Der hochaktuelle Thriller um eines der wichtigsten Themen unserer Zeit:
Wie weit darf Klimaschutz gehen?
Zwölf Kinder aus zwölf Nationen, Teilnehmer eines Klima-Camps in Australien, werden entführt. Die Forderung der Kidnapper: Einigt sich die Weltgemeinschaft nicht binnen kürzester Zeit auf drastische Klimaziele, stirbt ein Kind. Vor laufender Kamera. Dann Woche für Woche ein weiteres.
Die Welt hält den Atem an.
Kann so erreicht werden, was in so vielen Versuchen zuvor gescheitert ist? Werden die Regierungen nachgeben, wenn das Leben unschuldiger Kinder auf dem Spiel steht?
Bald wird klar: Bei diesem Wettlauf geht es um weitaus mehr als das Leben Einzelner - und die Zeit läuft ab ...
Wer denkt, Klimathriller seien keine wirklichen Thriller, weil es ja nur darum geht, den Klimawandel zu verhindern, zu verlangsamen oder zu bekämpfen, hat bisher einfach die falschen Bücher gelesen. Denn ...
Wer denkt, Klimathriller seien keine wirklichen Thriller, weil es ja nur darum geht, den Klimawandel zu verhindern, zu verlangsamen oder zu bekämpfen, hat bisher einfach die falschen Bücher gelesen. Denn Klimathriller können auch richtige Pageturner sein - Tom Roth zeigt hier bestens, wie das funktioniert. Was CO2 für mich aber besonders spannend gemacht hat, ist, dass man das Leben der Opfer live verfolgen kann und aber trotzdem nicht weiß, wo sie sich aufhalten. Man kennt sozusagen den Täter und sieht gleichzeitig auf der anderen Seite die Ermittler rätseln, die nur stückweise vorwärts kommen und kann der Polizei aber ja auch nicht helfen. Und glaubt mir, ich hätte so gern geholfen, die Kinder rechtzeitig vor Ablauf des ersten Countdowns zu finden. Man fiebert also richtig mit den Ermittlern aus allen Ländern mit und hofft, dass sie nur schnell genug die richtigen Schlüsse ziehen oder dass zumindest die Politik auf Forderungen der Entführer eingeht, um die Leben der Kinder zu retten. Gleichzeitig fühlt man mit den Familien der Kinder und hofft nur, dass ein solches Szenario uns nie passieren wird - gerade weil es erschreckend realistisch ist ... ich mochte sowohl den Aufbau des Buches mit den verschiedenen Sichtweisen als auch die Auflösung des gesamten Plots sehr gerne, weil es seit längerem mal wieder eine tiefgründigere Auflösung war: nicht die offensichtlichste Lösung, nicht der simpelste Plottwist, sondern eine wirklich ausgeklügelte Handlung mit überraschender Wendung. Ich vergebe 4,5/5 🌟
"Dies ist ein Roman. Sämtliche Personen und Geschehnisse sind erdacht und entspringen ausschließlich der Fantasie des Autors. Das gilt allerdings nicht für den Klimawandel, der real ist." (Roth, 2021, ...
"Dies ist ein Roman. Sämtliche Personen und Geschehnisse sind erdacht und entspringen ausschließlich der Fantasie des Autors. Das gilt allerdings nicht für den Klimawandel, der real ist." (Roth, 2021, S.5)
Hätte mich nicht bereits der Klappentext und das Cover begeistert - spätestens beim ersten Blättern durch dieses Buch hätte ich mich dafür entschieden, die Buchhandlung definitiv nicht ohne dieses Buch verlassen zu können. Denn obwohl ich - eher zart besaitet und bei Thrillern sehr wählerisch - mir die Auswahl an Krimis und Thrillern nicht leicht mache (zu blutrünstig und gruselig darf es nicht sein), bin ich bei Themen rund um den Klimawandel derzeit so empfänglich, dass ich meine eigenen Auswahlkriterien schon mal überspringe...
Also ein Blick in dieses Buch... und schon gleich die Überlegung, ob ich hier tatsächlich richtig bin. "Ihr hattet es in der Hand, ob Hannah leben oder sterben wird. Jetzt ist die Zeit abgelaufen." (Roth, 2021, S.9). Ahhh! Für mich ganz klar der Moment, in dem ich entscheiden muss: Ist dies WIRKLICH ein Buch für mich ("Natürlich! Es ist spannend. Es geht um den Klimawandel. Das Cover und der Klappentext gefallen Dir!") oder nicht ("Hier werden nicht nur Kinder entführt, sondern es scheint, kein gutes Ende zu nehmen!"). Und dann meldet sich das neugierige "Jein", das flüstert: "Glaubst Du wirklich, dass es kein Happy End gibt, wenn eine der Protagonistinnen bereits zu Beginn stirbt?" Naja... Und in diesem Moment war für mich die Entscheidung für "CO2 - Welt ohne Morgen" von Tom Roth klar und - gemessen an meiner Bewertung - habe ich diese Entscheidung nicht bereut...
Der Thriller von Tom Roth wurde für mich zu einem wirklichen Pageturner, sodass ich dieses Buch nicht weglegen konnte. Nach der anfänglichen Skepsis und einer kurzen Irritation, ob die Rahmengeschichte, viele Jahrzehnte später, und ich wirkliche Freund:innen werden könnten, war ich schon ziemlich bald so sehr mit der Handlung und den sympathischen Charakteren verwoben (was nicht nur daran liegt, dass mein Bruder ebenfalls Marc heißt ;)), sodass mich dieses Buch nicht mehr losgelassen hat.
Während des Lesens gab es immer wieder Aspekte, die mich sehr zum Nachdenken - und auch recherchieren angeregt haben: Was sind CO2-Zertifikate? Welche Ergebnisse hatten die letzten Klimakonferenzen? Wer ist eigentlich Tom Roth - und warum habe ich bisher nichts von ihm gelesen?? Und so habe ich versucht, Informationen über das Buch hinaus herauszufinden, was für mich ein wirklich gelungenes Prädikat für diesen Thriller ist.
Interessanterweise forschte der, heute als Rechtsanwalt und Notar tätige Autor, Tom Roth, tatsächlich zum Klimawandel und CO2-Zertifikaten, sodass ich durchgängig das Gefühl hatte, dass in diesem Thriller u.a. auch real bedeutsame Daten vermittelt wurden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, warum ich dieses Buch so positiv bewerten kann, ist, dass die deutsche Perspektive so angemessen und meiner Meinung nach weitestgehend authentisch geschildert wird. Bei der Kanzlerin hat man als Leser:in sehr schnell ein Bild vor Augen, das von bestimmten Klischees und Vorannahmen geprägt ist, und diesbezüglich wenig enttäuscht wird und trotzdem überrascht.
Auch wenn bestimmte Wendungen evtl. etwas vorhersehbar sind, gibt es meiner Meinung nach trotzdem auch viele Überraschungen, wodurch die Lektüre durchgängig spannend und herausfordernd ist.
Insgesamt ein "Pageturner", der - gerade zum Ende des Buches - viele Fragen aufwirft, die der/die aufmerksame Leser:in für sich selber zu klären hat.
Worum geht’s?
Als die zwölf jugendlichen Teilnehmer eines Klimacamps spurlos verschwinden, scheint die Welt stillzustehen. Schnell wird klar, dass es sich um eine groß angelegte Entführung handelt – und ...
Worum geht’s?
Als die zwölf jugendlichen Teilnehmer eines Klimacamps spurlos verschwinden, scheint die Welt stillzustehen. Schnell wird klar, dass es sich um eine groß angelegte Entführung handelt – und die Entführer kennen keine Gnade. Sollten die von ihnen geforderten Maßnahmen zum Schutz der Umwelt nicht innerhalb einer Woche umgesetzt werden, richten sie die Geiseln der Reihe nach hin – und das vor laufender Kamera.
Meine Meinung
Was mich an dieser Geschichte wirklich nachhaltig beeindruckt hat, war die Verknüpfung der verschiedenen Handlungsstränge und die Art und Weise, wie Elemente eines Thrillers mit der aktuellen Thematik Klima und Umweltschutz verbunden wurden.
Zu Beginn habe ich mich mit den Namen der Figuren und den recht häufigen Ortswechseln noch ziemlich schwer getan, da die Masse an Informationen eigentlich schon prädestiniert für jede Menge Verwirrung ist. Mit der Zeit konnte ich da noch am ehesten etwas mit Hannahs Onkel anfangen, der für mich fast schon überraschend viel Raum in der Geschichte eingenommen hat aber dabei auch entscheidend zum Fortschritt der Handlung beigetragen hat.
Insgesamt fiel es mir relativ schwer, mich wirklich mit den Charakteren zu identifizieren und im Dschungel der verschiedenen Interessen nicht irgendwo den Faden zu verlieren. Der Atmosphäre war das zwar insgesamt durchaus zuträglich, vor allem, da die Spannung konstant hoch gehalten wurde, eine tiefer gehende emotionale Ebene blieb dabei allerdings eher auf der Strecke.
Was mich dann im Endeffekt nicht so ganz überzeugen konnte, war die schlussendliche Auflösung der Geschichte. Die kam mir einfach nicht so ganz plausibel vor, was insbesondere vor dem Hintergrund der eigentlich sehr gelungenen Umsetzung der Geschichte und der ernsten Thematik in einem eher enttäuschenden Kontrast steht.
Fazit
Atmosphäre und Thematik dieses Thrillers fesseln den Leser auf jeden Fall und versprechen ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen. Die Umsetzung des Endes konnte mich zwar nicht so ganz überzeugen, mein Gesamteindruck ist aber insgesamt trotzdem sehr positiv.
Der hochaktuelle Thriller um eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: Zwölf Kinder aus zwölf Nationen, Teilnehmer eines Klima-Camps in Australien, werden entführt. Die Drohung der Kidnapper: ...
Klappentext
Der hochaktuelle Thriller um eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: Zwölf Kinder aus zwölf Nationen, Teilnehmer eines Klima-Camps in Australien, werden entführt. Die Drohung der Kidnapper: Einigt sich die Weltgemeinschaft nicht binnen kürzester Zeit auf drastische Klimaziele, stirbt ein Kind. Vor laufender Kamera. Dann Woche für Woche ein weiteres.
Die Welt hält den Atem an.
Kann so erreicht werden, was in unzähligen Versuchen zuvor gescheitert ist? Werden die Regierungen nachgeben, wenn das Leben unschuldiger Kinder auf dem Spiel steht?
Bald wird klar: Bei diesem Wettlauf geht es um weitaus mehr als das Leben Einzelner - und die Zeit läuft ab ...
Meine Meinung
Ich fand das Buch echt gut, da die Idee super umgesetzt wurde. Der Autor hat das Ganze realistisch beschrieben.
Ich fand die ganzen Emotionen wurden auch gut rüber gebracht.
Der Schreibstil war echt angenehm.
Außerdem fand ich die Charaktere auch sympathisch.
Das einzige was mich gestört hat, waren die ganzen Wechsel zwischen den Perspektiven. Das Buch bekommt von mir 4/5 Sternen.