Anstrengender Schreibstil, langatmige und verwirrende Handlung und nervige Protagonisten
EchoDas Cover spricht mich total an, da es schön düster ist und die Stimmung der Geschichte wundervoll einfängt.
Der Schreibstil von Thomas Olde Heuvelt hat es mir hingegen echt schwer gemacht, in die Handlung ...
Das Cover spricht mich total an, da es schön düster ist und die Stimmung der Geschichte wundervoll einfängt.
Der Schreibstil von Thomas Olde Heuvelt hat es mir hingegen echt schwer gemacht, in die Handlung zu finden. Vor allem die Kapitel aus Sams Sicht waren einfach nur anstrengend zu lesen, da er ständig mit englischen Begriffen um sich wirft und dauernd irgendwelche Marken erwähnt werden, die überhaupt nichts zur Geschichte beigetragen haben. Ich bin der englischen Sprache zwar mächtig, aber diese willkürlich eingestreuten englischen Begriffe waren weder besonders toll noch förderlich. Sie haben mich schlichtweg genervt und dafür gesorgt, dass ich irgendwann keine Lust mehr hatte, weiterzulesen.
Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Der Klappentext klang interessant und mysteriös, das Cover ist genau nach meinem Geschmack und mit dem Aufhänger, dass der Autor der neue Stephen King sein soll, war meine Neugierde dann so groß, dass ich der Geschichte unbedingt eine Chance geben musste.
Tja, ein Satz mit X, das war wohl leider nichts ...
Die Grundidee hat mir wirklich gut gefallen und auch der Einstieg in das Buch war so gut, dass ich richtig Lust hatte, weiterzulesen. Doch dann verlor sich die Story in einer merkwürdigen Erzählweise, die irgendwann nicht mehr interessant, sondern nur noch durcheinander wirkte, langatmig und verwirrend war. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor komplett den Fokus verloren hat und dadurch der eigentliche Plot auf der Strecke geblieben ist. Jedenfalls war ich am Ende genauso schlau wie vorher.
Zu viele Nebenhandlungen lenken von der Handlung ab, sorgen dafür, dass das Lesen anstrengend wird und sich die Spannung auf den Seiten verliert.
Die Horrorelemente, die zwar durchaus vorhanden sind, durch den Schreibstil und die verworrene Erzählweise allerdings ihre Wirkung verlieren, konnten mich am Ende leider nicht überzeugen.
Was ich positiv hervorheben möchte, ist die wunderschöne Landschaft, die hier beschrieben wird, und die beklemmende Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch zieht.
Fazit:
"Echo" ist eine Geschichte, die mit einer tollen Atmosphäre, einem spannenden Einstieg und ein paar schaurigen Szenen punkten kann. Der anstrengende Schreibstil, die merkwürdige Erzählweise, die irgendwie komplett durcheinander wirkte, die verworrene und langatmige Handlung und die Länge der Story (die locker um 300 Seiten gekürzt hätte werden können) haben es mir leider unmöglich gemacht, in die Geschichte zu finden.
Wer auf einen schaurigen Horrorroman hofft, wird hier definitiv enttäuscht werden. Von mir gibt es leider keine Empfehlung.
2/5 Sterne