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Veröffentlicht am 10.04.2017

Eine fesselnde Familiengeschichte

Die Zeit, in der wir träumten
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Sarah Havensworth lebt mit ihrem Mann Hunter in San Francisco. Hunter stammt aus einer wohlhabenden Familie und so ist es Sarah möglich, einem Studium nachzugehen statt zu arbeiten. Eigentlich wollte sie ...

Sarah Havensworth lebt mit ihrem Mann Hunter in San Francisco. Hunter stammt aus einer wohlhabenden Familie und so ist es Sarah möglich, einem Studium nachzugehen statt zu arbeiten. Eigentlich wollte sie als Studienarbeit einen Roman schreiben, doch damit geht es nicht vorwärts. Ein Stadtteil von San Francisco, der nicht den besten Ruf hat, zieht sie viel mehr an und sie möchte mehr über die Historie wissen. Dabei erregt ein Zeitungsartikel über das Verschwinden von zwei jungen Frauen im Jahr 1876 ihre Aufmerksamkeit. Die Journalistin in ihr kommt zum Vorschein und sie hängt sich in diese Geschichte voll hinein. Dabei stößt sie auch auf den Namen Havensworth. Was hat die Familie ihres Mannes damit zu tun? Aber auch Sarah verheimlicht ihrem Mann etwas.
Die Deutsche Hanna und die Irin Margaret leben im 19. Jahrhundert unweit des berüchtigten Rotlicht-Viertels Barbary Coast und sie arbeiten als Näherinnen. Beide haben ein hartes Leben, denn sie müssen für ihre Geschwister die Mutter ersetzen und die Familien ernähren, da die brutalen Väter das Geld mit Alkohol und Glücksspiel verschwenden. Bei ihrer Arbeit lernen sie die Cousins Lucas und Robert Havensworth kennen. Obwohl es nicht sein darf, denn sie stammen aus sehr unterschiedlichen Schichten, verliebt sich Hanna in Lucas. Dann verschwindet Margaret und Hanna macht sich mit Lucas auf die Suche nach ihr.
Diese beiden Handlungsstränge wechseln sich ab. Der Schreibstil des Buches ist sehr packend und hat mich vollkommen gefesselt. Die Charaktere wurde sehr authentisch dargestellt. Obwohl Hanna und Margaret unterschiedlich sind, schweißt sie ihr Schicksal zusammen. Sie müssen einiges ertragen, aber sie sind stark und verantwortungsbewusst. Lucas stammt aus der Oberschicht und erfährt erst durch Hanna, wie hart andere Menschen ums Überleben kämpfen müssen. Auch Hunter hat immer im Wohlstand gelebt. Er liebt Sarah und würde alles für sie tun. Aber Sarah hat in der Vergangenheit etwas erlebt, das sie auch mit Hunter nicht teilen will und das sie doch sehr belastet. Sie wirkt wie eine starke Frau und doch in Wirklichkeit ist sie sehr verunsichert.
Es ist sehr spannend mit Sarah in die Vergangenheit einzutauchen und den Geheimnissen nachzuspüren und das Ende ist wirklich überraschend.
Ein absolute Leseempfehlung für diese fesselnden Familiengeschichte.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Rattenlinien

Rattenlinien
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Der zweite Weltkrieg ist noch nicht lange zu Ende und Kriegsverbrecher versuchen sich über die Rattenlinien abzusetzen. Der ehemalige Polizist Andreas Eckart ist vor Kriegsbeginn in die USA geflohen und ...

Der zweite Weltkrieg ist noch nicht lange zu Ende und Kriegsverbrecher versuchen sich über die Rattenlinien abzusetzen. Der ehemalige Polizist Andreas Eckart ist vor Kriegsbeginn in die USA geflohen und bekommt den Amerikanern den Auftrag, mit einem Kommando sich auf die Jagd nach derartigen Flüchtlingen zu machen.
Ich hatte schon früher von den Rattenlinien gehört, aber so ganz genau wusste ich darüber nicht Bescheid. Daher hat mich das Buch gleich interessiert. Wer befürchtete, dass er von den Alliierten für seine Taten während des NS-Regimes belangt würde, versuchte sich über die Alpen zunächst nach Italien und von dort aus nach Übersee abzusetzen. Erschütternd fand ich es, wieviel Unterstützung die Flüchtigen erhielten, sogar von der katholischen Kirche.
Dem Autor gelingt es exzellent, gut recherchierte historische Fakten in diesen Thriller einzuarbeiten. Herausgekommen ist ein Buch, das sehr spannend und informativ zugleich ist.
Andreas Eckart hat eigentlich keine Lust auf die Aufgabe, die da an ihn herangetragen wird, denn er ist nicht mehr der Jüngste. Da die Amerikaner aber auch hinter seinem ehemaligen Kollegen und Rivalen Gerhard Wagner, den „Schlächter von Baranawitschy“ her sind, schließt er sich doch dem Kommando an. Auch mit dabei ist Special Agent Dan Vanuzzi, der gerne sein eigenes Ding durchzieht. Aber mir waren beiden Männer sympathisch. Während ihrer Jagd macht ihnen das Wetter mächtig zu schaffen, aber das ist nicht das einzige Problem, dem sie sich ausgesetzt sehen. Der Geheimdienst scheint eigene Interessen zu verfolgen und ist in seiner Vorgehensweise nicht gerade zimperlich.
Die Nachwirkungen des Krieges sind allerorts noch zu spüren und die Menschen sind abgestumpft und misstrauisch.
Es ist keine leichte Kost, die in diesem Buch präsentiert wird. Daher musste ich das Buch auch immer mal wieder beiseitelegen, um das Gelesene zu überdenken.
Ich kann diesen komplexen historischen Thriller nur empfehlen.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Cold Cases

Die Grausamen
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Tessa ist dreizehn Jahre alt, als sie auf dem Weg von ihrer Freundin nach Hause spurlos verschwindet. Der Fall wird nie geklärt und die Familie zerbricht an dem Verlust.
Zwanzig Jahre später sieht sich ...

Tessa ist dreizehn Jahre alt, als sie auf dem Weg von ihrer Freundin nach Hause spurlos verschwindet. Der Fall wird nie geklärt und die Familie zerbricht an dem Verlust.
Zwanzig Jahre später sieht sich der Polizeichef vor einem Problem. Er muss zwei Polizisten beschäftigen, die beide traumatisiert und für den normalen Dienst nicht mehr geeignet sind. Gabriel Dickinson, genannt „Gabe“, ist alkohol- und spielsüchtig. Seine Frau hat sich von ihm getrennt, da sie ihm die Schuld gegeben hat am Tod ihres Zwillingsbruders, der bei einem Segeltörn um Leben kam. Die ehemalige Drogenfahnderin Marta Rodriguez-Johnson hat aus Versehen ihren Kollegen erschossen. Damit die beiden nicht ihren Dienst quittieren müssen, gründet man eine neue Abteilung, die sich mit Cold Cases befassen soll. Zufällig entdecken sie einen Zusammenhang zwischen ungelösten Mordfällen und dem Verschwinden von Tessa. Warum aber wird ihnen nun von „oben“ die Ermittlung in den Mordfällen verboten? Aber die beiden haben Blut geleckt und ermitteln weiter. Dabei begeben sie sich aber in tödliche Gefahr.
Das Buch liest sich angenehm flüssig. Die Perspektiven wechseln, so dass wir die Geschichte aus Gabes und Marthas Sicht kennenlernen. Beide haben in der Vergangenheit einiges durchgemacht und sind „kaputte“ Typen. Dennoch finde ich sie sympathisch. Dass sie wieder eine Aufgabe haben, die sie fordert, tut ihnen gut. So finden sie wieder ins Leben zurück. Sie ergänzen sich gut und ich denken, dass sie einander auch gut tun.
Die Spannung war von Anfang an da und bis zum Schluss gab es immer neue Wendungen, die es mir unmöglich machten, die komplexe Geschichte zu durchschauen.
Obwohl dieses Buch für mich mehr Krimi als Thriller ist, hat mich die Geschichte gepackt, denn sie ist gut konstruiert und sehr spannend.
Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.04.2017

Wie man Wasserratte wird

Wie Jana ihre Angst vor dem Wasser verliert
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Jana ist fünf Jahre alt und sie hat Angst im Schwimmbad. Wenn sie Wasser ins Gesicht bekommt, ist das für sie furchtbar. Ihr Bruder hält sie für einen Feigling, denn selbst die neue Rutsche im Schwimmbad ...

Jana ist fünf Jahre alt und sie hat Angst im Schwimmbad. Wenn sie Wasser ins Gesicht bekommt, ist das für sie furchtbar. Ihr Bruder hält sie für einen Feigling, denn selbst die neue Rutsche im Schwimmbad ist für sie ein Problem. Kurzerhand werden Jana und ihre Freundin Anna von ihren Müttern zum Schwimmunterricht angemeldet. Aber mit Hilfe ihrer einfühlsamen Schwimmlehrerin Petra gelingt es, dass Jana Spaß am Schwimmen bekommt.
Die Autorin trainiert selber Kinder im Schwimmverein. Sie weiß also ganz genau, was ängstliche Kinder fühlen und wie man ihnen die Angst nehmen kann.
Die Geschichte machte den Kindern Spaß, denn sie ist unterhaltsam und die Kleinen können sich gut mit Jana identifizieren. Sie können aber auch erleben, dass man alles lernen kann und dass das sogar Spaß bereiten kann.
Die Bilder sind passend und kindgerecht und unterstreichen die Geschichte gut.
Ein schönes Buch (nicht nur für ängstliche Kinder), welches ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Räuber Grapsch

Räuber Grapsch
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Der Räuber Grapsch ist nicht besonders klug, aber er ist groß und stark. Die Leute haben Angst vor ihm. Er wohnt in einer Höhle, in der es nicht besonders gut riecht, denn ganz viele Fledermäuse wohnen ...

Der Räuber Grapsch ist nicht besonders klug, aber er ist groß und stark. Die Leute haben Angst vor ihm. Er wohnt in einer Höhle, in der es nicht besonders gut riecht, denn ganz viele Fledermäuse wohnen dort mit ihm. Aber Grapsch riecht auch nicht gut. Der Räuber raubt alles, was er braucht, aber am liebsten etwas zu essen. Selbst dem Polizeihauptmann nimmt er seine Schuhe weg. Doch dann taucht Eines Tages Olli im Wald auf, die vor Grapsch keine Angst hat, dafür aber vor Gewittern. Als es blitzt, donnert und fürchterlich regnet, nimmt Grapsch Olli mit in seine Höhle. Die beiden mögen sich und wollen zusammenbleiben, aber zuvor muss sich Grapsch bei Ollis Tante vorstellen. Doch da läuft einiges schief.
Den Kindern macht es Spaß zu erleben, was Räuber Grapsch so alles anstellt. Olli wirbelt in seinem Leben herum, was Grapsch einerseits gefällt, andererseits aber auch wiederum nicht. Denn ihm wäre es am liebsten, dass alles bleibt, wie es ist, nur dass eben noch Olli da ist. Die will aber einen Mann, der nicht müffelt, dessen Wohnung sauber ist und der vor allem nicht mehr räubert. So müssen sich die beiden zusammenraufen und Kompromisse schließen. Dabei kann es ruhig mal zum Streit kommen, wenn man sich am Ende weiter mag und nicht böse auf den anderen ist.
Die Bilder in dem Buch sind wunderschön und laden zum Entdecken der vielen Details ein.
Ein wunderschönes und unterhaltsames Kinderbuch.