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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2021

Guter Anfang, schwaches Ende

Wenn in mir die Glut entflammt
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Geschichten mit Rockstars sind normalerweise mein größtes Laster im New Adult Bereich. Ich liebe einfach alles an diesen Büchern, die Stimmung, die Musik, die Auftritte, das Knistern. Daher war ich besonders ...

Geschichten mit Rockstars sind normalerweise mein größtes Laster im New Adult Bereich. Ich liebe einfach alles an diesen Büchern, die Stimmung, die Musik, die Auftritte, das Knistern. Daher war ich besonders gespannt, als ich sah, dass der Protagonist in diesem Buch ebenfalls Musiker ist, und freute mich enorm auf die Geschichte.

Das erste Drittel gefiel mir auch ausgesprochen gut, muss ich sagen. Sowohl Sloan als auch Jason waren mir sehr sympathisch, ich habe gern aus ihren jeweiligen Perspektiven gelesen, habe mich ihnen dadurch wirklich nah gefühlt und mit ihnen mitgefiebert. Jason ist so eine Frohnatur, charmant und weiß Sloan aus der Defensive zu locken. Das tat ihr gut und ich mochte es, wie sie in seiner Nähe aufgeblüht ist, das erste Mal seit dem Schicksalsschlag, den sie in der Vergangenheit erfahren hat. Zu sehen, wie langsam aber sicher ein Knistern zwischen den beiden Protagonisten entstand, hat mir wirklich Spaß bereitet.
Aber auch der Hund Tucker als Kuppler ist unheimlich süß und ich habe jede Szene mit ihm wirklich gefeiert, ebenso wie die Momente, an denen Kristen und Josh aus Band 1 ihre Gastauftritte haben. Die beiden sind einfach der Hammer!

Auch der Schreibstil ermöglichte mir ein müheloses Leseerlebnis, ich bin an keiner Stelle ins Stolpern gekommen, zumindest nicht was die Schreibweise betrifft. Leider hat mich das Buch ab der Hälfte dann inhaltlich etwas verloren, dabei hat es so vielversprechend angefangen.
Ein paar Dramen wären ja noch okay gewesen, mit denen rechnet man ja auch in einem Liebesroman. Aber Sloan und Jason durchschiffen so viele heftige Auf und Ab's, dass es sehr schnell sehr anstrengend wurde.
Unnötige Vorwürfe stehen im Raum, es werden Dinge verschwiegen, die dann natürlich auf unschöne Weise ans Licht kommen müssen, Missverständnisse türmen sich und das alles immer wieder abgewechselt mit ständigen Versöhnungen, weil ja doch eigentlich alles gar nicht so schlimm war. Man liebt sich, man trennt sich, man will sich, man will sich nicht, ich habe irgendwann den Überblick verloren. Darunter mischen sich noch zahlreiche Intrigen und Manipulationen der Musik-Industrie, die so gar nichts mit meiner geliebten Rockstar-Romance zu tun haben.

Mein Fazit:
Das Gefühl, was mich am Anfang noch so begeisterte, ist den Dramen aus der zweiten Hälfte des Buches leider zum Opfer gefallen. Für mich war das keine süße, sexy Romance, sondern überladen mit Trennungen und Versöhnungen. Ein einzelnes, aber besser ausgearbeitetes Drama hätte mir persönlich gereicht. Dennoch mochte ich den Schreibstil und besonders Sloans Art zu erzählen sehr, daher vergebe ich knappe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Eher mäh

Something Pure
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Von Kylie Scott hatte ich bisher alles, von Highlights bis Flops. Das letzte Buch war unteres Mittelmaß, daher hatte ich dann all meine Hoffnungen in Something Pure gesetzt. Und ich fand es nicht so richtig ...

Von Kylie Scott hatte ich bisher alles, von Highlights bis Flops. Das letzte Buch war unteres Mittelmaß, daher hatte ich dann all meine Hoffnungen in Something Pure gesetzt. Und ich fand es nicht so richtig mies, aber auch bei weitem nicht so gut, wie ich es mir gewünscht hätte.

Der Klappentext hatte mich schon freudig gestimmt und neugierig gemacht, aber abgeholt hat mich das Ganze dann schlussendlich nicht. Ich hatte nur einen schwachen Draht zu den Protagonisten, aber immerhin waren sie mir nicht komplett unsympathisch. Wären die beiden auch noch ungenießbare Doofköppe gewesen, hätte die Bewertung wahrscheinlich nicht so rosig ausgesehen.

Was mir immerhin wieder zuverlässig durch die Geschichte geholfen hat, war der leichtgängige Schreibstil der Autorin. Ich hatte kaum Probleme, ins Geschehen hineinzufinden und mich dort zu orientieren, ein weiterer kleiner Pluspunkt.

Insgesamt hat mich das Buch allerdings nicht langfristig gefesselt, sodass ich relativ lange zum Lesen gebraucht habe. Das hat mich dann zwischendurch so sehr geärgert, dass ich meinen Reader frustriert beiseite gelegt habe, und sich damit die Zeit, die ich insgesamt gelesen habe, nur noch mehr streckte. Ein Teufelskreis, der dem Buch zum Verhängnis wurde.

Mein Fazit:
Ganz okay, aber ich habe schon besseres von Kylie Scott gelesen. Mittelmaß, denke ich. Also gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.07.2021

Nicht was ich erwartet hatte

Goldmädchen
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Mit Sport kann man mich eigentlich jagen. Zumindest wenn es darum geht, selbst welchen zu machen. Darüber lesen bereitet eher weniger Probleme, auch wenn man manchmal allein von der Vorstellung schon Muskelkater ...

Mit Sport kann man mich eigentlich jagen. Zumindest wenn es darum geht, selbst welchen zu machen. Darüber lesen bereitet eher weniger Probleme, auch wenn man manchmal allein von der Vorstellung schon Muskelkater bekommt.
Doch bei diesem Buch will gut überlegt sein, ob man sich als Laie die ganzen Sportbegriffe, Küren und Bewegungsabfolgen und -beschreibungen antun möchte. Anfangs empfand ich es noch als interessant, die vielen Übungen detailliert erzählt zu bekommen, da sie sich allerdings über das Buch hinweg nicht verändern und jedes Mal das Selbe geturnt wird, wurde es spätestens nach der Hälfte unglaublich eintönig und böse gesagt sogar langweilig.

Das Thema, von dem ich dachte, dass es aufgrund seiner Heftigkeit mehr Raum einnehmen würde, bekam nicht so eine große Bühne wie erhofft, sondern wurde eher im Hintergrund abgehandelt. Klar, gibt es immer wieder Bezug dazu. Aber die Protagonistin bleibt von all dem persönlich recht unberührt, worauf sich wahrscheinlich auch der größere Anteil an sportlicher Handlung und auch die für mich zunächst unerwartete Love Story zurückführen lässt.
Letztere hätte es für mich gar nicht gebraucht und wirkte auf mich eher wie Füllmaterial. Es war nett mit anzusehen, wie Audrey mit den typischen Teenager-Gefühlen kämpft, aber nötig war es nicht.

Erschreckt hat mich, wie schonungslos über die körperlichen Umstände der Turnerinnen geschrieben wird. Man hört es ja ständig, wie, böse gesagt, „verbraucht“ Profisportler am Ende ihrer Karriere sind. Aber hier zu lesen, wie nicht mal volljährige, junge Mädchen sich schon so kaputt machen, hat mich nachdenklich gemacht. Allerdings fand ich es auch gut, dass nichts beschönigt wurde, wobei am Ende des Buches diese Thematik vor allem bei der Protagonistin nahezu komplett getilgt wurde. Schade und unrealistisch, besonders wenn man es im Bezug zur ersten Hälfte des Buches sieht.

Insgesamt war das Buch recht kurzweilig zu lesen, vor allem wenn man wie ich im letzten Drittel die ausführlichen Turnbeschreibungen nur noch querliest. Ich habe nicht lange mit der Geschichte zugebracht, und dennoch bin ich nicht so richtig begeisterungsfähig. Dazu hatte mir das Gesamte einfach zu viele Ecken und Kanten.

Mein Fazit:
Zu viele Turndetails für einen Laien, wichtiges Thema eher nur als Nebengeschichte, eine mich nicht ganz überzeugende Liebesgeschichte, dazu einige Aspekte, die am Ende ganz unter den Tisch fallen. Insgesamt ergibt das für mich ein eher mittelmäßiges Buch, dem ich wohlwollend noch 3 von 5 Sternen verpasse.

Veröffentlicht am 26.07.2021

Nicht so gut ausgearbeitet

Water Rising (Band 1) - Flucht in die Tiefe
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An Water Rising hatte ich im Vorfeld hohe Erwartungen, das war vermutlich der erste Stein, über den ich gestolpert bin. Der zweite war die Protagonistin, und dann lag ich auch schon auf der Nase. Ich habe ...

An Water Rising hatte ich im Vorfeld hohe Erwartungen, das war vermutlich der erste Stein, über den ich gestolpert bin. Der zweite war die Protagonistin, und dann lag ich auch schon auf der Nase. Ich habe wirklich versucht, mich in die Geschichte einzufinden, mich mit Leyla anzufreunden und mit ihr und dem Geschehen mitzufiebern. Aber gleich zu Beginn hatte ich schon enorm viele Fragen, zu denen ich auch im Verlauf keine Antworten bekommen habe. Das fand ich schade, und je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr Dinge traten zutage, die mir aufgestoßen sind.

Die Idee der Unterwasserwelt an sich ist wirklich gut. Ich fand es spannend zu erfahren, wie all das zustande gekommen ist, wie sich die Menschen damit arrangiert haben, wie alles dort abläuft. Nur leider hat man sich, wie ich finde, bei der Umsetzung ein paar Gedanken zu wenig gemacht. Viele Details haben mir gefehlt und blieben zu sehr der Fantasie überlassen, sowohl was die Technik als auch was die Vergangenheit der Welt anging.

Ein weiterer großer Kritikpunkt ist die Protagonistin Leyla. Eigentlich ist sie ja ganz sympathisch, immer mit vollem Herzen dabei und kämpft für die, die sie liebt. An und für sich bewundernswert, allerdings hat sie bei allem, was sie tut, einen derart ausgeprägten Hang zum Unüberlegten und damit auch Selbstzerstörerischen, dass ich besonders gegen Ende nur noch mit dem Kopf schütteln konnte. So häufig wollte ich sie anschreien, wenn sie mal wieder naiv und unbedacht an eine gefährliche Situation herangegangen ist, Lerneffekt quasi nicht vorhanden.

Es gab allerdings auch viele Thematiken, die ich interessant umgesetzt fand, die näher auszuführen leider spoilern würde. Dazu kommt, dass der Schreibstil angenehm flüssig und fluffig war, sodass ich auch durch die zäheren Stellen problemlos durch kam.

Mein Fazit:
Kein überragend gutes Buch, ich hatte mir mehr erhofft. Die Protagonistin war nicht lernfähig, das Worldbuilding nicht so gut durchdacht, wie ich es mir gewünscht hätte, aber der Rest war ganz okay. Ob ich tatsächlich dem zweiten Band noch eine Chance gebe, weiß ich nicht.
3 von 5 Sternen gibt es von mir.

Veröffentlicht am 17.07.2021

Hatte mir mehr erhofft

Keeping Secrets
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Von Keeping Secrets hatte ich mir sehr viel erhofft. Der Klappentext hat hohe Erwartungen und zugleich auch Freude geschürt, sodass ich es kaum abwarten konnte, endlich zu starten. Was ich dann bekam, ...

Von Keeping Secrets hatte ich mir sehr viel erhofft. Der Klappentext hat hohe Erwartungen und zugleich auch Freude geschürt, sodass ich es kaum abwarten konnte, endlich zu starten. Was ich dann bekam, war allerdings bei weitem nicht das Highlight, was ich mir erträumt hatte, wobei ich damit im Vorfeld auch schon hätte rechnen müssen.

Erneut wie so oft in letzter Zeit hat man es hier mit einer abgeschwächten Form von Enemies to Lovers zu tun. Tessa und Cole haben einen mehr als schlechten Start und diese negative Energie zwischen ihnen ist geradezu greifbar. Vielleicht ist es meiner Stimmung geschuldet, dass ich dieser Art von Geschichte im Moment nicht allzu viel abgewinnen kann, aber bereits nach kurzer Zeit gingen die beiden mir unheimlich auf den Keks. Ihr ständiges Gezicke und Gehacke wurde schnell anstrengend, so anstrengend dass die Pausen, die ich beim Lesen benötigte, immer größer wurden. Im Endeffekt bin ich nur noch durch das Buch geschlichen, dabei war der Schreibstil nicht schlecht, typisch New Adult leicht und fluffig, machte die Geschichte eigentlich recht leicht verdaulich.

Dennoch konnte mich aufgrund von fehlender Nähe zu den Figuren und des anstrengenden Konfliktes die Story nicht so packen, wie ich es mir erhofft hatte. Ich kroch durch die Seiten, hing nicht wirklich am Geschehen und wenn es doch mal spannend wurde, konnte das mein Tief davor und danach trotzdem nicht ausgleichen.

Mein Fazit:
Ich habe schon besseres, aber auch schon weit schlechteres gelesen. Für die Zukunft merke ich mir, dass ich von dieser Art Geschichte einfach die Finger lasse, wenn es im Vorfeld absehbar ist, dass sich die Menschen dort regelmäßig an dir Gurgel gehen.
Von mir gibt es recht neutrale 3 von 5 Sternen, denn schlecht war das Buch nicht, nur einfach nicht persönlich mein Ding.