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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2021

Zuviel Psycho zu wenig Thriller

Die verschwundenen Studentinnen
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An der Universität im alt ehrwürdigen Cambridge verschwinden Studentinnen und die erste wird ermordet aufgefunden. Sie ist eine Freundin von Zoe Marianas Nichte. Mariana leidet unter dem Tod ihres Mannes ...

An der Universität im alt ehrwürdigen Cambridge verschwinden Studentinnen und die erste wird ermordet aufgefunden. Sie ist eine Freundin von Zoe Marianas Nichte. Mariana leidet unter dem Tod ihres Mannes und will nicht auch noch ihre Nichte verlieren, sie eilt nach Cambridge um die dortige Polizei mit ihrem Fachwissen als Psychologin zu unterstützen.
Zuviel Psycho zu wenig Thriller das ist mein Empfinden bei diesem Buch. Mariana leidet viel zu sehr als das sie in irgendeiner Form eine Hilfe sein könnte. Da sie zur Hälfte Griechin ist wird sehr viel Bezug zu griechischen Göttern oder anderen alten Erzählungen die in einer Form mit der Antike zu tun haben genommen. Einerseits ist das Buch sehr langatmig geschrieben, aber durch die ständigen Wendungen und immer wieder anderen Figurenkonstellationen war ich neugierig wie sich das Buch entwickelt. Nachvollziehbar war für mich keine der Handlungen. Entweder ist jemand verdächtig oder nicht, wenn ja fördere ich keine Treffen oder andere Aktionen mit dem Verdächtigen. Das Ganze wurde für mich immer mehr zu einer Terrorgeschichte. Ganz anders wie ich es nach dem Begleittext erwartet hatte.
Ich wollte keine griechische Mythologie, ich wollte keine ermordeten Studentinnen, ich wollte keinen Psychoterror.
Ich wollte einen Thriller in dem die Studentinnen zwar verschwinden aber am Ende wieder lebend auftauchen.
Für mich zu viel Durcheinander, zu viel Realitätsverlust.

Veröffentlicht am 25.07.2021

Sehr enttäuschend

Herr Heiland und der tote Pilger
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Ich hatte ein Buch a la Pfarrer Brown erwartet. Ich habe die Filme mit Heinz Rühmann geliebt, Ottfried Fischer war auch gut. Daher dachte ich Pfarrer Heiland wäre ähnlich pfiffig und auch mit einem duldsamen ...

Ich hatte ein Buch a la Pfarrer Brown erwartet. Ich habe die Filme mit Heinz Rühmann geliebt, Ottfried Fischer war auch gut. Daher dachte ich Pfarrer Heiland wäre ähnlich pfiffig und auch mit einem duldsamen Hausdrachen gesegnet.
Bekommen habe ich eine Inhaltsangabe von einer ausgedachten Fernsehfolge, ohne Spoiler versteht sich.
Es war schrecklich.
Neuankömmling Heiland ist restlos überfordert weil jeder seiner neuen Schäffchen denkt er kennt alles und jeden. Da wäre eine Menge Situationskomik drin, Fehlanzeige.
Ein Mord, niemand ermittelt nicht einmal die Polizei.
Beichte, Gottesdienst, Besuche nichts wird ausführlicher oder humorvoll erzählt.
Die Aufklärung am Ende ist nur dem Namensvetter im Himmel zu verdanken.
Der Pfarrer außer das er für ihn offensichtliches anspricht, , hat mit der Lösung des Falls nicht viel zu tun. Woher er das weiß, ich denke das hat ihm Gott während eines heimlich statt gefundenen Zwiegesprächs verraten.
Es bleibt alles dem Zufall überlassen. Im Ansatz schöne Figuren wie der Küster, das Wirtsehepaar oder der Polizist bleiben fast unsichtbar. Die Haushälterin tritt kurz in Erscheinung um dann wieder in die Versenkung zu verschwinden.
Schade.

Veröffentlicht am 03.07.2021

Ein Reinfall

Das kleine Café der Bücherträume
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Ich bin auf den Titel und das romantische Cover herein gefallen. Für mich war das Buch nicht gut. Es waren zu viele unausgegorene Ideen die durch einander gewürfelt wurden.
Ein Café und eine Bücherei, ...

Ich bin auf den Titel und das romantische Cover herein gefallen. Für mich war das Buch nicht gut. Es waren zu viele unausgegorene Ideen die durch einander gewürfelt wurden.
Ein Café und eine Bücherei, Ein wildes Grundstück und Umweltverbände. Arbeit für den kleinen Ort. Ein One Night Stand und ewige Liebe. Ein Coming Out und die Folgen. Jedes dieser Themen wäre für ein Buch genug gewesen. Aber alle in einem so dünnen Buch ist zu viel des Guten. Es wurde für meinen Geschmack alles angeschnitten, kurz besprochen und dann war schon das nächste Thema dran, der gleiche Weg um am Ende alles zusammen in ein Happy End zu führen.
Es war vieles unlogisch, meiner Meinung nach verhalten sich die wenigsten Menschen wie hier dar gestellt.
Ein Roman ist eine erfundene Geschichte, sie muss aber trotzdem gewissen Regeln folgen und mich als Leser überzeugen.
Nach dem Titel und dem Klappentext hatte ich eine nette Geschichte über ein Café mit Büchern erwartet, das durch den Neubau auf dem benachbarten Grundstück neue Gäste bekommen würde. Umweltschützer spielten in meiner Phantasie natürlich auch eine Rolle aber eben die übliche. Hier war es zu viel für mich des Guten.

Veröffentlicht am 21.04.2021

Eine geschriebene Telenovela

Alles, was du für mich bist
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Klappentext

Luis und Nuria sind beste Freunde seit Kindertagen. Heute ist er einer der besten Kite-Surfer der Welt, sie eine gefragte Physiotherapeutin. So ist es auch Nuria, die sich um Luis kümmert, ...

Klappentext

Luis und Nuria sind beste Freunde seit Kindertagen. Heute ist er einer der besten Kite-Surfer der Welt, sie eine gefragte Physiotherapeutin. So ist es auch Nuria, die sich um Luis kümmert, als ein tragischer Unfall seiner Karriere jäh ein Ende setzt und er desillusioniert auf die heimische Hacienda zurückkehrt. Nuria erkennt bald, dass er nicht mehr nur der verwöhnte Sunnyboy von früher ist. Und während Luis alles daransetzt, ihr bei der Suche nach der großen Liebe zu helfen, beginnt Nuria, ganz neue, unbekannte Gefühle für ihn zu spüren ...

Meinung

Der Klappentext klingt wie eine tägliche Liebesgeschichte im Fernsehen, die meistens Nachmittags gesendet werden. Beim Lesen des Buchs hat sich dieser Eindruck verstärkt. Abwechselnd erzählen Nuria und Luis ihre Geschichte.
Mit sehr vielen Worten berichten sie über ihr aktuelles Leben und ihre Gefühle für sich und für die/den andere/n.
Es ist eine Nabelschau ohne gleichen, die anderen Personen haben wenig bis gar nichts zu sagen, sie sind nur Staffage.
Egal um was es geht, Sport, Beruf oder Familie sie sind nur der Hintergrund für das Gefühlsleben der beiden.
Nach der Hälfte war es nur noch langweilig, denn es wurde das gleiche mit anderen Worten wiederholt was ich vorher schon gelesen habe. Die deutsche Sprache hat sehr viele Worte für das gleiche Gefühl. Die Autorin hat alle gebraucht. Das ist schon wieder bewundernswert, aber es wäre besser gewesen, ein Heftroman aus diesem Buch zu machen dann hätte man Ressourcen und der Leser Geld gespart.

Veröffentlicht am 06.12.2020

kein Thriller

Der neunte Arm des Oktopus
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Klappentext

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, ...

Klappentext

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, Russland und die USA einen radikalen Weg einschlagen. Doch wird diese starke Klima-Allianz das Ruder noch herumreißen?

Die Maßnahmen der Allianz greifen gravierend in das Leben der Menschen ein, und nicht jeder will diese neue Wirklichkeit kampflos akzeptieren. Alle Mittel sind den Gegnern recht, um ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verteidigen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und plötzlich liegt das Schicksal der Erde in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin.

Meinung

,Dieses Buch ist kein Thriller. Es ist der Versuch eine Geschichte über ein ungeheuer wichtiges Thema das Klimaretten, zu schreiben um die Leser aufzurütteln. Das ist meiner Meinung nach gründlich misslungen. Wer das Buch nach den ersten hundert Seiten nicht weglegt sondern weiter liest, der ist entweder dazu gezwungen oder hat nichts Besseres zu tun / lesen.
Erst gibt es ein paar Fakten, die die meisten aus der täglichen Berichterstattung kennen. Dann springt die Geschichte in das dritte Jahrtausend und wieder zurück. 2019, 2100, 2019, 2100, 2020, 2021, 2022, 2025, 2018. So geht es immer weiter. Ohne das es einen Bezug zwischen den Themen in den einzelnen Kapiteln oder Personen gibt. Die Figuren sind blass und nichtssagend egal ob Wissenschaftler, Politiker oder Menschen die unmittelbar vom Klimawandel betroffen sind.
Das Buch hat mich schlicht gelangweilt.
Vor Jahren gab es ein Buch zu diesem Thema von einem unbekannten Autoren mittlerweile bekannt da er auch gern in Talkshows eingeladen wird. Dieses Buch war spannend und hat dazu angeregt nachzufragen.
So etwas erwarte ich, wenn ein bekannter Unternehmer mit sehr vielen Kontakten die er in seinem Buch auch freundschaftlich erwähnt und viel Werbung ein Buch zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit veröffentlicht.