Der Klappentext und das Marketing versprechen eine steamy Haters to Lovers Geschichte, die leider so im Buch kaum vorkommt. Ich würde es eher als Summer's Selbstfindungsgeschichte beschreiben, bei der ...
Der Klappentext und das Marketing versprechen eine steamy Haters to Lovers Geschichte, die leider so im Buch kaum vorkommt. Ich würde es eher als Summer's Selbstfindungsgeschichte beschreiben, bei der die Erotik und Liebe nicht so im Mittelpunkt steht. Finde ich okay und war eine schöne, emotionale Geschichte, aber leider nicht das, was uns versprochen und vermarktet wurde. Das Ship fand ich ehrlich gesagt auch nicht so krass wie in den anderen Büchern der Reihe, wo ich richtig für die Beziehungen gebrannt habe.
Alles in allem ist der Schriebstil der Geschichte aber wunderbar und die Charaktere sind schön Dreidimensional und haben eine schöne, gesunde Beziehung zueinander. Das Ende hat mir besonders gut gefallen, ich fand schön, dass wir nochmal einen Einblick in die Leben aller Couples bekommen haben und einen kleinen Zeitsprung.
Der Grundaufbau und die Charaktere der Geschichte haben mich sehr an Cassardim erinnert, zum Glück wurde es dann aber doch sehr anders und ist eher Urban Fantasy als High Fantasy.
Ich finde die Protagonistin ...
Der Grundaufbau und die Charaktere der Geschichte haben mich sehr an Cassardim erinnert, zum Glück wurde es dann aber doch sehr anders und ist eher Urban Fantasy als High Fantasy.
Ich finde die Protagonistin mal wieder sehr angenehm, auch wenn sie mich sehr an Amaia aus Cassardim erinnert und das gleiche gilt für unseren Bad Boy Lucien. Ich hätte mir etwas andere Charaktere gewünscht, aber angenehm fand ich die beiden dennoch und sie geben auch ein gutes Ship ab.
Ich finde die Grundidee des Romans super cool und wem Cassardim gefällt, gefällt sicherlich auch Izara. Mit dem Humor der Autorin kann ich mich immer noch nicht anfreunden, aber grundsätzlich ist die Geschichte sehr spannend und gut erzählt und geschrieben. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den Rest der Reihe, den ich definitiv lesen werde!
Generell würde ich die Magisterium Reihen eher jüngeren Leser*innen empfehlen, ich liege da nicht ganz in der Zielgruppe. Nach Teil 1 und 2, fand ich den dritten etwas weniger Spannend und man merkt so ...
Generell würde ich die Magisterium Reihen eher jüngeren Leser*innen empfehlen, ich liege da nicht ganz in der Zielgruppe. Nach Teil 1 und 2, fand ich den dritten etwas weniger Spannend und man merkt so langsam, dass sich das gleiche Erzählmuster immer wieder wiederholt, auch wenn im dritten Teil gegen Ende wieder unerwartete Ereignisse eintreffen und am Ende etwas passiert, was mein Herz völlig gebrochen hat. Das Ende ist sehr dramatisch, es spitzt sich zu und für Call steht mehr auf dem Spiel. Das ganze wird ernster, jedoch fehlt mir die Spannung im Mittelteil des Buchs.
Ich muss sagen, dass ich den zweiten Teil um einiges besser fand als den ersten, die Charaktere wirkten lebendiger, die Konflikte waren intensiver und interessant. Allerdings ist es viel hin- und her, ...
Ich muss sagen, dass ich den zweiten Teil um einiges besser fand als den ersten, die Charaktere wirkten lebendiger, die Konflikte waren intensiver und interessant. Allerdings ist es viel hin- und her, es gibt unnötige Missverständnisse und das Worldbuilding fand ich zwar super, den Plot leider etwas schwach und sehr vorhersehbar. Das Ende ist mir persönlich zu flach gefallen, es schien nicht ordentlich ausgearbeitet und durch das gesamte Buch zieht sich diese "Will they, won't they" Frage, die für meinen Geschmack zu viel Zeit im Buch in Anspruch nimmt, da wir die Antwort sowieso kennen.
Dennoch bin ich allein für das coole Worldbuilding froh, das Buch gelesen zu haben und würde es weiterempfehlen, wenn ihr auf cooles High Fantasy Worldbuilding, elfenartige Wesen und Romanzen mit Missverständnissen steht. Ein schöner Read für zwischendurch!
Ashriver Academy ist eine New Adult Romantasy, die sich aber eher wie Young Adult liest und eine starke Prämisse und Protagonistin hat, die dann jedoch stark nachlässt. Es wäre meiner Meinung nach besser ...
Ashriver Academy ist eine New Adult Romantasy, die sich aber eher wie Young Adult liest und eine starke Prämisse und Protagonistin hat, die dann jedoch stark nachlässt. Es wäre meiner Meinung nach besser gewesen, die Charaktere zwei Jahre jünger zu machen und das ganze als Young Adult zu verkaufen, es würde nichts dagegen sprechen (keine grobe Gewalt, Gore oder Spice) und ich persönlich hätte als 12- oder 13-jährige größeren Gefallen an der Geschichte gefunden als jetzt als junger Erwachsene (New Adult).
Hier das positive: Ich finde die Prämisse sowie die Protagonistin Jade sehr gelungen. Es ist gerade zu Beginn sehr spannend, von Seite eins ab können wir miträtseln und es ist von Anfang an klar, dass wir ein außergewöhnliches Setting haben. Erstens ist Jade eine Protagonistin, die sich ständig in einer moralischen Grauzone bewegt, was ich lieeebe! Das hat die Autorin auch außerordentlich gut transportieren können, da Jade zwar moralisch fragwürdige und illegale (Straf-)Taten begeht, dafür aber immer eine gute Motivation hat und sehr viele Charakterzüge und Handlungen innerhalb der Geschichte hat, die das wieder wettmachen. Diese ermöglichen den Lesenden, sich nicht nur in sie hineinzuversetzen und Empathie und Verständnis für sie zu haben, sondern sie auch zu mögen.
Ein weiterer Pluspunkt ist das Magiesystem. Ich mag Urban Fantasy sehr gerne, vor allem wenn es eine organisierte geheime Parallelgesellschaft gibt und ich mag auch Internatsgeschichten sehr gerne, das ist eine gelungene Kombi. Hierzu muss ich aber auch sagen, dass das Buch damit beworben wird (es steht sogar drauf), dass es Dark Academia wäre. Ist es nicht. Faktisch stimmt dies leider einfach nicht, es wirkt eher so, als wollte der Verlag auf den Trendzug aufspringen und hätte Dark Academia als Buzz Word genutzt, obwohl es nicht zur Story ODER zum Setting passt. Dafür kann ja aber die Autorin nichts, ist eine Marketingsache, aber ich möchte das als Hinweis geben, falls jemand sich so wie ich auf den nicht vorhandene Dark Academia Aspekt der Story freut.
Auch dass Jade eine Sirene ist finde ich persönlich sehr erfrischend und toll, da es so gut zu ihr passt und eine gewisse Komplexität in die Geschichte bringt und es auch einfach mal was Neues ist. Wenn man viel Fantasy liest, sind es doch immer wieder die gleichen Konzepte, Wesen und Figuren, die einem unterkommen, da ist etwas Abwechslung ganz schön.
Kommen wir zur Love Interest. Leider ist der Typ total farblos und charakterlos, hat die meiste Zeit keine wirklich eigenen Meinungen oder Plots, die er ausführt. Er existiert halt einfach iwie und ist wenn es grade passt da und hilft ein bisschen. Am Anfang war er eine totale Green Flag für mich, dann kommt aber nicht mehr viel, weil er sehr passiv ist und keine sonderliche Charakterentwicklung hinlegt. Wegen seiner Chaakterlosigkeit konnte ich (als absolute Romantikerin, die Chraaktere schon shippt wenn sie sich tief in die Augen schauen) nicht nur ihn nicht greifen, sondern auch die Beziehung zwischen ihm und Jade. Bis zum Ende habe ich nicht verstanden, warum die beiden sich gut finden, abgesehen davon, dass sie konventionell attraktiv sind. Ich habe keine Chemie und keine Anziehung verspürt und auch auf der Logikebene verstehe ich nicht, was sie aneinander finden. Zudem wird immer nur ÜBER ihn geredet, zB ist er angeblich ein Frauenheld der lauter ONS hat, aber tatsächlich bekommen wir diese Dinge nie zu sehen, also sind sie iwie auch gegenstandslos.
Auch die anderen Charaktere sind relativ langweilig und fad, Ezra fand ich noch interessant und Ashers Oma. Zu beiden kann ich aber nicht mehr als das sagen, weil es spoilern würde.
Im Laufe der Geschichte wurde verschiedene high-stake Handlungsstränge gesetzt, die am Ende richtig schön alle zusammenlaufen. Leider, leider, leider hatten diese zwar meiner Meinung nach ein riesiges Potenzial, das dann aber nicht genutzt wurde. Der dritte Akt hat mich dermaßen enttäuscht, dass ich das Buch zugeklappt habe und dachte es kann doch nicht vorbei sein, war das alles? Es wurde so viel Spannung aufgebaut und so viele kleine Feuer wurden gelegt, dass ich dachte, es würde zu einem epischen, explosionsartigen Finale kommen. Leider wurde Jade mehr und mehr zu einer passiven Protagonistin, die am Ende durch Glück, Zufälle und andere Personen plötzlich ganz easy aus scheinbar aussichtslosen Situationen herausgekommt ist. Der dritte Akt war damit leider enttäuschend und unspektakulär und hat mich frustriert zurückgelassen.
Dennoch möchte ich eine Empfehlung aussprechen für Tweens und Teens, die noch nicht viel Fantasy gelesen haben. Ich finde es ist eine gute Einstiegslektüre für das Genre und für junge Lesende, die angestrebte Zielgruppe sehe ich als verfehlt. Zudem möchte ich dennoch den zweiten Teil lesen, da ich noch Hoffnung habe für den Fortgang der Handlung und wir mit neuen Love Interests ja auch eine neue Chance bekommen.