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Veröffentlicht am 17.07.2021

Laudatio auf eine kaukasische Kuh – habe mehr erwartet

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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Laudatio auf eine kaukasische Kuh, von Angelika Jodl

Cover:
Das Cover ist etwas außergewöhnlich, aber so ganz erschließt sich mir der Sinn nicht.

Inhalt:
Olga, eine junge Medizinstudenten, mit kaukasischen ...

Laudatio auf eine kaukasische Kuh, von Angelika Jodl

Cover:
Das Cover ist etwas außergewöhnlich, aber so ganz erschließt sich mir der Sinn nicht.

Inhalt:
Olga, eine junge Medizinstudenten, mit kaukasischen Wurzeln, geniert sich für ihre Familie und will sich, der Vernunft wegen, in Deutschland gut verheiraten.
Doch sie hat die Rechnung ohne ihre Familie und vor allem ohne den charmanten Lebenskünstler Jack gemacht.

Meine Meinung:
Der Anfang hat mir gut gefallen. Ich musste oft schmunzeln und ich konnte mir Olga sehr gut vorstellen.
Doch dieses gute Gefühl hat sich dann leider bald verflüchtigt.
Es wurde eine banale Liebesgeschichte in der eine Frau zwei Verehrer hat.
Für den einen schlägt ihr Herz und für den anderen die Vernunft.
Es gibt ein langes Hin und her, dazu kommen noch die kulturellen Unterschiede.
Dies alles hat sich ewig hingezogen, es wurde langweilig und konnte mit keiner Spannung aufwarten.
Das „Happy End“ zum Schluss isst dann „ratz fatz“ erzählt.

Autorin:
Angelika Jodl unterrichtet Studierende aus aller Welt in Deutsch. Außerdem schreibt sie Geschichten, hält Vorträge zum deutschen Satzbau und sammelt Orchideen sowie die eine oder andere Fremdsprache. Angelika Jodl lebt mit Mann, Sohn und vielen Tieren in München.

Mein Fazit:
Die Geschichte beginnt recht witzig und humorvoll, zieht sich aber nach einer gewissen Zeit und hast begonnen mich zu langweilen.
Ein ewiges Hin und Her und eigentlich ist doch eh klar, wer am Ende zusammen kommt.
Ich kann hier nur knappe 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 10.07.2021

Unter dem Sturm – zu langatmig

Unter dem Sturm
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Unter dem Sturm, von Christoffer Carlsson

Cover:
Irgendwie düster, und so kann man sich den Handlungsort auch vorstellen.

Inhalt:
In einer kalten Herbstnacht wird nach einem Brand eine junge Frau tot ...

Unter dem Sturm, von Christoffer Carlsson

Cover:
Irgendwie düster, und so kann man sich den Handlungsort auch vorstellen.

Inhalt:
In einer kalten Herbstnacht wird nach einem Brand eine junge Frau tot aufgefunden. Sie wurde ermordet.
Der Junge Polizist Vidar wohnt im selben Dorf und ist auch sofort zur Stelle.
Er findet auch den tatverdächtigen Edvard im Wald.
Er war mit der ermordeten Frau zusammen aber sein berüchtigter und aufbrausender Charakter (und seine Familiengeschichte) lassen ihn für alle bald zum Täter werden, auch wenn er immer seine Unschuld beteuert.
Für Edvard Neffe Isak bricht eine Welt zusammen, war doch Edvard für ihn sein Held.

Viele Jahre später kommen Vidar Zweifel an den Ermittlungen von damals und auch Isak ist immer noch traumatisiert.

Meine Meinung:
Eine interessante und tolle Geschichte – ABER – viel zu aufwendig und mit zu viel „drum herum“ ausgefüllt und in die Länge gezogen.
Es ist eigentlich von Anfang an klar, dass es sich die Polizei da zu einfach macht und den falschen Täter hat.
Und niemand glaubt Vidar, als er Bedenken bekommt und den Fall neu ermitteln will.
Und es reiht sich sozusagen eine Panne an die andere.
Ok, ich habe zu Ende gelesen weil ich wissen wollte ob der wahre Täter noch gefunden wird und was wirklich passiert ist.
Aber ich könnte nicht sagen, dass es super spannend war.

Der Schreibstil hat echt seine Eigenheiten. Immer wieder nimmt der Autor „Abstand“ vom Geschehen und beschreibt das Ganze wie ein neutraler Beobachter von außen. Dadurch fehlt mir persönlich, zu oft die Nähe und ich fühle mich absichtlich auf Distanz gehalten.
Außerdem finde ich es recht langatmig, alles ist sehr ausschweifend beschrieben. Und es geht auch oft von den Zeiten her, drunter und drüber (auch in Gedanken).
Weiterhin bräuchte ich die ganzen Sexszenen nicht (für den Krimi weder wichtig noch aufschlussreich).


Autor:
Christoffer Carlsson, geboren 1986, wuchs außerhalb von Marbäck an der Westküste Schwedens auf. Er promovierte in Kriminologie an der Universität Stockholm

Mein Fazit:
Nach den ganzen Lobeshymnen die ich über den Autor und das Buch gelesen habe, bin ich enttäuscht worden.
Von mir 3 Stern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2021

Hoppla ! Nicht der erhoffte, lustige Rätselspaß

HOPPLA!
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Hoppla !

Cover:
Ein schönes Cover, das schon auf die Naturbilder und die Priese Humor einstimmt die uns erwarten.

Inhalt und meine Meinung:
Eine tolle Idee und eine „Liebeserklärung“ und gute Werbung, ...

Hoppla !

Cover:
Ein schönes Cover, das schon auf die Naturbilder und die Priese Humor einstimmt die uns erwarten.

Inhalt und meine Meinung:
Eine tolle Idee und eine „Liebeserklärung“ und gute Werbung, für die Aroser Naturwelt.
Hochwertig verarbeitet und kommt als HC.

Wirklich tolle Bilder (auf jedem ist irgendwo ein Bär), auf denen sich 7 Fehler verstecken. Ein toller Familienspaß – dachte ich mir.
Bis ich dann die ersten Bilder angeschaut und die Fehler gesucht habe.
Ich fand die Rätsel viel zu schwer.
Ich(61) habe auf jedem Bild höchstens ein oder drei Fehler gefunden, meine Tochter (33) war etwas besser hat aber auch bei keinem Bild alle Fehler gefunden.
Ich war richtig frustriert (mein Mann auch).
Ich finde es sollte eine Kategorie für leicht, mittel und schwer geben. Wie gesagt, sonst ist die Lust gleich weg.
Es gibt zwar hinten im Buch dann die Lösungen, aber das ist ja ach nicht Sinn der Sache sich hier alle Fehler anzuschauen.

Gut gefällt mir die Priese Humor die sich auf den Bildern findet. So tauchen plötzlich Giraffen auf, oder die Erdmännchen trägen Blumenkränze) .

Autor und weitere mitwirkende:
Frank Baumann, geb. 1957, war beliebter Radio- und Fernsehmoderator, x-fach preisgekrönter Werber und TV-Produzent. Für seine Sendung »Ventil« erhielt er 1999 am Festival Rose d’Or die Special Mention. Zehn Jahre später wurde er für seine Nichttalkshow »Ein Fisch für 2« für den renommierten Adolf-Grimme-Preis nominiert. Baumann schrieb und illustrierte für Wörterseh diverse Bestseller. Er lebt zusammen mit seiner Frau am Zürichsee und in den Bündner Bergen.

Mein Fazit:
Eine tolle Idee und die Bilder gefallen mir auch gut, aber die Fehler sind auf allen Bildern viel zu schwer zu finden und das frustriert.
Deshalb kann ich nur 3 Sterne geben.

Veröffentlicht am 30.04.2021

Die Geschichte von Kat und Easy, konnte mich nicht berühren

Die Geschichte von Kat und Easy
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Die Geschichte von Kat und Easy, von Susann Pásztor

Cover:
Ich finde das Cover etwas „blass“. Wenn man das Buch dann gelesen hat, kann man das Bild einer Szene zuordnen.

Inhalt:
1973 soll das Jahr von ...

Die Geschichte von Kat und Easy, von Susann Pásztor

Cover:
Ich finde das Cover etwas „blass“. Wenn man das Buch dann gelesen hat, kann man das Bild einer Szene zuordnen.

Inhalt:
1973 soll das Jahr von Kat und Easy werden. Beide sind gerade mal 16 Jahre und verliebt bis über beide Ohren (in den gleichen Jungen).
Doch das Schicksal hat seine eigenen Pläne, und ein tragischer Unfall beendet ihre Freundschaft.
Nach fast 50 Jahren verabreden sich die beiden Frauen zu einem Treffen in einem alten Haus in Kreta.
Und die Frage: was ist damals wirklich passiert, schwebt machtvoll über ihnen.

Meine Meinung:
Der Grundgedanke der Story ist gut, sehr gut sogar, aber leider bin ich nicht warm geworden mit der Geschichte, ich weiß nicht warum, aber es hat mich nicht berührt. Es kam bei mir auch keinerlei Spannung auf.
Dabei bin ich im selben Alter wie die Protagonistinnen. 1973 war auch meine Jugend, deshalb hatte ich bei der Musik viele „ah ja “Momente, aber ich konnte den beiden trotzdem nicht nahe kommen, nichts nachfühlen.
Ich kann nicht einmal sagen woran es lag!

An der Schreibweise?
Es wird auf zwei Ebenen erzählt. Einmal den Rückblick in die Vergangenheit, aus Sicht der beiden Frauen und dann aus der Gegenwart, auf der Insel.

Auf jedenfall war und ist, der völlig normale (und sehr häufige) Umgang mit Drogen für mich nie ein Thema und nicht nachvollziehbar.
Auch die ständige Geheimniskrämerei und das kommunizieren über einen Blog, wo sie doch persönlich beieinander sind, finde ich eher befremdlich und kindisch (für Frauen um die 60).
Das Auftauchen von Lothar dann am Schluss fand ich auch völlig überflüssig.

Wie Gesagt, der Grundgedanke ist gut, aber die Umsetzung fand ich teilweise langatmig und hat mich nicht berühmt.

Autorin:
Susann Pásztor, 1957 in Soltau geboren, hat die siebziger Jahre nicht nur miterlebt, sondern kann sich auch an sie erinnern, und was sie vergessen hat, erfindet sie. Nach »Ein fabelhafter Lügner« und »Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts« erschien 2017 ihr dritter Roman »Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster«, der mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Sie lebt und schreibt in Berlin.

Mein Fazit:
Leider bin ich überhaupt nicht warm geworden mit der Geschichte, deshalb vergebe ich 3 Sterne.


Veröffentlicht am 13.04.2021

So wie du mich kennst – konnte mich nicht berühren

So wie du mich kennst
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So wie du mich kennst, von Anika Landsteiner

Cover:
Das Cover finde ich könnte eher für ein historisches Buch passen.

Inhalt:
Karla und Marie, zwei Schwestern die ich sehr nahe stehen. Auch als Marie ...

So wie du mich kennst, von Anika Landsteiner

Cover:
Das Cover finde ich könnte eher für ein historisches Buch passen.

Inhalt:
Karla und Marie, zwei Schwestern die ich sehr nahe stehen. Auch als Marie in die USA zieht und dort als erfolgreiche Fotografin durchstartet, ändert sich nichts an dieser Nähe.
Doch eine furchtbare Nachricht wirbelt alles durcheinander.
Marie hat einen Unfall und ist tot.
Plötzlich stellen sich Fragen an die man vorher gar nicht gedacht hat und auf die es keine Antworten zu geben scheint.
Kenne ich meine liebsten Menschen eigentlich wirklich?

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt, einmal von Karlas Seite und dann aus Maries Sicht.

Der Einstig hat mir gut gefallen, kann ich doch das Gefühl gut nachvollziehen, einen lieben Menschen in der Ferne zu wissen. Auch meine Tochter lebt nun seit fast 10 Jahren in USA und hat dort eine Familie gegründet.
Doch ich muss leider sagen, ich habe keinen Bezug, keine Nähe zu den beiden Schwestern finden können. Sie blieben mir irgendwie fremd, auf Distanz. Es waren Personen über die ich gelesen habe, wie wenn ich einen Zeitungsbericht lese.

Je mehr ich gelesen habe, desto schwieriger war es für mich. Es war teilweise richtig ermüdend, wie ich mich so sehr konzentrieren musste, weil alles bis ins kleinste Detail und in alle möglichen Abzweigungen und Nebenhandlungen erklärt und aufgedröselt wurde. Das machte es in meinen Augen irgendwie zäh und an vielen Stellen langatmig.

Autorin:
Anika Landsteiner absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Schauspielerin mit Bühnenreife und entschied sich nach vier Jahren Berufserfahrung gegen das Spielen und für das Schreiben. Zwei Jahre leitete sie das Münchner Stadtmagazin MUCBOOK, mittlerweile arbeitet sie als freie Autorin für verschiedene und schreibt Bücher.

Mein Fazit:
Eine traurige (Familien-) Geschichte, die mich aber emotional nicht berühren konnte (kann gar nicht so genau sagen warum).
Von mir 3 Sterne.

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