Cover-Bild Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783522506588
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rena Fischer

Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir

Actionreiche Fantasy ab 14 Jahren

Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch – das fulminante Finale der Elbendunkel-Dilogie

Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater und Rebellenführer, ausgebildet. Doch nicht alle sind mit ihrer Aufnahme einverstanden und bald gerät Ash in ein Geflecht aus Intrigen. Ihr Gegenspieler ist ausgerechnet Darel, für den sie keine romantischen Gedanken mehr haben darf, denn jeder glaubt, dass er ihr Halbbruder ist. Im Kampf gegen die Unterdrückung durch die Menschen entfernen sie sich immer weiter voneinander. Doch als ihr Stiefvater Jago zum alles entscheidenden Schlag gegen die Elben ausholt, müssen die beiden zusammenarbeiten, ob sie wollen oder nicht …


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2021

Grandioses Finale der Elbendunkel-Dilogie

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Inhalt:
Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch – das fulminante Finale der Elbendunkel-Dilogie

Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater ...

Inhalt:
Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch – das fulminante Finale der Elbendunkel-Dilogie

Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater und Rebellenführer, ausgebildet. Doch nicht alle sind mit ihrer Aufnahme einverstanden und bald gerät Ash in ein Geflecht aus Intrigen. Ihr Gegenspieler ist ausgerechnet Darel, für den sie keine romantischen Gedanken mehr haben darf, denn jeder glaubt, dass er ihr Halbbruder ist. Im Kampf gegen die Unterdrückung durch die Menschen entfernen sie sich immer weiter voneinander. Doch als ihr Stiefvater Jago zum alles entscheidenden Schlag gegen die Elben ausholt, müssen die beiden zusammenarbeiten, ob sie wollen oder nicht …

Meine Meinung:
Nachdem ich schon die Chosen-Dilogie und den ersten Band der Elbendunkel-Dilogie von Rena Fischer gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und habe dem Buch richtig entgegengefiebert.
Die hohen Erwartungen wurden auf keinen Fall enttäuscht.

Mit "Elbendunkel 2. Kein Weg zu dir" beendet die Autorin eine dystopische Fantasy-Reihe, die einen völlig in den Bann zieht.

Die Kapitel sind mit meist 4-10 Seiten relativ kurz. So kommt es, dass man immer noch schnell eines anhängen will und am Ende dann viel mehr Seiten liest, als man sich vorgenommen hat. Die einzelnen Kapitel werden aus fünf verschiedenen Perspektiven erzählt. Man bekommt hier Ashs, Darels, Kellys, Nialls und Rains Geschichten mit. Sehr gut gefällt mir, dass man nun auch Kellys und Rains Perspektiven mit dabei hat. Das war im vorherigen Band nicht so.
Mal überschneiden sich die Erzählstränge, mal erfährt man durch diese Erzählweise, was an verschiedenen Orten passiert.
Das führt dazu, dass der Leser natürlich mehr weiß als die Figuren selbst. Dennoch bleibt es besonders spannend.
Ich wurde hier das ein oder andere Mal sehr überrascht.

Neben diesen Hauptcharakteren kommen noch eine Reihe von anderen Figuren vor. Da es sehr viele sind, ist es hilfreich, in das Personenverzeichnis am Ende des Buches zu schauen, falls man den Überblick verlieren sollte. In diesem Buch gibt es wirklich sehr viele verschiedene Figuren, die sich in Aussehen und vom Charakter so sehr unterscheiden, dass sicherlich für jeden Leser eine Person dabei sein wird, mit der er besonders mitfiebert. Alle werden so gut beschrieben, dass man sie sich ganz genau vorstellen kann.

Diese bildhaften Beschreibungen der Autorin sorgen dafür, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Es ist, als würde ein Film vor den Augen ablaufen.
Besonders gut ist dies auch bei den verschiedenen Schauplätzen gelungen. Mir hat es richtig gut gefallen, dass man nicht überwiegend an ein oder zwei Orten bleibt, sondern auch jetzt noch im zweiten Band nach und nach immer mehr von der dystopischen Welt kennenlernt und gemeinsam mit den Charakteren weiterzieht.

Es gibt in dieser Geschichte einige Wendungen, die mich sehr überrascht und staunen lassen haben. Das ist wirklich gut gelungen.
Nachdem der erste Band mir schon so gut gefallen hat, war es eigentlich schwer, diesen noch zu übertreffen. Aber mit dem Finale hat Rena Fischer es eindeutig geschafft.

Fazit:
Dieses Finale der Elbendunkel-Reihe von Rena Fischer überzeugt auf ganzer Linie mit tollen und sehr verschiedenen Charakteren, bildhaften Beschreibungen, vielen Schauplätzen, überraschenden Wendungen und enorm viel Spannung.
Ich kann dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Tolle Fortsetzung und klasse Finale <3

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Eigene Meinung :

Dies war nun leider das Ende der wunderbaren Dilogie von Rena Fischer und ich hätte wirklich gerne weiter gelesen und noch mehr erfahren.

Ich bin völlig begeistert von dem zweiten und ...

Eigene Meinung :

Dies war nun leider das Ende der wunderbaren Dilogie von Rena Fischer und ich hätte wirklich gerne weiter gelesen und noch mehr erfahren.

Ich bin völlig begeistert von dem zweiten und finalen Teil und möchte daher auch nicht auf den Inhalt eingehen, denn sonst verderbe ich euch dieses wunderbare Leseerlebnis.

Schaut in die Rezension von Band 1 rein und entscheidet dann, ob die Dilogie etwas für euch ist. Ich kann sie euch nur wärmstens ans Herz legen und gebe euch den Tipp, holt euch gleich beide Bände, denn dann könnt ihr es in einem Rutsch lesen.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der sich in beiden Teilen wieder spiegelt und auch sehr angenehm zu lesen ist. Da es sich um Fantasy handelt, müssen natürlich einige Dinge in der anderen Welt erklärt werden, aber auch das schafft die Autorin ganz hervorragend und man versteht es auch auf anhieb.

Was mir weiterhin positiv ausfällt, sind die mehreren Blickwinkel aus denen die Geschichte erzählt wird. Das führt dazu, dass man die die Charaktere näher kennen lernt und auch ihre Sichtweisen nachvollziehen kann. So Wachsem sie einem noch mehr ans Herz.

Auch gut finde ich, auch wenn es teilweise echt herzzerreissend war, dass es eben nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen war, sondern auch der Ein oder Andere am Ende nicht mehr dabei ist.

Aber , pssssssst, ich will nicht zu viel verraten.

Fazit :

Definitiv ist diese Dilogie ein Highlight 2021 und für wirklich jeden der Fantasy mag ein MUSS.

Ich freue mich schon jetzt, mehr von der Autorin zu lesen, denn dies sind nicht ihre einzigen Bücher <3

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Perfekter Abschluss der Dilogie!

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Meine Meinung



Bereits der erste Band konnte mich begeistern. Und auch das Finale dieser Dilogie hat mich nicht enttäuscht!

Die Handlung setzt unmittelbar nach dem Ende des ersten Bandes ein. Ash ...


Meine Meinung



Bereits der erste Band konnte mich begeistern. Und auch das Finale dieser Dilogie hat mich nicht enttäuscht!

Die Handlung setzt unmittelbar nach dem Ende des ersten Bandes ein. Ash befindet sich nun zusammen mit Darel bei den Dunkelelben. Hier muss sie nun damit zurechtzukommen, dass Darel ihr Halbbruder ist. Und auch sonst hat sie es dort nicht leicht. Zum einen muss sie sich ihrem Vater beweisen und zum anderen begegnen ihr die Dunkelelben mit großem Mißtrauen.

Ihre beste Freundin Kelly und Adrasel sind untergetaucht und schmieden Pläne, um ihre Freunde zu unterstützen.

Niall und Rain versuchen währenddessen alles, um eine friedliche Lösung des Konflikts zu erreichen. Dazu haben sie Kontakt zu den Lichtelben aufgenommen...

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, sodass man eine sehr guten Einblick in die verschiedenen Handlungsstränge erhält. Zudem bekommt man auf diese Weise ebenfalls einen guten Eindruck von den unterschiedlichen Charakteren. So bleibt es spannend und man erlebt so einige überraschende Twists!

Wem die verschiedenen Personen zu viele sind, findet im Anschluss an die Geschichte ein Verzeichnis, in dem alle aufgeführt sind. Ebenso wie ihre Zugehörigkeit.

Auch die diversen Orte waren sehr detailliert beschrieben. So konnte ich sie mir sehr gut vorstellen. Da hat mir die Welt der Dunkelelben sehr gut gefallen. Denn diese leben unter der Erde und haben sich ihrem Lebensraum perfekt angepasst.

Die Liebesgeschichte nimmt nur einen kleinen Teil ein und lässt viel Platz für eine actionreiche und rasante Story. Die Ereignisse reißen nicht ab und lassen kaum Zeit zum verweilen. Das bleibt so bis zum finalen Kampf. Ich bin hier jedenfalls sehr auf meine Kosten gekommen und wurde von diesem spannenden und ereignisreichen Finale nicht enttäuscht!

Die Dilogie ist auf jeden Fall eine tolle Mischung aus Fantasy und Dystopie. Ich empfehle sie jedem Leser, der beides gerne liest!

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Ein Meisterwerk - mit Poetry Slams und durchgehend spannender Handlung

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INHALT:
Nach einer gefährlichen Flucht lebt Ash nun bei ihrem vermeintlichen Vater – dem Dunkelelbenanführer Dusk. Während sie langsam aber sicher zu einer Kriegerin ausgebildet wird, spitzt sich der Konflikt ...

INHALT:
Nach einer gefährlichen Flucht lebt Ash nun bei ihrem vermeintlichen Vater – dem Dunkelelbenanführer Dusk. Während sie langsam aber sicher zu einer Kriegerin ausgebildet wird, spitzt sich der Konflikt zwischen Elben, Menschen und all den verschiedenen Untergruppen immer weiter zu, sodass eine Eskalation der Situation unausweichlich wird. Obwohl sie immer noch Gefühle für Darel hat, entfernen sich die Beiden immer weiter voneinander, bis dann schließlich gezwungen sind zusammen zu kämpfen um ihr Land und viele Leben auf allen Seiten zu retten. Und auch ihr bester Freund Niall und ihre Freundin Kelly fangen auf ihre Art an eine Lösung zu suchen, wodurch sie ebenfalls ins Schussfeld geraten. Und was, wenn es am Ende gar keine Lösung für alle gibt? Was, wenn es kein Schwarz und Weiß, kein Gut und Böse gibt?

MEINE MEINUNG:
Schon den ersten Band von Elbendunkel war meiner Meinung nach einfach genial. Dementsprechend habe ich den zweiten Teil herbeigesehnt und ich kann schon mal verraten: Auch wenn ich nicht dachte, dass das möglich ist, war er noch fantastischer, ich liebe diese Reihe so sehr!

Okay, von vorne, in etwas geordneter und nachvollziehbarer:
Wir finden uns in der komplexen Zukunftsversion aus dem Jahre 2044 wieder, in dem die Situation zwischen Licht-, Dunkelelben und Menschen immer angespannter wird. Die unterschiedlichen Gruppen verachten sich gegenseitig, verbreiten Gerüchte und verfolgen ohne Rücksicht auf die anderen ihre Pläne. Im ersten Teil musste ich mich noch sehr konzentrieren um alles zu verstehen, zu wissen, wer jetzt genau wer ist und wie das ganze System überhaupt funktioniert, im zweiten Teil war das jetzt etwas anders, sodass mir der Einstieg in das Buch sehr leichtgefallen ist. Die Welt ist weiterhin wirklich sehr komplex, aber wenn man sich einmal zurechtgefunden hat, entsteht dadurch nicht nur das Potenzial für eine Menge sehr unerwarteter Wendungen, sondern auch einige erschreckende Bezüge zur Realität.

Als ich angefangen habe zu lesen, hatte ich absolut keine Ahnung, wie das ganze ausgehen und was mich alles noch so erwarten könnte. Rena Fischer schafft es erneut mühelos einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite hält – mir ist es jedes Mal extrem schwer gefallen das Buch wieder aus der Hand zu legen. Auch die kurzen Kapitel machen es leicht in eine regelrechte Sucht zu verfallen.

Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Ash, Darel, Niall, Rain und Kelly erzählt, wodurch es allerdings nicht unübersichtlich oder unnötig kompliziert, sondern nur noch spannender wird. Alle Charaktere sind detailliert und spannend ausgearbeitet, aber vor allem echt. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen, mit ihnen gezittert, sie bewundert, sie am liebsten schütteln wollen und sie einfach am liebsten in meinen Arm gezogen. Teilweise müssen sie wirklich Furchtbares erleben, es war praktisch unmöglich mir nicht Sorgen um sie zu machen. Auch die Beziehungen zwischen den Protagonisten waren einfach toll ausgearbeitet und die Liebesgeschichten wunderschön eingebaut.

Neben all diesen Punkten gab es aber noch etwas, was dieses Buch meiner Meinung nach zu einem ganz Besonderen gemacht hat, sodass es wirklich jeder, der Fantasy auch nur ein bisschen mag, lesen MUSS. Und das sind die Poetry Slams und die Songtexte. Rena Fischer baut diese nicht nur sehr passend in die Handlung ein, sie sind auch allesamt kleine Meisterwerke. Ich kenne aus keinem anderen Roman die Idee zu echten Melodien neue passende Texte zu schreiben, aber es ist absolut genial! Wenn man die Zeilen liest und gleichzeitig die Musik im Ohr hat, fühlt es sich tatsächlich so an, als würde man die Lieder vorgespielt bekommen. Gänsehaut.

Ganz nebenbei behandelt „Elbendunkel“ auch hochaktuelle Themen: Diskriminierung von Minderheiten, furchtbare Methoden um „falsche“ Menschen zu verändern und diese zu zwingen sich anzupassen, Rassismus… Immer wieder bin ich nachdenklich, traurig oder auch unglaublich wütend geworden.

Ich möchte an dieser Stelle noch kurz sagen, dass dieser Roman keiner ist, den man mal schnell nebenbei durchlesen kann, denn dann versteht man weder die Welt, noch die Handlung und nimmt die verpackten Messages gar nicht wahr. Ich persönlich finde das nicht schlimm, aber gerade, wenn man nur kurz was zum Abschalten nach einem stressigen Tag schon etwas müde im Bett lesen will, ist „Elbendunkel“ vielleicht nicht das richtige Buch.

Und zum Schluss: MEHR! Bitte! Ich habe den Roman vor ein paar Tagen beendet und vermisse die Protagonisten und die Welt wirklich sehr. Ich habe den größten Respekt vor der Autorin für das Schreiben dieses genialen Romans und kann es kaum erwarten das nächste Buch von ihr zu lesen! Vielleicht erfüllen sich ja meine Hoffnungen und es gibt doch noch einen Band 3?! Ich würde mich jedenfalls riesig freuen!

FAZIT:
„Elbendunkel“ ist ein Meisterwerk. Die Autorin erschafft eine sehr komplexe Welt, in der man sich mühelos stundenlang verlieren kann. Nicht nur die Handlung ist durchgehend spannend, auch die interessanten, vielseitigen Protagonisten habe ich allesamt in mein herz geschlossen. Besonders beeindruckt haben mich die eingebauten Poetry Slams und Songtexte – absolut genial!
5 von 5 Sternen, eine absolute Leseempfehlung! (eigentlich Lesepflicht 😉 )

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Meisterwerks Fortsetzung

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Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten recht viele gute, wenn nicht oft auch sehr gute Bücher gelesen habe. Highlights gab es auch einige, doch keines, was ich definitiv vorhergesehen habe. Meist ...

Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten recht viele gute, wenn nicht oft auch sehr gute Bücher gelesen habe. Highlights gab es auch einige, doch keines, was ich definitiv vorhergesehen habe. Meist waren es Überraschungen, das unerwartete Vergnügen einer genialen Geschichte.
Elbendunkel Band 2 war keines dieser Bücher. Dass die Fortsetzung mich umgehauen hat, war nicht unerwartet, war nicht überraschend. Im Gegenteil, nachdem der Dilogie-Auftakt eingeschlagen hat wie eine Bombe, bin ich fest davon ausgegangen, dass Rena Fischer mich auch mit dem zweiten Teil nicht enttäuschen würde. Das war eigentlich auch gar nicht möglich, denn selbst wenn das Buch nur halb so raffiniert konstruiert und sprachgewaltig verfasst worden wäre wie der erste Band, wäre es immer noch ein absolutes Highlight gewesen, was wohl recht gut verdeutlicht, auf welch enorm hohen Level diese Geschichte sich in meinen Augen bewegt.

Für diese Fortsetzung ist meiner Meinung nach zwingend die Kenntnis des ersten Bandes erforderlich, da die Handlung in vielen Punkten auf das Geschehen des Auftakts aufbaut. Das hat man auch zu Beginn wie ich fand recht stark gemerkt, da die beiden Erscheinungstermine allerdings nicht allzu weit auseinander lagen, fand ich zumindest größtenteils recht gut in die Geschichte zurück. Was mich etwas ins Straucheln gebracht hat, waren die vielen elbischen Begriffe und Namen, die jedoch wie auch schon bei Band 1 in einem Glossar am Ende alle aufgeschlüsselt werden, ohne das ich vermutlich verloren gewesen wäre.

Die Protagonisten Ash und Darel, die man aus dem ersten Band bereits kennt, haben auch in diesem Teil wieder ihre eigenen Erzählperspektiven, werden allerdings ergänzt durch die Sichten weiterer Figuren, sodass eine große Vielfalt an Settings entsteht. Für den ein oder anderen mag das zu viel sein, ich dagegen fand es spannend und abwechslungsreich, wenn gerade im entscheidenden Moment die Perspektive gewechselt hat und man sich wieder in eine andere Situation und andere Figuren reindenken musste. Ab und zu war man zwar etwas gefrustet, wenn es gerade wirklich haarsträubend wurde, aber zum Glück sind die Kapitel nicht so ewig lang, dass man lange auf eine Auflösung warten musste.
Mir gefiel diese Erzählweise sehr, auch ein großes Kompliment an die Autorin für die Organisation, die dahinter stecken muss, um den Überblick über die einzelnen Stränge zu behalten, die nebeneinander her geführt werden und ab und zu ja auch mal verknüpft werden müssen.

Ash und Darel sind absolute Volltreffer-Figuren. Auch in diesem Buch machen sie noch eine enorme Entwicklung durch, selbst wenn ich nach Band 1, wo sich besonders Ash extrem verändert hat, schon dachte, es könnte kaum mehr besser werden. Ash gewinnt nicht nur an Stärke, emotional wie physisch, sondern auch an Gerissenheit. Mittlerweile steht sie Darel in nichts nach, wenn es um unvorhersehbare Pläne und damit verbundene Plot Twists geht, man weiß selten, was einen auf der nächsten Seite erwartet.
Ich wurde so oft hinters Licht geführt, überrascht, mitunter auch geschockt, sodass ich schnell aufgegeben habe, zu erahnen, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Ich habe es so sehr geliebt, mit Ash und Darel mitzufiebern, beide sind unheimlich clevere und widerstandsfähige Personen, und vor allem sind sie mir in diesem Band auch beide uneingeschränkt sympathisch gewesen.

Auch die Nebenfiguren, sowohl die bereits bekannten als auch die neuen, haben mich teils sehr stark fasziniert und im Gegensatz zu den Protagonisten habe ich über die weniger präsenten Charaktere sogar ein paar Tränen vergossen. Tränen, für die ich Rena immer noch verfluche, die ich aber auch ein Stück weit genossen habe, so schräg das klingen mag.

Band 2 finde ich sogar noch ein Stück stärker als den ersten Teil. Band 1 hatte noch den Reiz des Unbekannten, was man langsam kennen und lieben gelernt hat, die Fortsetzung war wie nach Hause zu kommen, was aber nicht heißt, dass man nicht auch Neues entdecken konnte. Dieses Buch war ebenso komplex und vielschichtig wie der Auftakt der Dilogie, es werden viele wichtige Themen angesprochen und das alles auf einer beeindruckend hohen sprachlichen Ebene. Der Schreibstil von Rena Fischer hat was Anspruchsvolles, ohne dabei jedoch allzu umständlich zu sein. Die Sprachkunst der Geschichte zeigt sich besonders in den Songtexten, die in diesem Buch die Poetry Slams ergänzen, und in den Slams selbst. Ich sagte es schon bei Teil eins, eigentlich kann ich solchen Gedichten und Performances nicht viel abgewinnen, doch die Texte haben mich so tief beeindruckt, dass ich wieder einmal meinen Hut vor Rena ziehen muss. Man kann fast schon so weit gehen, zu sagen, man hält mit dem Buch ein Stück sprachliche Perfektion in den Händen.

Dieses Buch hat mich auf vielen Ebenen begeistert. Auf sprachlicher, auf inhaltlicher, auf emotionaler, auf gesellschaftskritischer. Ich habe gelacht, gelitten, getrauert, geflucht, kenne kein anderes, vergleichbares Buch, was mich in so vielen Momenten gefordert und gleichzeitig gefoltert hat, mit dem ich mich so intensiv beschäftigt habe und was mich trotzdem unzählige Male kalt erwischt und ausgetrickst hat.
Alles, was ich empfinde, ist ganz große Liebe für diese fantastische Geschichte und unendliche Dankbarkeit an Rena für das Erschaffen dieses kleinen Meisterwerkes.

Mein Fazit:
Volltreffer. 5 Sterne, selbst wenn ich gern mehr vergeben würde. Lest diese Dilogie, sie ist jede Sekunde eurer Zeit wert!

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