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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2021

Die Amish-Saga – wunderschön

Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg
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Dieser Roman von Karin Seemayer spielt in der Zeit von 1815-1821 und ist der erste Band der Amish-Saga.
Andreas Faber, ein Müllerssohn, ist auf der Flucht und trifft auf Daniel Hochleitner, einen Ammanleit, ...

Dieser Roman von Karin Seemayer spielt in der Zeit von 1815-1821 und ist der erste Band der Amish-Saga.
Andreas Faber, ein Müllerssohn, ist auf der Flucht und trifft auf Daniel Hochleitner, einen Ammanleit, der seine Gemeinde verlassen hat. Andreas nimmt dessen Identität an. Als Daniel findet er bei einer Gemeinde der Ammanleit ein neues Zuhause. Er lernt Rebekka kennen und lieben. Beide planen eine gemeinsame Zukunft, doch kann diese auf Daniels Lügen aufgebaut werden?
Es war mein erster Roman über die Amish-People und er hat mich überwältigt. Bildgewaltig werden die Sitten und Bräuche dieser Gemeinschaft beschrieben, die mir bis dato völlig unbekannt waren. Liebevoll und detailliert sind die Charaktere dargestellt und der Leser hat keinerlei Schwierigkeiten, sich in sie hineinversetzen zu können. Die Handlung ist nachvollziehbar und lässt die damalige Zeit lebhaft vor Augen aufleben. Auch sind die historischen Daten sehr gut recherchiert.
Mein Fazit:
Ein historischer Roman, der den Leser das Buch nicht aus der Hand legen lässt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die im November 2021 erscheinen wird.
5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

24 Stunden mit einem Unbekannten

Nur dieser eine Tag
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»Wissen Sie überhaupt, was Spaß ist?« Das Aufeinandertreffen mit Krischan und seine einfache Frage stellen Gretas Leben völlig auf den Kopf. Ein Mann, der sie alles überdenken lässt. Ein Tag, der ihr Leben ...

»Wissen Sie überhaupt, was Spaß ist?« Das Aufeinandertreffen mit Krischan und seine einfache Frage stellen Gretas Leben völlig auf den Kopf. Ein Mann, der sie alles überdenken lässt. Ein Tag, der ihr Leben verändert. (übernommen)
In der Drehtür eines Hotels lernt Anna Greta, eine erfolgreiche junge Scheidungsanwältin, Krischan kennen und verbringt mit ihm die nächsten 24 Stunden.
Anna Greta, von Krischan nur Greta genannt, ist kaltschnäuzig und flucht bei jeder Gelegenheit, wie ein Hafenarbeiter in den Slums von Dharavi. Sie scheut sich auch nicht davor, ihre Mitmenschen auf übelste Art und Weise zu beschimpfen. Spaß und Freude am Leben sind für sie ein Fremdwort. Dass sie sich mit ihrem Misstrauen und ihrer Überheblichkeit selber im Weg steht, erfährt sie in diesen 24 Stunden, die sie mit Krischan zusammen verbringt. Durch ihn merkt sie, wie lebenswert das Leben doch ist und beginnt, sich selber zu überdenken.
Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Krischan, aufmerksam, einfühlend und geduldig ist bewundernswert. Jeder andere Mann hätte Greta schon nach kurzer Zeit in den Hintern getreten und Reißaus genommen. Greta, unsympathisch und nervtötend, merkt mit der Zeit, dass Geld, Karriere und Beruf nicht alles im Leben sein können.
Die einzelnen Kapitel der Geschichte sind in Uhrzeiten aufgeteilt, damit wirkt die Handlung authentisch und nachvollziehbar.
Mit diesem Buch habe ich eine für mich neue Autorin entdeckt, deren Bücher es ganz sicher wert sind, gelesen zu werden.
Mein Fazit:
Eine spannende und zum größten Teil realistische Geschichte, auf deren Fortsetzung ich sehr gespannt bin.
5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Eine Frau gibt nicht auf

Die vier Winde
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Texas in den 1930er Jahren. Eine jahrelange Dürre plagt das Land. Die Äcker sind ausgetrocknet, es gibt kaum noch Wasser und der Hunger plagt Mensch und Tier. Sandstürme verwehen die Farmen. Die einzige ...

Texas in den 1930er Jahren. Eine jahrelange Dürre plagt das Land. Die Äcker sind ausgetrocknet, es gibt kaum noch Wasser und der Hunger plagt Mensch und Tier. Sandstürme verwehen die Farmen. Die einzige Hoffnung ist eine Flucht nach Kalifornien, dem Land, in dem angeblich Honig und Milch fließt. Und es Arbeit geben soll. Elsa bleibt nichts anderes übrig, als sich mit tausenden anderen, mit ihrer 13-jährigen Tochter Loreda und ihrem 7-jährigen Sohn Anthony in das „gelobte“ Land aufzumachen. Doch am Ziel angekommen, wird ihr Elend nur noch größer.
Dieser gut recherchiere Roman von Kristin Hannah beschreibt das Schicksal von einer Frau, wie es in der damaligen 10-jährigen Dürre Epidemie viele gegeben haben wird. Bildgewaltig wird die Situation der Migranten beschrieben, obdachlos und ohne feste Arbeit, ausgebeutet durch die Plantagenbesitzer, fall sie für kurze Zeit auf den Baumwollfeldern für Hungerlöhne schuften durften. Die Charaktere und die Handlung sind authentisch und lassen die Geschehen lebhaft vor den Augen des Lesers aufleben.
Mein Fazit:
Dieser spannende Roman verdient eine unbedingte Leseempfehlung sowie 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Sehr bewegend

Pigment
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Das Leben des Psychiaters Gregor Assmann droht aus den Fugen zu geraten, als sich seine Haut auf mysteriöse Weise zu verdunkeln beginnt. Schmerzlich erfährt er, was es bedeuten kann, als "Schwarzer" in ...

Das Leben des Psychiaters Gregor Assmann droht aus den Fugen zu geraten, als sich seine Haut auf mysteriöse Weise zu verdunkeln beginnt. Schmerzlich erfährt er, was es bedeuten kann, als "Schwarzer" in einer "weißen" Gesellschaft zu leben. Derweil rekonstruiert eine geheimnisvolle Unbekannte die Geschichte des haitianischen Freiheitshelden Toussaint Louverture, der über zweihundert Jahren zuvor gegen Sklaverei und koloniale Rassendiktatur kämpft. Was sie alle verbindet, ist die unerfüllte Sehnsucht nach einer Welt, in der die Farbe der Haut keine Rolle mehr spielt. Als Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, geschieht etwas völlig Unerwartetes. (Klappentext)
Dieser Roman läuft in zwei Handlungssträngen. Einmal in der Gegenwart (fiktiv), einmal ab dem Jahr 1776 in Haiti, wobei diese geschichtlich belegt sind. Es geht um die Wurzeln des Rassismus und deren Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Die Schicksale der beiden Protagonisten sind zutiefst bewegend und bringen den Leser zum Nachdenken. Der Schreibstil ist emotional und lässt die verschiedensten Emotionen auflodern. Und schon stellt sich die Frage: „was wäre, wenn ich....?“.
Mein Fazit:
Ein Roman, der zutiefst berührt und zum Nachdenken anregt. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Spritzig, witzig, voller Schwung

Schwimmende Väter
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„Schwimmende Väter“ von Silke Schütze ist ein Buch voller Schwung und Witz. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben, sympathisch, und die Handlung könnte voll aus dem Leben gegriffen sein. Der Schreibstil ...

„Schwimmende Väter“ von Silke Schütze ist ein Buch voller Schwung und Witz. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben, sympathisch, und die Handlung könnte voll aus dem Leben gegriffen sein. Der Schreibstil ist humorvoll und locker, ich flog nur so durch die Seiten.
Mein Fazit:
Eine heitere Lektüre für trostlose Regentage, die den Leser zum Schmunzeln bringt. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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