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Veröffentlicht am 11.08.2021

Eine wunderschöne Fantasy-Geschichte trotz vereinzelter Logiklücken

Fauler Zauber
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Mit „Fauler Zauber“ wagte ich mich nun in eine Welt, außerhalb der von Diana Wynne Jones erschaffenen „Howl-Saga. Die Spannung war groß, da nicht nur das Cover ein absoluter Eyecatcher war, sondern auch ...

Mit „Fauler Zauber“ wagte ich mich nun in eine Welt, außerhalb der von Diana Wynne Jones erschaffenen „Howl-Saga. Die Spannung war groß, da nicht nur das Cover ein absoluter Eyecatcher war, sondern auch die Kurzbeschreibung von einem interessanten Szenario erzählte.

Denn nach Derkholm kommen jedes Jahr, Pilger, welche zwar meist viel Geld mitbringen, aber auch viel Schaden anrichten. Zudem obliegt es den Bewohnern dieser Welt ihre Gäste zu bespaßen und ihnen Abenteuer und Spannung zu bieten. Doch damals soll nun Schluss sein, denn die Bewohner können und wollen nicht mehr.

Nach den ersten Seiten eine verständliche Situation, denn hier zeigte sich welche Ausmaße die Pilgerfahrten auf die Bewohner, ihr Land und ihre Ernten haben. Um so spannender fand ich es nun die Welt an sich kennenzulernen und gleichzeitig etwas gegen Mr. Chesney zu unternehmen. Dabei zeigte sich auch, welche Hintergründe die Fahrten hatten und wie geschickt er Personen aus seiner Welt, in dieser einsetzte.

Leider war ab der Hälfte die Spannung ein wenig bei mir raus. Nicht wegen der Story an sich, sondern von den teils sehr verwirrenden Handlungen der Charaktere. Ich verstand nicht, wieso man nicht eine Horde Soldaten an ihren rechtmäßigen Platz zauberte, anstatt sie querfeldein durch Wald und Wiesen zu bugsieren und dann auch noch aufzupassen das sie nicht Reißaus nahmen. Hier fehlte mir hin und wieder die Logik.

Dafür hatte ich um so mehr Spaß mit dem Zauberer Derk, welcher ein Geschick dafür besaß Tiere zu kreuzen. Egal ob Greife mit menschlichen Zügen und Sprechgewohnheiten oder fliegenden Pferden, hier fand man eine ganze Menge interessanter Kombinationen, welche mal mehr und weniger Sinn ergaben. Unterhaltend war es trotzdem. Für mich wurde es hier nur schwierig, wenn es um Derks Kinder ging. Da er hier sowohl seine vollständig menschlichen, als auch die Greifen, welchen er einen Teil seiner DNA gab, meinte. Da man es hier aber mit mehr als 5 Kindern zutun hatte, verwechselte ich viele oftmals. Man sollte zwar meinen, das man einen Greif vom Menschen unterscheiden könne, da aber oftmals nur die Charaktereigenschaften angesprochen wurden, fiel mir dies aber wirklich sehr schwer.

Zum Ende hin nahm das Buch dann zum Glück noch einmal ordentlich Fahrt auf und bescherte mir tatsächlich einzigartige Momente. Hier zeigte sich dann auch wieder, dass die Autorin wunderschöne Enden schreiben kann und es schafft, viele Themen unter einen Hut zu bringen.

Fazit:

Und auch diesmal bewies Diana Wynne Jones das sie wundervolle Geschichte schreiben konnten. „Fauler Zauber“ bot mir ein wunderschönes Setting, gepaart mit einfallsreichen Charakteren und tollen Wendungen. Es machte einfach Spaß dieses Buch zu lesen, auch wenn gerade das zweite Drittel etwas langatmig daher kam und es hin und wieder ein paar Logiklücken gab.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Eine echte Kopfnuss, die optisch begeistern dürfte

Psycho Rätsel
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Mit Alfred Hitchcock verbinde ich einfach packende Filme, mit ordentlich Tiefe. Um so gespannter war ich natürlich auf dieses Spielbuch, in welchem man in die Filme und in das Leben Alfred Hitchcocks eintauchen ...

Mit Alfred Hitchcock verbinde ich einfach packende Filme, mit ordentlich Tiefe. Um so gespannter war ich natürlich auf dieses Spielbuch, in welchem man in die Filme und in das Leben Alfred Hitchcocks eintauchen konnte.

Der erste Eindruck beim Durchblättern versprach so einiges. Bunte Seiten, reichlich Illustrationen und eine stattliche Seitenanzahl, sorgten bei mir dafür, dass ich dann auch schnell startete. Die erste Überraschung erlebte ich dann bei den Kapiteln. Man begann mit Psycho, welches von Seite 16 bis 54 gehen sollte. Doch statt durchgehend die Erlebnisse von „Psycho“ und dessen Rätsel zu lösen, gab es bereits auf Seite 30 den Wechsel zu „Verdacht“. Darauf folgte „Die 39 Stufen“ und schließlich „Bei Anruf Mord“, bevor es dann zu Kapitel 2 mit „Das Fenster zum Hof“ losging. Ich möchte nicht kleinlich wirken, aber von außen wirkte es auf mich so, das ich von Seite 16 bis 54 Psycho durchleben dürfte und danach „Das Fenster zum Hof“. Dem war aber nicht so.

Trotzdem merkte ich spätestens, nach dem Abschnitt mit „Verdacht“, das man hier Fans so richtig begeistern wollte. Ich fand nämlich ein Quiz, welches sich auf bestimmte Filme konzentrierte. Im späteren Verlauf gab es noch weitere dieser Quiz-Runden, welche ich wirklich nicht unangenehm fand, auch wenn ich so gut wie nichts beantworten konnte.

Wenn wir schon bei Rätseln sind, möchte ich auch gleich auf diese eingehen. Um es gleich vorweg zu sagen, sie sind wirklich richtig schwer. Neben einer guten Auffassungsgabe und logischen Denken, sollte man ein Geschick für Zahlen mitbringen, denn alle drei Attribute werden wirklich händeringend benötigt. Für mich waren die Rätsel größtenteils z.B. viel zu schwer. Hier halfen meist auch die Lösung samt Erklärung nicht. Diese waren zwar da, aber verwirrten mich meist mehr.

Optisch war ich aber wie gesagt sehr angetan. Die einzelnen Abschnitte, welche sich auch noch farblich voneinander unterschiedenen, waren toll in Szene gesetzt worden und machten beim Betrachten wirklich Spaß. Schade nur das es sich trotz allem eher an Fans von Hitchcocks Werken richtete, als vielleicht an Neu-Entdecker.

Fazit:

Wer Alfred Hitchcock gut zu kennen scheint und auch in seinen Filmen jedes Wort mitsprechen kann, der darf hier sehr zugreifen. Aber auch Personen mit Gefallen an kniffligen Logik und Mathe-Rätseln dürften hier ihre Freude haben. Für mich war das Buch nicht ganz meins, da ich vor allem mit der Rätselauswahl nicht zurechtkam. Optisch gelungen und zudem mega informativ fand ich es trotzdem, denn man bekam sofort Lust, die Filme Hitchcocks zu schauen.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Coole Story, aber mit dem Zeichenstil des 1.Bandes wäre es optisch schöner gewesen

Buffy the Vampire Slayer
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Buffy ist weg!!! Schon mal eine echte Überraschung, zumindest für Nichtseher*innen der Serie, wie ich eine bin. Doch wer bekämpft nun Dämonen, Vampire & Co.? Tja, hier hieß es schließlich „Willkommen Kendra!“. ...

Buffy ist weg!!! Schon mal eine echte Überraschung, zumindest für Nichtseher*innen der Serie, wie ich eine bin. Doch wer bekämpft nun Dämonen, Vampire & Co.? Tja, hier hieß es schließlich „Willkommen Kendra!“. Sie wurde als neue Jägerin ausgewählt und das obwohl sie nicht weiß was sie jetzt machen soll. Eine knifflige Sache, zumal auch noch wirklich etwas in Sunnydale passiert.

Somit durfte man nicht nur Kendra kennenlernen, sondern auch gleich noch erfahren, wie willkürlich die Wahl einer Jägerin sein kann. Ein interessanter Aspekt, zumal Kendra ein ganz anderer Charakter war als Buffy und somit viele Dinge völlig anders sah.

Neben neuen Charakteren bot der Band auch diesmal wieder am Band reihenweise interessante Geschichten. Angefangen bei einem Jungen, der zu wenig Liebe bekam und diese nun auf andere Wegen erhalten wollte, bis hin zur Höllenmutter, welche sich eine Armee aus Männern aufbaute. Dazwischen gab es Emotionen pur, da auch die Beziehungen von Willow, Xander & Co. ordentlich Wind aufwirbelten.

Langweile konnte man hier auf jeden Fall nicht finden. Allerdings war ich optisch nicht ganz so happy.. Dies lag einfach daran das ich die Illustrationen des ersten Bandes mit ihren vielen Details und dem klaren Zeichenstil, deutlich mehr mochte, als das Design jetzt. Zwar war für Atmosphäre gesorgt, aber so richtig passen wollte es für mich trotzdem nicht. Dafür kann ich die Covergalerie am Ende sehr empfehlen, in der man neben tollen Variantcovern, auch coole Entwürfe sehen konnte.

Fazit:

Auch der 3.Band der Neuauflage wusste mich wieder zu begeistern und das obwohl Buffy diesmal fast komplett fehlte. Spannend war es aber trotzdem wieder, da wir nicht nur eine neue Jägerin erhielten, sondern auch tolle Storys, die es wirklich in sich hatten. Band 4, ich freue mich auf dich. Allerdings vermisste ich den Zeichenstil des ersten Bandes.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Ein mega spannendes Spielbuch

Die Welt der 1000 Abenteuer - Das große Duell: Ein Fantasy-Spielbuch
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Nach einer Vielzahl an Escape-Books, wollte ich mich nun endlich auch einmal an einem Spielbuch versuchen, in welchen es viele Möglichkeiten gäbe, das Ende zu erreichen. Ich war mächtig gespannt.

Bevor ...

Nach einer Vielzahl an Escape-Books, wollte ich mich nun endlich auch einmal an einem Spielbuch versuchen, in welchen es viele Möglichkeiten gäbe, das Ende zu erreichen. Ich war mächtig gespannt.

Bevor ich mit dem eigentlichen Buch startete, kopierte ich mir die Seiten für die Charaktere. Dies lag nicht nur daran, das ich ungern in Bücher schreibe, sondern an dem Aspekt, das man mit jeden der 3 Charaktere mehrere Abenteuer durchlaufen konnte. Da wäre die Seite im Buch schnell hin gewesen. Bei den Seiten für die Runen und die Kampftabelle griff ich dagegen auf die Downloads des Verlages zurück. Fertig ausgestattet mit 3 Charakter-Zetteln, einem Runen-Blatt und einer Kampftabelle konnte es dann schließlich losgehen.

Worüber ich mich schließlich sehr freute, war die herrlich leichte Anleitung zum Spielen des Buches. Schnell war klar, was man tun musste, weswegen ich dann auch recht flott, mit dem Troll Krôsh, mein Abenteuer begann.

Insgesamt spielte ich mit jedem Charakter 3 Runden um einen Einblick in die verschiedenen Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erhaschen. Das machte wirklich sehr viel Spaß, auch wenn mich mein Glück bei den Runen und Kämpfen gerne mal im Stich ließ. Um so glücklicher war ich dann aber, wenn ein Kampf, dann doch mit einem Sieg ausging.

Das größte Problem war jedoch das Labyrinth selbst. Da man mit 3 Charakteren durch ein Labyrinth ging, kam man eben auch an Stellen vorbei, bei denen man vielleicht durch eine vorherige Runde wusste, wie man unbeschadet an ihr vorbeikommen kommen könnte. Klar, man wollte möglichst viel vom Labyrinth sehen, aber man hatte ja trotzdem das Ziel im Kopf. So kam es das ich mit meinem 3. Charakter deutlich leichter durch das Labyrinth fand. Allerdings muss ich dazu anmerken, das ich den Ausgang des Labyrinths bis jetzt nicht erreicht habe. 😀 Ich hoffe es aber sehr, denn natürlich werde ich mich weiter versuchen.

Ebenfalls etwas schade, fand ich es, dass man, nachdem KO eines Charakters, wieder ganz vorne anfangen musste. Aus meiner Sicht eine vertane Chance, denn ich hätte es interessanter gefunden, irgendwo im Labyrinth aufzuwachen, um dann dort meinen Weg weiterzugehen. Somit las ich die Anfangsgeschichte jedes Charakters einmal und markierte mir dann im Buch die Stelle wo ihr wahres Abenteuer begann.

An Spielspaß mangelt es aber trotzdem nicht. Egal ob an der Aufmachung, den spannenden Texten, welche mich alles erkunden lassen wollten oder den hin und wieder anzufinden Illustrationen, ich hatte pure Freude an dem Buch.

Fazit:

Bei meinem ersten Spielbuch aus der Reihe „Welt der 1000 Abenteuer“ hatte ich eine Menge Spaß, auch wenn ich den Ausgang des Labyrinths noch nicht erreicht habe. Ich hoffe allerdings das dies noch passiert, denn trotz meiner kleinen Kritikpunkte, werde ich meine Abenteuer mit den 3 Charakteren fortsetzen und mich dann vielleicht auch an andere Titel trauen. Für Neueinsteiger in diese Art Buch, dürfte sich dieser Band aber auf jeden Fall lohnen.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Unglaublich packend, aber etwas schwächer als sein Vorgänger

Joker/Harley: Psychogramm des Grauens
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Schon der erste Band von „Joker/Harley – Psychogram des Grauens“, war optisch und inhaltlich eine echte Wucht. Da war es nur klar, das auch der Nachfolger hermusste. Immerhin erzählte man hier nicht die ...

Schon der erste Band von „Joker/Harley – Psychogram des Grauens“, war optisch und inhaltlich eine echte Wucht. Da war es nur klar, das auch der Nachfolger hermusste. Immerhin erzählte man hier nicht die alt bekannte Geschichte vom Clown-Prinz des Verbrechens und seinem Kennenlernen mit der Psychiaterin Harleen Quinzel, sondern man ging völlig neue Wege. Diese sind zwar deutlich düsterer und brutaler, aber eben auch was anderes.

Was mir zuerst auffiel, war natürlich die Optik. Wo man im Vorgänger noch auf viele fotorealistische Illustrationen setzte, dominierte hier der schwarz-weiß-Look. Doch auch mit Farbe wurde nicht gegeizt, allerdings nur in Rückblenden oder sehr erschütternden Momenten. Was jedoch immer Farbe bekam, war das Make-up des Jokers. Ich empfand dies als deutlich angenehmer, zumal die Illustrationen dadurch weniger gestellt wirkten. Gleichzeitig empfand ich es aber auch als Bruch. Ich schätze es sehr das man hier gleich mehrere Künstler miteinander verband, die auch noch gut zueinander passen, aber finde es schade, dass man keinen gleichbleibenden Stil beibehielt.

Die Story konnte noch einmal mächtig zulegen und schickte einen unter anderen in die Vergangenheit des Jokers. So wurde eine Verbindung zur Gegenwart hergestellt. Tja und hier lebt er sich auf eine sehr verstörende Art und Weise aus, in dem er seine Opfer sehr auffällig präsentiert. Wer den Joker sonst eher als manipulativen Clown, mit dem Hang allen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, kennt, der dürfte hier eine neue völlig Version von ihm kennenlernen. Dasselbe gilt dabei auch für Harleen Quinzel, welche auch in diesem Band als Profilerin arbeitete.

Was mir allerdings ein wenig Kopfschmerzen bereitete war die Mitte des Bandes. Hier durfte man einen Blick in die Akte über das psychologische Profil des Mörders blicken. An sich fand ich die Idee echt gut, denn man bekam interessante Einblicke in die Fälle und konnte sich ein Bild von ihnen machen. Allerdings störten mich die vereinzelten bunten Bilder, da sie einfach nicht so recht ins Gesamtbild passten. Ich persönlich wusste nicht viel mit ihnen anzufangen und empfand sie gerade in der Akte eher unpassend. Aus meiner Sicht hätten sie in der Covergalerie am Ende, besser gepasst.

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