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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2021

Etwas zu abstrakt

Das Universum ist verdammt groß und supermystisch
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Gustav spricht nicht mehr. Seine Mutter fährt ohne ihn mit einem Mann in den Urlaub. Charles stört sein nicht sprechen nicht und sie will ihm helfen seinen Vater zu finden. Und Opa ist auch mit von der ...

Gustav spricht nicht mehr. Seine Mutter fährt ohne ihn mit einem Mann in den Urlaub. Charles stört sein nicht sprechen nicht und sie will ihm helfen seinen Vater zu finden. Und Opa ist auch mit von der Partie. Ein Roadtrip quer durch Europa beginnt.

Meinem Sohn und mir fehlte etwas die Bindung zu den Personen. Gefühlt bleibt man an der Oberfläche und auch die Sprüche über das Universum verleihen dem möchte mehr Tiefe.

Die Idee eines Roadtrips und die verschiedenen Stationen fanden wir aber lustig. Und auch das Ziel den Vater zu finden, ist nachvollziehbar.
Nicht ganz verständlich ist mir, wie einfach alle drei weg fahren können.

Die Begegnungen haben uns jetzt auch nicht so überzeugt. Es ist schwierig zu sagen, woran das lag. Der Humor hat uns etwas gefehlt. Ich hatte etwas mehr skurrile Personen erwartet. Aber auch manches ist nicht richtig ausgearbeitet. Zum Beispiel haben wir uns nach einem Tag Lesepause gefragt, wer nochmal Vida ist.

Fazit: für Kinder ab 8 Jahren, die einmal quer durch Europa reisen möchten.

Veröffentlicht am 10.08.2021

Zu viele exklusive Zutaten

Eis selbstgemacht ohne Zucker
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Die Mischung an Rezepten ist sehr unterschiedlich und schon sehr speziell. Das finde ich aber gelungen.
Was mich an den Rezepten stört sind dann eher Zutaten wie Johannisbrotkernmehl.

Das Cover impliziert, ...

Die Mischung an Rezepten ist sehr unterschiedlich und schon sehr speziell. Das finde ich aber gelungen.
Was mich an den Rezepten stört sind dann eher Zutaten wie Johannisbrotkernmehl.

Das Cover impliziert, dass es hauptsächlich Rezepte sind, die man zubereitet und dann für die Kinder eingefriert. Der Großteil ist aber deutlich komplizierter mit mehrmaligem Umrühren. Die Rezepte funktionieren aber gut.
Für uns zu kompliziert, aber für Fans von speziellen Eissorten auf jeden Fall ein guter Tipp.

Veröffentlicht am 20.07.2021

Sklaverei und Freiheit

Der Himmel über Alabama
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Sarah ist Sklavin und Spielgefährtin ihrer jungen Herrin Clarissa. Sarah träumt von Freiheit und Clarissa träumt vor sich hin. Beide Leben sind miteinander verknüpft.

Die Geschichte wird aus der Sicht ...

Sarah ist Sklavin und Spielgefährtin ihrer jungen Herrin Clarissa. Sarah träumt von Freiheit und Clarissa träumt vor sich hin. Beide Leben sind miteinander verknüpft.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Sarah und der Mutter von Clarissa erzählt.
Mir ist besonders aufgefallen, dass sämtliche Brutalität der Sklaverei ausgeblendet wird. Wenn es Tote gab, wird das allerhöchstens in einem Nebensatz erwähnt. Man kann auch nicht so recht nachvollziehen, warum Sarah so sehr von einer Flucht träumt.

Insgesamt plätschert die Geschichte vor sich hin. Es entsteht wenig Spannung. Der Epilog hat mich etwas überrascht. Allerdings frage ich mich danach, warum diese spannenden Komponenten nicht Teil der Geschichte waren.

Fazit: Eher seichte Geschichte über die Sklaverei. Wer aber keine brutalen Sachen lesen mag, ist bei diesem Buch genau richtig.

Veröffentlicht am 14.07.2021

Begeistert nicht

Wenn Haie leuchten
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Die Meere sind ein wenig erforschtes Gebiet und als Meeresbiologin gibt es viele verschiedene Forschungsfelder. Die Autorin möchte deshalb Einblick in ihre Arbeit geben und gleichzeitig dafür begeistern.

Diese ...

Die Meere sind ein wenig erforschtes Gebiet und als Meeresbiologin gibt es viele verschiedene Forschungsfelder. Die Autorin möchte deshalb Einblick in ihre Arbeit geben und gleichzeitig dafür begeistern.

Diese mögliche Begeisterung, die sie schaffen möchte, wird gleich doppelt betont. Einmal im Vorwort und dann gleich nochmal im ersten Kapitel. Das fand ich etwas nervig. Denn ja, ich möchte begeistert werden, aber dann lieber mit interessanten Fakten als der Info, dass ich begeistert werden soll.

Ich habe schon einige Bücher über Naturphänomene gelesen und diese haben es deutlich mehr geschafft mich zu überzeugen. Zum Beispiel im titelgebenden Kapitel über die leuchtenden Haie gibt es sehr viele Infos über Physik und wie das alles genau funktioniert. Mir fehlt aber das Begeisterte der Autorin, was mich mitreisst. Das hätte zum Beispiel funktioniert, wenn sie von eigenen Tauchgängen und den Farben geschrieben hätte. Stattdessen merkt man einfach, dass Forschung eines Anderen beschrieben wird.

Die eingefügten Bilder sind dann nochmal ein zusätzlicher Negativpunkt. In schwarz-weiß und in Ecken geklatscht wirkt es sehr lieblos.

Das Buch liest sich leider auch nicht flüssig. Immer wieder habe ich es aus der Hand gelegt und erst Tage später wieder weiter gelesen.

Fazit: Mich konnte das Buch und der Schreibstil, sowie die Gestaltung, nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 06.07.2021

Wenig Emotionen

Die Damen vom Pariser Platz
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Gretchen zieht in die Großstadt Berlin. Anstellung findet sie als Tippfräulein bei der spektakulären Nilkönigin. Ihre beste Freundin der Jugend Henni ist auch in Berlin und so taucht sie in das Leben der ...

Gretchen zieht in die Großstadt Berlin. Anstellung findet sie als Tippfräulein bei der spektakulären Nilkönigin. Ihre beste Freundin der Jugend Henni ist auch in Berlin und so taucht sie in das Leben der Künstler ein.

Ich fand die Geschichte nett. Aber es fehlt mir das Fesselnde. Es plätschert vor sich hin und bleibt fast emotionslos.

Auch das Leben der Künstler habe ich mir weniger alltäglich vorgestellt. Auch die Idee mit dem Hund ist nett. Aber man hätte mehr daraus machen können.

Die einzige Situation, wo etwas emotional wurde, war der Abend als Nummerngirl. Aber auch hier entwickelt sich Gretchen gefühlt nicht weiter.

Fazit: Das Buch ist nett für zwischendurch, mir fehlen die Emotionen und besonderen Menschen, die ein Buch lesenswert machen.