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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2021

Spannend, wachrüttelnd...

Die APP – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Das Cover-Bild zeigt einen normalen Haustüreingang. Der Titel „Die App“ gibt einen Anhaltspunkt & lässt Vermutungen zum Thema des Buches zu. In diesem Fall ist der Name des Autoren, mit Sicherheit ein ...


Das Cover-Bild zeigt einen normalen Haustüreingang. Der Titel „Die App“ gibt einen Anhaltspunkt & lässt Vermutungen zum Thema des Buches zu. In diesem Fall ist der Name des Autoren, mit Sicherheit ein weiterer Grund, sich das Buch näher anzusehen.

Zum Inhalt:
Ein glückliches Paar verbringt einen schönen gemeinsamen Abend in ihrem Zuhause. Hendrik, ein am UKE tätiger Chirurg & Linda eine Bankangestellte, planen mit Vorfreude, ihre Hochzeit.
Diese soll in der kommenden Woche stattfinden.
Nach einem klinischen Notfall, kehrt Hendrik heim und muss feststellen, dass Linda nicht mehr dort ist.
Außer sich, vor Sorge, sucht er Hilfe & Unterstützung bei der Polizei.
Leider wird seine Hoffnung enttäuscht.
Die Polizei vermutet, dass es sich bei Lindas Verschwinden, um einen selbstbestimmten Akt handelt.
Sie wird vorerst keine Ermittlungen anstellen.
Hendrik beginnt auf eigene Faust, Nachforschungen anzustellen.
Ein Strudel unfassbarer Geschehen sowie die Gefährdung für sein und das Leben Anderer, beginnt...

Fazit:
Die App ist ein weiteres intensives, mit Spannung voll gepacktes Bucherlebnis. Die Protagonisten werden realistisch vorgestellt.
Wie gewohnt lässt mich das Buch nicht mehr los.
Ich lese Seite um Seite und möchte nicht mehr aufhören.
Im Verlauf des Buches, hebt A. Strobl gekonnt, den Spannungsbogen.
Wie bei vielen seiner Bücher kommt das Finale viel zu schnell.
Auch wenn, einige wenige Male, eine Vermutung, zu den Umständen und Motiven dem mysteriösen Verschwinden Lindas, in meinen Gedanken aufflackert, ich rätsele & erwarte das Finale mit Spannung.
Erst auf den letzten Seiten werden die erzählten Geschehen erklärt. Das Finale ist noch mit einen gekonntem Twist versehen, der den gesamten Lesegenuss abrundet..

Die beschriebenen digitalen Mechanismen, haben einen großen Anteil an der Gesamterzählung.
Vielleicht hätte der Lesefluss, von einem geringeren Anteil dieser Erklärungen, profitieren können.

„Die App“ ist sicher ein Buch, das unzählige Liebhaber des Thriller Genre, finden wird.
Eine sehr gute 4 Sterne Bewertung mit klarer Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.07.2021

War es Mord?

Kleine Engel
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Daniel Kohlhaas wird uns als Absolvent der Sebastian Fitzek Schule vorgestellt.
Der ausgebildete Industriekaufmann, geboren und aufgewachsen im Westerwald, schrieb schon in frühen Jahren Gedichte und andere ...

Daniel Kohlhaas wird uns als Absolvent der Sebastian Fitzek Schule vorgestellt.
Der ausgebildete Industriekaufmann, geboren und aufgewachsen im Westerwald, schrieb schon in frühen Jahren Gedichte und andere Prosa. Nachdem er in seinem Beruf nicht die ihn erfüllende Freude fand, versuchte er sich durch anderes „Menschen nahes“ Wirken.
Sein Freund Daniel Juhr lud ihn ein, mit 4 Kurzthriller zu einem Gesamtwerk beizusteuern.
Kurze Zeit später nahm Kohlhaas an der Fitzek Thriller Schule teil. Hier entbrannte erneut seine Liebe zum Schreiben. Welches Glück für uns!

Das Cover: eine blutverschmierte Kinderhand ist zusammen mit dem Titel „Kleine Engel“ ein Wegweiser zum Buchthema.
Mit hoher Vorfreude beginne ich die Lesung.

Inhalt:
Schon früh begegnen wir der kleinen Lilli und den Umständen ihres Todes.
Ein neu in die Region versetzter Kommissar, Simon Winter glaubt nicht an einen Selbstmord und nimmt die Ermittlungen in diesem Fall wieder auf.
Die Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl unterstützt ihn, in diesem so fragwürdigen Fall. Nadja ist sich sicher, einen Serienmörder zu suchen.
Schon kurze Zeit nach Beginn der erneuten Ermittlungen, tritt ein weiterer Todesfall in dem Kinderhospiz, in welchem auch Lilli lebte, auf.
Wer tötet todkranke Kinder & warum?

Fazit:
Der gesamte Roman ist spannend und sorgt für viel Diskussionsmaterial.
Ein für uns alle schwerwiegende Hauptthema:das Leid kranker, sterbender Kinder, wird hier mit Sorgfalt und Spannung präsentiert.
Es folgen,spannende Lesestunden, in welchen Gedanken, Gefühle, Skrupel und Ängste der Protagonisten,mit erstaunlicher Klarheit & Nähe wiedergegeben werden.
Es gelang dem Autor, Raum für das eigene Abwägen der Leser, zu kreieren.
In verschiedenen Abschnitten nutzt er eine teils, ungewöhnliche Satz- & Ausdrucksstruktur.
Diese vermag es, uns den Lesern, die Gedanken-Fetzten der jeweiligen Protagonisten, nahezubringen. Mit einem sich stetig erhöhendem Spannungsbogen und Cliffhangern zwischen den Kapiteln, wurde hier nicht gegeizt.
Im Finale werden, die Fall relevanten Fragen, gut beantwortet & abgeschlossen.
Die Vor-Geschichten der Hauptprotagonisten bleiben jedoch im Dunkeln.
Eine Vorfreude auf weitere Ermittlungen von Simon Winter und Nadja Bergendahl? Mich würde es sehr freuen.

Eine sehr gute 4*Leseempfehlung an all diejenigen, die nicht nur einen spannenden Thriller lesen möchten, sondern sich mit Vorliebe den schwierigen Themen unserer Welt, stellen mögen.

Ich gewann „Kleine Engel“ als Freiexemplar für einer Leserunde.
Meine Rezension gibt meinen persönlichen Leseeindruck weiter.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Tief berührt

Die Wütenden und die Schuldigen
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Das Buch wird als Hardcover geliefert und gefällt mir in Optik & Haptik sehr. Kleine Beigabe, das inkludierte Leseband.

Zum Inhalt: Die gesamte Geschichte dreht sich um den Beginn der Corona Pandemie ...

Das Buch wird als Hardcover geliefert und gefällt mir in Optik & Haptik sehr. Kleine Beigabe, das inkludierte Leseband.

Zum Inhalt: Die gesamte Geschichte dreht sich um den Beginn der Corona Pandemie und deren Auswirkungen auf eine deutsche Familie. Die Charaktere werden mit großer Sorgfalt vorgestellt.

Zu Beginn lernen wir Richard einen Pfarrer, welcher sich im letzten Abschnitt seines Lebens befindet, kennen. Um ihn in seiner baldig erwarteten Sterbephase zu begleiten und unnötiges Leid von ihm fernzuhalten, reisen seine Enkelin und eine mit der Familie befreundete Palliaativmedzinierin Dr. Kuhn in die Uckermark. Währenddessen erleben wir Richards Tochter Maria und andere Menschen, deren verordnete Corona-Quarantäne, mit allen damit verbundenen Herausforderungen.

Fazit: Schon nach wenigen Zeilen, habe ich mich in die Geschichte hinein gesogen gefühlt. Die Charaktere, deren Emotionen, Gedanken und Körperlichkeit wurden für mich greifbar. Ich war tief berührt von den Ereignissen & musste sogar weinen. So klar wurden die menschlichen Nöte, Sorgen & Gedanken kommuniziert. John von Düffel hat hier ein Werk geschaffen, das viele Menschen tief berühren wird. Definitiv keine leichte Kost. Eine Leseempfehlung an Alle, die nicht auf eine geschlossene rundum festgezurrte Story bestehen. Der Autor hat genug Raum für eigene Gefühle & Emotionen der Leser gelassen. Er gab den Rahmen für eigene Überlegungen und Gedanken vor, den Rest dürfen wir mit unserem Eigenem füllen. Außergewöhnlich und lesenswert.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Mit allen Sinnen...

Fälschung à la Provence
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Cover: Die schönen Lavendelfelder im Vordergrund mit dem sehr gut durchdachtem Titel, ergeben eine einladende Komposition. Ich spüre förmlich die Wärme & den Duft, eingebettet in den Willen, den Inhalt ...

Cover: Die schönen Lavendelfelder im Vordergrund mit dem sehr gut durchdachtem Titel, ergeben eine einladende Komposition. Ich spüre förmlich die Wärme & den Duft, eingebettet in den Willen, den Inhalt zu entdecken.

Inhalt: Pascal ist Dorfpolizist. Er hatte selbst die Entscheidung getroffen, seinen Posten in der Stadt aufzugeben, um das Leben auf dem Land genießen zu können. Da er für sein kriminalistisches Gespür bekannt ist, wird er von der Police Nationale in einem Mordfall um Hilfe gebeten. Die junge Museumsführerin Doria ist ermordet worden. Schon bald ist Pascals Leben nicht mehr so ruhig & beschaulich.

Fazit: Ein authentischer Lokalkrimi mit einer großen Brise "Provence". Das Buch bescherte mir eine Reise durch die französische Region. Nicht nur kann der Leser die geographischen Gegebenheiten förmlich sehen, auch die kulinarischen Spezialitäten sowie der Duft des Lavendel, strömen dem Leser entgegen. Der Verlauf der Geschichte ist logisch aufgebaut und bindet den Leser emotional an das Geschehen. Dem Autor gelang es eine Nähe zu Pascal und seinem Umfeld herzustellen, dem man sich nur schwer entziehen kann.

Andreas Heineke kommuniziert Begriffe oder Gegebenheiten häufig mittels der Landesüblichen französischen Sprache. Eine kleine Legende zu sprachlichen Eigenheiten sowie grobe Skizzierung der Örtlichkeiten, wäre von sehr großem Nutzen.

Ich vergebe eine sehr gute 4 Sterne Leseempfehlung für Leser, die einen guten Mix aus Leben, Genuss, Kunst & Mord, zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Kann ich mir trauen?

Die Fremde - Du darfst nicht leben
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Das Bild auf dem Cover: eine, im dunklen Wald, weglaufenden Frau.
Es vermittelt den Gedanken der Flucht & inneren Unruhe.
Im Zusammenspiel mit dem Titel, werden meine Erwartungen auf eine spannende & ...

Das Bild auf dem Cover: eine, im dunklen Wald, weglaufenden Frau.
Es vermittelt den Gedanken der Flucht & inneren Unruhe.
Im Zusammenspiel mit dem Titel, werden meine Erwartungen auf eine spannende & ungewöhnliche Geschichte geweckt. Und, das zurecht.

Der Inhalt:
Die Story beschäftigt sich mit 2 Schwestern, die mit der Ermordung ihrer Eltern und ihrem eigenem Überleben, klar kommen müssen.
Die ermittelnden Kommissare und auch andere Menschen in ihrem Umfeld, stellen nicht nur Fragen nach dem "Wer hat das getan?". Auch die dunkelsten Hintergedanken & Vorkommnisse ihrer Vergangenheit & Gegenwart werden beleuchtet.

Fazit:
Die Autorin hat in dieser Geschichte einen Fall konstruiert, der spannend ist & es dem Leser so gut wie unmöglich macht, den Täter sofort zu erraten.
Sie schafft es, dass fast jeder der Akteure mehr oder wenig verdächtig erscheint.
Ein gekonntes Verwirrspiel.
Zum Finale werden dann die ausgelegten Fährten aufgenommen & der Täter entlarvt.
Sehr gut gemacht!
Kleines Manko war, der nach den ersten Kapiteln leider abfallende Spannungsbogen.
Daher vergebe ich 4 sehr gute Sterne mit einer klaren Leseempfehlung für Leser, die gerne tiefere Einblicke in die Motive & die Persönlichkeiten der einzelnen Akteure nehmen.

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