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Veröffentlicht am 22.07.2021

Ein außergewöhnliches Jahr aufgegriffen in unterhaltsamen Cartoons.

Beste Bilder 11
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Inhalt:

Mehr als 300 Cartoonist*innen sind dem Aufruf gefolgt und etwa achtzig Zeichner haben es mit ihren Werken in "Beste Bilder 11 - Die Cartoons des Jahres" geschafft. Darunter Ralph Ruthe, Steffen ...

Inhalt:

Mehr als 300 Cartoonist*innen sind dem Aufruf gefolgt und etwa achtzig Zeichner haben es mit ihren Werken in "Beste Bilder 11 - Die Cartoons des Jahres" geschafft. Darunter Ralph Ruthe, Steffen Gumpert, @kriegundfreitag, Tetsche uva.

Gleichzeitig wurden die besten drei Cartoons ausgewählt und mit dem Deutschen Cartoonpreis ausgezeichnet.

Thematisch kann man die Inhalte folgendermaßen zusammenfassen:

Corona 2020 und was sonst noch passierte.

Eine bunte Ansammlung, die Homeoffice, Maskenpflicht, Verschwörungstheorien und andere Dramen mit viel Humor auf die Schippe nimmt:

Warum Batmans Ansehen sinkt, welche Big Five in der Pandemie in freier Wildbahn nur noch selten zu sehen sind, wie Homekindergartening aussehen könnte ...

Zum 11. Mal ein jährlicher Rückblick, daher Band 11.



Mein Eindruck:

Wie nicht anders zu erwarten, steht die im Jahr 2020 allgegenwärtige Pandemie im Fokus vieler Cartoons: witzig, voller Ironie und sehr treffend für zwölf turbulente und surreale Monate.

In einer gesonderten Rubrik finden sich unter ferner liefen weitere Themen wie Rassismus, Klimakrise, politische Wendungen usw.

Bei einigen Cartoons muss man ein zweites Mal hinschauen, um Wortwitz und Hintergründe zu erkennen.

Eine gelungene und sehr witzige Erinnerung (auch ein schönes Geschenk), die für Lacher sorgt.

Eine Leseempfehlung für alle, die satirische und unterhaltsame Jahresrückblicke mögen.



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Rezensiertes Buch: "Beste Bilder 11 - Die Cartoons des Jahres" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2021

Faszinierend und informativ, perfekt für kleine Dinofans. Mit vielen Klappen/Ausklappseiten und farbenfrohen Illustrationen.

Der Ravensburger Dinosaurier-Atlas - eine Zeitreise zu den Urzeitechsen
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Inhalt:

Eine visuelle Reise durch die Welt der Dinosaurier:
- Wo haben die Dinosaurier gelebt?
- Wie sah die Erde vor Jahrmillionen aus?
- Wie hießen die Dinosaurier?
- Wann haben sie gelebt?
- Was haben ...

Inhalt:

Eine visuelle Reise durch die Welt der Dinosaurier:
- Wo haben die Dinosaurier gelebt?
- Wie sah die Erde vor Jahrmillionen aus?
- Wie hießen die Dinosaurier?
- Wann haben sie gelebt?
- Was haben sie gefressen?
- Wie sind die Dinosaurier ausgestorben?
uvm.


Die Welt der Urzeitriesen für große und kleine Dino-Fans. Mit zahlreichen Klappen und Ausklappseiten.


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre


Illustrationen:

Die Illustrationen sind nicht die typischen Dinozeichnungen, wie man sie aus Kinderbüchern kennt, und auch keine auf echt getrimmen Fotos.

Stattdessen begleiten - neben Fotografien von z. B. Fossilien - zahlreiche künstlerische, abstrakte und grafische Zeichnungen die Sachinformationen.

Die Befürchtungen, die kunstvollen Illustrationen könnten nicht gefallen oder beim Lesen werde man von einer Bilderflut erschlagen, haben sich aber nicht erfüllt. Die Zeichnungen stehen im Fokus und lassen doch ausreichend Raum für die Wissenstexte.


Mein Eindruck:

Früher oder später infiziert das Dinosaurier-Fieber wohl jedes Kind. Die Auswahl an Wissensbüchern rund um das Thema ist riesig und obwohl wir schon so viele verschiedene gelesen haben, siegt hier immer die Neugier.

Dieses Buch zeigt eine faszinierende Welt vor vielen Millionen Jahren und beantwortet spielerisch mit Hilfe zahlreicher Karten und anschaulichen Zeichnungen die geläufigsten Fragen.

Auch im Hinblick auf die Spannbreite der Zielgruppe ist es sehr gut gestaltet: nicht zu niedlich, um auch ältere Kinder anzusprechen und doch dank der robusten, etwas dickeren Seiten und der vielen Klappen (beim ersten Öffnen klemmt es hier und da ein wenig) und ausklappbaren Karten bereits für jüngere Dinosaurier-Fans zum gemeinsamen Betrachten geeignet.

Das quadratische Format des Buches wirkt schon gewaltig. Aber durch die Möglichkeit, die Seiten zusätzlich noch auszuklappen, finden sogar beeindruckende Abbildungen in Originalgröße (T-Rex-Zahn, Stegosaurus-Rückenplatte uvm.) in diesem Buch ihren Platz.

Auch der Aufbau des Buches ist ungewöhnlich, denn im Gegensatz zu den meisten Sachbüchern gibt es kein Inhaltsverzeichnis, keine Seitenzahlen und dennoch ist es gut strukturiert:

Farblich abgegrenzt reist man beim Lesen von Südamerika über Europa bis nach Australien und erfährt Interessantes über den jeweiligen Lebensraum (Land, Wasser, Luft) und die Lebensweisen. Neben kurzer Vorstellungen bekannter Dino-Arten gibt es zusätzliche Informationen zu Fossilienfunden.

Der Atlas bietet zudem einen faszinierenden Einblick in den Wandel der Erde, die Veränderung der Kontinente und des Klimas.

Selbst für kleine Dino-Experten gibt es noch Neues zu erfahren und vieles entdeckt man erst beim wiederholten Durchblättern.

Eine Leseempfehlung und 5 von 5 dinostarke Sternchen für dieses großformatige Sachbuch.


Fazit:

Dieser Atlas ist ein tolles Nachschlagewerk und gleichzeitig auch ein Bilderbuch mit kunstvollen Grafiken.

Zudem besticht er durch zahlreiche Klappen und ausklappbare Seiten.


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Rezensiertes Buch: "Der Ravensburger Dinosaurier-Atlas" von 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2021

Eine berührende wie spannende Erzählung: phantasievoll, lehrreich und mit sympathischen Charakteren und wunderschönen Illustrationen.

Evie und die Macht der Tiere
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Inhalt:

Die elfjährige Evie Trench hat eine ganz besondere Gabe:

Sie versteht die Sprache der Tiere und kann sich mit Hilfe von Telepathie sogar mit ihnen unterhalten; ganz gleich ob Spatz, Katze, Hund, ...

Inhalt:

Die elfjährige Evie Trench hat eine ganz besondere Gabe:

Sie versteht die Sprache der Tiere und kann sich mit Hilfe von Telepathie sogar mit ihnen unterhalten; ganz gleich ob Spatz, Katze, Hund, Elefant oder Löwe.

Doch diese Gabe bringt nicht nur Gutes mit sich. Auf Wunsch ihres Vaters hält Evie ihr Talent stets geheim. Doch sie muss ihr Versprechen gleich zweimal brechen und durch eine der mutigen Rettungsaktionen weiß plötzlich die ganze Welt davon.

So erfährt auch ein mysteriöser Mann mit Schlangen-Tattoo von dem Mädchen, dass mit Tieren kommuniziert.

Plötzlich sind nicht nur Evie und ihre Familie in Gefahr ...



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre



Illustrationen:

Kleine schwarz-weiße Bleistiftzeichnungen mit viel Liebe zum Detail ergänzen die Geschichte und es gibt sogar ein paar doppelseitige Illustrationen.

Der Zeichenstil, insbesondere die naturnahe Gestaltung der Tiere sowie deren Mimik gefallen sehr.



Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist altersentsprechend und flüssig zu lesen. Wie ein Märchen beginnt das Abenteuer mit "Es war einmal ..." und wird spannend, mit reichlich Tempo und Humor erzählt.

Auch wenn das Grundthema "Kind spricht mit Tieren" nicht neu ist, bietet das Buch neben einer unterhaltsamen Geschichte (zu deren Handlung ich gar nicht so viel verraten möchte, um nicht zu spoilern) weitere interessante Punkte.

Immer wieder fließen nebenbei spannende Tierfakten in die Erzählung ein:

- Schnabeltiere schwimmen mit geschlossenen Augen

- Seeotter halten sich während des Schlafens an den Hände, um nicht weggetrieben zu werden,

uvm.

Evie ist gutherzig, sympathischen und hilfsbereit. Ihre Plaudereien in Gedanken entlarven die Not der Tiere und obwohl die 11-Jährige sich der Gefahren bewusst ist, kann sie nicht anders, als ihnen zu helfen.

Im Fokus steht immer wieder Umwelt- und Artenschutz.

Evie ist entsetzt darüber, was der Mensch in der - vergleichbar kurzen - Zeit, die er auf dieser Erde weilt, alles angerichtet hat. Wie viele Tierarten er bereits ausgerottet hat: Dodo, Wollhaarmammut, sogar Tiger- und Nashornarten.

"Da war es doch ziemlich frech, ja geradezu unverschämt, dass wir alle diese Tiere in Gefahr brachten, die es schon so lange gab und die prima ohne uns zurechtgekommen waren." (vgl. S. 19 f.)

Doch statt umzudenken, wird der Mensch immer schlimmer: Klimawandel, schmelzende Polkappen, steigende Meeresspiegel und ein mit Plastik und Müll durchzogener Ozean.

Eine wertvolle Erkenntnis liefert Evies Granny Flora:

"Wir alle sind miteinander verbunden. Alles Leben ist gleich. Alles hängt zusammen." (vgl. S. 195)

Die Emotionen der Tiere, ihre Ängste und Sorgen spielen ebenso eine Rolle wie Evies, so dass auch Freundschaft, Ausgrenzung und Trauer thematisiert werden.

Bei den vielen wichtigen wie lehrreichen Botschaften tritt die Handlung allerdings ein wenig in den Hintergrund und mit dem Abschluss bin ich nicht ganz zufrieden. Unter anderem der Grund dafür, dass ich das Lesealter etwas hochgesetzt habe.

Für das rasante und lehrreiche Abenteuer vergebe ich 4,5 von 5 Sterne.



Fazit:

Ein unglaubliches wie unterhaltsames Abenteuer:

phantasievoll, lehrreich und mit faszinierenden Tier-Fakten.

Arten- und Umweltschutz stehen im Vordergrund und so regt Evies vielschichtige Geschichte auch zum Nach- und Umdenken an.



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Rezensiertes Buch "Evie und die Macht der Tiere" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2021

Einer der schwächeren Fälle für die charmante und cleveren Enola Holmes. Aber mit interessanten historischen Verknüpfungen.

Der Fall des rätselhaften Reifrocks
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Inhalt:

Noch immer lebt Enola Holmes unter falschem Namen und vor ihren großen Brüder Mycroft und Sherlock versteckt in London.

Sie arbeitet als Sekretärin unter dem Namen Ivy Meshle für den (erfundenen) ...

Inhalt:

Noch immer lebt Enola Holmes unter falschem Namen und vor ihren großen Brüder Mycroft und Sherlock versteckt in London.

Sie arbeitet als Sekretärin unter dem Namen Ivy Meshle für den (erfundenen) wissenschaftlichen Personen-Finder Dr. Leslie T. Ragostin.

Doch plötzlich ist sie - statt wie üblich einer fremden Person - einer ihr bekannten Frau auf der Spur. Ihre taube Vermieterin Mrs. Tupper wurde entführt! Einziger Hinweis ist eine anonyme Warnung, die kurz vorher ins Haus geflattert ist.

Aber was haben ein Reifrock und die berühmte Florence Nightingale mit der Angelegenheit zu tun?

Enola ist fest entschlossen, ihre Vermieterin wiederzufinden, auch wenn sie dadurch abermals in den Fokus ihres Bruders Sherlock gerät und so ihre Freiheit riskiert.



Altersempfehlung:

ab 12 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist der fünfte Band der Enola-Holmes Reihe. Die Fälle selbst sind in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich, die ersten Bücher zu kennen, um die Entwicklung und Beweggründe der Charaktere besser zu verstehen.

Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus Enolas Sicht geschrieben und wirkt so besonders persönlich und berührend. Der Schreibstil ist mitreißend und gut verständlich. Ein wenig erinnert er sogar an die Sherlock Holmes Romane.

Während ihre berühmten Brüdern Mycroft und Sherlock sie abwertend als Wildfang bezeichnen, macht sich die 14-Jährige gerade diese Talente zu Nutze.

"Meine Mutter, eine Kämpferin für das Frauenwahlrecht, hatte [...] mich stattdessen dazu ermuntert, Bücher zu lesen, Rad zu fahren, die Wälder durchstreifen und auf Bäume zu klettern, nicht aber Rosen aus Wachs zu formen, Muscheln aufzufädeln, Taschentücher zu säumen oder Brillenetuis mit Perlen zu besetzen." (vgl. S. 46)

Enola ist ihrer Zeit und den damaligen Konventionen weit voraus. Zudem besitzt sie, wie auch ihr Bruder Sherlock, eine rasche Auffassungsgabe und hervorragende Menschenkenntnis

Auch in diesem Abenteuer gibt es Geheim- und Symbol-Codes. Diese sind aber auch für jüngere Leser leicht zu entschlüsseln bzw. die Schlussfolgerung wird eingehend erklärt und abschließend findet sich eine Code-Übersicht.

Vom ersten Band an wird die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehung untereinander immer weiter und tiefgehender ausgeführt. Ganz besonders Enolas Zerrissenheit ist hier ein zentrales Thema: unentdeckt bleiben und ihre Freiheit behalten oder mit ihrer Familie, insbesondere ihrem Vorbild Sherlock, in Kontakt treten?

Das Setting im viktorianischen London ist bildhaft und detailliert geschildert. Vor allem der Kontrast zwischen Elendsvierteln und der Oberschicht ist wie immer sehr gelungen. Dieses Mal gibt es einen interessant historischen Ausflug zum Thema Krimkrieg (teilweise Fakten, teilweise fiktiv) und Florence Nightingale (britische Krankenpflegerin, auch bekannt als "Die Lady mit der Lampe").

Auch wenn der eigentliche Fall leider etwas untergeht, bringt es das Abenteuer auf 4,5 von 5 Sterne aufgrund von Atmosphäre, historischer Details und charismatischer Charaktere.

Der sechste Band erscheint voraussichtlich im September 2021.



Fazit:

Eine spannende und erfrischend andere Jugend-Krimi-Reihe im viktorianischen London.

Das fünfte Abenteuer der charmanten und mutigen Enola Holmes bleibt storytechnisch etwas blass, reiht sich aber aufgrund interessanter Kulisse, Tiefgang und historischer Verknüpfungen wunderbar in die Reihe ein.



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Rezensiertes Buch "Ein Enola Holmes Krimi - Der Fall des rätselhaften Reifrocks" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Lustig und lehrreich zugleich. Mit einer sympathischen Hauptfigur und zauberhaften sw Illustrationen.

Millie an der Nordsee
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Inhalt:

Nur noch wenige Tage bis zum Ende der Sommerferien. Millie möchte, nachdem sie eine Fernsehsendung über Seehunde gesehen hat, so gerne an die Nordsee. Denn dort gibt es nicht nur niedliche Robben ...

Inhalt:

Nur noch wenige Tage bis zum Ende der Sommerferien. Millie möchte, nachdem sie eine Fernsehsendung über Seehunde gesehen hat, so gerne an die Nordsee. Denn dort gibt es nicht nur niedliche Robben zu sehen, sondern auch ein Meer, das mal da ist und mal nicht. Sonderbar und irre spannend!

Und so macht Millie mit ihrer Familie beim Insel-Hopping in Nordfriesland eine Wattwanderung und besucht das Multimar Wattforum, lässt Drachen steigen und natürlich werden auch Sandburgen gebaut.



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre



Illustrationen:

Jedes Kapitel wird von schwarz-weiß Illustrationen begleitet. Die Bleistiftzeichnungen sind ausdrucksstark und atmosphärisch.

Millie und die Seehunde sind einfach zuckersüß gezeichnet.

Beim Anblick des stürmischen Meeres und der Möwen fühlt man sich beinahe, als wäre man an der Nordsee.



Mein Eindruck:

Für uns ist es das erste Abenteuer mit Millie. Die Reihe umfasst inzwischen über zwanzig Bände, die unabhängig voneinander gelesen werden können und sich fast alle mit dem Urlaub in einem anderen Land oder einer Region befassen.

Die kurzen Kapitel erstrecken sich meist nur über wenige Seiten, so dass das Buch etwa ab 8 Jahren selbst gelesen werden kann. Zum Vorlesen eignen sich Millies Abenteuer aber auch schon früher.

Millie und ihre Familie, d.h. Vater, Mutter und die dreijährige Trudel verbringen den Urlaub an der Nordsee. Es gibt Ost- und Nordfiesen. Das weiß Millie bereits. Aber warum sollten die Menschen dort fies sein? Mit viel Humor und Wortwitz und wird das Urlaubsabenteuer erzählt. Von Kribbel-Krabbel-Krabben bis hin zu Glibberglabber-Quallen besticht diese Geschichte vor allem durch die vielen Wortschöpfungen und zunächst von Millie falsch verstandenen und dann phantasievoll verdrehten Wörter.



Millie ist aufgeweckt und wissbegierig. Also fragt sie immer weiter und ganz nebenbei wird spielerisch Wissen vermittelt über Friesische Inseln, Klabautermänner, Bernstein und Naturphänomene wie Ebbe und Flut.

"Das ist das Besondere an der Nordsee. Mal ist sie da und mal ist sie nicht da." (Mutter, vgl. S. 8)

Millie hat zudem eine blühende Phantasie und so besteigt die Familie beim Dammbruch auch mal eine Rettungskapsel und taucht durchs Meer.

Das Urlaubsabenteuer vergeht wie im Flug und man ist beinahe selbst mitten drin, ganz besonders wer bereits einige Orte, die im Buch angesteuert werden, besucht hat und dank der auf Plattdüütsch eingestreuten Sätze und Redewendungen.

Noch ein Friesentee mit Kluntje und Wulkje (Kandiszucker und Sahne) und das Urlaubsgefühl ist perfekt.

Leider war keine Zeit mehr, die Ostfriesischen Inseln zu besuchen und so bleiben einige Fleckchen an der Nordsee unentdeckt.

4,5 von 5 Sternchen sowie eine Leseempfehlung für alle Weltentdecker, für Jungen wie Mädchen!



Fazit:

Millie verbringt die Ferien in Nordfriesland. Mit viel Humor und Wortwitz nimmt das aufgeweckte Mädchen die Leser mit auf eine spannende wie lehrreiche Urlaubsreise.

Die liebenswerten Charaktere wachsen schnell ans Herz und die Urlaubsstimmung wird dank der wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen noch verstärkt.

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Rezensiertes Buch "Millie an der Nordsee" aus dem Jahr 2011

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