Eine Reise um die Welt und zu sich selbst
"Ich weiß nicht mal mehr, wann ich zuletzt so geduldig mitangesehen habe, dass der Tag in die Nacht übergegangen ist. Wie konnte das passieren - dass wir vor lauter Geschäftigkeit die täglichen Wunder ...
"Ich weiß nicht mal mehr, wann ich zuletzt so geduldig mitangesehen habe, dass der Tag in die Nacht übergegangen ist. Wie konnte das passieren - dass wir vor lauter Geschäftigkeit die täglichen Wunder auf dieser Erde kaum mehr bemerken?"
Nach dem Bachelor-Abschluss in Umweltwissenschaften in Kalifornien beschließt die 22-jährige Liz, einen langjährigen Traum wahrzumachen und alleine um die Welt zu segeln und so viel wie möglich zu surfen. Sie findet einen Sponsor, bereitet ihr neues Segelboot auf die Reise vor und lernt, für alle Eventualitäten ausgerüstet zu sein. Nach mehreren Jahren Vorbereitung, während denen sie als Kellnerin arbeitet, geht es los: von Kalifornien bis in die Südsee. Unterwegs lernt sie, was ihr im Leben wirklich wichtig ist. Sie lernt, auf sich allein gestellt zu sein, mitten in der Natur und mit der Natur zu leben. Sie lernt das Leben der Einheimischen in verschiedenen Küstengebieten in Südamerika und auf Südseeinseln kennen und sieht, wie sehr der Klimawandel hier schon in das Leben eingegriffen hat.
Liz Clarks Biografie ist ein gut und packend geschrieben. Das Taschenbuch ist von guter Qualität, die Fotos und Illustrationen tragen zum Leseerlebnis bei. Die Geschichte dieser jungen, starken Frau fasziniert mich. Ich verstehe ihre Überlegungen, die sie sich auf dem Weg macht, und kann ihre Liebe zum Leben in der Natur sehr gut nachvollziehen. Obwohl ich kaum Segelerfahrung habe, fand ich das Buch wirklich toll zu lesen. Auch die Überlegungen zum Umweltschutz und Klimawandel fand ich sehr relevant und interessant. Sehr empfehlenswert!