Cover-Bild Mord au Vin (Claire Molinet ermittelt 1)
Band 1 der Reihe "Claire Molinet ermittelt"
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 31.05.2021
  • ISBN: 9783548064123
Sandrine Albert

Mord au Vin (Claire Molinet ermittelt 1)

Ein kulinarischer Bordeaux-Krimi | Ein altes Weingut, ein skrupelloser Killer und ganz viel französisches Urlaubs-Flair

Claire Molinet und Commandant Chénier ermitteln an der Küste von Bordeaux

Claire Molinet, Privatdetektivin und Foodbloggerin, hat ein Faible für gutes Essen, vollmundige Weine und knifflige Kriminalfälle. Bei einem Spaziergang auf der Düne von Pilat entdeckt sie eine mumifizierte Leiche. Die tote Winzerin war Verfechterin des Bioanbaus, was den alteingesessenen Weinbauern gar nicht gefiel. Claire wird beauftragt, eine verschwundene Studentin zu suchen. Schon bald beginnt sie zu ahnen, dass die beiden Fälle zusammenhängen. Gemeinsam mit Commandant Raoul Chénier von der örtlichen Polizei entwirrt die Detektivin die Fäden, die tief in die Welt des Bordelaiser Weinbaus führen. Doch die Zeit arbeitet gegen sie, denn der Täter hat bereits ein neues Opfer im Visier …

Der Auftakt der spannenden Frankreich-Krimiserie führt uns ganz nebenbei in die Feinheiten der französischen Kulinarik ein, wie es sonst nur Tom Hillenbrands und Alexander Oetkers Romane schaffen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2021

Sehr spannend und informativ

0

„...Dann sah sie in seine Augen, die kurz zuvor noch so sanftmütig geblickt hatten, so treu ergeben. Entfesselte Wut blitzte ihr entgegen...“

Diese Sätze stehen im Prolog des Buches. Es fällt kein Name. ...

„...Dann sah sie in seine Augen, die kurz zuvor noch so sanftmütig geblickt hatten, so treu ergeben. Entfesselte Wut blitzte ihr entgegen...“

Diese Sätze stehen im Prolog des Buches. Es fällt kein Name. Wer trifft sich in den Weinbergen mit wem?
Dann wechselt die Geschichte 9 Tage später in die Düne von Pilat. Dort geht die Privatdetektivin Claire mit Phillippe und ihren Hund Audrey spazieren. Als der zu buddeln beginnt, kommt eine Frau zum Vorschein. Der Fall landet bei Commandant Raoul Chénier. Schnell wird klar, dass der Mord mindestens drei Jahre zurückliegt.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Während Raoul sich um die Aufklärung des Mordes kümmert, wird Claire von einem Freund ihres Vaters gebeten, seine Tochter Delia zu suchen. Sie ist Studentin und seit Tagen nicht zu erreichen.
Die Personen werden sehr gut charakterisiert. Beim ersten Zusammentreffen von Raoul und Claire allerdings bedient er seine Vorurteile. Claire ist für ihn eine Tochter aus guten Haus und vermutlich vom Beruf Tochter, weil sie in der Villa ihres Vaters residiert.
Ich erfahre zwar das eine oder andere über die Vergangenheit der beiden, manche Andeutungen bleiben aber (noch) im Dunkeln.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen und ist vielschichtig. Mir gefallen die kurzen philosophischen Diskussionen zwischen Claire und Phillipe.

„...Manchmal hätte ich große Lust, etwas zu erfinden, dass diesen globalen Wirtschaftsirrsinn für eine Zeit pausieren ließe. Damit wir gezwungen wären innezuhalten...“

Wenn ich sarkastisch wäre, würde ich sagen, da genügt ein klitzekleiner Virus!
Noch ahnen Claire und Raoul nicht, dass ihre beiden Fälle eine gemeinsame Schnittmenge haben. Dabei wird sich ihr Verhältnis ändern. Sie lernen, sich gegenseitig zu schätzen.
Eingebunden in die Geschichte ist eine Menge an Wissen über Wein. Immerhin befinden wir uns in der Nähe von Bordeaux.

„...Die Garonne und ihre Vorläufer haben unterschiedlichstes Geröll aus den Pyrenäen und dem Zentralmassiv hier zu Terrassen aufgeschüttet abgelagert. Diese Steine speichern am Tage die Sonnenenergie und geben die Wärme in der Nacht ab. Dadurch entsteht ein für die Reben ideales Mikroklima...“

Ein weniger schönes Thema in diesem Zusammenhang ist die Verwendung von Pestiziden im Weinbau. Hier werden die Skandale und auch die gesundheitlichen Folgen ausführlich erwähnt. Als Raoul sich mit einer Lehrerin unterhält, die wegen des Pestizidskandals geklagt hat, stellt diese resigniert fest:

„...Ich werde nie begreifen, dass Konsumgüter und der Gewinn in dem System, in dem wir leben, wichtiger sind als Menschenleben. Ich will es auch nicht begreifen. Und recht nicht akzeptieren...“

Claire schreibt neben ihrer Arbeit einen Blog über biologische Weine.
Auch die Beschreibung der Weingüter ist detailgenau. Ich hatte sofort ein Bild der einzelnen Häuser und ihrer Besonderheiten vor Augen.
Mir gefällt ebenfalls Raouls Fragetechnik. Er geht dabei geschickt auf die Bedürfnisse und Befindlichkeiten seines Gegenüber ein.

„...Jeder Mensch hat seine Gründe für die Wege, die er geht, und die Abzweigungen, die er nimmt oder auch nicht nimmt...“

Natürlich darf auch ein Blick in die Französische Küche nicht fehlen. Vor allem die Dessert haben mich begeistert.
Viele Kapitel beginnen mit Wochentag und Datum. Dadurch ist eine gute zeitliche Einordnung der Geschichte möglich.
Ein Glossar der französischen Begriffe, ein Rezept und Literaturhinweise zu Gift im Wein ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Von den beiden Ermittlern würde ich gern noch mehr lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2021

sehr zu empfehlen

0

Bei „ Mord au Vin“ von Sandrine Albert handelt es sich um einen kulinarischen Bordeaux Krimi.

Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Einmal angefangen , möchte man das Buch gar nicht mehr aus der ...

Bei „ Mord au Vin“ von Sandrine Albert handelt es sich um einen kulinarischen Bordeaux Krimi.

Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Einmal angefangen , möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin beschreibt die Landschaft so bildhaft, dass ich mich während dem Lesen fühlte, als ob ich vor Ort sei. Immer wieder kommen französische Wörter, Begriffe ( in kursiver Schrift) vor. Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, in dem diese Wörter, Begriffe und ihre deutsche Übersetzung stehen.

Mehrere Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt werden und sich langsam zusammenfügen, steigern die Spannung enorm. Ebenso die vielen Wendungen. Am Ende ist nichts mehr so , wie es am Anfang schien.

Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Fast jeder kocht sein eigenes Süppchen. Doch die zwei Ermittler kommen ihnen Stück für Stück auf die Schliche. Claire und Raoul sind mir sehr sympathisch. Sie tauschen sich über ihre Ermittlungsergebnisse aus , stellen die richtigen Fragen, können gut kombinieren und achten sich gegenseitig.

In ihre fiktive Geschichte hat die Autorin ein reales Problem mit eingebaut. Dies finde ich immer interessant und es hat mich nachdenklich gemacht ( möchte nicht zuviel verraten).

Ich empfehle dieses Buch weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2021

Commandant & Privatdetektivin auf Spurensuche bei den Winzern...

0

Mord au Vin von Sandrine Albert
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender und fesselnder Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre in den kleinen französischen Dörfern eingefangen ...

Mord au Vin von Sandrine Albert
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender und fesselnder Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre in den kleinen französischen Dörfern eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen. Die Autorin ist mir bereits aus spannenden französischen Kriminalromanen bekannt und mir gefällt ihre Art zu schreiben. Sie gibt mir das Gefühl, mitten in der Geschichte zu sein. Ich lerne Land, Leute und gutes Essen kennen. Hier schreibt die Autorin unter einem Pseudonym.
Mittelpunkt der Geschichte ist der Weinanbau der Region um Bordeaux. Hier reiht sich ein Weingut an das andere.
Ich lerne Claire kennen. Die junge Frau arbeitet als Privatdetektivin und hat ein unschlagbares Gespür für Details. Gleichzeitig betreibt sie einen Foodblog. Dieser dient ihr aber manchmal auch als Tarnung.
Claire und ihr Freund Philippe entdecken bei einem Spaziergang eine Leiche. Diese liegt in der Düne von Pilat und ist mumifiziert.
Commandant Raoul Chénier von der örtlichen Polizei übernimmt die Ermittlungen und er ist erstaunt über Claire,s erste Schlussfolgerungen zur Leiche. Kurze Zeit später steht die Identität fest. Es handelt sich um eine engagierte Winzerin, die auf Bioanbau umstellte. Diese wurde vor 3 Jahren als vermisst gemeldet.
Claire soll den Fall einer verschwundenen Studentin aufklären. Sie begibt sich auf Spurensuche und trifft den Commandant Raoul Chénier wieder. Freundschaftlich tauschen sie ihre Recherchen aus und zwischen beiden Fällen gibt es eine Verbindung.
Commandant Raoul Chénier nimmt uns mit auf die verschiedenen Weingüter. Wer war gegen den Bioanbau? Warum musste die fesche Winzerin sterben? War es aus Habgier?
Kommt mit in die Weinregion und schaut Claire und Raoul bei ihren Ermittlungen, dem guten Essen und den vollmundigen Weinkreationen über die Schulter.
Es war für mich ein perfekter Wohlfühlroman und ich freue mich auf weitere Folgen. Ich würde mir noch ein paar Rezepte wünschen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2021

Krimi für Weinliebhaber und Frankreichfans

0

Der unterhaltsamen und informative Krimi aus Frankreich spielt im Bordeaux: eine mumifizierte Leiche, eine vermisste Studentin und ein sich andeutender Pestizidskandal geben Rätsel auf. Die Spannung steigt ...

Der unterhaltsamen und informative Krimi aus Frankreich spielt im Bordeaux: eine mumifizierte Leiche, eine vermisste Studentin und ein sich andeutender Pestizidskandal geben Rätsel auf. Die Spannung steigt kontinuierlich an, und je mehr man liest, wie die beiden ursprünglich separaten Ermittlungen von Claire und Raoul zusammenhängen, desto spannender wird es. Nebenbei gibt es viele Informationen zum Weinanbau und zum Wein an sich. Kulinarisch war es meiner Meinung nach eher wenig, aber das hat mich nicht gestört, sonst wären vermutlich ja die Ermittlungen in den Hintergrund getreten. Ein sehr bildhafter und flüssiger Schreibstil mit zwei sehr sympathischen Hauptfiguren und eine gute Story – die Hauptzutaten, die für einen unterhaltsamen Krimi notwendig sind, sind hier definitiv vorhanden. Daneben gibt es auch tolle Beschreibungen der Region, für Weinliebhaber und Krimifans sicher die richtige Lektüre!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2021

Mordsmäßige Umweltsünden

0

Einerseits findet sich eine mumifizierte Leiche in den Dünen und Commandant Raoul Chenier ermittelt, andererseits sucht die junge Privatdetektivin Claire Molinet eine verschwundene Studentin.
Der flüssige ...

Einerseits findet sich eine mumifizierte Leiche in den Dünen und Commandant Raoul Chenier ermittelt, andererseits sucht die junge Privatdetektivin Claire Molinet eine verschwundene Studentin.
Der flüssige Schreibstil liest sich flott, die Spannung steigert sich kontinuierlich, je mehr die Nachforschungen vorangehen; es fehlt nicht an Verdächtigen und diversen Spuren und es wird umso interessanter, je mehr sich die beiden anfangs scheinbar unabhängigen Fälle von Claire und Raoul als zusammenhängend erweisen, bis sich schließlich in einem dramatischen Showdown alles klärt.
Die beiden Protagonisten - Raoul und Claire - fand ich sofort sympathisch, allerdings erfährt man meiner Meinung nach etwas zu wenig von ihnen, ihren Gefühlen und Gedanken, auch ihrem Vorleben, warum sich beide schwer tun, sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Die Handlungen und Reaktionen der weiteren Charaktere sind durchaus nachvollziehbar und verständlich.
Das französische Flair wurde anschaulich eingefangen, durch die französischen Worte im Text, die Landschaftsbeschreibungen, die Kulinarik. Allerdings, wenn man wie ich Bordeaux nicht kennt, kann man sich, ohne sich eine Landkarte zu Hilfe zu holen, nur schwer orientieren. Ich hätte es sehr geschätzt, gäbe es – wie in anderen Regionalkrimis - eine Landkarte der Region im Buch.
Die Informationen über den Einsatz von Pestiziden im Weinbau stimmen einen nachdenklich. Wie sieht es denn mit jenem Wein aus, den man selber trinkt? Es handelt sich doch sicher nicht nur um ein Problem in Frankreich.
Mir hat das Buch in seiner Gesamtheit sehr gut gefallen. Eine ausgezeichnete Mischung. Die Handlung war gut aufgebaut, das Umwelt-/Weinbauthema war gut dosiert und sehr informativ eingebaut und last but not least mochte ich die beiden Ermittler. Das Ende lässt ahnen, hoffen, dass aus Claire und Raoul in Folgebänden nicht nur ein gut zusammen arbeitendes Team, sondern ein Paar wird – auch mit etwas mehr Emotionen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere