Cover-Bild Die magische Flaschenpost. Pikkofintes zweite Reise.
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inkl. MwSt
  • Verlag: KJM Buchverlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 03.2016
  • ISBN: 9783945465172
Jan von der Bank

Die magische Flaschenpost. Pikkofintes zweite Reise.

mit einem Klabauterlexikon und einem Sachregister, mit vielen farbigen Abbildungen
Lena Winkel (Illustrator)

Pikkofintes große Schwester Fippeline wurde entführt! Dahinter steckt der mächtige Dampfschiff-Reeder Wilhelm Miesepriem Bollerwasser. Er verfolgt einen widerwärtigen Plan: Alle Holzschiffe sollen verschwinden - damit er mit seinen neuen Schiffen aus Stahl allein das große Geschäft machen kann! Was ihm zur Umsetzung dieses Planes fehlt, ist ein ganz bestimmtes KLABAUTERGEHEIMNIS.
Bollerwasser hält Fippeline auf einem seiner Schiffe gefangen. Der Reeder und seine Gehilfen erpressen Fippi, damit sie das Geheimnis der BOHRWÜRMER verrät. Doch Fippi schweigt. Und besorgt sich Hilfe: Sie schickt eine MAGISCHE FLASCHENPOST zu Pikkofinte, damit er sie rettet.
Pikko befindet sich auf großer Fahrt und auf seiner zweiten Reise, das erste Mal ist er wirklich auf dem Meer. Als aber die MAGISCHE FLASCHENPOST ankommt und er die Nachricht von Fippi erhält, gibt es nichts zu überlegen: Mit Hilfe seiner Freunde, der Möwe Otto von Plüsterich und der Walrossdame Elsbeth, macht Pikko sich auf den Weg, um seine Schwester zu befreien…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2021

Spaßige Klabauterabenteuer sind nicht nur für die Kleinen geeignet :D

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Bei der Betrachtung des Covers bekamen wir schon Lust auf das Abenteuer, denn die Zeichnungen gaben uns einen kleinen Vorgeschmack, was uns erwarten könnte. Insgesamt war dieses stürmische Titelbild absolut ...

Bei der Betrachtung des Covers bekamen wir schon Lust auf das Abenteuer, denn die Zeichnungen gaben uns einen kleinen Vorgeschmack, was uns erwarten könnte. Insgesamt war dieses stürmische Titelbild absolut passend zur Geschichte.

Obwohl es sich hier um den zweiten Band der „Pikkofinte“ Reihe handelt, kann dieses Buch unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Um jedoch die Weiterentwicklung des Charakters zu verstehen und zu erleben, ist das Lesen des ersten Bandes sinnvoll. Für das Verstehen der Geschichte jedoch selber nicht nötig, da die Abenteuer in sich abgeschlossen sind.

Die personale Erzählperspektive ermöglichte es mir, Schauplätze außerhalb von Pikkofintes Wahrnehmung auf mich wirken zu lassen und daran teilzuhaben. Dieses Mal durfte ich nämlich drei Charaktere begleiten. Den kleinen und frechen Klabautermann Pikkofinte, seine Schwester Fippeline und den fiesen Antagonisten Wilhelm Miesepriem Bollerwasser. Schon allein die Namen lösten bei mir gute Laune aus und mein heimlicher Star in diesem Buch war ganz klar der olle Bollerwasser. Ich fand den einfach toll. Mit seiner grummeligen Art und seiner körperlichen Figur musste ich mehr über ihn schmunzeln, als mich vor ihm zu gruseln. Natürlich war sein Plan ziemlich finster und bösartig, aber er brachte dafür Schwung und eine große Portion Spannung mit in die Geschichte.

Das Buch erhielt hier einiges an Figurenzuwachs, von liebenswert bis abscheulich. Von Menschen bis Tier, hier war alles mit dabei. Mir gefiel das, denn es erweiterte den Horizont von Pikkofintes Welt. Außerdem war es schön, ein bisschen mehr Leben vorzufinden, sodass es trotz neuer Charaktere nicht zu wuselig wurde und ich dennoch den Überblick behalten konnte.
Außerdem waren die neuen Persönlichkeiten mir alle ausnahmslos sympathisch, jeder auf seine eigene Art. Auch wenn der Antagonist sicherlich nicht zum Gernhaben erschaffen wurde. Aber ich mochte ihn, weil er mir gute Laune bescherte. Die Vielfältigkeit der Charaktere war erstaunlich und lebendig gestaltet worden.

Zu Beginn gab es mehrere Handlungsstränge, welche sich nach und nach zu einem großen Erzählstrang verknüpften. Das steigerte richtig schön die Spannung und lud zum Mitfiebern ein. Besonders als es darum ging, ein Geheimnis zu lüften, führte mich Jan von der Bank richtig schön aufs Glatteis.

Der lockere und leichte Schreibstil sorgte für ein angenehmes Lesevergnügen, welches durch detaillierte Beschreibungen abgerundet wurde, welche die eigene Vorstellungskraft ordentlich anregte.
Die Erzählungen waren verständlich für die Zielgruppe Kinder ab acht Jahren ausgerichtet worden und ich mochte es sehr, dass die maritimen Begriffe im Text rot markiert wurden und hinten im Buch erklärt wurden. So störte das den Lesefluss nicht, gleichzeitig war aber ersichtlich, dass es eine Hilfestellung zu diesen Wörtern gab.
Wer jetzt denkt, dass das Buch nur was für Kinder ist, dem kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Hier versteckte sich auch manchmal ein sehr feiner Wortwitz, der eher etwas für Ältere gewesen ist.
Generell war die Geschichte freundlich gestaltet worden, sodass selbst bei den gefährlicheren Szenen noch immer hier und da lustige Sequenzen durchblitzten und die bedrohliche Stimmung abfederte.

Die Kapitel waren insgesamt von einer schönen Länge, die besonders der Lesejunior hervorragend meisten konnte. Aber auch die jeweiligen Kapiteltitel motivierten zum Weiterlesen, da sie die Neugier auf die kommenden Handlungen steigerte.
Was ich noch sehr positiv empfand, war die Tatsache, dass jedes Kapitel für sich genommen abgeschlossen war. Es weckte durchaus die Lust auf das nächste Kapitel, aber erleichterte es auch, das Buch weglegen zu können.

Die Bebilderungen von Lena Winkel waren toll. Im Verhältnis zum Text eher gering, aber immer herrlich passend zum jeweiligen Leseabschnitt. Durch die öfter mal kleineren Illustrationen gab es trotzdem immer viel zu entdecken und sie erweckten die Geschichte zum Leben.
Ich liebe die Zeichnungen sehr, die mich immer ein wenig an Bleistiftdarstellungen erinnerten. Manche davon waren tatsächlich nur schwarz-weiß, andere wiederum farbig. So wurde es beim Betrachten auch nie langweilig.

Fazit:
Ein tolles Abenteuer an der Seite vom jungen Klabautermann Pikkofinte Sturmholz, der das Herz am rechten Fleck hat und mit dem es nie langweilig wird.

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