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Veröffentlicht am 25.08.2021

Mia in New York...

Zwischen uns nur ein Wort
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Mia fliegt einen Monat nach dem Tod ihres Vaters nach New York, um dort dessen Café weiterzuführen und sich zu überlegen, wie es mit allem weitergehen soll, was er ihr sonst noch vererbt hat. Eigentlich ...

Mia fliegt einen Monat nach dem Tod ihres Vaters nach New York, um dort dessen Café weiterzuführen und sich zu überlegen, wie es mit allem weitergehen soll, was er ihr sonst noch vererbt hat. Eigentlich hat Mia eine genaue Vorstellung von ihrem Leben, was auch mit ihrem Collegeabschluss in BWL zu tun hat, doch nun merkt sie, dass die Musik ihr ebenso viel bedeutet, wie sie ihrem Vater bedeutet hat. Dazu trägt auch Will bei, den sie auf dem Flug nach New York kennengelernt hat und dessen Lebensinhalt die Musik ist. Als Will einige Tage später vor dem Café auftaucht, bietet sie ihm spontan das freie Zimmer in ihrer Wohnung an, denn sie spürt, dass seine Gesellschaft ihr guttun wird. Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden, die aber immer an der Grenze zu mehr ist...

Renée Carlino hat einen gut zu lesenden und sehr flüssigen Schreibstil. Ihre Protagonisten sind sehr sympathisch und realistisch. Die Einteilung in Kapitel ist sehr gelungen und die Überschriften perfekt passend zum Thema Musik, das im ganzen Roman eine wichtige Rolle spielt.

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und fand die Idee der Autorin sehr interessant und spannend. Allerdings hatte ich zeitweise Probleme mit der Protagonistin Mia, die sehr gefangen in ihrer Trauer und ihrem Selbstmitleid war. Ansonsten war der Roman toll und die Mischung aus Freundschaft und den Emotionen der Charaktere sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Viele neue Rezepte, die ohne raffinierten Zucker auskommen

Zuckerfrei – Meine Weihnachtsbäckerei
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Dieses Backbuch zeigt viele neue Ideen, wie man auf raffinierten Zucker verzichten kann, aber ohne, dass der Geschmack darunter leidet. Daher wird zuallererst im Einleitungsteil erklärt, welche Zuckeralternativen ...

Dieses Backbuch zeigt viele neue Ideen, wie man auf raffinierten Zucker verzichten kann, aber ohne, dass der Geschmack darunter leidet. Daher wird zuallererst im Einleitungsteil erklärt, welche Zuckeralternativen es gibt und wie man diese anwendet. So weiß der Leser schon etwas Bescheid, wenn er dann in den nächsten Abschnitten die verschiedenen Gebäcke, Naschereien und deren Rezepte liest. Neben den Klassikern wir Vanillekipferl, Heidesand und Butterplätzchen sind auch Cookies im Plätzchen & Kekse-Kapitel. Wohingegen der Süße Kleinigkeiten-Teil Pralinen und Konfekt beinhaltet. In den weiteren Abschnitten Kuchen & Co und Desserts werden noch, wie schon der Titel besagt die restlichen weihnachtlichen Leckereien aufgezählt, zum Beispiel Schokomousse mit Fleur de Sel oder Dried-Fruit-Muffins.

Der Herausgeber hat hier eine bunte Mischung aus Weihnachtsrezepten geschaffen, die eine gute Alternative zu den klassischen Rezepten mit weißem Haushaltszucker bieten. Gerade der Einleitungsteil mit den verschiedenen Süßungsmitteln ist sehr interessant und hilft gerade denen, die sich erst neu mit den Zuckeralternativen beschäftigen. Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet und dadurch einfach nachzumachen. Auch die Fotografien sind sehr ansprechend und machen Lust auf mehr.

Da auch mich als Mutter das Thema Zucker sehr beschäftigt, ist dieses Buch genau richtig für mich. Als ich es das erste Mal durchgeblättert habe, hatte ich sofort Lust auf diese gesünderen Gebäcke und habe meine Einkaufsliste um die erforderlichen Süßungsalternativen ergänzt. Gestartet habe ich dann mit den Chocolate Chip Cookies, die uns allen sehr gut geschmeckt haben und deren Rezept so einfach war, dass sie immer gelingen. Auch die Himbeerpralinen waren sehr lecker, allerdings war die Masse viel zu flüssig, sodass die kleinen Kugeln zwar gut geschmeckt haben, aber nicht fotogen waren. Schließlich habe ich noch den Kirsch-Pflaumen-Crumble ausprobiert und wir waren so begeistert, dass in kürzester Zeit alles aufgegessen war. Insgesamt bietet dieses Backbuch eine tolle Mischung aus weihnachtlichen Rezepten, allerdings sind nicht alle Rezepte so gelingsicher, wie ich es mir gewünscht habe und auch die Süße der Stevia finden wir alle als sehr gewöhnungsbedürftig.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Hattie kehrt in ihre Heimat zurück und findet dort ihre Liebe zu Eseln...

Der kleine Eselhof an der Küste
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Hattie hat die letzten zwei Jahre in Paris verbracht. Doch nun reicht es ihr, denn nach einem Streit mit ihrem Chef, beschließt sie, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Im kleinen Dorf Gillypuddle in ...

Hattie hat die letzten zwei Jahre in Paris verbracht. Doch nun reicht es ihr, denn nach einem Streit mit ihrem Chef, beschließt sie, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Im kleinen Dorf Gillypuddle in Dorset ist alles unverändert und sie freut sich, wieder dort zu sein. Dennoch erinnert sie alles an ihre verstorbene Schwester Charlotte, denn überall in ihrem Elternhaus hängen Fotos von ihr. Da Hatties Eltern nie mit ihrem Weggang nach Paris einverstanden waren und immer wollen, dass sie studiert, wie ihre Schwester Charlotte, ist es nicht leicht für sie. Vorallem weil Hattie nie studieren möchte. Als sie dann die Esel an der Steilküste entdeckt, fühlt sie sich sofort wohl und merkt, wie sehr sie Tiere liebt. Doch die Besitzerin Jo, die den Gnadenhof für Esel alleine betreibt, ist mehr als eigen und macht es Hattie nicht leicht...

Tilly Tennant schreibt sehr flüssig und es gibt auch keine Längen in der Handlung. Ihre Protagonisten sind allesamt sympathisch, haben aber trotzdem alle eine Vergangenheit, die sich mehr oder weniger auch auf die Gegenwart auswirkt und deren handeln bestimmt. Die Kulisse ist wunderschön beschrieben, sodass der Leser sich alles sehr gut vorstellen kann.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Einzig die Protagonistin Hattie ist mir etwas zu sprunghaft und ich konnte deren Denkweise nicht immer ganz nachvollziehen. Dafür sind mir aber die Esel umso sympathischer und ich merke mal wieder, dass ich Esel wirklich sehr sehr gerne mag. Das war auch der Grund, warum ich dieses Buch mit dem Esel auf dem Cover und dem Buchrücken unbedingt lesen wollte. Dieser Roman unterhält den Leser sehr gut und eignet sich perfekt, um in der Welt um das kleine Dorf herum abzutauchen und das Fernweh ein wenig zu stillen.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Zwei Leben, die sich zufällig kreuzen...

Wir für uns
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Josie ist 41 Jahre alt und hat eine Beziehung mit einem verheirateten Mann, der seine Frau und seine beiden Kinder niemals verlassen würde für sie. Doch nun ist sie schwanger und weiß nicht mehr, wie es ...

Josie ist 41 Jahre alt und hat eine Beziehung mit einem verheirateten Mann, der seine Frau und seine beiden Kinder niemals verlassen würde für sie. Doch nun ist sie schwanger und weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll, denn sie liebt Kinder, aber ein Kind ohne Vater großziehen ist eine Herausforderung vor der sie zurückschreckt. Außerdem möchte Bengt das Baby nicht, denn er hat schließlich schon Kinder und möchte das alles nicht noch einmal. Er will sie von einer Abtreibung überzeugen und sie dazu überreden. Josie braucht aber noch Zeit und entscheidet sich schließlich für das Kind und gegen Bengt...

Katharina, aber von allen Kathi genannt, muss ihren Mann beerdigen, der einfach in seinem Sessel eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht ist. Nun steht sie alleine da und weiß nicht so richtig, wie es weitergehen soll. Die Totenstille, die nun im Haus herrscht strengt sie an, denn früher war es auch immer still, aber ab und zu hat wenigstens noch jemand gehustet, geschnarcht oder mit der Zeitung geraschelt. Durch einen Zufall landet Josie in Kathis Küche und irgendwie kommen sich die beiden Frauen näher...

Mein Lieblingszitat über das Leben aus diesem Buch lautet:

"Es besteht aus lauter Augenblicken, die sich unaufhörlich aneinanderreihen. Ohne Pause und ohne erkennbare Logik. Jeder Augenblick für sich genommen ist einmalig, aber wir sind so in uns gefangen, so damit beschäftigt, irgendwelchen Idealen hinterherzurennen, dass wir sie alle an uns vorbeiziehen lassen. Wir schenken ihnen keine Beachtung. Und irgendwann sind wir dann alt und stellen fest, dass wir unser ganzes Leben verpasst haben."

Barbara Kunrath hat einen emotionalen, einfühlsamen und sehr gut zu lesenden Schreibstil. Die Themen einer Risikoschwangerschaft und die drohende Trisomie 21, die familiären Probleme sämtlicher Personen und die Schweigsamkeit der Protagonisten, wo Gespräche oft helfen könnten, sind allesamt keine leichte Kost und regen den Leser zum Nachdenken an. Aber die Autorin schafft es, das alles in eine wunderschön erzählte Handlung einzubetten und dem ganzen so etwas die Negativtät zu nehmen. Sehr gelungen ist ihr auch der Perspektivwechsel zwischen Kathi und Josie, sodass der Leser noch mehr über die Gedanken der Protagonisten erfährt.

Ich habe mich sehr auf diesen neuen Roman der Autorin gefreut, denn sie konnte mich schon mit ihrem vorherigen Werk überzeugen. Die Sprache liest sich so flüssig, dass man keine Probleme hat, schnell voranzukommen. Gerade die Probleme in den Familien haben mich sehr zum Nachdenken gebracht und werden mich noch länger beschäftigen. Auch die Freundschaft der beiden so unterschiedlichen Frauen ist sehr bewegend und tiefgründig.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Ein idyllisches Dorf, in dem die Ordnung durch einen Todesfall durcheinander gerät...

Adria mortale - Bittersüßer Tod
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Das kleine Dorf Pesaro del Monte piccolo Cattolica im Jahre 1958: Die beiden deutschen Freundinnen Sonja und Elke fahren mit dem Roller von Rüsselsheim bis an die Adria. Als sie sich jedoch verfahren und ...

Das kleine Dorf Pesaro del Monte piccolo Cattolica im Jahre 1958: Die beiden deutschen Freundinnen Sonja und Elke fahren mit dem Roller von Rüsselsheim bis an die Adria. Als sie sich jedoch verfahren und ihnen das Benzin ausgeht, müssen sie gezwungenermaßen in dem kleinen Dörfchen übernachten. Aus dieser einen Nacht werden aber mehr, denn der junge Dorflehrer Kilian Rossi versteht es, die Damen zu umgarnen und zu unterhalten, außerdem spricht er als gebürtiger Bozener Deutsch. Alles ändert sich aber schlagartig, als genau dieser Lehrer tot aufgefunden wird und die Pensionswirtin Federica sich gezwungen sieht, den Commissario Garibaldi zu informieren. Die Warnung "Wem nützt es? Wem schadet es?" wird ihr noch lange im Kopf herumgeistern...

Margherita Giovanni ist das Pseudonym der Autorin Brigitte Pons. Sie schreibt sehr gut, denn das Buch liest sich flüssig und weist keine langatmigen Abschnitte auf. Die Handlung rund um den Todesfall ist sehr komplex und von der Autorin sehr gut aufgebaut.

Dieser Krimi ist etwas ganz besonderes und ich habe ihn sehr gerne gelesen. Gerade die Besonderheiten der Italiener in Kombination mit den Deutschen, die von Vorurteilen geprägt sind, ist sehr interessant und gelungen. Auch der geschichtliche Hintergrund kommt immer wieder in den Vordergrund, aber niemals zu dominant, sodass eine gelungene Mischung aus Landschaft, Kriminalroman, Kultur und Geschichte entstanden ist.

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