Guter Anfang, schwaches Ende
Wenn in mir die Glut entflammtGeschichten mit Rockstars sind normalerweise mein größtes Laster im New Adult Bereich. Ich liebe einfach alles an diesen Büchern, die Stimmung, die Musik, die Auftritte, das Knistern. Daher war ich besonders ...
Geschichten mit Rockstars sind normalerweise mein größtes Laster im New Adult Bereich. Ich liebe einfach alles an diesen Büchern, die Stimmung, die Musik, die Auftritte, das Knistern. Daher war ich besonders gespannt, als ich sah, dass der Protagonist in diesem Buch ebenfalls Musiker ist, und freute mich enorm auf die Geschichte.
Das erste Drittel gefiel mir auch ausgesprochen gut, muss ich sagen. Sowohl Sloan als auch Jason waren mir sehr sympathisch, ich habe gern aus ihren jeweiligen Perspektiven gelesen, habe mich ihnen dadurch wirklich nah gefühlt und mit ihnen mitgefiebert. Jason ist so eine Frohnatur, charmant und weiß Sloan aus der Defensive zu locken. Das tat ihr gut und ich mochte es, wie sie in seiner Nähe aufgeblüht ist, das erste Mal seit dem Schicksalsschlag, den sie in der Vergangenheit erfahren hat. Zu sehen, wie langsam aber sicher ein Knistern zwischen den beiden Protagonisten entstand, hat mir wirklich Spaß bereitet.
Aber auch der Hund Tucker als Kuppler ist unheimlich süß und ich habe jede Szene mit ihm wirklich gefeiert, ebenso wie die Momente, an denen Kristen und Josh aus Band 1 ihre Gastauftritte haben. Die beiden sind einfach der Hammer!
Auch der Schreibstil ermöglichte mir ein müheloses Leseerlebnis, ich bin an keiner Stelle ins Stolpern gekommen, zumindest nicht was die Schreibweise betrifft. Leider hat mich das Buch ab der Hälfte dann inhaltlich etwas verloren, dabei hat es so vielversprechend angefangen.
Ein paar Dramen wären ja noch okay gewesen, mit denen rechnet man ja auch in einem Liebesroman. Aber Sloan und Jason durchschiffen so viele heftige Auf und Ab's, dass es sehr schnell sehr anstrengend wurde.
Unnötige Vorwürfe stehen im Raum, es werden Dinge verschwiegen, die dann natürlich auf unschöne Weise ans Licht kommen müssen, Missverständnisse türmen sich und das alles immer wieder abgewechselt mit ständigen Versöhnungen, weil ja doch eigentlich alles gar nicht so schlimm war. Man liebt sich, man trennt sich, man will sich, man will sich nicht, ich habe irgendwann den Überblick verloren. Darunter mischen sich noch zahlreiche Intrigen und Manipulationen der Musik-Industrie, die so gar nichts mit meiner geliebten Rockstar-Romance zu tun haben.
Mein Fazit:
Das Gefühl, was mich am Anfang noch so begeisterte, ist den Dramen aus der zweiten Hälfte des Buches leider zum Opfer gefallen. Für mich war das keine süße, sexy Romance, sondern überladen mit Trennungen und Versöhnungen. Ein einzelnes, aber besser ausgearbeitetes Drama hätte mir persönlich gereicht. Dennoch mochte ich den Schreibstil und besonders Sloans Art zu erzählen sehr, daher vergebe ich knappe 3 von 5 Sternen.