Profilbild von Pandas_Buecherblog

Pandas_Buecherblog

Lesejury Star
offline

Pandas_Buecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Pandas_Buecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2021

Witzig, sexy und einfach aus dem Leben gegriffen!

Always Nikki & Damien (Stark Novellas 7-9)
0

»Und deshalb sind wir füreinander, was wir sind. Weil wir ähnlich ticken.«

Ich habe die Reihe um Nikki und Damien damals regelrecht verschlungen, umso größer war meine Freude, die Stark-Novellas lesen ...

»Und deshalb sind wir füreinander, was wir sind. Weil wir ähnlich ticken.«

Ich habe die Reihe um Nikki und Damien damals regelrecht verschlungen, umso größer war meine Freude, die Stark-Novellas lesen zu dürfen.

Das Cover reiht sich perfekt in die Reihe ein. Es wirkt sinnlich und geheimnisvoll - ein rundum gelungenes Cover!
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig, sehr direkt und an den richtigen Stellen derb. Er passt zum Inhalt und rundet die Geschichte ab.

Das Buch ist in drei Novellen unterteilt. Am besten hat mir hier die zweite Novelle "Dich fühlen" gefallen. Nikki fühlt sich zerrissen und ist unsicher, ob sie zugleich Mutter, Geliebte und Businessfrau sein kann. In diesem Teil spürt man deutlich ihre innere Zerrissenheit. Sie versucht alles unter einen Hut zu bekommen, kommt aber sehr schnell an ihre Grenzen.
Toll fand ich, dass Damien sie in allem, was sie macht, unterstützt und ihr den Rücken stärkt. Er ist für sie da, hört ihr aufmerksam zu und findet den perfekten Mittelweg, um ihr einerseits beratend zur Seite zu stehen und ihr andererseits ihren Freiraum zu lassen und sie ihre eigenen Entscheidungen treffen zu lassen.
Die beiden sind ein eingespieltes Team und meistern ihr gemeinsames Leben mit Witz und Charme. Sie akzeptieren die Schwächen des anderen, setzen sich aufopferungsvoll für ihre Familie ein und finden trotz allen Hindernissen immer wieder zueinander. Die Chemie zwischen ihnen ist einzigartig. Ich kenne kaum ein anderes Buchpaar, das so gut zueinander passt und sich auf so vielen Ebenen ergänzt.
Die erotischen Szenen waren geschmackvoll und wurden gut gestreut - sie passten zu Nikki und Damien.
Mir hat es großen Spaß gemacht, erneut in die Welt von Nikki & Damien einzutauchen. Es war ein Gefühl von Nach-Hause-Kommen.

Fazit:
Always Nikki & Damien ist ein Buch, das ich jedem Leser empfehlen kann, der die Geschichte um die beiden genauso geliebt hat, wie ich. Die Novellen bieten ausreichend Abwechslung, sie sind witzig, sexy und einfach aus dem Leben gegriffen. Für mich ein absolutes Must-Read!
5/5 Sterne

Vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse und den Diana Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2021

Mein Jahreshighlight 2019!

Der unsichtbare Freund
0

»Bleib auf der Straße. Wenn du auf der Straße bleibst, kriegen sie dich nicht.«

Lieber Heyne Verlag: an dieser Stelle möchte ich ein riesengroßes DANKE aussprechen!
Danke, dass ich diese außergewöhnliche ...

»Bleib auf der Straße. Wenn du auf der Straße bleibst, kriegen sie dich nicht.«

Lieber Heyne Verlag: an dieser Stelle möchte ich ein riesengroßes DANKE aussprechen!
Danke, dass ich diese außergewöhnliche Geschichte lesen und rezensieren durfte. Ohne euch wäre mir dieses grandiose Buch vermutlich entgangen.

Ich weiß gar nicht, womit ich beginnen soll, denn ich liebe einfach alles an diesem Buch - von der ersten bis zur letzten Seite.
Angefangen bei dem gelungenen Cover, das wieder perfekt auf den Inhalt abgestimmt ist und dem flüssigen und sprachgewaltigen Schreibstil, der die Geschichte regelrecht zum Leben erweckt hat. Stephen Chbosky hat es geschafft, dass ich mich trotz der beachtlichen Länge von über 900 Seiten für keine einzige Sekunde gelangweilt habe - und das schaffen nur ganz wenige Autoren!
Die düstere Atmosphäre, die der Autor erschaffen hat, ist wirklich beeindruckend und atemberaubend, anders kann es ich es nicht beschreiben. Es herrscht eine durchweg beklemmende und unheimliche Stimmung, die mir des Öfteren einen Schauer über den Rücken gejagt hat, dabei bringt mich so schnell nichts aus der Ruhe. Gänsehautfeeling pur!
Die Story um Christopher und seine Freunde wirkt auf den ersten Blick vielleicht harmlos, beinahe kindisch, doch dieser Eindruck täuscht ganz gewaltig.
Nach dem Tod von Christophers Vater gerät Kate an den gewalttätigen Jerry, bis sie eines Tages beschließt, ihr altes Leben hinter sich zu lassen, ihre Sachen packt und einfach abtaucht. Und so landen sie und ihr kleiner Sohn schließlich in Mill Grove. Ein kleines Örtchen, das ihnen die Sicherheit und Abgeschiedenheit zu bieten scheint, nach der sie so lange gesucht haben.
Christopher ist ein wahnsinnig facettenreicher Charakter, der mir mit seiner liebenswürdigen und aufgeschlossenen Art sofort ans Herz gewachsen ist. Er ist ein toller Junge, der sich um seine Mutter kümmern und sie um jeden Preis beschützen möchte.
Und auch Kate war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist aufopferungsvoll, mitfühlend und stellt das Wohl ihres Kindes stets über ihr eigenes, ganz egal, wie oft sie auch zurückstecken muss. Christopher ist ihr Ein und Alles und dieses Gefühl kommt beim Leser mehr als deutlich an.
Die Geschichte beginnt spannend und zunächst harmlos. Als Christopher jedoch im nahe gelegenen Missionswald verschwindet und erst nach sechs Tagen ohne jegliche Erinnerungen wieder auftaucht, nimmt die Story ordentlich an Fahrt auf.
Plötzlich wird aus dem sensiblen Jungen ein regelrechter Überflieger, der besondere Fähigkeiten zu besitzen scheint. Außerdem muss er unbedingt ein Baumhaus bauen - warum, weiß er nicht. Er weiß nur, dass alles davon abhängt.
Wie sich nach und nach herausstellt, steht so viel mehr auf dem Spiel, als angenommen und schlagartig hängt das Schicksal von Mill Grove ganz allein von ihm und diesem Baumhaus ab.
Und auch die Pechsträhne, die ihn und seine Mutter verfolgt, löst sich in Wohlwollen auf. Mit einem Mal befinden sich beide auf der Sonnenseite des Lebens - etwas, was ihnen fremd ist und woran sie sich zunächst gewöhnen müssen.
Ein Kampf zwischen Gut und Böse beginnt, doch die Grenzen verschwimmen zunehmend und so muss sich Christopher fragen, ob er auch tatsächlich auf der richtigen Seite kämpft.
Was ist Wahrheit und was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Und hat das Gute überhaupt eine Chance, gegen das Böse zu gewinnen? Oder ist Christopher diesem Kampf nicht gewachsen?
Was es mit der freundlichen Wolke, dem netten Mann und der kreischenden Lady auf sich hat, werde ich an dieser Stelle nicht verraten, da ich sonst zu viel verraten würde. Nur so viel: Stephen Chbosky versteht es, seine Leser mit raffinierter Geschicklichkeit auf falsche Fährten zu führen und punktet mit zahlreichen unvorhergesehenen Wendungen, die es einem beinahe unmöglich machen, den Ausgang der Geschichte zu erraten.

Fazit:
Der unsichtbare Freund ist mein ganz persönliches Jahreshighlight, das sogar meinen bisherigen Favoriten The Store vom Thron stößt. Ich liebe einfach alles an dieser großartigen Geschichte und bin unheimlich froh, dass ich auf diesen talentierten Autor aufmerksam geworden bin. Ein Pageturner der Extraklasse!
Ich hoffe sehr, dass uns Stephen Chbosky noch sehr lange erhalten bleibt und kann es kaum erwarten, etwas Neues von ihm zu lesen.
Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne vergeben!
5++++/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2019

Ein Muss für jeden Fan dieses Genres!

Lost in You. Ewig dein
0

»Ich liebe diese Frau mit einer Inbrunst, die jede Sekunde stärker wird.«
❤️
Vor zwei Tagen habe ich den vierten und letzten Teil der Lost-Saga beendet. Die ersten zwei Drittel des Buches habe ich innerhalb ...

»Ich liebe diese Frau mit einer Inbrunst, die jede Sekunde stärker wird.«
❤️
Vor zwei Tagen habe ich den vierten und letzten Teil der Lost-Saga beendet. Die ersten zwei Drittel des Buches habe ich innerhalb eines abends regelrecht inhaliert und eigentlich hätte ich den Rest am nächsten Tag verschlungen. Eigentlich.
Da ich mich aber nur schweren Herzens von Ava und Jesse trennen konnte und ja, auch, weil ich Angst hatte, was mich noch erwarten würde, habe ich das Lesen absichtlich in die Länge gezogen.
Ich konnte einfach nicht anders. Die beiden begleiten mich nun schon seit so vielen Jahren und es fühlt sich für mich noch immer so surreal an, dass jetzt alles vorbei sein soll.
❤️
Ich liebe das Cover und die dezenten Farben. Schade finde ich allerdings, dass es nicht zu den anderen Covern der Reihe passt. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, dass dieser Teil ebenfalls im alten Design erhältlich ist. So harmonieren sie leider nicht miteinander.
Der letzte Band ist mit Abstand der emotionalste Teil der ganzen Reihe. Mein Herz wurde abermals gebrochen und wieder Stück für Stück zusammengesetzt, nur, um dann wieder in seine Einzelteile zerfetzt zu werden.
❤️
Nach einem schweren Autounfall erkennt Ava ihre eigene kleine Familie nicht wieder. Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie schwer diese Situation für Jesse und die Kinder gewesen sein muss. Aber vor allem auch für Ava.
Stell dir vor, du lebst ein Leben, das du nicht kennst. Tief in deinem Inneren spürst du, dass es richtig ist, doch die Erinnerungen an dieses - an dein - Leben sind einfach weg.
Und stell dir vor, die Liebe deines Lebens erkennt dich nicht wieder. All eure gemeinsamen Momente, all die Höhen und Tiefen, die ihr gemeinsam durchgestanden habt und die euch zu dem gemacht haben, was ihr seid - alles weg.
Ich habe in diesem Band einen Jesse kennengelernt, der sich in Geduld üben musste. Der rücksichtsvoll und verständnisvoll sein musste. Der seine eigenen Bedürfnisse und seinen Willen hinten anstellen musste. Es ist diese Mischung, die ihn ausmacht und das, was mir besonders gut gefallen hat.
Und das Ende ... Ja, dieses Ende hat die Reihe für mich zu einem perfekten Abschluss gebracht. Es war emotional und dramatisch. Zwar irgendwie vorhersehbar, aber das hat mich nicht gestört.
❤️
Fazit:
Die Geschichte um Jesse und Ava wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben und zählt zu meinen absoluten Lieblingsreihen. Ein Muss für jeden Fan dieses Genres!
5/5 ⭐️

Vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse und den Goldmann Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht am 26.10.2023

Eine meiner absoluten Lieblingsreihen!

Love Will Tear Us Apart
0

Auch das Cover des dritten Bandes trifft wieder genau meinen Geschmack, da mir der Stil richtig gut gefällt.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und wundervoll bildhaft. Den schwarzen britischen Humor ...

Auch das Cover des dritten Bandes trifft wieder genau meinen Geschmack, da mir der Stil richtig gut gefällt.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und wundervoll bildhaft. Den schwarzen britischen Humor findet man hier auf jeder Seite, worüber ich mich wieder köstlich amüsiert habe.
Ich liebe die wahnsinnig skurrilen Situationen, die C. K. McDonnal in jedem Teil schildert und habe mich riesig gefreut, auf altbekannte Charaktere zu stoßen.
Diese Reihe lebt hauptsächlich von ebendiesen Charakteren - und genau diesen Aspekt finde ich großartig. Jeder einzelne Protagonist hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ist auf seine eigene Art etwas ganz Besonderes. Die Dynamik, die zwischen ihnen herrscht, ist so erfrischend anders und manchmal auch unfreiwillig komisch. dass ich gar nicht anders kann, als oft laut loszulachen.
Der Einstieg in das Buch hat sich für mich etwas wie Nach-Hause-kommen angefühlt, wodurch ich mich wahnsinnig wohlgefühlt habe. Die Reihe ist seit dem ersten Band eine meiner absoluten Herzens-Reihen, weshalb ich mich immer sehr freue, wenn ein weiterer Teil veröffentlicht wird.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wodurch eine gewisse Dynamik entstanden ist und einzelne Handlungsstränge näher beleuchtet wurden.
Der Part rund um Ranford House hat sich für mich persönlich etwas gezogen, dabei mag ich Hannah richtig gerne. Im Laufe der Story fand ich aber gerade diesen Abschnitt total interessant, da viele Dinge aufgeklärt wurden. Vor allem Moiras Charakter fand ich einfach großartig.
Der Irren-Tag wurde meiner Meinung nach grandios dargestellt. Grace und die anderen haben mir ja schon ein wenig leidgetan. Dafür hatte ich als Leserin umso mehr Spaß. Auch der Auftritt von Coggs und Zeke war wieder einmal toll. Es wäre toll, wenn sie ein fester Bestandteil der Stranger Times werden würden.
Mit Betty bin ich anfangs nicht so richtig warm geworden, als wir sie allmählich kennengelernt haben, habe ich sie jedoch sehr schnell ins Herz geschlossen. Besonders das Gespräch mit Stella fand ich herzerwärmend. Wenn sie mehr über Stellas "Zustand" wissen würde, wäre sie bestimmt eine tolle Mentorin.
Die Sache rund um Simon fand ich mehr als creepy, aber gerade deshalb auch so interessant. Die Abschlussszene war wirklich sehr berührend und gleichzeitig auch nötig, wie ich finde.
Ich hätte mir gerne mehr Kapitel aus Banecrofts Sicht gewünscht, da ich finde, dass er in diesem Band etwas zu kurz gekommen ist. Auch empfand ich den Anfang des Buches als ein wenig langatmig, was sich im Verlauf der Geschichte allerdings zum Positiven entwickelt hat. Gerade der letzte Abschnitt hatte es noch mal in sich, da hier alle Handlungsstränge zusammengelaufen sind.
Ich kann die Reihe rund um die Stranger Times wirklich jedem ans Herz legen und
kann es kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.07.2021

Ein eher ruhiger, atmosphärischer und sehr beklemmender Thriller, der mit einigen unvorhergesehenen Wendungen punkten kann

Schneewittchen schläft
0

»Sie schläft. Ein blasses Mädchen in einem weißen Zimmer. Sie ist umstellt von Maschinen. Mechanische Wächter, die das schlafende Mädchen am Ufer der Lebenden halten und verhindern, dass es ins offene ...

»Sie schläft. Ein blasses Mädchen in einem weißen Zimmer. Sie ist umstellt von Maschinen. Mechanische Wächter, die das schlafende Mädchen am Ufer der Lebenden halten und verhindern, dass es ins offene Meer gezogen wird, den dunklen Ozean.«

Das Cover gefällt mir. Es ist schlicht, passt gut zur Geschichte und die Schrift erinnert mich an eine krakelige Kinderhandschrift.
C.J. Tudor hat einen wundervoll flüssigen und einnehmenden Schreibstil, der dafür gesorgt hat, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe.

Die Handlung der Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Zum einen ist da Gabe, der auf der Suche nach seiner Tochter ist, Fran, die gemeinsam mit ihrer Tochter Alice auf der Flucht ist und Katie, die an einer Autobahnraststätte arbeitet. Und dann gibt es da noch einen letzten Handlungsstrang, der einige Fragen aufwirft.
Die verschiedenen Charakterperspektiven haben mir wirklich gut gefallen, da durch die abwechselnden und sehr knackigen Kapitel jede Menge Spannung erzeugt wurde. Langeweile kam bei mir zu keinem Zeitpunkt auf.
Gabe war ein toller Protagonist. Ich konnte seinen Schmerz, die Verzweiflung und die Wut regelrecht durch die Seiten hindurch spüren. Für mich war es absolut nachvollziehbar, wieso er seit Jahren wie ein Besessener die Autobahn abfährt, in der Hoffnung, sein kleines Mädchen doch noch lebend zu finden. Ich hatte wirklich Mitleid mit ihm und hoffte, dass er bei seiner Suche fündig werden würde.
Mit Fran bin ich leider nicht so recht warm geworden. Irgendwas an ihr hat mein Misstrauen geweckt und ihr Verhalten war mir mehr als nur suspekt. Ich hatte von Anfang an eine Vermutung, die sich am Ende auch in gewisser Weise bewahrheitet hat. Alice hingegen tat mir mehr als nur leid. Sie ist ein sehr verschlossenes, misstrauisches und verängstigtes kleines Mädchen, das nie richtig zur Ruhe kommt und eine große Bürde trägt. Sie war für ihr Alter bereits viel zu erwachsen und musste sich mit Dingen herumschlagen, die ein kleines Kind niemals durchmachen sollte, was mir in der Seele wehtat.
Auch die liebenswürdige Katie war mir auf Anhieb sympathisch. Sie machte auf mich aufgrund ihrer Lebensumstände einen sehr gestressten und manchmal auch bedrückten Eindruck. Doch trotz widriger Umstände war sie mit Hingabe für ihre Kinder da und tat alles in ihrer Macht Stehende, um diese zu beschützen.
Das Buch würde ich mit einem Puzzle vergleichen, da man als Leser auf immer mehr Teile stößt, die sich im Laufe der Zeit an die vorgesehenen Stellen fügen, um an Ende ein sinnvolles Ganzes zu ergeben. Besonders die beklemmende Atmosphäre möchte ich positiv hervorheben, da diese eine erhebliche Rolle gespielt hat, die es mir unmöglich gemacht hat, das Buch zur Seite zu legen. Zudem gab es einige unvorhergesehene Wendungen, die für ein durchweg spannendes Leseerlebnis gesorgt haben. Beinahe jedes Mal, wenn ich geglaubt habe, der Wahrheit auf der Spur zu sein, wurde ich eines Besseren belehrt. Einfach genial!
Auch der mystische Teil hat mir gut gefallen, allerdings hätte ich mir am Ende eine Aufklärung gewünscht, da mir so leider ein paar Antworten fehlen. Dennoch fand ich den Abschluss der Geschichte wirklich grandios, packend und schockierend. Und genau so sollte ein guter Thriller sein!

Fazit:
"Schneewittchen schläft" ist ein eher ruhiger, atmosphärischer und sehr beklemmender Thriller, der mit einigen unvorhergesehenen Wendungen punkten kann. Die Autorin schafft es, die Spannung konstant aufrechtzuerhalten und fügt alle losen Fäden zu einem sinnvollen Geflecht zusammen.
Einen halben Stern Abzug gibt es, da man als Leser über die mystische Komponente, die in dieser Geschichte eine gewisse Rolle spielt, im Dunkeln gelassen wird, was ich sehr schade fand. So bleiben ein paar Fragen leider unbeantwortet.
4,5/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere