Cover-Bild Young Elites 1 - Die Gemeinschaft der Dolche
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 16.01.2017
  • ISBN: 9783732006342
Marie Lu

Young Elites 1 - Die Gemeinschaft der Dolche

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Nach Legend taucht Bestsellerautorin Marie Lu mit ihrer neuen historischen Fantasy-Reihe Young Elites in eine Welt voller Magie ein und zeigt eine Heldin, die zwischen Liebe und Dunkelheit gefangen ist.

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe ...

X-Men meets Die rote Königin: Eingebettet in eine märchenhafte Welt, die an das Venedig der Renaissance erinnert, erzählt Spiegel-Bestsellerautorin Marie Lu die Geschichte von Adelina, einer sehr komplexen Heldin, die zunehmend von der rachgierigen Dunkelheit, die sie in sich trägt, übermannt wird. Ob ihre Liebe zu Prinz Enzo sie retten kann? Nach dem New York Times-Bestseller Legend der grandiose Auftakt zu einer neuen originellen und actionreichen Fantasy-Trilogie der Autorin.

"Die Gemeinschaft der Dolche" ist der erste Band der Young Elites-Trilogie.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2017

Gefangen zwischen Liebe und Finsternis

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Sie ist gezeichnet für ihr Leben.
Sie wird verstoßen von allen, die sie liebt.
Sie wird zum Monstrum, so wie es ihr alle immer vorgeworfen haben.

Vor vielen, vielen Jahren zog eine Krankheitswelle über ...

Sie ist gezeichnet für ihr Leben.
Sie wird verstoßen von allen, die sie liebt.
Sie wird zum Monstrum, so wie es ihr alle immer vorgeworfen haben.

Vor vielen, vielen Jahren zog eine Krankheitswelle über das Land hinweg. Blutkrankheit wurde das mysteriöse Phänomen genannt, an dem unzählige Menschen starben, insbesondere Kinder. Doch die wenigen von ihnen, die die Krankheit wider Erwarten überlebten, wurden von der Gesellschaft verstoßen.
Die Körper der einstigen Kinder sind inzwischen herangereift und von Narben, Malen und absonderlichen Mutationen gezeichnet. Malfettos nennt die Gesellschaft sie. Und Adelina ist eine von ihnen. Und doch ist sie anders.
Sie gehört zu den wenigen unter den Überlebenden, die nach dem Ausbrechen der Krankheit dazu fähig war, unmenschliches zu vollbringen. Sie besitzt die Gabe der Illusion. Und dafür wollen die Menschen sie tot sehen.

Mir persönlich gefiel das Konzept der Geschichte wahnsinnig gut! Insbesondere die Tatsache, dass man das Buch aus der Sicht der Antagonistin, oder beinahe schon Feindin, erlebt. Adelinas Beweggründe sind für mich nicht immer nachvollziehbar, da sie sich sehr von ihren Gefühlen leiten lässt und diese ihr später sogar zum Verhängnis werden.
Sie hat eine tragische Vergangenheit durchlebt, die sie bis heute maßgeblich beeinflusst. Der Schatten ihres gewalttätigen Vaters schwebt stets über dem jungen Mädchen, das sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich frei zu sein.

Die Darstellung der Hauptprotagonistin Adelina war für mich in dieser Hinsicht sehr gelungen, da sie zwischen langsam aufflammender Liebe und der düsteren Finsternis ihrer Seele völlig zerrissen zu sein scheint. Sie ist ein komplexer, ambivalenter Charakter, der immer nach mehr strebt. Nach Freiheit und Gerechtigkeit. Sie kämpft für das, was ihr am Herzen liegt. Und deshalb ist sie schließlich auch eine besondere Bereicherung für die Elite, der Gemeinschaft der Dolche.

Auch die Nebencharakter blieben mir überraschend gut im Gedächtnis, da man sie automatisch mit ihren aussagekräftigen Gaben verknüpft.

Zudem ist die Sprache innerhalb des Buches unglaublich flüssig zu lesen, da man förmlich von einem Sog erfasst wird, der einen immer tiefer in das Geschehen hineinzieht.

Fazit:
Wer starke Charaktere, eine unerwartete Geschichte und einen fabelhaften Schreibstil mag, der ist bei dieser Geschichte sehr gut aufgehoben! <3

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an den Löwe-Verlag und Lovelybooks für die Bereitstellung eines Leseexemplares.

Veröffentlicht am 08.02.2020

Eine Antiheldin die es einem nicht leicht macht

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„Die Gemeinschaft der Dolche“ ist der Auftakt der Trilogie Young Elites, welches von Marie Lu geschrieben ist. Der erste Band ist am 16.01.2017 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 400 Seiten.

Vor ...

„Die Gemeinschaft der Dolche“ ist der Auftakt der Trilogie Young Elites, welches von Marie Lu geschrieben ist. Der erste Band ist am 16.01.2017 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 400 Seiten.

Vor einigen Jahren wütete eine schreckliche Krankheit namens Blutfieber durch die Welt. Nur junge Menschen konnten diese überleben, aber sie entwickelten unheimliche Kräfte. Jeder hatte andere Kräfte, darunter welchen jene die aus dem Nichts Feuer hervorrufen konnten, unsichtbar sein, mit einem einzigen Blick töten, den Wind beherrschen, wilde Tiere zähmen und noch mehr. Auch die Hauptperson Adelina, aus welcher Sicht der größte Teil des Buches geschrieben ist, hat diese Krankheit überlebt, dabei jedoch ein Auge verloren und ihre Haarfarbe hat sich von Dunkel zu fast weiß geändert. Ihre Fähigkeit entdeckt sie jedoch erst spät, als sie einen Menschen tötet. Sie ist kein angenehmer Mensch, aber wenn man ihre Kindheit und das Leben im Schatten ihrer jüngeren Schwester sieht, ist dies verständlich. Zwar hätte es auch einen Weg ohne Hass gegeben, aber dafür ist sie einfach zu schwach, auch wenn sie nach außen stark wirkt.

Ich habe es mir sehr schwer getan mit dieser Antiheldin. Ich wusste nie ob ich sie interessant finde oder doch eher abgeschreckt von ihr wurde. Es war ein steter Kampf zwischen uns Beiden und dennoch konnte ich mit ihr mitfühlen, ich habe immer wieder gehofft, dass sie die Dunkelheit in sich besiegt kann. Doch dieser stete Kampf hat es mir nicht leicht gemacht dieses Buch zu lesen, dafür muss ich einen Stern abziehen. Die andere Charaktere fand ich teilweise sympathisch oder interessant, aber leider ist es mir nicht gelungen zu einem von diesen eine Beziehung aufzubauen. Es dreht sich einfach viel zu sehr um diese Antiheldin und dadurch, dass der größte Teil des Buches in Ichform geschrieben ist, kommt man den anderen Charakteren auch nicht wirklich näher.

Dennoch war das Buch für mich keine Qual. Die Idee ist faszinierend und die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil. Die Orte und die Handlungen hat sie bildhaft beschrieben, so dass ich mir teilweise wie im Kino vorkam, so tief bin ich die Geschichte hineingestiegen. Es ist eine grausame Welt, wenn man anders ist und dies nicht verstecken kann. Doch überraschend kommt dies nicht, wenn man sich mit der Welt und der Geschichte auskennt, solche Abgrenzungen gab es immer wieder und gibt es noch heute. Faszinierend fand ich die Gemeinschaft der Dolche, denn diese wollen für die Überlebenden die anders sind die gleichen Rechte, aber dies geht nicht mit diesem König, somit ist das Ziel der Gemeinschaft den König zu töten und den Thron zu übernehmen. In diese Gemeinschaft dringt unsere Antiheldin langsam ein, aber das Ende kommt nicht überraschend.

Ich werde die weiteren Bücher nicht weiterlesen und dennoch kann ich dieses Buch empfehlen. Denn es ist eine wunderbare Idee, welche grandios umgesetzt wurde, aber die Hauptperson ist eine Antiheldin und so etwas muss man mögen um mit diesem Buch wirklich glücklich zu werden.

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