Cover-Bild Angstmädchen
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 09.01.2017
  • ISBN: 9783641194819
Jenny Milewski

Angstmädchen

Thriller
Maximilian Stadler (Übersetzer)

Die junge, schüchterne Malin zieht in ein Studentenwohnheim ein. Zu ihrer großen Freude bekommt sie das einzige Zimmer, das über eine Badewanne verfügt. Doch dann erfährt sie, dass sich darin ein Mädchen namens Yuko die Pulsadern aufgeschnitten hat. Kurz darauf findet Malin Haarbüschel, die nicht von ihr stammen können, und als sie eines Nachts eine blasse Gestalt sieht, wird ihr klar, dass etwas in ihr Leben getreten ist, das sie nicht mehr loswird. Etwas, das ihr Angst macht – das auf sie wartet – wo immer sie auch hingeht …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

Sehr fesselnd!

0

Das Buch „Angstmädchen“ wurde von Jenny Milewski verfasst. Im Januar 2017 wurde das Buch vom Heyne Verlag veröffentlich. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken, ...

Das Buch „Angstmädchen“ wurde von Jenny Milewski verfasst. Im Januar 2017 wurde das Buch vom Heyne Verlag veröffentlich. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken, welches mir zur Verfügung gestellt wurde.
Malin zieht voller Freude in ein Studentenwohnheim. Sofort fühlt sie sich in ihrem Zimmer wohl, denn sie hat einen großen Raum für sich und auch ihr eigens Bad bietet viel. Die einzige Sorge ist, dass sie nicht gleich mit allen Mitbewohnern auskommt, aber auch das legt sich nach Zeit. Dafür aber tauchen die nächsten Probleme auf, denn nachts bewegt sich etwas in ihrem Zimmer und wenn sie in ihr Bad gehen möchte, sieht sie dort weiße Gestalten und überall schwarze Haare. Malin zählt eins und eins zusammen als sie erfährt, dass in genau diesem Bad sich ein Mädchen die Pulsadern aufgeschnitten hat. Sie glaubt zwar nicht direkt an Geister, aber was kann es denn sonst sein? Mit der Zeit merken Malins Mitbewohner diesen ganzen Spuk auch und wollen alle zusammen herausfinden was es ist und warum es das macht.
„Angstmädchen“ hat mich sofort ab der ersten Seite in den Bann gezogen, denn der Inhalt hat mich gefesselt. Zuerst wusste ich gar nicht was auf mich in diesem Buch wartet, doch gerade das war das spannende daran. Zusätzlich war das mein erster Thriller den ich gelesen habe, weswegen ich noch völlig gespannter war, denn ich wusste überhaupt nicht, ob mir das Genre gefällt. Aber wie ich schon nach wenigen Seiten gemerkt habe, gefällt mir auch dieses Genre super. Vielleicht hätte ich mir einen Thriller vom Aufbau her anders vorgestellt, aber auch dieses Übernatürliche in einem Thriller hat mich mitgerissen.
Der Schreibstil des Buches war hervorragend. Man konnte sich in die Protagonisten Malin hineinversetzen und genau mit ihr in den spannenden Situation mitfühlen, was glaube ich, in einem Thriller sehr wichtig ist. Malin hat mich zwar die ein oder anderen Male überrascht, denn im Klappentext hieße es, dass das Mädchen schüchtern sei, aber ich habe diese Charaktereigenschaft nicht bei ihr entdeckt. Eher konnte ich viel Mut in ihr sehen.
Alles in Allem hat mich das Buch sehr angesprochen und mir Thriller auf jeden Fall schmackhaft gemacht. Auch finde ich die Geschichte sehr spannend und interessant, da es im Gegensatz zu anderen Büchern etwas völlig anderes ist. Eindeutig fesselnd bis zur letzten Seite!

Veröffentlicht am 26.08.2019

Spannung pur

0

Glaubt ihr an Geister...durch dieses Buch werdet ihr eure Meinung überdenken?

Ich fand das Buch vom Schreibstil her gut, da man es flüssig lesen konnte. Außerdem war die Story spannend und auch anregend ...

Glaubt ihr an Geister...durch dieses Buch werdet ihr eure Meinung überdenken?

Ich fand das Buch vom Schreibstil her gut, da man es flüssig lesen konnte. Außerdem war die Story spannend und auch anregend zum Lesen: Ihr werdet in dem Buch viele ekelige, verängstigte und dunkele Geheimnis erfahren, die der Charakter versucht zu lösen. Das Buch ist für Thrillerfans auf jeden Fall zu empfehlen und wird eine Gänsehaut verpassen.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Eine Tote unter Lebenden

0

Als die schüchterne Malin endlich ein Zimmer im Studentenwohnheim beziehen kann, ahnt sie noch nicht, welches Grauen dort bereits auf sie wartet und sie bis zum bitteren Ende verfolgt.

Die Studentin Malin ...

Als die schüchterne Malin endlich ein Zimmer im Studentenwohnheim beziehen kann, ahnt sie noch nicht, welches Grauen dort bereits auf sie wartet und sie bis zum bitteren Ende verfolgt.

Die Studentin Malin bezieht wie gesagt ein Zimmer im Studentenwohnheim, in das niemand außer ihr einziehen wollte. Nach einigem Nachfragen findet die gebürtige Koreanerin heraus, dass sich nur eine Woche vor ihrem Einzug die japanische Austauschschülerin Yuko in eben jenem Zimmer das Leben genommen hat. Kurz darauf nehmen seltsame Ereignisse ihren Lauf. Türen schlagen unvermittelt zu, Schritte ertönen im Flur, obwohl niemand außer ihr in der Wohnung ist und sie beginnt ein blasses Gesicht im Spiegel zu sehen. Weilt der Geist einer Toten etwa noch unter den Lebenden?

Die Idee des Buches hat mich sofort angesprochen und mein Interesse geweckt. Ich liebe japanische Geisterlegenden und fand, dass diese gut in die Geschichte eingebettet wurden. Allerdings störte mich ein Faktor ganz besonders: Es war nichts Neues, nichts Fesselndes und Aufregendes. Besonders wenn man die Horrorfilmklassiker "The Ring" oder "The Grudge" kennt. Ich hätte mir von der Geschichte einfach mehr Individualität gewünscht, anstatt dass auf altbewährte Taktiken wie das Mädchen mit langem schwarzen Haar, blasser Haut und Nachtkleid zurückgegriffen wird. Natürlich versprüht die Geschichte dennoch einen gewissen Nervenkitzel besonders zum Schluss hin, denn im letzten Drittel stieg die Spannung rapide an. Die ersten zwei Drittel verliefen im Gegensatz dazu geradezu langsam und ein bisschen zäh. Die Handlung wollte einfach nicht ins Rollen kommen, doch das packende Finale machte das Ganze wieder ein bisschen Wett.

Die Charaktere waren mir manchmal ein bisschen schleierhaft, wie ich leider zugeben muss. Es wurden geradezu zwanghaft die Klischees vertreten: Ein Nerd, ein Draufgänger, eine Zicke, ein reicher Schnösel, eine Nymphomanin und natürlich das schüchterne Mädchen.
Malin spielte wie gesagt die Hauptrolle und durchschaute die ganze Angelegenheit ziemlich schnell. Allerdings war mir ihr Charakter alles andere als sympathisch. Ihre koreanische Herkunft war oft Gesprächsthema und sie kritisierte immer wieder die Tatsache, dass die Menschen nur auf Äußerlichkeiten achteten. Sobald sie jedoch selbst jemand fremden gegenüberstand, waren ihr eigenes Denken und Handeln nur so von Vorurteilen gespickt. Ein Beispiel: Sie fand es seltsam, dass der Dozent für Japanologie gar nicht wie ein Japaner aussah, sondern wie ein Schwede. Darüber konnte ich oftmals nur den Kopf schütteln.
Auch die Entscheidungen, die die einzelnen Personen oder in der Gruppe zusammen trafen, schienen in meinen Augen vollkommen übereilt und unüberlegt. Es wirkte beinahe so, als wolle die Autorin zwanghaft Spannung erzeugen, indem sie ihre Charaktere etwas Dummes tun ließ.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen, wenn auch sehr einfach gehalten. Er hat mich nicht wirklich gefesselt, aber doch dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht aus der Hand lege.

Fazit:
Insgesamt ein spannender Thriller mit einem Hauch japanischer Mythologie, dem es jedoch leider an Individualität fehlt aufgrund der vielen vertretenen Klischees. Die Grundidee ist absolut genial, keine Frage, doch die Umsetzung hat mich leider ein wenig enttäuscht.

Vielen, vielen Dank an dieser Stelle an den Verlag für das Rezensionsexemplar!