Profilbild von andreas77

andreas77

Lesejury Star
offline

andreas77 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit andreas77 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2021

Lustiges aus der Verhör-Welt

Der weiße Neger Wumbaba kehrt zurück
0

Das kleine Büchlein baut auf Band 1 auf, ich hatte dieses vor vielen Jahren schon mal gelesen. Da es einen kleinen Rückblick zum ersten Band gibt, muss dieses aber nicht zwingend vorher gelesen werden. ...

Das kleine Büchlein baut auf Band 1 auf, ich hatte dieses vor vielen Jahren schon mal gelesen. Da es einen kleinen Rückblick zum ersten Band gibt, muss dieses aber nicht zwingend vorher gelesen werden. Auch im zweiten Band geht es wieder um Missverständnisse gesungener Texte und Verhörer. Der Buchtitel erklärt sich übrigens durch das Lied „Der Mond ist aufgegangen“. Da hörte jemand statt „der weiße Nebel wunderbar“ eben „der weiße Neger Wumbaba“.

Es werden Reaktionen von Lesern aufgelistet, z. B. dass die Lottozahlen gewaltfrei (ohne Gewähr / Gewehr) auskommen oder statt dem Erzbischof der Erdbeerschorsch kommt. Beim Karnevalslied der Höhner hat der Sultan Doosch (also Durst), man kann aber auch ver-hören dass er duscht. Und bei Klaus & Klaus segeln die Fische ans Wasser und zelten an Land. Ein Kind versteht in den Nachrichten den Ort Ohrschinken (Wahshington). Was ein Komma an der falschen Stelle in einem Weihnachtslied ausmacht, wird bei „Süßer, die Glocken nie klingen“ deutlich. Und warum fährt eigentlich die U-Bahn in Hannover nach Roderbruch und weiter bis Landshut? Zwischen Niedersachsen und Bayern liegen ja doch noch viele Kilometer dazwischen. So viel sei verraten: Landshut ist hier der Verhörer

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2021

Humorvolles Buch mit teils abgewandelten Konfuzius-Sprüchen

Tür an Tür mit der Liebe
0

Die Geschichte spielt in München, genauer gesagt im Ortsteil Schwabing und handelt von Lena Jacobi (34), die Untermieterin bei Konstatin Gruber (80) ist und in Kürze ein Braut- und Trachtenmoden Maßatelier ...

Die Geschichte spielt in München, genauer gesagt im Ortsteil Schwabing und handelt von Lena Jacobi (34), die Untermieterin bei Konstatin Gruber (80) ist und in Kürze ein Braut- und Trachtenmoden Maßatelier eröffnet. Ein weiterer neu hinzugekommener Untermieter von Konstatin ist der Tierarzt Jonas, wohl ein paar Jahre älter als Lena. Und dieser wäre doch genau der richtige Mann für „das Madl“, so findet es zumindest ihr Vermieter. Und nicht so ein Lump wie ihr früherer Freund Christian. Doch die erste Begegnung zwischen Lena und Jonas verläuft alles andere als optimal – mit einem Lachkrampf im Badezimmer, als sie ihn völlig unvorbereitet nackt aus der Dusche kommen sieht. Doch nach einem Haushaltsunfall erkennt Jonas, dass er Lena falsch eingeschätzt hat. Doch als sich die beiden näher kommen, kommt Christian zurück und will sie wieder zurück haben.

Abgesehen von einzelnen bayerischen Dialekten ist das Buch hochdeutsch geschrieben, also auch für Nicht-Bayern verständlich zu lesen. Das Buch ist humorvoll und gegen Ende zu auch teils spannend geschrieben. Zusätzliche Reize erhält die Geschichte durch Lenas zwanghafte Störung, dass bei ihr alles gerade sein muss und Konstantins Sprüche von Konfuzius. Die sind oft abgewandelt, z. B. „Konfuzius sagt, eine wohlschmeckende Rosinenschnecke schmeckt nach einer erfolgreichen Atelier-Eröffnung noch besser“.

Positiv hervorzuheben ist, dass es keine Leerseiten gibt, wie ich das mittlerweile in vielen anderen Büchern bemerke.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2021

Humorvolles Buch

Eigentlich bin ich eine Traumfrau
0

Das Buch handelt von Juli (33), die abgesehen von kleinen Makeln (eine Narbe, einige eBay-Käufe zu viel die es nicht gebraucht hätte) eigentlich eine Traumfrau ist. Auf einem Poster in der Buchhandlung ...

Das Buch handelt von Juli (33), die abgesehen von kleinen Makeln (eine Narbe, einige eBay-Käufe zu viel die es nicht gebraucht hätte) eigentlich eine Traumfrau ist. Auf einem Poster in der Buchhandlung verliebt sie sich in den Schriftsteller Rafael Bleibtreu. Diesen lernt sie über ihren Zeitungs-Job kennen und landet gleich darauf im Bett mit ihm. Doch ist er der richtige Mann für sie? Ein anderer hat längst festgestellt, dass Juli eigentlich eine Traumfrau ist. Nun muss sie das nur noch selbst erkennen.

In Nebenrollen tauchen Julis Schwester Ruth und ihre Freunde und Kollegen, ihre Mutter (spielt Theater in einer Laienschauspielgruppe, was auch für witzige Situationen sorgt) und ihr Vater (Physik-Professor) auf. Das Buch ist humorvoll geschrieben und die Sache mit Morbus Kobold bzw. Bechterew ist einfach klasse

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2021

Band 4 der Andrea Schnidt Reihe

Treuepunkte
0

Das Buch ist recht humorvoll geschrieben und der vierte Band der Andrea Schnidt – Reihe. Er baut auf Band 3 (Familienpackung) auf, allerdings muss man diesen nicht unbedingt vorher gelesen haben.

Die ...

Das Buch ist recht humorvoll geschrieben und der vierte Band der Andrea Schnidt – Reihe. Er baut auf Band 3 (Familienpackung) auf, allerdings muss man diesen nicht unbedingt vorher gelesen haben.

Die Handlung ist wieder mitten aus dem Leben gegriffen – diesmal geht es um das Sammeln von Treuepunkten für Prämien, um die richtige Schule für die Tochter (international, Mädchenschule, gemischte Schule...), die Suche nach einem neuem Job , das Flirten und einiges mehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2021

Liebe in Corona-Zeiten: humorvoll und auch interessant

Mit Abstand verliebt
0

Hinter Juli Rothmund verbirgt sich das Autoren-Duo Julia Becker und Roland Rödermund. Die beiden haben ein Buch über Liebe in Corona-Zeiten geschrieben, in der zwar auch auf einige schlimme Ereignisse ...

Hinter Juli Rothmund verbirgt sich das Autoren-Duo Julia Becker und Roland Rödermund. Die beiden haben ein Buch über Liebe in Corona-Zeiten geschrieben, in der zwar auch auf einige schlimme Ereignisse wie Italien Bezug genommen wird, das aber nie Panik oder trübe Stimmung macht. Vielmehr ist es ein Buch, das uns die ganze Corona-Pandemie-Anfangszeit ein wenig zurück in Erinnerung bringt, etwas was wir teils selbst erlebt haben und auch etwas Mut machen will und auch auf Nachbarschaftshilfe hinweist. Und ja, auch ich dachte darüber nach das Fitness-Studio zu kündigen bzw. die Mitgliedschaft einzufrieren. Und habe dann auch eine Entscheidung getroffen.

Im Buch geht es um Lennard & Jella, die sich im Februar 2020 kurz vor Pandemie-Beginn auf einer Party kennenlernen. Die Handlung ist fiktiv und findet auch an tatsächlich existierenden Schauplätzen statt. Die Figuren sind frei erfunden. So hoffentlich auch Jellas Vermieter Ralf, der wohl vor Corona wohl schon einen Putztick hatte, jetzt aber wohl wirklich „einen an der Waffel hat“. Und der in der 2er-WG für alle Räume nur 1 Person erlaubt und lieber per Lieferdienst statt im Supermarkt einkaufen möchte. Jella möge ihm bitte sagen, was sie braucht, er würde auslegen und ihr dann eine Rechnung stellen.

Das Buch ist recht humorvoll geschrieben, mein persönliches Highlight war das Kuschelinstitut einer Freundin von Jella. Das lieber doch nicht ans Gesundheitsamt vermieten, solange man gerade nicht damit arbeiten darf. Denn die fühlen sich dann doch zu wohl und würden nicht wieder gehen

In einer Nebenhandlung spielt die 5jährige Fanny, die Tochter von Lennards alleinerziehender Nachbarin. Die ist echt süß und er zeichnet für sie Bilder. Zum Beispiel wie das Virus eingesperrt ist im Zoo und Besucher mit Abstand es betrachten – wie die wilden Tiere im Zoo. Dort arbeitet Lennards Freund Memo und als Zoo-Freund kann ich mir auch vorstellen, dass manche Tiere die Besucher wirklich vermissen. Im Buch heißt es, dass für die Tiger die fehlenden Besucher so wirken, als ob der Fernseher kaputt ist. Und dass die Pfleger in Teams aufgeteilt sind, hab ich auch aus mehreren Zoos gehört.

Vor manchen Kapiteln, die vom 22. Februar (es folgt der 03. März) bis 22. Juni 2020 spielen, gibt es Ticker-Meldungen des Tages bzw. der Tage davor. Über manche kann man nur den Kopf schütteln: Das Bezirksamt Berlin-Neukölln rät, das Ablecken von Oberflächen wie Türklinken auf erforderliches Maß zu reduzieren. Ich musste das zweimal lesen und die Quellenangabe prüfen. Ansonsten ist es eine kleine Chronik ausgewählter Ereignisse und stellenweise auch ganz interessant. So bei der Meldung über die US-Studentin, die Masken mit transparenten Aussparungen entworfen hat, damit schwerhörige und stumme Menschen weiter von den Lippen lesen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere