Cover-Bild Marlene
Band 2 der Reihe "Honigtot-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 01.09.2016
  • ISBN: 9783492309479
Hanni Münzer

Marlene

Roman

München 1944: Erschüttert steht Marlene vor dem ausgebombten Haus am Prinzregentenplatz. Ihre Freundin Deborah und deren kleinen Bruder Wolfgang wähnt sie tot. Doch das kann ihre Entschlossenheit zum Widerstand nicht brechen. Todesmutig stürzt sie sich in den unheilvollen Strudel des Krieges, immer wieder riskiert sie ihr Leben und wird zu einer der meistgejagten Frauen im Deutschen Reich. Sie schließt ungewöhnliche Freundschaften und lernt einen ganz besonderen Mann kennen. Einen Mann, dem das eigene Leben nichts gilt, der aber alles für die Kinder tut, die er unter seinen Schutz gestellt hat. Bald sieht sich Marlene vor der größten Entscheidung ihres Lebens: Sie erhält die Chance, den Verlauf des Krieges zu ändern, vielleicht Millionen Menschen zu retten. Doch dafür müsste der Mann, den sie liebt, sterben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Auch ohne Vorgänger gut zu lesen

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Ich habe das Buch von einer Freundin empfohlen bekommen, die weiß was ich gerne lese und sie hatte recht.

Marlenes Geschichte wird authentisch erzählt und man hat das Gefühl Geschichte mitzuerleben. ...

Ich habe das Buch von einer Freundin empfohlen bekommen, die weiß was ich gerne lese und sie hatte recht.

Marlenes Geschichte wird authentisch erzählt und man hat das Gefühl Geschichte mitzuerleben. Es beschreibt Marlenes Leben mit allen Aufs und Abs und den Wegbegleitern die kommen und gehen. Gefühle wie Liebe, Angst, Hass und Schuld ziehen sich durch das Buch und man hat das Gefühl alles mitzufühlen.

Ich mochte den Schreibstil sehr und die Charaktere wirkten mit ihren Ecken und Kanten lebendig, als würde man die Reise mit ihnen gehen.

Ich habe Honigtod zuvor nicht gelesen und kam dennoch sehr gut in die Geschichte rein

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Veröffentlicht am 30.07.2017

Marlene

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Marlene, von Hanni Münzer

Cover:
Eine hübsche Frau, der ich zutraue im Verborgenen zu agieren.
Die Kette spielt noch eine wichtige Rolle.

Inhalt:
Marlene, eine Frau die in der dunkelsten Zeit Deutschlands ...

Marlene, von Hanni Münzer

Cover:
Eine hübsche Frau, der ich zutraue im Verborgenen zu agieren.
Die Kette spielt noch eine wichtige Rolle.

Inhalt:
Marlene, eine Frau die in der dunkelsten Zeit Deutschlands Widerstand leistet.
Sie erinnert sich an diese schreckliche Zeit, aber auch an die wunderbaren Menschen die ihren Weg gekreuzt haben, Menschen die trotz den furchtbarsten Bedingungen ihre Menschlichkeit bewahrt haben.

Meine Meinung:
Ein Buch das mich gepackt hat, ich bin regelrecht darin versunken. Wenn es auch manchmal an die Grenzen des für mich ertragbaren war.
Wie muss es dann erst für die Menschen (und vor allem die Frauen) damals gewesen sein, die diese Hölle durchschreiten mussten – unvorstellbar! Unfassbar!!
Abgründe öffnen sich! Ein Grauen das durch unmenschliche Grausamkeit, Abartigkeit und Menschenverachtung geschürt und genährt wird.
Dazwischen einzelne funkelnde Sterne, die allerdings dem furchtbaren Wahnsinn nicht genug entgegenzusetzen hatten und deshalb wie die Nadel im Heuhaufen auf mich wirken. Schlimm wie sich das Menschliche und Gute verstecken musste.
Die Autorin versteht es auf unkapriziöse Weise uns direkt mitten hinein ins Geschehen zu ziehen. Die Grausamkeiten und die Gewalt, der Wahnsinn und Irrsinn wird nicht verherrlicht, aber sie dringt mir beim Lesen unweigerlich direkt unter die Haut und mitten ins Herz.

Ein Buch das man atem- und fassungslos liest.

Autorin:
Hanni Münzer schrieb sich mit ihrem Roman „Honigtot“ in die Herzen von vielen Lesern. Mit „Marlene“ legt sie nun eine fesselnde Fortsetzung vor (die man aber auch gut ohne Vorkenntnisse lesen kann).
Die Autorin lebt mit an und Hund im Oberbayern.

Mein Fazit:
Zitat:
Ein Plädoyer für den Frieden. „Marlene“ ist zwar nur ein Roman, dennoch ist er das Echo wahrer Begebenheiten.
Dem will ich mich absolut anschließen und dem ist auch absolut nichts hinzuzufügen.
Von mir eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl, also 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Egal auf welcher Seite man steht, der Krieg verletzt jeden

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“Marlene“ ist die direkte Fortsetzung von “Honigtod“. Das Buch knüpft direkt an den Vorgänger an und man erfährt, wie Marlene den weiteren Krieg durchlebt hat.

Dabei kann der Leser den Krieg in all seinen ...

“Marlene“ ist die direkte Fortsetzung von “Honigtod“. Das Buch knüpft direkt an den Vorgänger an und man erfährt, wie Marlene den weiteren Krieg durchlebt hat.

Dabei kann der Leser den Krieg in all seinen Facetten miterleben. Verrat, Hoffnung, Widerstand, der Glaube an den Führer, der Wunsch nach den alten Strukturen, Tod, Liebe, Krankheit, Gewalt in den verschiedenen Formen. Hanni Münzer hat hervorragend recherchiert und ihre Geschichte gut mit der Historie verknüpft.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, sodass das Buch trotz der schweren Thematik schnell durch war..

Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 09.04.2017

Historische und Moralische Lektion verbunden mit wunderbarer Geschichte!

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Dieser Roman bekommt von mir ganz klare 5 Sterne! Der Grund ist ganz einfach: Er hat mich begeistert! Von der ersten bis zur letzten Seite. Die Sprache ist nicht zu leicht, sondern fordert auch ein bisschen, ...

Dieser Roman bekommt von mir ganz klare 5 Sterne! Der Grund ist ganz einfach: Er hat mich begeistert! Von der ersten bis zur letzten Seite. Die Sprache ist nicht zu leicht, sondern fordert auch ein bisschen, es ist keine Lektüre für zwischendurch, sondern eine mit der man sich beschäftigen sollte und sie ist es allemal wert! Die Geschichte um Marlene hat mich durch eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt: Entsetzen, Mitgefühl, Hoffnung, Schmerz und Liebe. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Eine verdammt starke Frau. Meiner Meinung nach genau die richtige Zusammensetzung von fiktiver Geschichte und Fakten. Diese Fakten werden zwischendurch, ebenso wie Zitate aus dieser Zeit oder passend dazu, eingestreut und begleiten die Kapitel auf eine aufregende Weise, mit welcher man immer die Realität im Hinterkopf behält. Man sollte auch ein bisschen Hintergrundwissen mitbringen, was aber jeder Bürger haben sollte, denn dann kann man selbst Bezüge herstellen und gerade durch diese persönlichen Bezüge fühlt man wirklich mit, nicht nur mit Marlene, sondern mit allen Opfern des zweiten Weltkriegs.
Ein Roman, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird!

Veröffentlicht am 08.01.2017

„Freunde sind der Kitt, der das Leben zusammenhält“

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Wir schreiben das Jahr 2012 und Marlene Kalten ist nun über 90 Jahre alt. Sie lebt in Krakau-Kazimierz und schreibt gerade an ihrer Biografie. Marlene hat einige Freunde und Wegbegleiter eingeladen und ...

Wir schreiben das Jahr 2012 und Marlene Kalten ist nun über 90 Jahre alt. Sie lebt in Krakau-Kazimierz und schreibt gerade an ihrer Biografie. Marlene hat einige Freunde und Wegbegleiter eingeladen und erzählt ihnen nun ihre Lebensgeschichte. Sie beginnt am 21. Juli 1944, als sie vor den Ruinen des Prinzregentenplatz 10 in München steht. Und ihre Freunde Deborah und das Wolferl für tot hält. Marlene beschließt nach Frankreich zu gehen. Doch dann trifft sie auf die 15-jährige Gertrude – „Trudi“ genannt. Sie ist ebenfalls eine jüdische Spionin und gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Warschau, um für den Widerstand zu kämpfen.

Marlene ist der zweite Teil der Honigtot-Saga. Es empfiehlt sich auf jeden Fall zuerst „Honigtot“ zu lesen. Denn viele Personen treten in „Marlene“ wieder ans Licht. Und so manch ein Erzählstrang wird wieder aufgenommen und aus einer anderen Perspektive erläutert. Und es werden noch unaufgeklärte Dinge aus dem ersten Teil aufgelöst. Es wird einige Überraschungen geben!

Der Roman „Marlene“ befasst sich mit dem Thema des jüdischen Widerstandes während des zweiten Weltkrieges. Dies tut er nicht nur auf erzählerische, sondern durchaus auch auf spannende Weise.
Beim Lesen dieses Romans hat man das Gefühl Marlene würde einige Jahre erleben, doch tatsächlich spielt sich die gesamte Geschichte innerhalb eines Jahres ab. Der Leser taucht mit Marlene in die Zeit zwischen Sommer 1944 und Ende des Krieges 1945 ein. Dieser Roman gehört zu Recht in die „Kopf Kino Edition“. Denn man befindet sich selbst, nach wenigen Seiten, auf den Straßen Kriegsdeutschlands und -polens. Marlene gibt sich ganz dem jüdischen Widerstand her. Das zeigt sich auch durch ihre Aussage gegenüber Trudi auf Seite 81: „Mein Leben und dein Leben sind nicht wichtig. Was wichtig ist, ist die Sache, für die wir kämpfen.“ Unterbrochen wird die Handlung immer wieder durch Zitate von Menschen und Akteuren dieser Zeit, sowie von Fakten oder realen Geschehnissen. Dies finde ich sehr hilfreich, um einordnen zu können, was Fiktion und was Realität ist. Auf mich hat der Roman einen sehr authentischen Eindruck gemacht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch bildlich. Auch das verstärkt den oben genannten Kopf-Kino-Effekt. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und erhalten ein Gesicht. Es ist Hanni Münzer gelungen, die „Guten“ und „Bösen“ so zu charakterisieren und zu beschreiben, dass sie sympathisch beziehungsweise unsympathisch wirken. Die etwas derbere Sprache von Marlene (z.B. auf S. 14 „…bei meinen feministischen Eiern packen.“) sei ihr aufgrund ihres Erlebten verziehen. Außerdem wirkt sie so härter und abgebrühter, was für ihre Aufgabe als Spionin sicher sehr nützlich ist. Auch die meist sehr nachdenklichen und weise anmutenden Aussagen von ihr gefallen mir sehr. Zum Beispiel auf Seite 57: „[Aber] ein Frieden, der durch Töten erreicht wird, ist ein schrecklicher Frieden.“ Auch Ottilie, die dem Leser noch aus dem ersten Teil sehr präsent ist, ist wunderbar umgesetzt und sehr sympathisch. Ihr bayrischer Akzent und ihr eher bäuerlich, naives oder auch etwas „dümmliches“ Verhalten macht sie, wie es auch im Roman steht, zu einem Original.

Eine Passage am Ende des Buches hat mich sehr berührt, da sie auch heute (leider) noch sehr aktuell ist. Seite 527: „Frage: Warum werden Milliarden für stetig effizientere Waffen ausgegeben, anstatt dieses Geld in Bildung zu investieren und in die Bekämpfung von Fluchtursachen? Antwort: Weil Krieg das größere Geschäft ist. Es zählt das Geld, nicht die Menschenleben.

Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe nichts an ihm auszusetzten. Deshalb erhält er von mir fünf von fünf Sternen.