Potenzial nicht ganz ausgeschöpft
All The Things That MatterMeine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin war locker, angenehm und anschaulich. Auch die Wahl der Erzählweise erwies sich als ein positiver Aspekt. Die Option eine Geschichte aus wechselnden Perspektiven ...
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin war locker, angenehm und anschaulich. Auch die Wahl der Erzählweise erwies sich als ein positiver Aspekt. Die Option eine Geschichte aus wechselnden Perspektiven zu erzählen, ermöglicht es der Leserschaft stets beide Charaktere auf unterschiedliche Weise näher und somit vor allem besser kennenlernen zu können. Man erhält einen Einblick in die Gedanken- sowie Gefühlswelt der jeweiligen Protagonisten und es man entwickelt dadurch z.B. eher ein Verständnis für die Eigenheiten oder gezeigten Verhaltensweisen der Charaktere.
Ich bin ohne Erwartungen an diesen Roman herangetreten und dennoch konnte er mich letztlich nicht ganz von sich überzeugen.
Die Story barg ein Potenzial, dass jedoch leider nicht im vollen Maße ausgeschöpft wurde. Die Liebesgeschichte von Victoria und Austin wies wirklich ein paar süße Szenen auf, bot jedoch nur wenig spannende oder gar mitreißende Momente. Die Handlung plätscherte nur so vor sich hin und verlief zu reibungslos. Eine heftige Auseinandersetzung bei der die eigenen Emotionen verrückt spielen oder auch ein dramatisches Ereignis hätten dazu beigetragen, dass die Story z.B. nochmal ordentlich aufgewirbelt worden und somit deutlich unterhaltsamer gewesen wäre. Die Geschichte enthielt für meinen Geschmack zu viele Klischees und vorhersehbare Handlungsstränge.
Zudem wurden die Themen, die angesprochen wurden, viel zu dürftig behandelt. Es glich eher einer kurzen Erwähnung als einer wirklichen Auseinandersetzung mit diesen.
Im Hinblick auf die Ausarbeitung der Charaktere nahm ich dies wiederum ganz anders wahr. Die Autorin schien sich mit ihren Protagonisten auseinandergesetzt zu haben, um ihnen möglichst vielfältige Persönlichkeiten zu geben.
Fazit: „All The Things That Matter“ besaß leider nicht die gewünschte Tiefe sowie ein „rundes“ Story-Konzept, weshalb der Roman für mich persönlich auch kein Lesehighlight war sondern höchstens eine „leichte“ Lektüre für Zwischendurch.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.