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Veröffentlicht am 18.07.2021

Wer das Dunkel ruft

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Die Autorin Kira Licht hat mit dem Fantasy- Buch „Wer das Dunkel ruft – Kaleidra 1“ den Auftakt zu ihrer neuen Reihe veröffentlicht. Dieses kann ohne Vorkenntnisse aus anderen Büchern aus der Feder von ...

Die Autorin Kira Licht hat mit dem Fantasy- Buch „Wer das Dunkel ruft – Kaleidra 1“ den Auftakt zu ihrer neuen Reihe veröffentlicht. Dieses kann ohne Vorkenntnisse aus anderen Büchern aus der Feder von dieser Autorin gelesen werden.

Klappentext:
Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Als ich den Klappentext gelesen hatte, wollte ich nur zu gerne die komplette Geschichte lesen. Ein entschlüsseltes Manuskript mit einem großen Geheimnis und dann diese geheimen Logen – das klang für mich auf jeden Fall interessant. Erst im Verlauf des Buches ist mir bewusstgeworden, dass ich bereits Bücher aus der Feder von Kira Licht gelesen habe. Daher bin ich auch ohne irgendwelche Erwartungen an dieses Buch herangegangen, dennoch konnte es mich nicht vollständig überzeugen.
Ich hatte bereits Wochen, bevor ich das Buch gelesen hatte, eine Leseprobe zu diesem Werk gelesen, welches mein Interesse geweckt hatte – welches meine Neugier gesteigert hat. Umso überraschter war ich, als ich dann schon auf den ersten Seiten Probleme mit dem Schreibstil hatte. Dieser war mir persönlich zu umgangssprachlich, auch wurde mir zu oft Teeniesprache benutzt. Dies wirkte auf mich einfach zu flapsig, zu gewollt jugendlich. Ich hatte leider, besonders zu Beginn des Buches, ziemlich starke Schwierigkeiten mit dem Erzählstil. Entweder habe ich mich daran gewöhnt, aber ich hatte den Eindruck, dass es im Verlauf des Buches besser geworden ist. Dieser jugendliche Stil ist weniger geworden. Ich brauchte recht lange, bis ich in dieses Fantasywerk reingefunden hatte. Auch war die Story meiner Meinung nach zu Beginn etwas verworren. Auf den ersten Seiten hatte ich leider wirklich mit „Wer das Dunkel ruft“ zu kämpfen, der Einstieg ist mir nicht leichtgefallen. Auch empfand ich das Buch nicht permanent spannend. Manche Szenen waren mir zu detailliert, andere hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Manchmal wurde für mich ein falscher Schwerpunkt gewählt – ich hätte gerne mehr über die Logen und ihre Geschichte gelesen oder auch über das Voynich- Manuskript und seine Vergangenheit. Manche Zeitsprünge waren auch ungünstig gewählt. Hier hatte ich manchmal den Eindruck, dass etwas Wesentliches fehlt. Manche wichtigen Handlungen wurden übersprungen und kurz zusammengefasst. Auch das hat der Spannung einen Abbruch verschafft. Es wirkte auf mich einfach nicht stimmig – es wirkte ‚unrund‘.
Emilia ist der weibliche Protagonist. Sie wird in diese fremdartige Welt hineingestoßen, weil sie das Voynich- Manuskript entziffern kann. Emilia steht kurz vor ihrem Schulabschluss und weiß noch nicht, was sie mit ihrer Zukunft anfangen möchte. Sie lebt zusammen mit ihrer Mutter und dem gemeinsamen Hund in einer kleinen Wohnung in Rom. Auch liebt sie Rätsel und dessen Entschlüsselung. Emilia ist ein typischer Teenager, sie ist liebenswürdig und hat ihr Herz am richtigen Fleck. Leider war sie mir manchmal zu naiv und dann wieder total bedacht – manche Entscheidungen von ihr konnte ich gar nicht nachvollziehen. Auch hat sie es geschafft, mich manchmal mit ihren Gedanken oder auch Taten etwas wahnsinnig zu machen, oder ich musste einfach nur den Kopf schütteln. Ben ist ihr männlicher Gegenpart. Er ist ein höheres Mitglied in der Goldloge. Ben ist ziemlich diszipliniert und geht total in seiner Aufgabe auf. Er lebt dafür und ist sehr strebsam. Im Verlauf der Handlung lernt man noch weitere Facetten von ihm kennen, sodass er plastischer erscheint. Dennoch konnte ich zu beiden keinen richtigen Bezug aufbauen. Ich habe ihren Abenteuern gebannt mitverfolgt, fand sie manchmal auch etwas zu klischeebelastet, dennoch habe ich nicht mitgelitten oder um sie gebangt. Auch die Nebencharaktere waren liebenswert, aber leider auch nicht mehr.
Gelungen fand ich im Ansatz hingegen die Entschlüsselung des Voynich- Manuskripts. Dieser Part der Handlung hat mir gefallen, hier hätte ich mir echt ein bisschen mehr dazu gewünscht. Überzeugen konnte mich auch das Magiesystem, welches eher auf naturwissenschaftlichen Grundprinzipien basiert. Dieses wirkte auf mich durchdacht und konnte mich durch seine Andersartigkeit begeistern.
Das Ende ist ein richtiger Cliffhanger. Abrupt endet der erste Band – auch hätte ich mit dieser Wendung so nicht gerechnet, sodass man nur zu gerne wissen möchte, wie es weitergeht.

Insgesamt konnte mich Kira Licht mit ihrem Fantasy- Reihenauftakt „Wer das Dunkel ruft – Kaleidra 1“ leider nicht wirklich überzeugen. Es gab ein paar interessante Ansätze, wie zum Beispiel das Magiesystem oder die Welt der Alchemisten. Aber leider hatte ich auch so meine Schwierigkeiten mit dem Buch – aus unterschiedlichen Gründen, besonders der Einstieg ist mir schwergefallen und ich hatte mit dem Schreibstil massive Probleme. Daher kann ich leider nur 2,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 18.01.2021

Promised

Promised
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Die Autorin Kiera Cass hat mit „Promised“ den Auftakt einer geplanten Dilogie geschrieben, in der die Protagonistin Hollis eine wichtige Entscheidung für ihr Leben mit weitgreifenden Konsequenzen treffen ...

Die Autorin Kiera Cass hat mit „Promised“ den Auftakt einer geplanten Dilogie geschrieben, in der die Protagonistin Hollis eine wichtige Entscheidung für ihr Leben mit weitgreifenden Konsequenzen treffen muss.

Klappentext:
Wie jedes Mädchen am Hofe hofft Hollis, dass sie diejenige ist, die König Jamesons Herz erobert. Als sie auf einem Ball stolpert und ihm buchstäblich in die Arme fällt, verliebt Jameson sich Hals über Kopf in sie. Er beginnt, ihr mit extravaganten Geschenken den Hof zu machen, und Hollis kann ihr Glück kaum fassen. Doch ist das wirklich das Happy End? Der mysteriöse Fremde Silas bringt Hollis‘ Welt ins Wanken. Silas ist kein König. Luxus und Macht kann er ihr nicht versprechen. Aber jeder Blick von ihm trifft sie mitten ins Herz. Die Augen des ganzen Volkes sind auf die zukünftige Königin gerichtet. Und niemand ahnt, welche Stürme in ihr toben, während sie lächelt.

Dies war mein erstes Buch von Kiera Cass. Von ihrer vorheriger Reihe Selection hört man viel positive Resonanz. Daher dachte ich, ich versuche mal ein Buch etwas abseits von meinen eigentlichen Lesevorlieben und gebe der Autorin eine Chance. Doch leider konnten diese mich mit „Promised“ nicht begeistern.
Zunächst einmal das Positive. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten und locker, daher hat sich das Buch recht flüssig lesen lassen – schnell fliegen die Seiten dahin und recht zügig hat man es durchgelesen. Auch das Ende vom Reihenauftakt fand ich recht spannend – einige interessante Aspekte werden in die Story eingebaut, Konfliktpotential wird eingearbeitet, Spannung wird erzeugt und aufrecht erhalten. Mit einem bösen Cliffhanger endet dieser Band, sodass man gerne wüsste, wie es mit der Protagonistin Hollis weitergeht – welchen Weg sie weiter bestreitet.
Und nun muss ich leider schon mit meinen privaten Kritikpunkten anfangen. Ein ganz wichtiger negativer Aspekt sind für mich die Charakterdarstellungen. Man lernt diese eigentlich nie wirklich kennen, wird ins kalte Wasser reingeworfen. Eine Charaktervorstellung erfolgt nicht wirklich. Der Kreis der Charakter ist nicht wirklich groß. Man muss sich nicht konzentrieren, damit man diese Personen auseinanderhält. Dennoch kann man zu keinem einen Bezug aufbauen, man fühlt nicht mit diesen mit oder hat das Gefühl, ein Teil dieser Geschichte zu sein. Die Protagonistin ist ein junges Mädchen namens Hollis. Zusammen mit ihren Eltern und ihrer engsten Vertrauten Delia wohnen sie im Palast des Königs – dieser ist auf Brautschau und viele Mädchen wollen die nächste Angebetete werden. Hollis gelingt dies, der König Jameson interessiert sich für sie. Die Protagonistin wirkt am Anfang recht naiv, materialistisch und einfach, aber auch mitfühlend und warmherzig und dadurch auch ein wenig sympathisch – aber komplett überzeugen konnte sie mich nicht. Leider ist sie über die komplette Länge des Buches einfach zu naiv und teilweise auch zu impulsiv. Schnell bahnt sich eine Dreiecksbeziehung rund um Hollis an – die Beziehung zwischen ihr und den beiden Männern begreife ich bis heute nicht, wirkten sie auf mich oberflächlich und eher wie eine Zufallsbekanntschaft, nicht wie die große Liebe. Jameson ist zuerst der schillernde König, auch er wirkt wie ein netter und zuvorkommender junger Mann. Doch später merkt man, dass er auf seine eigenen Vorteile bedacht ist. Auf mich hat es so gewirkt, dass er auf einmal seine schlechte Seite zeigen muss, nur damit sein Kontrahent Silas umso besser da steht. Dieser kommt aus einem anderen Land, ist mit seiner Familie an den Königshof von Jameson geflüchtet – und natürlich ist das Interesse zwischen Silas und Hollis auf den ersten Blick geweckt. Silas wird mysteriös dargestellt, der große Unbekannte, der nur an seine Liebste denkt. Mir fehlte die Tiefe der Persönlichkeiten, hier wurden mir einfach zu viele Klischees bedient – charakterliche Tiefe sucht man hier vergebens. Die Emotionen werden nicht gut vermittelt und eigentlich sollte dies in so einem Roman besser dargestellt werden. Auch fand ich die beste Freundin Delia sehr unsympathisch und oberflächlich. Am liebsten hätte ich dieser zickigen Mädchen mal meine Meinung mitgeteilt.
Auch die Story plätschert eher so dahin – man wird in das Geschehen hineingeworfen und bekommt keine wirkliche Verbindung, man fiebert nicht mit. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich im Geschehen angekommen bin. Es gibt ein paar kurze vielversprechende Szenen, welche dann aber recht schnell abgehandelt werden.

Insgesamt konnte mich Kiera Cass mit dem Auftakt der Dilogie „Promised“ nicht überzeugen. Im Mittelpunkt steht die Dreiecksbeziehung rund um Hollis, welche weitgreifende Folgen für ihr weiteres Leben hat – jedoch fehlen hier die Emotionen und auch die Story plätschert nur dahin. Die Protagonisten sind mir eher unsympathisch gewesen. Auf Grund der vielen Kritikpunkte meinerseits kann ich leider nur 2,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 08.06.2020

Die Auserwählte

Cursed - Die Auserwählte
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Der Name Thomas Wheeler war mir vorher leider unbekannt. Daher bin ich ohne Erwartungen oder Hoffnungen an sein Buch „Cursed – Die Auserwählte“ herangegangen. Dieses Fantasy- Buch ist wohl das erste Werk ...

Der Name Thomas Wheeler war mir vorher leider unbekannt. Daher bin ich ohne Erwartungen oder Hoffnungen an sein Buch „Cursed – Die Auserwählte“ herangegangen. Dieses Fantasy- Buch ist wohl das erste Werk aus seiner Feder, auch ist es in Zusammenarbeit mit Frank Miller entstanden.

Klappentext:
Eine Frau. Ein Schwert. Ein Land in Aufruhr.
England steht in Flammen: Die Roten Paladine ermorden jeden, der sich nicht vor dem Kreuze beugt. Als Nimues Dorf überfallen wird, verliert sie alles – nur eines bleibt ihr: ein geheimnisvolles Schwert, das sie zu einem gewissen Merlin bringen soll. Doch als Berater des korrupten Königs Uther hat Merlin ganz eigene Pläne für das Schwert der Macht.
Begleitet von dem jungen Söldner Arthur legt Nimue sich mit den gefährlichsten Männern des Landes an, um ihr unterdrücktes Volk in die Freiheit zu führen …

Als ich den Klappentext gelesen habe und auch, dass eine Netflix- Serie zu diesem Buch geplant ist, war mein Interesse geweckt. Es klang vielversprechend. Es hat ein spannendes Abenteuer versprochen – ein actionreiches Fantasywerk im historischen Setting klang vielversprechend. Und so habe ich mich ohne große Hoffnungen an dieses Buch gewagt.
Eine Neuinterpretation der bekannten Artus- Sage klang in meinen Ohren ziemlich vielversprechend. In dieser Interpretation soll ein junges Mädchen die tragende Rolle spielen, sie besitzt das bekannte Schwert. Auch die bekannten wichtigen Personen aus der Artus- Sage sind mit von der Partie: Merlin, Uther, Artus oder auch Lancelot, um nur ein paar Beispiele zu nennen. In „Cursed“ haben sie jedoch eine andere Aufgabe erhalten, welche zum Teil stark vom Original abweicht. Manche sind näher an ihrer alten Position dran. Dies führt dazu, dass man sich erst einmal an die Charaktere gewöhnen muss. Altbekanntes Denken oder auch Wissen muss über Bord geworfen werden – man muss lernen, außerhalb der Schubladen zu denken und über den Tellerrand hinaus. Die neue Rolle oder auch ihr Charakter weißt im Vergleich zur Vorlage teilweise einen gravierenden Unterschied auf – dies kann zu ersten Startschwierigkeiten fühlen. Auch ich musste mich teilweise erst einmal an diese Änderungen gewöhnen.
Leider hatte ich mit diesem Fantasy- Buch so meine Startschwierigkeiten. Dies lag nicht nur an der Neuinterpretation der Charaktere. Auch konnte mich die Story nicht richtig fesseln. Es gibt spannende Passagen – das Streben nach Macht oder auch die vielen Intrigen bringen Wendungen und auch Action ist das Buch – aber mir fehlte die Tiefgründigkeit. Man hat das Gefühl, dass der Autor nur an der Oberfläche kratzt. Dies führte bei mir dazu, dass ich zu den Charakteren keinen wirklichen Bezug aufbauen konnte der auch, dass ich nicht in das Buch herein gefunden hatte, weil ich immer das Gefühl hatte, dass irgendetwas fehlt. Es mangelte dem Buch leider an Tiefe, sodass das Werk nicht authentisch auf mich wirkte.
„Cursed“ wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Dadurch bekommt man einen vielseitigen Einblick in die Handlung. An vielen Stellen in dieser Welt brodelt es, jeder Charakter bezieht Stellung oder stellt – nicht nur sprichwörtlich – seine Soldaten auf, um sie ins Rennen zu schicken. Mir hat es gefallen, dass die Story nicht nur aus einer Perspektive erzählt bekommt. Dadurch hat man einen umfangreicheren Einblick erhalten. Und zum Beispiel auch die Sicht von Merlin, Uther oder natürlich auch Nimue kennen gelernt, sodass man die Handlung besser nachvollziehen konnte. Besonders Nimue nimmt als Protagonistin einen größeren Raum ein. Sie ist ein junges Mädchen, welches von ihrem Volk nicht wirklich akzeptiert wurde, weil sie Narben auf dem Rücken hat. Angeblich sind diese ein schlechtes Omen. Nimue muss eine schwere Aufgabe meistern, muss dabei ihren eigenen Weg finden. Dabei zeigt sie, dass sie willensstark ist und ihr Ziel stets verfolgt. Aber sie ist auch stur und teilweise lässt sie sich nicht von ihrem Weg abbringen. Leider bin ich mit Nimue als Protagonistin über die gesamte Länge des Buches nicht warm geworden. Ihre teils ruppige Art ist mir leider nicht ans Herz gewachsen. Auch bei den anderen Charakteren erging es mir leider ähnlich. Ich konnte zu ihnen keine Beziehung aufbauen, mir fehlte einfach der Bezug zu den Charakteren, sodass ich nicht mit fiebern konnte.
„Cursed“ ist ein düsteres und kampfreiches Buch, welches an vielen Passagen auch recht blutig ist. Dies sollte man sich vorher bewusst sein, ist es nicht für zartbesaitete Leser geeignet.
Frank Miller hat die Illustrationen in diesem Buch beigesteuert. Natürlich sind sie Geschmackssache und sie sollen die Handlungen oder auch die Charaktere dem Leser noch mal näherbringen. Doch leider haben mich die beigefügten Illustrationen nicht gefallen.
Das Ende von diesem Werk ist recht offen, daher liegt es nahe, dass eine Fortsetzung geplant ist.

Die Neuinterpretation der Artus- Sage aus der Feder von Thomas Wheeler mit dem Titel „Cursed – Die Auserwählte“ konnte mich leider nicht überzeugen. Mir hat leider der Bezug zu den Charakteren gefehlt, aber auch die Story konnte mich nicht begeistern. Insgesamt habe ich mir mehr von diesem Buch versprochen. Daher kann ich leider nur 2,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 14.10.2018

Fünf plus Drei

Fünf plus drei
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Der skandinavische Autor Arne Dahl hat mit seinem Kriminalroma „Fünf plus drei“ einen neuen Fall von Berger und Blom auf den Markt gebracht. Die Vorgänger heißen „Sieben minus eins“ und „Sechs mal zwei“. ...

Der skandinavische Autor Arne Dahl hat mit seinem Kriminalroma „Fünf plus drei“ einen neuen Fall von Berger und Blom auf den Markt gebracht. Die Vorgänger heißen „Sieben minus eins“ und „Sechs mal zwei“. Dies war mein erstes Buch von Arne Dahl, ich würde empfehlen, dass man die vorherigen Bände aus der Reihe bereits gelesen hat, einfach damit die Zusammenhänge besser verständlich sind und somit besser in die Geschichte findet. Es ist zwar auch möglich, dass man dieses Buch ohne Vorkenntnisse liest, aber für einen größeren Lesegenuss empfehle ich, dass man bereits die ersten beiden Bände dieser Reihe kennt.

Klappentext:
Sam Berger ist auf der Flucht. Nach einem Mord, den er nicht begangen hat, versteckt sich der ehemalige Polizist auf einer Insel im Stockholmer Schärengarten. Doch dann braucht der Schwedische Geheimdienst seine Hilfe: Der unter dem Tarnnamen Carsten operierende Ex- Geheimdienstler hält die siebzehnjährige Aisha in seiner Gewalt – und Sam Berger ist der Einzige, der sie finden kann.
Wird es Berger gelingen, das Mädchen zu retten? Überlebt Molly Blom, Bergers letzte Vertraute, die nach einer Geiselnahme im Koma liegt? Als Carsten zuschlägt, sind nicht nur Berger und Blom in Gefahr. Der Spion unterhält beste Kontakte zum IS und verfolgt einen perfiden Plan: Er will, dass Berger das Mädchen findet. Sie ist der Schlüssel zu einem terroristischen Verbrechen, das ganz Schweden bedroht.

Bisher hatte ich viele positive Stimmen zu den Büchern von dem skandinavischen Autor Arne Dahl gehört. Daher wollte ich mir ein eigenes Bild machen und wagte einen Quereinstieg in seine Reihe rund um das Ermittlerteam Sam Berger und Molly Blom. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, dies hatte verschiedene Ursachen.
Zum einen konnte mich der Erzählstil von Dahl nicht wirklich mitreisen. Er hat einen trockenen, teilweise recht sachlichen Stil. Oftmals wurden Andeutungen auf das spätere Geschehen gemacht. Mir persönlich fehlten so ein bisschen die Emotionen. Ich hatte das Gefühl, dass ich als neutraler Beobachter in das Geschehen geworfen wurde, welcher jedoch nur geduldet, aber nicht erwünscht war. So ein richtiger Bezug zu dem Buch wollte sich nicht einstellen, ich bekam keine Verbindung zur Geschichte und habe daher auch nicht wirklich mitfiebern können. Positiv möchte ich aber die tollen Landschaftsbeschreibungen erwähnen. Die Atmosphäre von Schweden wurde gekonnt in das Geschehen mit eingebunden. Allgemein hat mir das Setting ganz gut gefallen. Die Umgebungen wurden gut beschrieben und es hat irgendwie perfekt zur Geschichte gepasst. Dieses raue und winterliche Klima hat sich den Fall und auch das Ermittlerteam ergänzt. Manche Wendungen waren unerwartet, andere eher vorhersehbar. Beziehungsweise konnte man erahnen, in welche Richtung die Handlung gehen wird und das in manchen Situationen einfach noch etwas kommt, das dieser Faden noch nicht zu Ende erzählt wurde.
Der Einstieg in das Buch ist mir relativ schwer gefallen. Die ersten Seiten habe ich als rätselhaft empfunden. Manche Zusammenhänge haben sich mir nicht erschlossen, waren für mich nicht nachvollziehbar. Ob dies daran liegt, dass ich die Vorgänger nicht gelesen habe oder ob dies die Absicht des Autors war – ob er damit zusätzliche Spannung erzeugen wollte – kann ich leider nicht nachvollziehen. Auch konnte ich leider keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen. Sie wurden mir auch im späteren Verlauf der Handlung leider nicht sympathischer. Jeder scheint sein eigenes Süppchen zu kochen und spinnt seine eigenen Intrigen, verfolgt seine eigenen Ziele. Jeder misstraut jedem, vertraut sich niemanden wirklich an. Verlangt im Gegenzug aber von seinem Gegenüber, dass dieser ihm vertraut. Manchmal wirkten die Vergangenheit und der jeweilige Hintergrund diverser Charaktere für mich recht konstruiert. Als wurde es speziell für diese Story so eingerichtet, dass es passt, es wirkte auf mich leider nicht stimmig – zu stark in die Handlung reingepresst.
Leider musste ich mich teilweise ein bisschen durch das Buch durchbeißen. Weder die Story an sich noch die Charaktere konnten mich vollkommen überzeugen. Es gab aber auch Passagen, die mir wieder gut gefallen haben, auch wenn dies nicht die Mehrheit war.

Insgesamt konnte mich Arne Dahl mit „Fünf plus drei“ leider nicht in den Bann ziehen. Ich empfand dieses Buch als recht zäh und auch mit den Charakteren bin ich nicht wirklich warm geworden. Dies kann aber auch daran liegen, dass dies mein erstes Buch aus seiner Feder war. Daher würde ich es nicht für Quereinsteiger empfehlen. Leider kann ich dem Buch nur 2,5 Sterne vergeben. Ob ich ein weiteres Buch von Dahl lesen werde, bleibt ungewiss.

Veröffentlicht am 11.03.2024

Berg der Macht

Berg der Macht
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Der Fantasy- und Science-Fiction- Autor Robert Corvus hat mit „Berg der Macht“ den Auftakt zu seiner „Gezeiten der Macht“- Trilogie geschrieben. Dieses Fantasy- Werk kann ohne Vorkenntnisse aus seinen ...

Der Fantasy- und Science-Fiction- Autor Robert Corvus hat mit „Berg der Macht“ den Auftakt zu seiner „Gezeiten der Macht“- Trilogie geschrieben. Dieses Fantasy- Werk kann ohne Vorkenntnisse aus seinen anderen Werken gelesen werden.

Klappentext:
Der Granit des Bergs Ianapat verleiht dem Adel ewiges Leben. Der Preis dafür: die Trennung der Seele vom Körper, denn unsterblich sind nur Geister. Die Adelshäuser sind dem Willen jener Geister unterworfen. Nach den Launen der Unsterblichen fechten sie ihre Fehden aus – und besiegeln Bündnisse mit Heiraten. Doch die Grafentochter Semire von Schneegrund will beweisen, dass mehr an ihr von Nutzen ist als nur die Hand, die sie einem Baron reichen kann. Währenddessen tritt der Maler Quilûn in den Dienst des Tiefen Hauses Schneegrund. Unversehens wird er zu einer Figur im Machtkampf der Herrschenden. Seine Stellung könnte das Tor zur Gerechtigkeit und Freiheit für alle sein ...

Ich persönlich habe schon ein paar Werke aus der Feder von Robert Corvus gelesen, wobei ich eher seine fantastischen Bücher in die Hand nehme. Damals konnte er mich mit seiner Schattenherren- Trilogie in den Bann ziehen, sodass ich auch heute noch Bücher von ihm gerne zur Hand nehme. Doch leider konnte dieser Reihenauftakt nicht ganz meine Erwartungen erfüllen.
Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft gewesen. Wie ich es bereits aus anderen Werken von Corvus gewohnt war, schafft es der Autor auch dieses Mal wieder, dass Bilder vor meinem geistigen Auge entstehen. Gekonnt werden hier Szenen mit Worten gemalt, sodass ich mir die Gegebenheiten gut vorstellen konnte. Zugleich flüssig und detailliert wird hier erzählt und man fühlt sich in ein anderes Setting versetzt. Stellenweise verliert sich der Autor meiner Meinung nach etwas in diesen Details, manchmal wären manche Ausführungen an anderer Stelle sinnvoller gewesen. Auch wird gekonnt eine interessante Welt skizziert. Es gibt hier einige vielversprechende Ansätze und Ideen und die fiktive Welt hat definitiv Potential. Auch die Idee mit dem Magiesystem und dass sich die Magier diese erst erarbeiten müssen, hat mir persönlich gefallen. Gekonnt wird hier der Perspektivenwechsel eingesetzt. Durch die verschiedenen Sichtwechsel bekommt der Leser einen vielseitigen und umfangreicheren Einblick in das Geschehen und lernt dadurch die Charaktere besser kennen. Zusätzlich wird durch dieses stilistische Mittel die Spannung gesteigert. Man merkt dem Stil des Autors an, dass er etwas von seinem Handwerk versteht und dieses Buch hat einiges an Potential zu bieten.
Dennoch konnte bei mir persönlich der berühmte Funken nicht überspringen. Ich habe keinen Bezug zu diesem Fantasy- Buch gefunden, sowohl die Story an sich als auch die Charaktere konnten mich nicht begeistern. Schon den Einstieg in das Werk empfand ich als holprig. Ich persönlich hatte Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden und habe auch keinen Zugang zu dieser gefunden. Leider hat sich dieses Gefühl über das Werk nicht gelegt. Zu der Geschichte konnte ich einfach keine Verbindung aufbauen, ich habe hier nicht mitgelitten und empfand diese einfach nicht spannend. Ich hatte das Gefühl, dass dies alles bloß eine Vorgeschichte zu dem eigentlichen Buch ist und dies zog sich über die kompletten 450 Seiten hin. Teilweise musste ich mich hier durchbeißen und wäre dies kein Rezensionsexemplar gewesen, ich weiß nicht, ob ich es zu Ende gelesen hätte. Es gab definitiv interessante Ansätze und die Grundidee fand ich durchaus ansprechend. Bloß die Umsetzung dieser konnte mich leider nicht überzeugen. Kritisieren muss ich hier leider auch die Charaktere. Ich fand zu diesen leider auch keinen Zugang. Durchweg wirkten sie auf mich unsympathisch und nicht wirklich greifbar. Ich konnte auch zu ihnen keine Verbindung aufbauen und ihre Geschichten der Charaktere und Wesenszüge wirkten auf mich einfach blass. Selbst die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen und so war mir ihr Schicksal quasi egal. Sowohl der Künstler Quilun als auch die Adelstochter Semire blieben für mich persönlich eher unausgereift und ihr Schicksal konnte mich leider nicht berühren. Lediglich der Sohn von Quilun hatte in meinen Augen Potential, welches aber nicht genutzt wurde, da dieser eher eine Randfigur darstellt.

Leider hat mich Robert Corvus mit seinem Reihenauftakt „Berg der Macht“ nicht überzeugen können. Das Worldbuilding ist recht ansprechend. Dafür empfand ich die Geschichte an sich eher träge und zu den Charakteren konnte ich keine Verbindung aufbauen, wirkten sie auf mich eher unsympathisch und sperrig. Ich werde diese Fantasy- Reihe wohl nicht weiterverfolgen. Ich persönlich bin leider ein anderes Niveau von Robert Corvus gewohnt. Leider kann ich für dieses Werk lediglich 2 Sterne vergeben.