Who ist who - wer ist in Wirklichkeit Opfer und Täter?
Die KampagneEin Angreifer verschafft sich Zugang zu Natascha Wintrops Haus. Doch die Anwältin schafft es sich zu verteidigen. Sie wird von der Polizei festgenommen und engagiert die Fallermittlerin Maggie Castello.
Diese ...
Ein Angreifer verschafft sich Zugang zu Natascha Wintrops Haus. Doch die Anwältin schafft es sich zu verteidigen. Sie wird von der Polizei festgenommen und engagiert die Fallermittlerin Maggie Castello.
Diese stößt bei ihren Recherchen auf einige unschöne Details. Es scheint ebenfalls Verbindungen zu weiteren Überfällen zu geben. Sagt Natascha wirklich die Wahrheit? Und warum wird Maggie plötzlich selbst Opfer diverser Bedrohungen?
Natascha wird gleichzeitig noch als Präsidentschaftskandidatin gehandelt – ob es hier eine Verbindung zum Fall gibt? Maggie hat nicht viel Zeit und diese rinnt ihr geradezu durch die Finger...
Der Einstieg ins Buch ist mir gut gelungen, allerdings hatte ich ab und an mal die Schwierigkeit die vielen auf mich einprasselnden Informationen zu verarbeiten. Das hat mich ab und zu im Lesefluss stocken lassen. Man muss während dem Lesen wirklich viel mitdenken, es ist in meinen Augen kein Buch welches man mal einfach nebenher lesen kann. Der Schreibstil war ansprechend und flüssig zu lesen und meistens wollte man das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Handlung hatte anfangs sehr viele nebenher laufende Handlungsstränge. Man wird direkt ins Geschehen hineingeworfen.
Ich hatte mit Natascha der Hauptfigur, von Beginn an so meine Probleme, gebessert hat sich das im Laufe der Handlung nicht wirklich. Sie war einfach zu unnahbar und manipulativ.
Auch mit Maggie hatte ich keine richtige Verbindung aufbauen können, dennoch habe ich zwischendurch wirklich Mitgefühl mit ihr.
Die Auflösung am Ende kam für mich sehr überraschend, alle Stränge wurden zusammengeführt und ergeben ein gesamt Bild. Die Spannung wurde teilweise eher durch die Charakterkonstellation aufgebaut anstelle von actionreichen Handlungen, wobei es von diesen auch reichlich gibt!
Der Autor gibt einen Einblick auf ein sehr wichtiges Thema: wie oft Vergewaltiger oder anderweitige Verbrecher ohne eine Bestrafung davonkommen.
Das Buch hat mir an sich sehr gut gefallen, gerade das letzte Drittel hatte es in sich (das habe ich auch in einer Nacht verschlungen). Der einzig störende Faktor für mich war die fehlende Verbindung zu den Charakteren und der manchmal zu schnelle Fluss von Informationen.