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Veröffentlicht am 07.11.2021

Who ist who - wer ist in Wirklichkeit Opfer und Täter?

Die Kampagne
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Ein Angreifer verschafft sich Zugang zu Natascha Wintrops Haus. Doch die Anwältin schafft es sich zu verteidigen. Sie wird von der Polizei festgenommen und engagiert die Fallermittlerin Maggie Castello.
Diese ...

Ein Angreifer verschafft sich Zugang zu Natascha Wintrops Haus. Doch die Anwältin schafft es sich zu verteidigen. Sie wird von der Polizei festgenommen und engagiert die Fallermittlerin Maggie Castello.
Diese stößt bei ihren Recherchen auf einige unschöne Details. Es scheint ebenfalls Verbindungen zu weiteren Überfällen zu geben. Sagt Natascha wirklich die Wahrheit? Und warum wird Maggie plötzlich selbst Opfer diverser Bedrohungen?
Natascha wird gleichzeitig noch als Präsidentschaftskandidatin gehandelt – ob es hier eine Verbindung zum Fall gibt? Maggie hat nicht viel Zeit und diese rinnt ihr geradezu durch die Finger...

Der Einstieg ins Buch ist mir gut gelungen, allerdings hatte ich ab und an mal die Schwierigkeit die vielen auf mich einprasselnden Informationen zu verarbeiten. Das hat mich ab und zu im Lesefluss stocken lassen. Man muss während dem Lesen wirklich viel mitdenken, es ist in meinen Augen kein Buch welches man mal einfach nebenher lesen kann. Der Schreibstil war ansprechend und flüssig zu lesen und meistens wollte man das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Handlung hatte anfangs sehr viele nebenher laufende Handlungsstränge. Man wird direkt ins Geschehen hineingeworfen.
Ich hatte mit Natascha der Hauptfigur, von Beginn an so meine Probleme, gebessert hat sich das im Laufe der Handlung nicht wirklich. Sie war einfach zu unnahbar und manipulativ.
Auch mit Maggie hatte ich keine richtige Verbindung aufbauen können, dennoch habe ich zwischendurch wirklich Mitgefühl mit ihr.
Die Auflösung am Ende kam für mich sehr überraschend, alle Stränge wurden zusammengeführt und ergeben ein gesamt Bild. Die Spannung wurde teilweise eher durch die Charakterkonstellation aufgebaut anstelle von actionreichen Handlungen, wobei es von diesen auch reichlich gibt!
Der Autor gibt einen Einblick auf ein sehr wichtiges Thema: wie oft Vergewaltiger oder anderweitige Verbrecher ohne eine Bestrafung davonkommen.

Das Buch hat mir an sich sehr gut gefallen, gerade das letzte Drittel hatte es in sich (das habe ich auch in einer Nacht verschlungen). Der einzig störende Faktor für mich war die fehlende Verbindung zu den Charakteren und der manchmal zu schnelle Fluss von Informationen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 19.09.2021

Würdest du dein Leben für (d)einen Traum aufgeben?

Morgen früh, wenn du willst
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Ein neuer Fall für DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito.
Neue Stadt, neue Kollegen und neue Fälle.
Nachdem die beiden im vierten Teil selbst von einem Anschlag betroffen waren, wollen sie einen ...

Ein neuer Fall für DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito.
Neue Stadt, neue Kollegen und neue Fälle.
Nachdem die beiden im vierten Teil selbst von einem Anschlag betroffen waren, wollen sie einen Neustart wagen.
Doch auch dort werden sie von Problemen eingeholt und brauchen Hilfe von alten Bekannten.

Der Einstieg in den 5ten Fall von Phil und Marina war ziemlich hart. Ich habe schon so einiges gelesen und möchte von mir behaupten ziemlich abgehärtet zu sein, doch hier habe selbst ich immer öfters das Gesicht verzogen.
Die Familie ist umgezogen und dadurch kommen viele neue Charaktere auf, wo ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte diese auseinanderzuhalten. Auch habe ich die alten Kollegen wie Anni und Mike teilweise vermisst. (Dies ist auch einfach der Grund für den Abzug.)
An sich war das Buch, wie bisher alle vorangegangen Teile, unglaublich spannend und ich wollte es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil lässt viel Platz für eigene Spekulationen offen, welche aber kurze Zeit später wieder zerschlagen werden.
Ich fand die beiden Handlungsstränge nebeneinander her, mit dem ein oder anderen Berührungspunkt sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Perfekt für zwischendurch

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Braden Mack - der Gründer des Secret Book Clubs - muss das erste mal in seinem Leben seine eigenen erlesenen Tipps anwenden.
Wird er seine Herzdame trotz seines bitteren Geheimnisses für sich gewinnen ...

Braden Mack - der Gründer des Secret Book Clubs - muss das erste mal in seinem Leben seine eigenen erlesenen Tipps anwenden.
Wird er seine Herzdame trotz seines bitteren Geheimnisses für sich gewinnen können?



Ich mochte dieses Buch super gerne für zwischendurch!
Es war sehr unterhaltsam, aber auch mit Spannung versehen.
Klar, das Ende war vorhersehbar- aber das hat dem ganzen nicht wirklich einen negativen Beigeschmack gegeben.
Die Charaktere aus dem ersten Teil waren alle wieder da & man lernt das ein oder andere neue Gesicht kennen.

Man kann dieses Buch auch easy ohne den ersten Teil lesen, hat dann halt einfach weniger Vorkenntnisse über die Personen.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

„Was macht ein Zuhause zum Zuhause?“

Wie viel von diesen Hügeln ist Gold
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Die beiden Waisenkinder Lucy und Sam werden von einem Schicksalsschlag nach dem anderen heimgesucht. Auf dem Rücken vom gestohlenen Pferd Nellie, mit der alten Truhe von Ma auf ihrem Rücken und darin Bas ...

Die beiden Waisenkinder Lucy und Sam werden von einem Schicksalsschlag nach dem anderen heimgesucht. Auf dem Rücken vom gestohlenen Pferd Nellie, mit der alten Truhe von Ma auf ihrem Rücken und darin Bas Leiche machen sich die Geschwister auf die Suche nach einem neuen Zuhause.

Die Autorin schafft es ab Seite 1 uns im Leben der beiden mitzunehmen, als würden wir direkt neben ihnen stehen. Mit ihrem lebhaften und bildschaffenden Schreibstil spürt man regelmäßig den Staub der Prärie im eigenen Mund. Ebenfalls schafft sie es, aktuelle Themen in die Vergangenheit zu setzen und aufzuzeigen, dass oft schon dort ihre Wurzeln liegen.
Man lernt die Geschichte der Familie in unterschiedlichen Abschnitten und auch Jahreszahlen kennen. Selten bekommt man so diverse Seiten von den gleichen Personen in einem Buch zu Gesicht.
Ich merkte ziemlich schnell, dass ich Menschen oft zu schnell in eine Schublade stecke ohne seine Vorgeschichte richtig zu kennen.
Das Ende und der letzte Teil des Buches war für mich leider etwas ernüchternd. Zu viel Geschichte auf zu wenigen Seiten in meinen Augen…

Für mich ist es trotzdem ein Buch, worüber ich unglaublich froh bin es gelesen zu haben!

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Veröffentlicht am 23.07.2021

"Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde."

Überhitzt
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Wir alle wissen, dass wir besser auf unsere Welt aufpassen müssen.
Doch wie hängt der Klimawandel mit unserer Gesundheit, den immer schlimmer werdenden Unwettern und auch den lästigen Mücken im Sommer ...

Wir alle wissen, dass wir besser auf unsere Welt aufpassen müssen.
Doch wie hängt der Klimawandel mit unserer Gesundheit, den immer schlimmer werdenden Unwettern und auch den lästigen Mücken im Sommer zusammen?
Darüber haben sich die beiden Autorinnen zusammen mit vielen bekannten Experten Gedanken gemacht!


Für mich war der Einstieg ins Buch mit dem Interview zusammen mit Eckart von Hirschhausen sehr gelungen! Auch die Interviews immer mal wieder zwischendurch haben die Lesesituation etwas aufgelockert. An sich war es manchmal schon schwerere Kost, aber das ist bei einem solchen Thema absolut normal und auch notwendig. Bei manchen Fachbegriffen hätte ich mir eine kleine Erklärung gewünscht, aber das wurde an sich wirklich gut gelöst.

Viele namhafte Personen kommen zur Sprache und schildern auch ihre Erfahrungen. Auch ‚normale‘ Menschen dürfen ihre Situation an die Leser bringen.
Es werden viele Verbindungen zwischen den einzelnen Kapiteln und Umständen gezogen. Außerdem ist es ein sehr ausgewogener Anteil von Rückblicken in die Vergangenheit und (ermunternde und zugleich erschreckende) Ausblicke in die Zukunft.
Die abgedruckten Statistiken haben gut zur Veranschaulichung verholfen. Und die kleinen Icons am Seitenende haben für mich etwas Freudiges.

Im Buch gibt es viele offensichtliche, aber auch unterschwellige, Appelle an uns Leser, dass auch wir etwas ändern müssen um unsere Welt zu retten!
Ein kleiner Minuspunkt, der aber ganz allein auf meiner persönlichen Meinung beruht: Man bekommt sehr viel von den Situationen und Problemen in Deutschland und den umliegenden Ländern, wie in Frankreich oder auch in der Schweiz mit, aber manchmal hätte ich mich auch über einen noch weiteren Blick über den Tellerrand – also die Europagrenzen – hinaus gefreut. Aber vermutlich hätte das den Rahmen auch einfach zu sehr gesprengt.
Ich habe sehr viel Neues, teilweise auch erschreckende Details, durch dieses gutdurchdachte Buch gelernt und werde mich auch weiterhin sehr für den Klimaschutz einsetzen.

Zum Schluss noch mein Lieblingszitat: „Die Erde hat Milliarden Jahre gut ohne Menschen existiert und wird uns auch nicht groß vermissen, wenn wir uns weiter derart selbstzerstörerisch verhalten.“ (EvH, S. 13)

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