch leider nicht. Für Teenies ist es sicherlich ein sehr schönes, spannendes Buch, ich habe jedoch leider zu viele negative Punkte für mich, als dass ich es besser als mit drei Sternen bewerten kann.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Enttäuscht

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Ich war sehr neugierig auf dieses Buch und der Klappentext gefiel mir, doch das Buch dann leider nicht so. Hier wurde einfach viel zu viel Handlung in nur 3 Tage verpackt und die gesamte Handlung fühlte ...

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch und der Klappentext gefiel mir, doch das Buch dann leider nicht so. Hier wurde einfach viel zu viel Handlung in nur 3 Tage verpackt und die gesamte Handlung fühlte sich ständig nur "gehetzt" an. Ach ja, Protagonistin schläft in dieser Zeit zweimal auch noch ziemlich lange, also noch weniger Zeit, in der alles abgehandelt wird. Nora ist besonders, sie gehört nicht der Unterwelt an, hat aber doch gewisse Fähigkeiten, denn wenn sie jemanden berührt, dann hört sie die Gedanken. Außerdem ist sie mit einem Frühwarnsystem vor Gefahren ausgestattet. Und dann wirkt sie auch noch anziehend auf alle. Was ihr schon ziemliche Probleme eingehandelt hat. Die Gesamtmenge passte für mich einfach nicht. Und dann noch die ganzen Gestalten. Also cool fand ich eigentlich nur Terrance den Troll. Und witzig. Tja, und dann ist das Buch ganz plötzlich auch schon beendet. Schade. Ich hatte hier wirklcih mehr erwartet.

Veröffentlicht am 28.05.2021

Chaotisch vollgepackt

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Bei dem Buch war ich mir unsicher ob es mir gefallen könnte oder es mir vielleicht zu klischeehaft ist.

Das Cover ist schon ein toller Hingucker und sieht klasse aus.



Leider konnte mich die Handlung ...

Bei dem Buch war ich mir unsicher ob es mir gefallen könnte oder es mir vielleicht zu klischeehaft ist.

Das Cover ist schon ein toller Hingucker und sieht klasse aus.



Leider konnte mich die Handlung so gar nicht überzeugen.

Klischees wären ja noch das eine gewesen, aber leider hatte ich das Gefühl dass die Autorin eine großartige Idee hatte aber dann zu viel auf einmal umsetzen wollte.


Nora, die eigentlich keinen traut, vertraut auf einmal fast jeden Unterweltler, dem sie im Verlauf der Handlung begegnet. War für mich nicht wirklich realistisch.

Dann gab es jede Menge Zufälle, die mir schon was zu viel waren.

Ich habe nichts gegen eine actionreiche Handlung, aber was Nora quasi innerhalb von 24 Stunden passiert, war für mich ein wenig übertrieben.

Nora als Charaktere konnte mich leider auch nicht so recht überzeugen. Grad mit ihrer Fähigkeit hätte sie doch den ein oder anderen freundlichen Menschen kennenlernen können. Selbst wenn sie nicht direkt best friends geworden werden.

Und dann gibt es da ja plötzlich jede Menge andere Leute in ihren Leben. Terrence der Troll, welchen ich sehr sympathisch fand.

Nick scheint auf jeden Fall eine sehr lockere Art zu haben und ein angenehmer Zeitgenosse zu sein. Er bleibt geheimnisvoll, da man nicht weiß was er ist.

Parker, der Vampire, hat trotz allen eine geheimnisvolle Aura. Er scheint nett zu sein, obwohl er sich seinen Meister unterordnen muss. Der Meister Henry kann man in die Tonne hauen. für einen Meistervampire hätte ich ihn auf Grund seines Verhaltens nicht gehalten. An ein bis zwei Stellen kam er mir wie ein bockiges Kind vor.

Bei Oliver war es mir was zu viel, da haben sich die Zufälle einfach gehäuft.



Die Fähigkeiten von Nora oder besser gesagt welche Wirkung sie auf das andere Geschlecht hat, waren für mich ein wenig Willkürlich in ihrer Auswirkung. Demnach müsste sie sich in einer menschlosen Gegend aufhalten. Zum einen rennt ihr alles hinterher, zum anderen nicht.
Woher ihre Fähigkeiten kommen wird hier nicht näher erklärt oder besser gesagt es interessiert keinen groß meiner Meinung nach. Das wäre schon etwas was mich interessiert hätte.

An sich war es teils spannend und einzelne Charaktere haben mir gefallen, aber im großen und ganzen war es echt überladen.

Die Idee ist bestimmt großartig, die hier hinter steckt, aber es wurde zu viel rein gepackt.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Abgebrochen, absolut falsche Wertevermittlung

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Was zum Teufel hat sich Bastei Lübbe hierbei gedacht? Ich bin ein wenig schockiert und musste mich erstmal sammeln, damit ich dieses Buch einigermaßen neutral bewerten kann.

Wie ihr oben schon gelesen ...

Was zum Teufel hat sich Bastei Lübbe hierbei gedacht? Ich bin ein wenig schockiert und musste mich erstmal sammeln, damit ich dieses Buch einigermaßen neutral bewerten kann.

Wie ihr oben schon gelesen habt, habe ich das Buch ungefähr nach etwas über der Hälfte abgebrochen. Ich habe ihm wirklich versucht eine Chance zu geben, aber irgendwann konnte ich nicht mehr. Dabei war nicht alles schlecht.

Das Cover ist ein Hingucker. Toll von den Farben und die Gestaltung an sich konnte mich auch direkt überzeugen. Für einen Coverkäufer wie mich also gefundenes Fressen. Aber die Inhaltsangabe, die für mich noch recht spannend klang, täuscht darüber hinweg, worum es in dem Buch eigentlich geht.

Anfangs fand ich den lockeren Schreibstil, der sehr jugendgerecht gestaltet ist, noch recht angenehm. Dadurch flogen die Seiten nur so dahin, doch inhaltlich kann er nicht auffangen oder darstellen, was die Autorin vielleicht versucht hat zu vermitteln. Wobei ich mir eigentlich nicht mal sicher bin, ob sie überhaupt etwas sinnvolles vermitteln wollte.

Es gibt zu Beginn des Buches einen kurzen Vermerk, der auf eine Triggerwarnung am Ende des Buches verweist. Diese hat es in sich, was grundsätzlich ja nicht das Problem wäre, wenn man die Themen Vergewaltigung, Sexuelle Belästigung oder Gewalt gegen Frauen/Schutzbefohlenen dann richtig aufarbeitet. Etwas, was ich in einem „Jugendbuch/Young Adult“ erwarte. Doch das ist hier Fehlanzeige!

Kelly Oram/Jackie May versucht zwar die Hauptprotagonistin Nora als toughe junge Frau darzustellen, aber das geht gründlich daneben. Ja, sie hat flotte, bissige Sprüche auf den Lippe, aber das ist prinzipiell alles. Im Grunde sind es die „guten“ Männer, die ihr immer wieder den Hintern retten.

Die Männer in diesem Buch sind aber ein noch größeres Problem.

Vorsicht, jetzt spoiler ich vermutlich ein wenig.

Quasi jeder benimmt sich wie ein Neandertaler Nora gegenüber. Ob es darum geht, dass der Meistervampir ihr seinen Willen aufzwingen will, um sie zu seiner Geliebten zu machen und ja, das macht er ja nur, um sie schützen zu wollen. Oder der Nachbar, der es seine gewalttätigen Fantasien an ihr auslassen möchte und sie versucht unter Drogen zu setzen. Ich könnte noch mehr aufzählen. So gut wie jeder Mann will ihr sexuell an die Wäsche und meint es eigentlich nur gut. WTF!

Aber was mich am meisten daran gestört hat, ist die Tatsache, dass Nora selber daran Schuld sei, dass sich die Männer ihr gegenüber so verhalten. Sie würde es magisch anziehen.

WAS ZUR HÖLLE?!

Ja und da kriege ich ernsthaft die Krise. Ich habe eine Tochter im Alter von knapp 16 Jahren, also eine potentielle Leserin dieses Buches und wenn ich mir vorstelle, sie würde das Buch lesen, wie es viele in ihrem Alter machen werden, und ihr wird vermittelt, die jungen Frau ist selber Schuld, wenn sich die Männer so benehmen und teilweise wollen sie sie ja nur beschützen, wenn sie sie in eine Zwangsehe/-beziehung drängen und als Besitz betrachten und sie wüsste nur noch nicht, dass das das Beste für sie sei und eigentlich will sie es doch auch… blablabla.

Hier war für mich SCHLUSS!

Und ich frage mich ernsthaft, muss man ein Buch nur deswegen verlegen, weil eine Autorin schon mal erfolgreich mit einem anderen Buch war? Liest man sich den Inhalt nicht durch? Nichts gegen Bastei Lübbe insgesamt, aber dieses Buch war ein gewaltiger Fehlgriff.

Über die Oberflächlichkeit inhaltlich könnte ich ja noch drüber hinwegsehen, aber wie kann man so viele falsche Werte auf einmal vermitteln?

1 Stern, aber nur, weil ich Sterne vergeben muss und den dann auch nur für das Cover. Für mich ist dieses Buch definitiv der Flop des Jahres.

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