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Veröffentlicht am 17.07.2021

leider kein Wohlfühlbuch

Wir für uns
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„Wie soll es gehen? Ich bekomme mein eigenes Leben kaum geregelt, was soll ich also mit noch einem?“
Seite 9

Inhalt
Josie ist schwanger, doch ihr Freund möchte das Kind nicht. Aber was möchte Josie, die ...

„Wie soll es gehen? Ich bekomme mein eigenes Leben kaum geregelt, was soll ich also mit noch einem?“
Seite 9

Inhalt
Josie ist schwanger, doch ihr Freund möchte das Kind nicht. Aber was möchte Josie, die Anfang vierzig ist und gefühlt alles immer nur auf „später“ aufgeschoben hat?

Kathi ist nach 50 Jahren Eheleben plötzlich allein, denn ihr Mann Werner ist verstorben. Ihr einziger Sohn ist ihr fast fremd und auch Kathi hat so viel immer nur aufgeschoben.

Zwei Frauen, zwei Schicksale, aber plötzlich stehen sie einander gegenüber …

Meinung

Als Josie feststellt, dass sie schwanger ist, kann sie es kaum fassen. Aber Bengt, ihr Freund mit dem sie schon sehr lange in einer Beziehung ist, möchte das Kind nicht und rät ihr intensiv zu einer Abtreibung. Josie hat große Zweifel und entscheidet sich immer wieder um, bis sie sich schließlich entschließt das Kind zu behalten und damit einmal nicht das zu tun, was Bengt möchte.

Durch eine sehr schöne Szene trifft sie auf Kathi, die gerade Witwe geworden ist. Die schon ältere Frau steht vor dem Rest ihres Lebens und weiß nicht, was sie damit anfangen soll. Mit ihrem Sohn kriselt es sehr und dann ist da noch dieser ganze vage Traum in ihrem Hinterkopf, der vielleicht endlich Realität werden könnte.

Komödie oder Tragödie, es ist dein Leben und du bist der Regisseur.
Seite 6

Ich fand die Bekanntschaft der beiden Frauen sehr schön, alles fügt sich gut zusammen und beginnt mit einem gesunden Misstrauen. Sie sind beide nicht die alleroffensten Personen und das gegenseitige Annähern dauert seine Zeit, aber genauso passte es und war realistisch. Die Figuren haben viele Eigenschaften und Gewohnheiten, die Autorin hat sich hier große Mühe gegeben und das auch bei den Nebencharakteren nicht schleifen lassen. Die Handlung fügte sich wunderbar zusammen und machte Sinn.

Mein großes Problem gleich beim Einstieg der Geschichte war, dass Josie eine Affäre mit Bengt hat, der selbst verheiratet ist und Kinder hat. Sie ist die, mit der er seine Ehefrau betrügt, was sie mir von Anfang an unsympathisch gemacht hat. Daher hatte ich leider große Schwierigkeiten mit der Geschichte und hätte gerne abgebrochen, weil ich so etwas einfach nicht verstehen kann. Josie sieht auch im Verlauf der Geschichte leider nicht ein, dass diese Beziehung falsch ist.

„Ich finde, man darf kein Leben aussortieren, nur weil es nicht den allgemeinen Anforderungen entspricht.“
Seite 98

Hier und da hat es sich etwas gezogen und besonders gegen Ende tauchten mir leider zu viele Charaktere auf und die Handlung wurde zu schnell und zu unrealistisch für meinen Geschmack. Leider nicht das Wohlfühlbuch, was ich erwartet hatte. Ja, beide Charaktere haben es nicht leicht, aber es geht eigentlich nur um schlimme Themen, das Buch ist durchgehend eher traurig und hat am Ende auch nicht unbedingt eine Moral oder irgendetwas.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

cool, aber für mich war der Stil zu jung

Marvel | Legenden von Asgard – Der Kopf des Mimir
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„Endlich denkst du so, wie ich.“
„Ich hoffe doch nicht!“
Seite 39

Inhalt

Dunkle Zeiten drohen Asgard, denn der Allvater liegt wieder im Odinschlaf und niemand weiß, wann er wachen wird. Heimdall, ein ...

„Endlich denkst du so, wie ich.“
„Ich hoffe doch nicht!“
Seite 39

Inhalt

Dunkle Zeiten drohen Asgard, denn der Allvater liegt wieder im Odinschlaf und niemand weiß, wann er wachen wird. Heimdall, ein junger Krieger auf der Suche nach seiner Berufung, wittert Unrecht und bricht in Odins Gemächer ein, um dort eine schreckliche Entdeckung zu machen: Der Kopf Mimirs, der Quell unermesslicher Weisheit ist verschwunden. Doch Asgard braucht ihn und so macht Heimdall sich gemeinsam mit seiner Schwester Lady Sif auf die Suche durch die Zehn Welten.

Meinung

In diesem Jugendbuch finden sich einige klassische Elemente, aber auch eine schnelle Handlung in einem riesigen Setting. Es geht quer durch die Welten, Fabelwesen und mystische Figuren tauchen auf und sorgen für Abwechslung. Sif kommt viel besser rüber, als in den Filmen, sympathisch und eigenständig, ich mochte sie! Man braucht keinerlei Vorwissen für dieses Buch, aber Marvel Fans werden sich über Hintergründe und Zusammenhänge freuen (: Dazu gibt es jede Menge Infos aus der nordischen Mythologie und wie Heimdal zu dem wurde, den wir aus den Filmen kennen.

Der Erzählstill ist sehr humorvoll, trotzdem wird es actionreich und es gibt auch mal die ein oder andere Kampfszene, doch es wird nie übertrieben blutig oder grausam. Heimdall arbeitete ohnehin lieber mit List, als mit roher Gewalt. Sif steht treu an seiner Seite und unterstützt ihn, auch wenn sie aus Asgard fliehen müssen und vielleicht nie wieder zurückkönnen.

„Wo einer mit Sicherheit sterben würde, gelingt es zweien vielleicht zu überleben.“
Seite 30

Ich liebe Marvel sehr und ich hab mich riesig auf dieses Buch gefreut. Hintergründe und Ursprünge, so viele gute Details und wundervolle Figuren! Aber leider war der Schreibstill ganz und gar nichts meins. Er war mir zu kindlich und passte einfach für mich nicht zu der Größe dieser Figuren und des Universums. Durch die Filme hat man einfach Heimdal als Idris Elba im Kopf und zu dem passte dieser Stil so gar nicht =D Nichts desto trotz war es super spannend so viel über ihn und Sif zu erfahren, von der ich übrigens gar nicht wusste, dass sie Geschwister sind ^^

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Der Funke ist nicht ganz übergesprungen

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Wer in einem Jahr sein Geschäft am erfolgreichsten führt, der darf die Immobilie behalten. Der andere muss gehen.

Das ist der Deal den Kate und Aidan eingehen, denn sie sind mit der Lösung ihrer Imobilie ...

Wer in einem Jahr sein Geschäft am erfolgreichsten führt, der darf die Immobilie behalten. Der andere muss gehen.

Das ist der Deal den Kate und Aidan eingehen, denn sie sind mit der Lösung ihrer Imobilie gar nicht glücklich. Statt des eigenes Geschäfts sollen sie zusammenarbeiten – Aidan mit einem Buchladen, Kate in einem Café. Eigentlich eine gute Kombination, doch die Beiden sind sich ganz und gar nicht grün. Also schließen sie einen Pakt – doch es kommt alles anders als geplant …


Mir war nicht bewusst, wie schwer Schweigen wiegen kann.
Seite 113

„Everything We Had“ war für mich ein absoluter Eyecatcher. Das Cover hat mich förmlich angesprungen, ich liebe die Farbkombination und am meisten die wunderschönen Blumen, die sich um die Buchstaben ranken. Es ist ein absoluter Traum! Auch der Klappentext hat mich angesprochen, ich liebe Büchercafés und konnte es kaum erwarten, mich in dieses hineinzulesen ♥

Der Einstieg hat mich sehr überrascht, denn es beginnt keineswegs positiv, sondern mit Kate, die aus einem schrecklichen Albtraum hochschreckt. Recht schnell wird klar, dass ihr irgendetwas schreckliches wiederfahren ist, was sie sehr belastet. Diese Erkenntnis zieht sich durch die Geschichte, bis es schließlich zur Auflösung kommt. Das „dunkle Geheimnis“ hat mich sehr schockiert und mit Tränen in den Augen zurückgelassen. Die Autorin schreibt hier wahnsinnig emotional und es hat mich sehr berührt! Auch wenn es ein schlimmes Thema ist, finde ich es gut und wichtig, dass ihm hier Raum gegeben wird.


Keine Ahnung, was es ist, dass dich so runterzieht. Aber verlier dein Lächeln nicht.
Seite 142

Ihr müsst auch jetzt aber nicht vor einer düsteren Geschichte fürchten, das ist ganz und gar nicht der Fall. Es geht um Kate und Aiden, die ihren Laden Cozy Corner gemeinsam leiten und sich dabei so gut es geht aus dem Weg gehen oder aber in heftige Streits verwickeln. Doch es kommt, wie es kommt und die Beiden merken, dass sie den Anderen doch eigentlich irgendwie toll finden. Es gibt eine Menge Muffins, süße Kätzchen, eine aufgedrehte beste Freundin und einfach eine sehr schöne Atmosphäre.

Mir haben Handlung und Idee dieser Geschichte so gut gefallen, jedoch hatte ich mit den Figuren irgendwie ein Problem. Ich bin weder mit Kate, noch mit Aiden warm geworden. Von Beiden konnte ich die Handlungen teilweise nicht wirklich nachvollziehen, ich hatte Schwierigkeiten damit sie altersmäßig einzuordnen und auch die Liebesgeschichte hat bei mir leider nicht gefunkt. Dafür hatte ich bei den Parts, die sich mit Kates Trauma beschäftigen jedes Mal Gänsehaut.

Noch vor Kurzem war ich glücklich. Ich war neugierig und aufgeschlossen, habe viel gelacht und bin jedes Wochenende ausgegangen. Mittlerweile erkenn ich mich selbst nicht wieder. Ich nehme es meiner besten Freundin nicht übel, dass sie mich ständig fragt, was mit mir los ist. Denn es ist offensichtlich, dass ich nicht mehr selbst bin.
Seite 8

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, ich glaube es ist eine persönliche Sache, ob man mit den Figuren klar kommt oder nicht. Daher probiert es einfach selber aus ♥

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Veröffentlicht am 16.06.2021

leider enttäuschend

Vardari - Eisenwolf (Bd. 1)
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„Mögen die Wölfe wissen, wer du ohne Angst und Leid gewesen wärst.“
Seite 506

Juva hasst die Blutleserinnen, ihre Macht und das sie sie für Geld anbieten. Doch sie ist eine von ihnen. Und als ihre Familie ...

„Mögen die Wölfe wissen, wer du ohne Angst und Leid gewesen wärst.“
Seite 506

Juva hasst die Blutleserinnen, ihre Macht und das sie sie für Geld anbieten. Doch sie ist eine von ihnen. Und als ihre Familie von den unheimlichen Vardari bedroht wird, wird Juva in die Geschehnisse verwickelt. Sie macht sich auf, um das Geheimnis ihres Erbes zu erfahren. Die Dunkelheit die einst die Welt verändert hat und es jetzt vielleicht wieder tun wird.

„Furchtbare Dinge waren immer geschehen und würden immer geschehen. Ihr Fluch war, die Einzige zu sein, die dem ein Ende setzen konnte, auch wenn sie dafür mit dem Leben bezahlen musste. Seite 470

Nach ihrer Rabenringe Trilogie war ich ein riesiger Fan von Siri Pettersen und habe ich riesig auf das Erscheinen von Eisenwolf gefreut. Wie von ihr gewohnt, ist bereits das Cover düster und so ist auch die Welt in diesem Buch.

Gemeinsam mit Juva gehen wir auf die Jagd nach einem Wolf, der schließlich getötet und ausgeblutet wird. Denn Blut ist in Juvas Welt beinahe wertvoller, als Geld. Mit dem Wolfsblut werden magische Transportwege offengehalten, die einen florierenden Handel und Wohlstand erlauben.
Blutleserinnen haben die Gabe in dem Blut eines Anderen seine Zukunft zu lesen. Auch Juva stammt aus einer solchen Familie, doch nach dem Tod ihres Vater hat sie sich davon abgewandt und verachtet dieses Gewerbe, dass für sie nicht mehr als Betrug und Geldmacherei ist.

Sie verdient sich ihren Unterhalt mit der Jagd nach Wölfen und deren Blut, doch ihre Mutter ist entschlossen, sie nach Hause zu holen und sie zu ihrer Erbin zu machen. Da hat aber nicht nur Juva etwas gegen, sondern auch ihre kleine Schwester, die in ihrer Rolle als Blutleserin total aufgeht.

„Man kann niemanden verletzten, der sich nichts aus einem macht, stimmts?“
Seite 310

Die Geschichte wird aus Juvas Sicht erzählt und von noch zwei weiteren Personen, von denen einer ein gefürchteter Vadari ist, ein Ewigwährender. Es gibt unendlich viele düstere Andeutungen, über Dinge, die geschehen werden, weswegen es so wichtig ist etwas bestimmtes zu finden. Die erste Hälfte des Buches hatte ich nichts als Fragezeichen im Kopf, was mich leider irgendwann in meinem Lesefluss deutlich behindert hat. Erst gegen Ende gibt es einige Antworten, doch für meinen Geschmack nicht genug. Ich habe einige Dinge in diesem Buch nicht verstanden und war nach Ende leider nicht zufrieden.

Dazu kommt, dass es sehr vulgär ist. Kaum zwei Sätze vergehen ohne die Bezeichnung eines männlichen oder weiblichen Sexualorgans, was ich nicht nur störend sondern auch völlig unnötig fand. Es gibt dem Buch eine Plumpheit, die es nicht verdient hat. Davon abgesehen ist der Schreibstill gewohnt großartig, die Welt gigantisch und düster. Es ist blutig, aber nicht übertrieben. Die Figuren sind faszinierend und rätselhaft, doch leider bleiben mir am Ende einfach zu viele Rätsel. Ich war leider von Eisenwolf eher enttäuscht als begeistert.

Sie tötete Wölfe nicht für Geld und keinesfalls wegen der Freude am Jagen. Sie tötete, weil sie musste. Weil die Welt aus den Fugen gehen würde, wenn sie damit aufhörte.
Seite 25

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Veröffentlicht am 27.05.2021

tolle Welt, aber Amora war zu anstrengend

Fluch der sieben Seelen
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„Die macht von Arida ist stark in deinem Blut, und doch hast du sie bezwungen. Jetzt ist es Zeit, das unserem Volk zu beweisen.“
Pos. 255

Ein Buch das mit „Throne of Glas trifft auf Fluch der Karibik“ ...

„Die macht von Arida ist stark in deinem Blut, und doch hast du sie bezwungen. Jetzt ist es Zeit, das unserem Volk zu beweisen.“
Pos. 255

Ein Buch das mit „Throne of Glas trifft auf Fluch der Karibik“ beworben wird muss einfach meine Aufmerksamkeit erregen! Das Cover ist wunderschön und hat mich zusammen mit Titel und Klappentext sehr neugierig gemacht.

Erzählt wird die Geschichte von Amora, der Prinzessin, der Thronerbin, die die Seelenmagie beherrschen muss, um zu Königin zu werden. In Glanz und Gloria und doch irgendwie in einem goldenen Käfig führt sie ihr Leben und bereitet sich auf ihre Zukunft vor. Aber irgendetwas stimmt nicht, immer wieder werden ihr Dinge verboten und offensichtlich verheimlicht. Die Zeremonie dann in der sie sich beweisen soll geht völlig schief und plötzlich findet Amora sich in den Kerkern ihres eigenen Schlosses wieder. Doch mit Hilfe von Bastian, bei dem schnell klar wird, das er nicht der ist, für den er sich ausgibt, gelingt ihr eine spektakuläre Flucht. Jetzt steht Amora auf den Planken eines magisches Schiffes der Keel Haul und hört sich Bastians Botschaft an, der gekommen ist, um das Königreich vor einer noch viel größeren Bedrohung zu warnen …

„Aber vielleicht bist du auch gar nicht das, was das Königreich braucht, und vielleicht wirst du es auch nie sein.“
Pos. 2611

Zum einen bin ich kein großer Fan von Dreiecksgeschichten, diese hier war aber okay. Allerdings bin ich mit Amora gar nicht warm geworden, sie ist so unsympathisch, arrogant und selbstverliebt! Ihre Aussagen besonders Ferrick, ihrem Verlobten gegenüber waren einfach schrecklich.
Ich muss gestehen, dass ich angesichts der Aufmachung und des Klappentextes kein Jugendbuch erwartet hatte. Es ließt sich aber wie eins, die Figuren verhalten sich auch sehr jugendlich. Dazu kommen dann sehr blutige Opferungs- und Kampfszenen, die wiederrum nicht zum Jugendstill passen. Das hat das Buch für mich leider nicht so attraktiv gemacht. Die Idee an sich fand ich großartig, besonders das Setting und die verschiedenen Magiearten, das war sehr farbenfroh und detailverliebt, auch die Idee Meerjungsfrauen mit einzubauen, liebe ich! Die Welt hat absolut Potential und hat mich super neugierig gemacht. Aber leider war der Still nicht meins, das Buch konnte mich nicht packen und Amora war einfach nur anstrengend.

„Du hast gesagt, du willst eine Chance, deinem Königreich zu helfen, und hier ist sie. Nimmst du sie an?“
Pos. 957

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