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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2021

Ein wunderbarer und emotional trauriger Abschluss

Only One Note
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“Only one Note” von Anne Goldberg ist beim Lübbe Verlag erschienen und ist der dritte Teil der Only – Reihe.
Da ich auch die beiden ersten Teile gelesen habe musste ich natürlich auch den Abschlußband ...

“Only one Note” von Anne Goldberg ist beim Lübbe Verlag erschienen und ist der dritte Teil der Only – Reihe.
Da ich auch die beiden ersten Teile gelesen habe musste ich natürlich auch den Abschlußband lesen.
Und was soll ich sagen?! Alter Falter. Was für eine Geschichte. Damit hätte ich nie gerechnet.

Aber ich fange erstmal von vorne an. Der Einstieg war einfach, denn Anne Goldbergs Schreibstil ist leicht und flüssig. Ich konnte gar nicht anders als mit Spannung zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.
Auch wenn der Beginn schon echt nicht einfach ist.
Charles und Nell.
Ein Liebespaar seit Teenagertagen.
Nach 14 Jahren hat sich der Alltag eingeschlichen.
Probleme, die die Beiden belasten tun ihr übriges.
Charles geht fremd.
Nell erfährt es. Wir erfahren es. Schon im ersten Kapitel. (Also nein es ist kein Spoiler für das Buch)
Und das macht ihn nicht gerade sympathisch. Oder? Genau das dachte ich auch. Aber irgendwie schafft es Charles sich irgendwann in mein Herz zu schleichen. Langsam aber sicher. Wie er das schafft? Er ist einfach er. Und was von Vorteil ist und mir sicher dabei geholfen hat ist, dass ER die Geschichte erzählt. Ja es war erfrischend eine komplette Story mal aus männlicher Sicht zu lesen.
Nell ist einfach wunderbar und ich konnte sie gar nicht Nicht mögen. Sie hat hart mit sich kämpfen. Und diesen Kampf konnte ich als Leser so gut spüren. Die Autorin hat ein wunderbares Gespür für die richtigen Worte und Sätze.
Und genau diese findet sie auch später im Buch. Dann gibt es eine Wendung, die ich nicht erwartet hätte.
Und dazu möchte ich euch gerne sagen: Lest bitte die Triggerwarnung am Ende des Buches!
Mich hat es eiskalt erwischt. Nicht, dass ich nicht damit umgehen konnte … das nicht. Aber auch wenn sie mich nicht getriggert hat, hat sie mich doch erschüttert. Und zwar nicht nur ein bisschen. Wenn man die ersten beiden Teiler dieser Reihe gelesen hat, dann kann man sich vielleicht denken, was kommt. Aber man rechnet nicht damit.
Also haltet auf jedenfall Taschentücher bereit, denn ihr werdet sie sicher brauchen.

Unbedingt erwähnen möchte ich noch Chris und Sadie. Freunde, oder eher sowas wie Familie, für Nell und Charles.
Und grade Sadie ist so zucker. Die Tochter von Chris hat ein großes Herz und das merkt man mit jedem ihrer Worte. Wie kann eine 5jährige nur so zucker sein? 🙂

Also ich kann euch “Only one note” von Anne Goldberg absolut ans Herz legen. Eine wundervolle und zugleich traurige Story über zwei Menschen, die sich gesucht und gefunden haben. Ein Schreibstil, der einen durch die Seiten fliegen lässt. Protagonisten, die Ecken und Kanten haben und absolut nicht perfekt sind. Und genau das macht die Story aus.
Also JAAAA lesen!

Veröffentlicht am 08.08.2021

Wunderbare und wichtige Geschichte

Play & Pretend
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Kaum rede ich in einer Rezension davon, dass es mehr von solchen Themen geben soll… bekomme ich es! Denn auch in “Play & Pretend” von Nena Tramountani, welches im Penguin Verlag erschienen ist, geht es ...

Kaum rede ich in einer Rezension davon, dass es mehr von solchen Themen geben soll… bekomme ich es! Denn auch in “Play & Pretend” von Nena Tramountani, welches im Penguin Verlag erschienen ist, geht es um brisante Themen. Um Krankheiten, die gerne mal von der Gesellschaft belächelt werden oder gar nicht wahrgenommen werden. Oft weiß man viel zu wenig darüber. Und genau das finde ich hier in Play & Pretend gut. Wir erfahren soviel über zwei unterschiedliche Menschen, dass die Emotionen manchmal überzukochen drohten.

Die Autorin hat die Protagonisten so wunderbar gezeichnet, dass ich sie mir gleich zu Beginn schon super vorstellen konnte. Aber mit jeder weiteren Seite, mit jedem weiterem Kapitel schlichen sie die Beiden mehr in mein Herz. Beide sind der Hammer auch wenn man schnell merkt, dass bei Beiden irgendwas nicht so ganz stimmt. Aber nach und nach fällt der Groschen und umso mehr kann man nachvollziehen warum wer wie handelt.
Ebenfalls erwähnen möchte ich die Freunde von Sebastian, aber die von Briony. Wunderbare Menschen, ohne die diese Story nicht so perfekt gewesen wäre. Denn sie machen einen wunderbaren Teil aus.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und super angenehm zu lesen. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl es zieht sich oder wird langweilig. Genauso liebe ich es. Die Autorin weiß einfach mit welchen Worten sie mich als Leser berühren konnte.
Durch die Theatereinblicke kam immer mal wieder eine ganz andere Bühne für die beiden Protagonisten ins Blickfeld. Das macht die Geschichte sehr besonders und hat mir wunderbar gefallen.

Die Kernaussage von “Play & Pretend” ist wohl: Es ist okay, nicht okay zu sein!
Und genau das liest man hier mit jeder Seite, jedem Kapitel.
Diese Story ist so wichtig. So berührend. So wunderschön.
Ich kann euch diese Geschichte rund um Briony und Sebastian absolut ans Herz legen.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Highlight Alarm

Du und ich ein letztes Mal
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Ich habe echt lange für das Buch gebraucht, obwohl es eigentlich eins gewesen wäre zum Durchrauschen. Aber mein Kopf wollte nicht so wie es wollte. ABER ich kann sagen, dass “Du & Ich ein letztes Mal” ...

Ich habe echt lange für das Buch gebraucht, obwohl es eigentlich eins gewesen wäre zum Durchrauschen. Aber mein Kopf wollte nicht so wie es wollte. ABER ich kann sagen, dass “Du & Ich ein letztes Mal” aus dem Knaur Verlag für mich wirklich ein Highlight war. Diese Geschichte rund um Josh und Vivi bleibt hängen, ganz tief drinnen. Lässt einen nachdenken und die Welt ein wenig anders sehen.

“Du & Ich ein letztes Mal” war mein erstes Buch von Lily Oliver, aber sicher nicht mein Letztes. Eins wartet sogar schon seit Ewigkeiten in meinem Regal. Warum es da immer noch wartet? Keine Ahnung. Aber es wird nicht mehr lange warten müssen.

Schon zu Beginn merkt man die Schwere dieser Geschichte. Die Worte, die Sätze die Lily Oliver für ihre Story wählt sind einfach Wow. Von Anfang an merkt man die Liebe, diese unendliche Liebe, die Vivi und Josh verbindet. Aber man merkt eben auch die Schwere. Die Schwere des Lebens. Die Schwere der Liebe. Die Schwere des Lebens.
Einiges ist passiert. In der Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart. Einiges, dass so manchen Menschen ebenso das Leben so schwer machen würde. Denn manchmal reicht allein Liebe nicht aus für eine Beziehung, für ein glückliches Leben. Es braucht mehr.

Und wir dürfen Vivi und Josh auf ihrer Reise begleiten. Wir reisen mit in den Vergangenheit, die die beiden uns in ihren Kapiteln jeweils erzählen. Wir dürfen aber auch in der Gegenwart dabei sein, wenn sie alles ein letztes Mal machen.
Während der Geschichte erfahren wir dann auch warum alles so ist wie es ist.
Und ich muss sagen, ich finde die Autorin hat die Themen so gut umgesetzt. Ich habe alles verstanden, nachempfinden können und war tief versunken in den Hintergründen. Es war super mutig diese Themen einzubinden. Es sollte viel mehr um solchen Dinge in Büchern gehen. Denn sie sind wichtig.
Um was es nun dort geht müsst ihr selber lesen, denn ich will euch ja nichts vorweg nehmen.

Lily Oliver schafft es mich zu Tränen zu rühren und sie liefen….nicht nur einmal. Also wenn ihr diese Geschichte lesen solltet, was ich euch auf jeden Fall ans Herz lege, haltet Taschentücher bereit. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight in diesem Jahr. Bitte geht mit Vivi und Josh auf Reise und begleitet sie. Es lohnt sich wirklich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2021

Ich liebe die Story

Light it up
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“Light it up” von Stella Tack, welches im Knaur Verlag erschienen ist, ist der zweite Teil der Stars and Lovers – Reihe. Band 1 “Beat it up” hat mir sehr gefallen, denn ich mag den humorvollen Schreibstil ...

“Light it up” von Stella Tack, welches im Knaur Verlag erschienen ist, ist der zweite Teil der Stars and Lovers – Reihe. Band 1 “Beat it up” hat mir sehr gefallen, denn ich mag den humorvollen Schreibstil der Autorin sehr. Und auch hier hat sie diesen wieder an den Tag gelegt. Da muss ich nicht mehr viel zu sagen oder? Ich habe viel geschmunzelt und auch gelacht. Ich weiß nicht wie Stella Tack das immer macht, aber sie schafft es irgendwie. Und doch vergißt sie in ihren Geschichten nicht die tiefen Gefühle. Auch wenn ich nicht mit den Tränen kämpfen musste waren sie da. Tiefe Emotionen. Aber ich konnte mit den Protagonisten mitfühlen.

Und so erzählt uns Stella Tack humorvoll, aber eben auch sehr gefühlvoll, die Geschichte von Rosie und Xander. Xander, den wir schon aus dem ersten Teil kennen und Rosie, die einfach mega sympathisch ist. Xander ist eher der mystische Typ, der sich aber während der Geschichte mega entwickelt. Mit jeder Seite erfährt man ein wenig mehr von den Beiden.


Und durch die Ich – Perspektive von beiden Seiten (es wird abwechselnd von Xander und Rosie erzählt) konnte ich die beiden Protagonisten super greifen. Anfangs dachte ich noch: Okay ein wenig blass! Aber das änderte sich schnell.
Auch treffen wir “alte” Protas aus Beat it up wieder so zum Beispiel Gabriel, Summer und Thalia. Letztere hat sich bei mir nicht wirklich in mein Herz geschlichen…aus Gründen! Die ihr natürlich selber lesen müsst 😉

Sehr gelungen fand ich auch das Setting. Wir sind während der Story immer wieder am Set eines Film bzw. Seriendrehs, denn darum geht es in Light it up. Ich konnte quasi die Hektik, den Stress und die Spannung fühlen. Als wäre ich mittendrin. Perfekt gemacht haben es für mich dann auch die Einblicke ins Drehbuch. Das hat mir richtig gut gefallen.

Wie ihr schon merkt war “Light it up” von Stella Tack wiedermal ein Lesegenuss für mich. Ihr solltet es auch unbedingt lesen. Das könnt ihr auch ohne vorher “Beat it up” gelesen zu haben.. Auch wenn es schöner ist die Vorgeschichte zu kennen. Aber es geht auch ohne. Außerdem gibt es noch einen special Gast aus einen der Lilly Lucas´ Bücher. Also auch noch ein kleines CrossOver

Veröffentlicht am 23.07.2021

Tolle Geschichte

What if we Trust
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“What if we trust” von Sarah Sprinz ist der Abschlussband einer wirklich tollen Reihe. Die beiden Vorgänger haben mir so gut gefallen, dass ich auf jeden fall auch den dritten Teil lesen wollte. Und ich ...

“What if we trust” von Sarah Sprinz ist der Abschlussband einer wirklich tollen Reihe. Die beiden Vorgänger haben mir so gut gefallen, dass ich auf jeden fall auch den dritten Teil lesen wollte. Und ich wurde auch hier nicht enttäuscht.

Hope und Scott sind der Autorin wirklich wunderbar gelungen. Nicht nur die Charaktere sondern auch ihre Geschichte. Ich war tief versunken in den Worten, den Sätzen. Und ich hätte sie gerne noch viel schneller gelesen und irgendwie auch nicht… Denn nun ist sie zu Ende. Nicht nur die Geschichte rund um Hope und Scott, sondern auch die komplette Reihe. Nun heißt es hoffen, dass bald was neues von Sarah Sprinz rauskommt.

Die Autorin hat viele kleine Details eingebaut in ihre Geschichte, sodass man immer wieder ein tolle komplexes Bild vor Augen hatte. Wer kennt nicht die Sänger mit Maske? Wer kennt nicht die Plattform Wattpad? Wer kennt nicht Situationen wie Hope sie erlebt hat. Wer kennt nicht das Fangirlen oder Fansein ansich? Ich denke jeder hat schon mit dem ein oder anderen davon Bekanntschaft gemacht oder?

Klar ist die Story auch ein wenig vorhersehbar, aber ich habe es auch nicht anders erwartet, wenn ich ehrlich bin. Aber eben nur ein wenig… Denn es sind tatsächlich auch ein paar Dinge passiert, die ich so nicht erwartet hätte.

Alles in allem eine wunderbare Geschichte, die euch empfehlen kann. Absolut! Lohnt sich auf jeden Fall!