Anders als erwartet!
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar von der Autorin zugeschickt bekommen und möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei ihr bedanken!
Zum Cover:
Auf dem Cover sind Liz und Vincent, ...
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar von der Autorin zugeschickt bekommen und möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei ihr bedanken!
Zum Cover:
Auf dem Cover sind Liz und Vincent, die beiden Protagonisten, in der es in der Geschichte geht, abgebildet. Beide Charaktere sind wunderbar getroffen. Mir persönlich gefällt auch die Farbgestaltung sehr gut. Für viele mag dieses Cover nichts Besonderes ausstrahlen, ich verbinde damit allerdings die fantastische Geschichte um Liz und Vincent.
Zu den Charakteren:
Liz ist eine sehr sympathische Persönlichkeit, die mich bereits auf den ersten Seiten ordentlich zum Schmunzeln gebracht hat. Sie träumt – wie jede Frau – von der großen Liebe und einem Mann, der sie aufrichtig liebt und mit dem sie eine ernsthafte Beziehung führen kann. Leider ist sie mehr oder weniger mit ihrem Job als Krankenschwester verheiratet und schafft es, trotz ihrem Wunsch nach Veränderung nicht, aus ihrem Alltagstrott auszubrechen. Zu allem Überfluss ist sie auch noch in ihren Kollegen Helmut, OP-Pfleger und seinerseits bekannter Frauenheld, verliebt. Zum Leidwesen aller Beteiligten durchläuft sie hierbei alle bekannten Klischees und die Tatsache, dass sie, sobald es um Helmut geht, die rosarote Brille aufsetzt, erschwert das Ganze nur noch. In manchen Situationen wollte ich Liz am liebsten kräftig schütteln, damit sie endlich zur Vernunft kommt und diesen Schwachkopf in den Wind schießt. Mit ihrer sehr naiven Art ist sie mir oft gehörig auf die Nerven gegangen. Dennoch ist sie eine sehr liebevolle Person und verhält sich gegenüber ihren Kollegen immerzu loyal und hilft, wo sie nur kann. Als sie dann eines Tages auf den geheimnisvollen Vincent trifft, gerät ihre Welt gehörig aus den Fugen, denn er ist der Inbegriff ihres lang ersehnten Traummannes. Im Umgang mit ihm war sie mir stellenweise zu unterwürfig, was mich persönlich etwas gestört hat - schließlich kannten sich die beiden so gut wie gar nicht. Dennoch ist mir Liz im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen. Ich konnte mich meistens sehr gut in sie hineinversetzen – wenn auch nicht immer ;)
Paula:
Paula – die beste Freundin von Liz – lebt mit ihr gemeinsam in einer Art WG. Sie teilt einen sehr lockeren Lebensstil, an den ich mich erst gewöhnen musste. Mit ihrer immerzu fröhlichen Art wurde sie mir jedoch schnell sehr sympathisch. Paula ist Liz eine gute Freundin und ist immer zur Stelle, wenn diese sie braucht. Sie hat stets einen kecken Spruch auf den Lippen, was Liz trotz vieler schwieriger Situationen oftmals ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Helmut:
Helmut ist der Inbegriff eines Machos. Er ist voll und ganz von sich überzeugt und hat stets einen plumpen Spruch auf Lager. Für ihn ist Liz nur ein weiterer netter Zeitvertreib mit der er sein Spielchen treiben kann. Er war mir von Beginn an total unsympathisch, dennoch wollte ich ihm eine Chance geben. Vielleicht steckt hinter der gleichgültigen Fassade ja doch ein liebenswerter Kerl? Aber nein, dazu kam es leider nicht, im Gegenteil, er wurde mir von Seite zu Seite immer unsympathischer. Aber lest selbst ;)
Vincent:
Über Vincent erfährt man in der Story nicht viel. Nur so viel sei gesagt: Er ist wahnsinnig attraktiv, selbstbewusst, weiß was er will, erledigt seine Arbeit stets zur Zufriedenheit aller und verfolgt zielstrebig seine Ziele. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, kämpft er verbissen dafür, bis er sein Ziel erreicht hat. Als er Liz das erste Mal begegnet, ist es für ihn Liebe auf den ersten Blick. Doch das ändert nichts daran, dass er Liz gegenüber nichts von sich preisgeben möchte bzw. kann.
Meine Meinung:
Normalerweise lese ich Bücher, in denen es um Fantasy und vor allem um Science Fiction geht, nicht. Doch Christiane Bößel ist es gelungen, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Ich habe diese Geschichte mit Genuss gelesen und neugierig verfolgt, wie es mit Liz und Vincent weitergeht. Einzig allein Lizs sehr naive Art ging mir in vielen Situationen mächtig auf die Nerven. Auch fand ich es schade, dass sich die Autorin der Geschichte um Liz und Helmut so lange gewidmet hat. Dieser Teil hätte meiner Meinung nach deutlich gekürzt werden können, was mir einiges an Nerven erspart hätte. Dass sich Liz direkt in Vincent verliebt hat, hat mich ehrlich gesagt nicht überrascht. Jeder, der die Geschichte gelesen hat, wird verstehen, warum. Bei Vincent ging mir das allerdings etwas zu schnell. So erfährt man zu Beginn, dass er nichts von Beziehungen und vor allem nichts von Gefühlen hält. Doch kaum erblickt er Liz, ist es um den vermeintlich harten Krieger geschehen – etwas surreal, wie ich finde. Trotz alledem hat mich die Story positiv überrascht, ich bin gespannt, wie es mit Liz und Vincent weitergeht und freue mich schon sehr auf den zweiten Teil!
Fazit:
Von mir gibt es trotz einiger kleiner Kritikpunkte dennoch eine ausdrückliche Leseempfehlung :)