Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.
Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind?
Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem dritten Erzählungsband »Strafe« zwölf Schicksale. Wie schon in »Verbrechen« und »Schuld« zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von »gut» und »böse« oft sind. Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.
Wann ist jemand schuldig? Welche Strafe ist berechtigt? Welche Grenzen sollte es in unserer Gesellschaft geben?
Anhand von 12 Kurzgeschichten gibt der Autor den Leser*innen neue Denkanstöße zu diesen ...
Wann ist jemand schuldig? Welche Strafe ist berechtigt? Welche Grenzen sollte es in unserer Gesellschaft geben?
Anhand von 12 Kurzgeschichten gibt der Autor den Leser*innen neue Denkanstöße zu diesen Fragen. Dabei zeigt er auf, das es keine klare Grenze zwischen „Gut“ und „Böse“ gibt. Das Buch hat mich damit wirklich sehr überzeugt: Ich fand es beim Lesen wirklich bereichernd. Zudem hat der Autor die einzelnen Szenarien in der Lektüre knapp, und dennoch ausreichend präzise, dargestellt, was zu einem tieferen Verständnis und einer stärkeren Hervorhebung der jeweiligen Kurzgeschichten geführt hat.
Ich empfehle das Buch jedem weiter, da es eine wichtige Botschaft beinhaltet, gut ausgearbeitet ist und den eigenen Horizont etwas erweitert.
Strafe von Ferdinand von Schirach ist mein erstes Buch von ihm. Das Buch besteht aus 12 Kurzgeschichten oder kurzen Geschichten und jede für sich ist einzigartig. Es werden Menschen, Schicksale oder einfach ...
Strafe von Ferdinand von Schirach ist mein erstes Buch von ihm. Das Buch besteht aus 12 Kurzgeschichten oder kurzen Geschichten und jede für sich ist einzigartig. Es werden Menschen, Schicksale oder einfach das Leben als solches beschrieben. Zentrales Element ist, wenn man sich länger damit beschäftigt, die Frage nach der Strafe. Was heißt Strafe? Was ist eine Strafe? Welche Bedeutung hat beispielsweise eine befristete Freiheitsstrafe, wenn man ein Leben lang mit dem Verlust leben muss? Die Geschichten sind wunderbar erzählt und ich mag ganz grundsätzlich den Stil des Autoren. Ich bin wirklich begeistert und habe einen neuen Lieblingsautoren gefunden. Auch, wenn das heißt, dass ich nachts nicht einschlafen kann, weil ich über seine Geschichten nachdenken muss. Eine klare Empfehlung, wenn man zu lange zu gute Laune hatte und jetzt eine gute Portion Moral und schlaflose Nächte braucht.
Ferdinand von Schirach hat es mir, wie so vielen, angetan. Seine Bücher sind grandios und immer wieder hat man den Drang sich dazu Auszutauschen, seine Verfilmungen sind ebenso sehenswert.
"Strafe" erschien ...
Ferdinand von Schirach hat es mir, wie so vielen, angetan. Seine Bücher sind grandios und immer wieder hat man den Drang sich dazu Auszutauschen, seine Verfilmungen sind ebenso sehenswert.
"Strafe" erschien bereits 2019 auf dem Markt im btb Verlag von Random House, jetzt wurde es als Geschenkausgabe heraus gebracht, im Mini-Format von 9,0 x 14,3 cm.
Bei "Strafe" handelt es sich um ein paar Stories, mit mal mehr und mal weniger Seiten, die mal mehr und mal weniger schockieren. Wie der Titel verrät geht es in dem Buch um Strafen, die die jeweiligen Protagonisten der Kurzgeschichte ertragen müssen, mal sind es Strafen, die durch Rache erfolgten oder auch um das eigene Leben, womit man gestraft wird. Das Buch hat mich mit den Geschichten erschüttert, wie ich es nicht erwartet hätte, ich habe viel über die Menschen gelernt, aber auch über mich selber.
Ferdinand von Schirach schreibt auch in diesem Werk in der Sicht von Gut und Böse, um die Verbrechen besser reflektieren zu können. Denn so wie Von Schirach schreibt, verschwimmen Täter und Opfer enorm um unser Verständnis hinterfragen zu müssen.
Das kleine Büchlein hat mich sehr überrascht, weswegen es definitiv zu Weihnachten in einen Strumpf aus meiner Familie hüpfen wird.
„Es ist ganz gleich, ob wir Apotheker oder Tischler oder Schriftsteller sind. Die Regeln sind immer ein wenig anders, aber die Fremdheit bleibt und die Einsamkeit und alles andere auch.“
- S.189
Rezension
{spoilerfrei}
Cover
Schlicht ...
„Es ist ganz gleich, ob wir Apotheker oder Tischler oder Schriftsteller sind. Die Regeln sind immer ein wenig anders, aber die Fremdheit bleibt und die Einsamkeit und alles andere auch.“
- S.189
Rezension
{spoilerfrei}
Cover
Schlicht gehalten in schwarz- weiß. Dennoch fällt es einem auf und lässt sich als ein Buch von Ferdinand von Schirach wiedererkennen.
4 /5 🦋e
Inhalt
Das Buch ist in 12, mal längere, mal kürzere Stories unterteilt. Immer geht es um einen Rechtsfall, der entweder direkt zu Beginn angesprochen wird, oder erst im Laufe der Geschichte sichtbar wird. In allen Stories lernt man besonders einen Charakter der Story näher kennen. Welche Rolle der Charakter spiet, variiert. Und obwohl es sich immer um ein Dilemma vor Gericht handelt, lernt man in jeder Story etwas neues kennen und einem wir zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Bei jedem Ende bleibt dem/der LeserIn ein gewisses Cliffhanger und man kommt in ein Dilemma: „War die Entscheidung richtig?“, „Darf man das so okay finden?“, „Sollte es nicht anders sein?“.
Mal mehr, mal weniger leicht, viel mein persönliches Urteil aus und man merkt: Nicht immer ist es Rechtens. Mit anderen Worten: Die Stories konnten mich alle mit ihrem eigenen Merkmal fesseln und regen einen zum Nachdenken an. Genau das, was von Schirach erzeugen wollte.
5 /5 🦋e
Schreibstil
Distanziert, komplett wertfrei und direkt – so kann man Ferdinand von Schirachs Schreibstil beschreiben. Ohne persönlich zu werden oder eine Handlung zu verurteilen, beschreibt er die Charaktere und Geschehnisse in seinen zwölf Stories.
Nur durch diesen Schreibstil ist es einem möglich, selber zu urteilen, selber Überlegungen aufzustellen und seine Gedanken zum jeweiligen Fall zu ordnen. Das Verrückte ist: Je nachdem, wie man selber denkt, hat man das Gefühl, auch der Schreibstil will einem versteckt zustimmen.
Ein toller und präziser Schreibstil, sowas gibt es selten.
5 /5 🦋e
Fazit
„Strafe“ ist mein zweites Buch von Ferdinand von Schirach und konnte mich noch mehr überzeugen, als sein Roman „Der Fall Collini“. Eine wirklich geniale Art, seine LeserInnen zu unterhalten und über Recht und Unrecht nachdenken zu lassen.
„Strafe“ wird sicher nicht mein letztes Buch von Ferdinand von Schirach gewesen sein.
Mit "Strafe" habe ich mein 3. Buch von ihm beendet. Es war mal wieder ein Buch mit verschiedenen Stories. Die Stories handeln davon, wie es dazu kommt, das Täter straffällig werden. Schirach beleuchtet ...
Mit "Strafe" habe ich mein 3. Buch von ihm beendet. Es war mal wieder ein Buch mit verschiedenen Stories. Die Stories handeln davon, wie es dazu kommt, das Täter straffällig werden. Schirach beleuchtet unglaublich gut die Hintergründe, sodass ich sogar Verständnis für einige Taten hatte.
Bei 12 Stories kann man nicht zwangsläufig erwarten, dass jede einen umhaut. Es gab auch 2-3 Stories, die ich nicht so verstanden habe oder die mir nicht so im Kopf geblieben sind. Dafür gab es aber unglaublich erschütternde Stories, die mich zum Nachdenken angeregt haben und mich wahrscheinlich für immer begleiten werden. Das liebe ich an Büchern. Und Schirach schafft das immer wieder aufs Neue.
Die Stories kann man sehr gut zwischendurch lesen. Es ist allerdings kein Buch was man am Stück lesen kann. Man muss die einzelnen Stories erstmal auf sich wirken lassen.