Super Grundidee, Umsetzung gefällt mir nicht
Einfach Zarah! 2: Volle Nuss mit PonykussZarah und ihre Freundin Jantje sind eingeladen, mit Josefina und ihren Freundinnen ein Theaterstück aufzuführen. Die Pferde sollen die Hauptrollen darin spielen. Zarah kann sich dabei mit ihren Nähkünsten ...
Zarah und ihre Freundin Jantje sind eingeladen, mit Josefina und ihren Freundinnen ein Theaterstück aufzuführen. Die Pferde sollen die Hauptrollen darin spielen. Zarah kann sich dabei mit ihren Nähkünsten voll austoben. Nebenbei sind die beiden noch beschäftigt, den Teufel zu vertreiben, der die Glocken einer versunkenen Kirche läuten lässt. Und vor allem wollen die beiden Mädchen Josefina und ihren Freundinnen zeigen, dass ihr eingebildetes Gehabe lästig ist.
Dies ist bereits der zweite Band um Zarah, die seit kurzem auf dem abgelegenen Reiterhof ihres Großvaters lebt. Zarah ist frech und gewitzt, leider tritt sie aber auch sehr besserwisserisch und arrogant auf. Vor allem flunkert sie ohne mit der Wimper zu zucken. Ich kann sie mir als Freundin überhaupt nicht vorstellen, sie spielt sich viel zu sehr in den Vordergrund. Ich kann zwar angesichts der eingebildeten Reitermädchen verstehen, dass Zarah sich behaupten muss, aber wie sie das tut, das gefällt mir überhaupt nicht. Gelungen sind die Illustrationen zur Geschichte, deren Grundidee ich insgesamt super finde. Dem Buch angehängt ist ein Vokabular zu Zarahs englischsprachigen Einsprengseln, denn sie ist mit Englisch als Muttersprache aufgewachsen. Das hat den Vorteil, dass junge Leserinnen nebenbei noch ein bisschen Englisch lernen können. Mir hat diese Sprachvermischung überhaupt nicht gefallen, aber da bin ich wohl zu sehr der Zielgruppe des Buches (Mädchen ab 9 Jahren) entwachsen.
Sicherlich finden sich viele pferdebegeisterte Mädchen, die dieses Buch gerne lesen. Es gibt aber durchaus bessere Lektüre für diese Zielgruppe. Ich vergebe knappe 3 von 5 Sternen.