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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2021

Hier wurde reichlich Potenzial verschenkt. Das war nix. Schade.

Das Weihnachtsbaumwunder
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Mein letzter Weihnachtsroman in diesem Jahr, war DAS WEIHNACHTSBAUMWUNDER von Erin Green und ich würde gerne behaupten, dass er mich in Weihnachtsstimmung versetzt hat, kann ich aber nicht.

Dieses Buch ...

Mein letzter Weihnachtsroman in diesem Jahr, war DAS WEIHNACHTSBAUMWUNDER von Erin Green und ich würde gerne behaupten, dass er mich in Weihnachtsstimmung versetzt hat, kann ich aber nicht.

Dieses Buch hat mich stattdessen total enttäuscht, obwohl der Klappentext so schön klang und ich gerne Geschichten lese, in denen mehrere Charaktere zu Wort kommen. Und ja, das Grundgerüst hat tatsächlich auch irgendwie gepasst.

Es geht einmal um Nina, die auf einer Weihnachtsbaumfarm arbeitet, selbst aber kein Gefühl für Weihnachten empfinden kann, weil sie im letzten Jahr ihren Vater verloren hat. Auch in der Liebe klappt es bei ihr nicht so Recht, obwohl sich die Zwillinge Zach und Bram, mit denen sie schon ewig befreundet ist und die die Söhne ihres Chefs sind, zu ihr hingezogen fühlen.

Außerdem geht es um die 16-jährige Holly, älteste Tochter einer Großfamilie, die in der Schule von Mitschülerinnen gemobbt wird und sich zum ersten Mal verliebt.

Und es geht um Angie, die ihre Ehe nach 18 Jahren "weggeworfen" hat und nun versucht, diese zu kitten.

Drei Frauen, drei Geschichten, alle irgendwie miteinander verwoben. Schöne Idee, aber leider schlecht umgesetzt, denn Nina bleibt sehr blass, der komplette Ton der Geschichte war mir zu oberflächlich und mit zu viel unnützen Gedanken und Gegebenheiten durchsetzt. Immer wenn etwas halbwegs Spannendes passiert, lässt die Autorin den Ausgang im Sande verlaufen und spricht nicht mehr darüber. Wie etwa über die immerwiederkehrenden Jugendlichen, die Nachts in die Farm einbrechen und dort für Ärger sorgen. Dieser Handlungsstrang hat sogar einen "Showdown", nachdem NICHTS weiter passiert, obwohl man da jetzt gerne den Ausgang gelesen hätte.

Ein weiteres Ärgernis für mich war Angie, die nur um sich selbst kreist. Sie will ihren Mann zurück, stößt auf den Unmut ihres Sohnes, der sich nach ihrem Weggang im Stich gelassen fühlte. Statt eigene Fehler einzuräumen, kreisen ihre Gedanken permanent darum, wie schlecht behandelt sie sich fühlt. Das war nicht nur unsympathisch, sondern auch anstrengend zu lesen.

Damit dann noch ein bisschen Gefühl rüberkommt, haut die Autorin im letzten Drittel so ne richtige Kitschdusche raus und alle sind happy und froh und verliebt. Außer mir.

Superschade, weil die Geschichte echt Potenzial hatte und man besonders das ganze Weihnachtliche Gedöns weiter in den Fokus hätte rücken können, denn da liefert die Farm einfach echt viel Stoff.

Nein, hat mich leider nicht begeistert, auch wenn ichs mir gewünscht hab.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

War leider nicht mein Fall !

Beyond the Sea
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Nach 2/3 abgebrochen bzw. nur noch quergelesen.

Leider gibt es immer wieder einmal Bücher, von denen man sich ein Highlight erhofft, die dann aber doch ganz anders sind, als man das im Vorfeld erwartet ...

Nach 2/3 abgebrochen bzw. nur noch quergelesen.

Leider gibt es immer wieder einmal Bücher, von denen man sich ein Highlight erhofft, die dann aber doch ganz anders sind, als man das im Vorfeld erwartet hat.

Beyond the Sea gehört für mich dazu. Wenn ich die Geschichte um Estella und Noah in einem einzigen Wort beschreiben müsste, dann würde ich mich für WEIRD entscheiden.

Die Autorin vermischt hier eine Romance mit harten Themen wie Missbrauch, aber auch Glaube, Rache und Übernatürliches spielen eine Rolle. Hätte sicher auch gut für mich funktionieren können, wenn mir der Schreibstil nicht zu fad gewesen wäre. Es ist ein unstrukturiertes Hin und Her. Estella, die bis zum Schulabschluss bei ihrer bösen Stiefmutter leben muss, fühlt sich wie magisch von Noah angezogen, ihrem Stiefonkel, wenn man so will. Von dem wusste sie bislang nicht einmal etwas und plötzlich taucht er in Ad na mara auf und stellt ihr eh schon schwieriges Leben auf den Kopf. Dabei ist er nicht nur Estella, sondern auch mir, ein einziges Rätsel, was sich bis zum letzten Drittel auch nicht wirklich ändert.

Er hat ein bewegtes Leben hinter sich, trägt Geheimnisse und Rachegelüste mit sich herum.

Mir war die Story zu langatmig, zu unspannend und auch einfach viel zu seltsam, so dass ich das Buch nach 3 Wochen und mehreren Anläufen am Ende nur noch quergelesen habe, damit ichs wenigstens beende. Auch die Figuren hatten für meinen Geschmack zu wenig Charakter, waren trotz aller Geheimnisse zu blass und die Handlung wirkte auf mich wie ein einziges, großes Durcheinander.

Für mich war das leider echt ein Flop.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Wenig Handlung, dafür sehr viel Sextalk. Not my cup of tea

Hot Kisses, Cold Feet (College Love 3)
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Wenig Handlung, sehr viel Sex.

Obwohl ich auch schon bei den Vorgängerbänden, die fehlende Tiefe bemängelt habe, haben es beide Bände immerhin geschafft, mich hervorragend zu unterhalten und mir ein ...

Wenig Handlung, sehr viel Sex.

Obwohl ich auch schon bei den Vorgängerbänden, die fehlende Tiefe bemängelt habe, haben es beide Bände immerhin geschafft, mich hervorragend zu unterhalten und mir ein paar entspannte Lesestunden zu schenken.

Genau deshalb hätte ich auch niemals erwartet, dass mir HOT KISSES, COLD FEET nicht gefallen könnte, vor allem weil ich Robbie in den beiden vorherigen Bänden als ziemlich coolen und witzigen Charakter kennengelernt habe, der in seiner Ausdrucksweise zwar oft drüber, aber eben auch amüsant ist.

Hier, in seinem Band, war er allerdings einfach nur nervtötend. Er lernt Monty im Lola's kennen und zwischen den Beiden sprühen sofort die Funken, obwohl sie eigentlich nicht unterschiedlicher sein könnten. Er der Wilde, tätowierte, flapsige Typ, mit durchaus sanfter Seite, Sie das zurückhaltende und ich möchte fast schon sagen, konservative graue Mäuschen.

Nachdem die Beiden sich also treffen und es auf der Damentoilette fast zur schnellen Nummer kommt, folgt eine endlose Aneinanderkettung an Sex- und Dirty-Talk im Chatstil.

Der Stil ist aus beiden Vorgängerromanen bekannt, doch während er da wirklich sehr gut bei mir ankam, war ich hier einfach nur extrem genervt, weils kaum um was Anderes geht, als um Sex. Und das obwohl Monty eben so ein unbedarftes Mauerblümchen ist, dem nicht mal Schimpfwörter über die Lippen kommen.

Ich kann auch wirklich gar nicht allzu viel zur Handlung sagen, weil es in meinen Augen da einfach viel zu wenig Nennenswertes gibt. Interessant wäre vielleicht noch die Beziehung zwischen Robbie und seinem Sohn gewesen, aber irgendwie ist die auch ein wenig strange. Robbie kümmert sich zwar aus tiefstem Herzen um den 8-jährigen Xavie, aber seine Ausdrucksweisen und vermeintlich witzigen Sprüche, waren oft einfach daneben.

Ich finde es so schade, dass mich das Buch nicht gecatched hat, weil ich Robbie bisher als Figur wirklich total gerne mochte. Aber diese rein sexuelle Handlung war einfach gar nicht mein Fall.

Pluspunkte gibts fürs Cover und die Tatsache, dass Robbie Metal hört und die gleichen Bands feiert wie ich. Ansonsten: Flop.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt

Finstere Wasser
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Finstere Wasser hat nicht nur ein unglaublich schönes Cover, sondern einen sehr anziehenden Klappentext, der mich veranlasst hat, das Buch lesen zu wollen.

Die Legende um die Kelpies klingt einfach magisch ...

Finstere Wasser hat nicht nur ein unglaublich schönes Cover, sondern einen sehr anziehenden Klappentext, der mich veranlasst hat, das Buch lesen zu wollen.

Die Legende um die Kelpies klingt einfach magisch und ich habe mir eine spannende und romantische Zeit in Schottland erhofft.

Leider konnte die Autorin meine Erwartungen dann aber nicht so recht erfüllen.

Zwar ließ sich das Buch recht flüssig lesen, war von der Schreibe aber doch recht einfach und eher jugendlich gehalten. Die Autorin hält sich mit vielen Beschreibungen des Alltags auf und sowohl Spannung als auch Emotion kamen mir zu kurz.

Kenzy hat es mir mit ihrer oftmals sehr naiven Art nicht unbedingt leichter gemacht. Ihre Handlungen waren nicht immer schlüssig und auch von ihrer Art und ihrem ganzen Verhalten her, erschien sie mir eher wie ein Teenager, obwohl sie längst erwachsen ist.

Auch mit den Nebencharakteren hatte ich meine Schwierigkeiten. Kenzys Vater ist recht schroff, ihre Mutter wird permanent als "dummes Hausputtchen" dargestellt und ihre Schwester war mir zu drüber. Und Rye, der sicher faszinierend hätte sein können, war mir zu blass.

Alles in Allem war das leider gar nicht mein Buch. Ich hätte mir viel mehr Gefühl zwischen Rye und Kenzy gewünscht, aber auch mehr Hintergründe zu den Kelpies. Mehr Dynamik, mehr Spannung.

Die Ansätze waren gut, aber hier wurde viel Potenzial verschenkt. Zumindest für meinen Geschmack.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Romeo und Julia ? Wohl eher nicht !

Richer than Sin
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Im Vorfeld hatte ich ziemlich oft den Vergleich zu Shakespeares tragischer Liebesgeschichte gelesen, weil es auch in RICHER THAN SIN um zwei verfeindete Familien und eine verbotene Liebe geht. Da ich den ...

Im Vorfeld hatte ich ziemlich oft den Vergleich zu Shakespeares tragischer Liebesgeschichte gelesen, weil es auch in RICHER THAN SIN um zwei verfeindete Familien und eine verbotene Liebe geht. Da ich den Klassiker mit all seiner Dramatik liebe, dachte ich, ich versuchs mal mit der modernen Form, hab meine Erwartungen aber niedrig gehalten.

Und das war eine gute Idee, denn so bin ich jetzt nach dem Lesen nicht allzu enttäuscht.

Die Riscoffs und die Gables liegen seit Ewigkeiten im Clinch und hassen sich bis aufs Blut. Ein riesiger Skandal ist quasi vorporgrammiert als sich Lincoln und Whitney begegnen und Gefühle füreinander entdecken.

Mehr braucht man über den Inhalt eigentlich nicht wissen. Die beiden müssen ihre Liebe geheimhalten, dann müssen sie sich gegen ziemlich alle Bewohner von Gable behaupten, was, wie man sich denken kann, nicht unbedingt gelingt und zum Bruch führt.

Doch das Buch ist auf zwei Zeitebenen erzählt und zehn Jahre später begegnen sie sich wieder.

Was mir gefallen hat, war zum einen der sehr flüssige Schreibstil, der mich bei der Stange gehalten hat und zum Anderen war es der Zwist zwischen dem alten Riscoff und seinem Nachbarn und Erzfeind Gable. Die beiden erinnerten mich an diese Filme mit Walter Matthau und Jack Lemmon, wo sie sich immer bekriegen und dabei einfach nur urkomisch sind.

Sonst weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, was ich über die Geschichte sagen soll, denn sie ist für meinen Geschmack einfach nur flach. Diese Liebe zwischen Lincoln und Whitney basiert irgendwie nur auf körperlicher Ebene. Von Gefühl und Emotion fehlt jede Spur. Alle ihre Treffen beschränken sich auf sexuelle Handlungen.

Dabei hätte man gerade aus diesem Verbotenen echt was machen können. Gefühle, gestohlene Momente, in denen man als Leser Herzrasen bekommt, etc. Aber leider Fehlanzeige.

Auch die Figuren waren mir nicht wirklich sympathisch. Whitney jammert zu viel, Lincoln war mir zu blass und zu bestimmend, Karma und Sylvia Riscoff waren echt richtig nervtötend böse Charaktere und der Rest blieb zu oberflächlich.

Auch die Handlung selbst war jetzt eher so naja. Ganz schön zu lesen, aber irgendwie gings auch schwer voran und es dreht sich halt immer alles um die gleichen Probleme.

Gekillt hat mich dann das Ende, das mit einem absolut hanebüchenem Cliffhanger ums Eck kommt.

Also für "les ich an einem Tag in der Sonne" wars okay. Es ist aber definitiv kein Buch, das mir lange im Gedächtnis bleiben wird.

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