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Veröffentlicht am 21.07.2021

Ein Thriller, der unter die Haut geht!

Systemfehler
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Wie würde die Menschheit darauf reagieren, wenn plötzlich das Internet zusammenbrechen würde?
Letztes Jahr hat der Autor den Klimawandel in seinem Thriller „42 Grad“ thematisiert – in diesem Thriller ...

Wie würde die Menschheit darauf reagieren, wenn plötzlich das Internet zusammenbrechen würde?
Letztes Jahr hat der Autor den Klimawandel in seinem Thriller „42 Grad“ thematisiert – in diesem Thriller steht die digitale Welt im Fokus. Denn wie aus dem Nichts bricht alles zusammen. Flugzeuge können nicht landen, Operationen können nicht durchgeführt werden, der Verkehr gerät ins Chaos. Ganz Europa befindet sich im Ausnahezustand. Ein Ermittler vermutet, dass ein bösartiges Computervirus dahintersteckt. Eine Spur führt ihn zu einem IT-Experten namens Daniel Faber. Er wird beschuldigt, jedoch war er es nicht. Als hätte er nicht genug Probleme mit seiner Familie, muss er jetzt noch seine Unschuld beweisen.
In diesem Buch begleiten wir abseits der Perspektive von Daniel, weitere Figuren wie eine Ärztin, einen Ermittler und weitere Figuren. Um überhaupt mit den ganzen Erzählperspektiven klarzukommen, habe ich ehrlicherweise so die ersten 100 Seiten gebraucht. Zudem springt man auch in den Handlungsorten, sodass den Leser von Anfang an viel Input erwartet.
Aber wenn man schon im Buch drin ist, macht es wirklich die Geschichte zu verfolgen. Dem Autor gelingt es meiner Meinung nach, aus einer Fiktion ein realistisches Szenario zu entwerfen, das mich teilweise auch sehr geschockt hat. Dem Autor gelingt es mit viel Dramaturgie einzelne Szenen zu schreiben, die wirklich unter die Haut gehen. Von Katastrophe zu Katastrophe springt man durch dieses Buch durch. Außerdem merkt man, dass der Autor in dieses Buch ein umfassendes Wissen mit sich bringt. Man fühlt sich als Leser wirklich gut aufgehoben, da man das Gefühl entwickelt, dass man nichts verpasst.
Charaktertechnisch sind die Figuren meiner Meinung nach schwach gezeichnet. Dennoch lassen sich die Figuren gut unterscheiden, sodass diese Charaktergestaltung wiederum zum Plot passt. Ich glaube, dass die Story untergehen würde, wenn man wirklich eine tiefgründige Ausarbeitung jeder relevanten Figur in diesem Buch hätte. Deswegen ist dies so richtig und ich habe mich damit zufriedengegeben. Spannungstechnisch zeigt sich das Buch auch von einer guten Seite, da fast durchgängig eine solide Spannung vorliegt.
Fazit: Aus Fiktion wird Realität. Mit seinem neuen Thriller zeichnet der Autor ein schreckliches, aber mögliches Zukunftsszenario. Die Geschichte geht unter die Haut! Die Welt ist offline!

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Rettung in Sicht?

Der Brand
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Ab und zu, zwischen dem Lesen von Thrillern sowie Krimis, lese ich gerne leichte Romane zwischendurch. Dieser kurze Roman mit guten 250 Seiten kam in diesem Moment gelegen.
In diesem Buch geht es um Rahel ...

Ab und zu, zwischen dem Lesen von Thrillern sowie Krimis, lese ich gerne leichte Romane zwischendurch. Dieser kurze Roman mit guten 250 Seiten kam in diesem Moment gelegen.
In diesem Buch geht es um Rahel und Peter, die schon seit 30 Jahren verheiratet sind. Alles haben sie in ihrem Leben erreicht – Kinder großgezogen, Arbeit beendet. Doch auf diesem Weg ist mit einem großen Knall die Liebe aus der Ehe verschwunden. Ein gemeinsamer Sommerurlaub soll noch bergen, das was noch zwischen Rahel und Peter geblieben ist. Außerdem soll dieser Urlaub die Frage beantworten, mit wem sie das Leben nach der Mitte verbringen wollen.
In dieser Rezension möchte ich mich kurzfassen und auf das Wichtigste beschränken, da Sie sich selber ein Bild über diesen Roman machen sollen. Die Autorin greift mit diesem Buch ein hochaktuelles Thema auf, welches fast jedes Ehepaar irgendwann erwartet. Dadurch, dass sich jeder Mensch und somit auch Rahel und Peter im Leben verändern, verändert sich auch dementsprechend die Beziehung. Man erhält neue Ansichten, man entwickelt andere Interessen und Bedürfnisse. Dies widerfährt auch Rahel und Peter und in diesem Buch verfolgen wir ihre Entwicklung. Im Sommerurlaub erzählen die beiden Figuren ihre Ansichtsweisen, sodass auch wirklich der Fokus auf den Beiden gelegt worden ist. Man geht als Leser*in durch Höhen und Tiefen mit den beiden Figuren. An manchen Stellen kommt es aber zu langatmigen Szenen, die meiner Ansicht nach gekürzt oder gar gelöscht werden könnten. Zudem regt dieses Buch zum Nachdenken an.
Fazit: Auf eine hamonische Art und Weise greift die Autorin mit diesem Buch ein hochaktuelles Thema auf. Mit Rahel und Peter stellt sie zwei gefühlsvolle, vielschichtige Figuren in den Vordergrund und regt zeitglich zum Nachdenken an. So ein Buch zu lesen, tat auch gut.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Tiefe Abgründe

Böse Seele: Thriller
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Vor den Toren Berlins verblutet ein Mann auf brutale Art und Weise. An der Leiche findet die Polizei das Geschlechtsteil des Opfers abgeschnitten und in den Rachen geschoben … und bei einer Leiche wird ...

Vor den Toren Berlins verblutet ein Mann auf brutale Art und Weise. An der Leiche findet die Polizei das Geschlechtsteil des Opfers abgeschnitten und in den Rachen geschoben … und bei einer Leiche wird es nicht bleiben. Bei den Ermittlungen führen viele Spuren zum Kommissar Martyn Becker, einem recht ungewöhnlichem Menschen, welcher Stärken in den Aufstellungen von Ermittlungen aufweist. Doch Martyns Kollegin Milla geht davon aus, dass Martyn etwas vor ihr zu verbergen hat? Hat er etwas mit den Toten zu tun? Und warum weiß ausgerechnet Martyns Vater etwas für die Vorgehensweise des Killers? Als dann eine weitere Frau namens Johanna auftaucht, überschütten sich die Fragen. Tausende Fragen, keine Antworten!
Durch einen sehr spannenden und geheimnisvollen Prolog bin ich problemlos in dieses Buch eingestiegen. Zudem weist die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil auf, welcher sich gut lesen lässt. Mit Martyn und Milla entwirft die Autorin ein sehr „frisches“ Ermittlerduo, welches nicht nur im Job sich gut versteht. Hier fand ich interessant, dass beide Figuren trotz einer weißen Weste, etwas zu verbergen haben. Deswegen wird es hier noch einmal geheimnisvoll, sodass man nicht nur aufgeregt die Geschichte verfolgt, sondern auch die Entwicklung der beiden Ermittler. Auch wenn die Gestaltung der beiden größtenteils gelungen war, fehlte es mir jedoch eine gewisse Tiefe bei Beiden. Diese erhoffe ich mir aber in einem möglichen zweiten Band, da ein großes Potential in der Luft schwebt. Außerdem lässt sich sagen, dass die Autorin einen guten Handlungsverlauf entwickelt, da man als Leser kontinuierlich Puzzlestück für Puzzlestück zusammenlegen kann.
Fazit: Mit dem Thriller „Böse Seele“ entwirft die Autorin einen sehr interessanten Thriller mit zwei sympathischen Figuren im Vordergrund. Ich würde mich sehr über einen zweiten Band freuen!!

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Fitzek kann auch anders!

Der erste letzte Tag
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Wie würden Sie einen Tag verbringen, als wäre es ihr letzter?

Diese Frage stellt sich der berühmteste deutschsprachige Autor Fitzek und thematisiert die Frage anhand eines Plots, indem sich zwei ungewöhnliche ...

Wie würden Sie einen Tag verbringen, als wäre es ihr letzter?

Diese Frage stellt sich der berühmteste deutschsprachige Autor Fitzek und thematisiert die Frage anhand eines Plots, indem sich zwei ungewöhnliche Figuren namens Livius und Lea begegnen und gleichzeitig sich auf einen Roadtrip in einem Auto bewegen. Zudem könnten die beiden Figuren nicht unterschiedlicher sein. Lea ist für Livius zu laut, skurril und zu ungewöhnlich. Mit ihrer Sicht auf die Welt überfordert sie Livius in jeder Sekunde. Als sich die Beiden auf ein Gedankenexperiment einlassen, scheint dieses das Leben der Protagonisten auf den Kopf zu stellen.

Fitzek kennt man eigentlich nur von seinem herausragenden Thriller. Jetzt begibt sich der Autor in ein neues Genre und entwirft einen Wohlfühlroman, der emotional, hilfreich und belehrend ist. Ich konnte mich recht früh mit den beiden Figuren anfreunden, sodass ich ihre Geschichte mit viel Freude und Neugier verfolgt habe. Besonders die Charakterdarstellung ist dem Autor sehr gelungen, da dieser Livius und Lea sehr authentisch und in ihren Handlungszügen unterschiedlich entwirft. Dadurch entsteht ein ersichtlicher Kontrast, welchen man gut verfolgen kann. Außerdem sind die einzelnen Geschichten, welche die Charaktere aus ihrem Leben erzählen sehr rührend und passen hervorragend in den Plot rein.
Die Geschichte wird außer einem Kapitel durchgehend aus der Sicht von Livius erzählt. Hierbei muss ich sagen, dass ich es nicht störend fand, es aber besser empfunden hätte, wenn Leas Sicht noch stärker in das Buch integriert werden würde. Dann würde ein viel besserer Ausgleich zwischen den Figuren entstehen.

Fazit: Fitzek zeigt mit seinem Roman „Der erste letzte Tag“, dass er nicht nur Thriller schreiben kann. Mit dieser Geschichte konnte mich Fitzek überzeugen, da diese emotional, belehrend und tiefgründig ist.

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Spannend, actionreich und düstere Atmosphäre!

Blutbringer
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Inhalt:
Noahs Leben ging eigentlich seitdem Verschwinden eines Mädchen namens Alyssa abwärts. Auch wenn er beauftragt wurde, sie zu finden und dann auch den Auftrag erfüllt hat, verfiel Noah in einen Blutrausch. ...

Inhalt:
Noahs Leben ging eigentlich seitdem Verschwinden eines Mädchen namens Alyssa abwärts. Auch wenn er beauftragt wurde, sie zu finden und dann auch den Auftrag erfüllt hat, verfiel Noah in einen Blutrausch. Kurz danach verliert er alles wichtige - Freunde, Familie und sich selbst. Zwölf Jahre später hat Noah doch wieder zu sich gefunden. Endlich scheint er wieder glücklich zu sein. Als dann aber ihn eine Nachricht mit den Worten "Alyssa ist wieder verschwunden" erreicht, scheint Noahs Leben wieder auseinanderzubrechen. Noah soll Alyssa wieder retten und diesmal muss wieder Blut fließen...

Meinung:
Der Piper-Verlag hat mal wieder mit dem Artwork sich selber übertroffen. Mit dem tollen Design sowie dem schwarzen Buchschnitt mit der Aufschritt des Titels sticht dieses Buch hinsichtlich der Kreativität heraus. Umso mehr hatte ich nun Lust diesen Thriller zu lesen.

Das Erste was mir aufgefallen ist, ist der Schreibstil. Dieser ist gekennzeichnet durch kurze Sätze wie ich es zuletzt in Aichners Kriminalroman "Dunkelkammer" gelesen habe. Dieser Schreibstil ist nicht für jeden etwas - für mich aber ein Highlight, da man durch die Sätze gut hindurchfliegen kann. Zudem erzählt Noah konstant aus seiner Sichtsweise, sodass man ihm als Leser sehr nah ist. Dies ist dem Autor sehr gelungen, da man seine ganze Gefühlswelt am eigenen Leib spüren könnte. Besonders seine Ängste und Bedenken werden gelungen übergebracht.

Der Plot an sich ist interessant konzipiert. Noah als "Entflohener" aus der Stadt, trifft auf viel Widerstand, sodass er es in seiner alten Stadt nicht leicht hat. Fast alle sind gegen ihn, obwohl er eigentlich nur helfen möchte. Es wird für ihn brenzlig und gefährlich. Neben ruhigen atmosphärreichen Szenen findet man aber auch viel Action, sodass ein ausgewogenes Maß vorliegt. Mir machte es wirklich Spaß das Buch zu lesen, da man sich in diese kleine Welt richtig gut hineinversetzen kann. Das Einzige was mich so störte, waren die anderen Figuren. Außer dem alten Sheriff waren die anderen Figuren leider nicht so greifbar wie Noah, sodass meines Erachtens nach, ein großer Kontrast zwischen Noah sowie den anderen Figuren vorlag.

Fazit: Mit "Blutbringer" schreibt Paul Creave einen sehr actionreichen sowie atmosphärischen Thriller, der an vielen Stellen unter die Haut geht. Besonders der Schreibstil gefiel mir sehr gut, da ich ein Fan von kurzen Sätzen bin, sodass ich hervorragend durch das Buch gekommen bin. Schwächen findet man in diesem Buch in der Charaktergestaltung der anderen Nebenfiguren. Eine Leseempfehlung gibt es aber auf jeden Fall von mir!

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