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Veröffentlicht am 04.09.2021

Mit Augenzwinkern, Humor und der passenden Spannung

Nordfriesentote
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Inhalt:
Bennet hasst das Inselleben. Doch was er noch mehr hasst, sind Möwen, Katzen und Sand. Sein Albtraum beginnt, als er auf Sylt aufwacht, in einem Hundekörper steckt und nun ausgerechnet mit einer ...


Inhalt:
Bennet hasst das Inselleben. Doch was er noch mehr hasst, sind Möwen, Katzen und Sand. Sein Albtraum beginnt, als er auf Sylt aufwacht, in einem Hundekörper steckt und nun ausgerechnet mit einer Katze, einer Möwe und einem Seehund einen Mordfall lösen muss. Kann es noch schlimmer kommen?

Fazit:
Schon das schöne Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Ich fragte mich sofort, wie es sein kann, dass Bennet plötzlich in einem Hundekörper steckt und was es mit den anderen Tieren auf sich hat. Also nicht lange überlegt, sondern besser gleich gelesen, in der Hoffnung, dass meine Fragen beantwortet werden.

Bennet ist auf Sylt, obwohl er mit dem Inselleben nicht viel anfangen kann. Als Begleiter hat er den Polizeihund Rooster bei sich. Nach einem Strandspaziergang kommt er nach einem Überfall zu sich und stellt zu seinem Entsetzen fest, dass er nun wohl als Hund weiterleben muss. Wie das wohl geschehen ist? Ob das im Verlauf der Handlung aufgeklärt wird? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Da Bennet nicht weiß was geschehen ist, sucht er sich Hilfe und findet sie bei seiner besten Freundin Anna, die allerdings nicht ahnt, dass Bennet in diesem Hundekörper steckt und sich auf die Suche nach Bennet macht. Ob Bennet noch lebend gefunden wird und ob Rooster/Bennet in Anna die passende Hilfe bekommt?

Bei der Suche nach Bennet stößt die Polizei auf eine Leiche, die auf dem Grund der Nordsee liegt. Ob Bennets Verschwinden mit dieser Leiche in Zusammenhang steht?

Bennets Spürnase ist auf jeden Fall gefragt und nicht nur die. Er bekommt Hilfe von weiteren Tieren, die ihm haarsträubende Geschichten erzählen und das gleiche Schicksal teilen wie Bennet. Das tierische Quartett, bestehend aus dem Hund, einer Möwe, einem Seehund und einer Katze machen sich nun auf Mördersuche. Ob sie erfolgreicher sind als die Polizei, müsst ihr selbst lesen.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, da sie sich von üblichen Krimis abhebt und ohne großes Blutvergießen auskommt. Der Humor war treffend platziert und wirkte nie platt, so dass ich häufig schmunzeln konnte. Besonders die Gedanken, die Bennet als Hund hat konnten mich amüsieren.

Der Schreibstil ist locker und flüssig und dadurch flogen die Seiten regelrecht dahin. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und war viel zu schnell am Ende. Jetzt hoffe ich auf eine Fortsetzung, da das Ende relativ offen gehalten ist. Das Ende konnte mich sowohl mit der Spannung als auch der Auflösung überzeugen und ich freue mich auf weitere Bücher dieser Autorin.

Ich hatte schöne und unterhaltsame Lesestunden und vergebe eine Leseempfehlung für diesen Cosy-Crime.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Schatten des Krieges

Fanzi
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Inhalt:
Wie Schuldgefühle über Generationen wirken: Ein Mann lernt spät, aber doch, mit seinem Schicksal Frieden zu schließen.

Fazit:
Franz ist der dritte Sohn auf einem Bauernhof in Österreich und ...



Inhalt:
Wie Schuldgefühle über Generationen wirken: Ein Mann lernt spät, aber doch, mit seinem Schicksal Frieden zu schließen.

Fazit:
Franz ist der dritte Sohn auf einem Bauernhof in Österreich und er muss seine Rolle erst finden, denn als Hoferbe steht schon sein Bruder fest. Sein Vater regiert mit unglaublicher Härte die Familie und Franz erträgt diese Härte nur, weil er noch seine kleine Schwester Elfi hat, die ihn abgöttisch liebt. Doch dann schlägt das Schicksal unerbittlich zu, denn der 2. Weltkrieg macht auch vor diesem Dorf nicht halt und der grausame Nationalsozialismus greift um sich. Die gesamte traurige und dramatische Geschichte müsst ihr leider selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.

In eher ruhigen und teilweise sehr nüchternem Schreibstil konnte ich mich dem Leben und den Schatten der Familie annähern. Aus der Perspektive von Franz und seiner Enkelin Astrid erlebte ich abwechselnd das gesamte Drama, beginnend kurz vor dem zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Franz hat bisher immer zu den Schrecken geschwiegen, doch die Spannungen in der Familie bringen ihn dann doch Stück für Stück zum Reden. Deutlich ist in diesem Teil der Handlung zu spüren, wie Schuld und Schweigen eine Familie zerreißen kann und sich auf spätere Generationen auswirkt.

Astrid bin ich während der gesamten Handlung nicht wirklich nahe gekommen und hatte einige Probleme mit ihrer Perspektive. Sie beschäftigt sich viel mit der Welt aus Sicht einer Biologin und ich fragte mich teilweise, was dies mit der übrigen Handlung zu tun hat.

Mein Lieblingscharakter ist allerdings Elfi, deren Geschichte mich durch die Handlung trug. Ich hatte schnell einen fürchterlichen verdacht, was mit ihr geschehen ist und fieberte der Aufklärung entgegen. Doch auch das müsst ihr leider selbst lesen.

Das Buch ist für zart besaitete Leser eher ungeeignet, doch ich wusste im Vorfeld ungefähr was mich erwarten würde. Obwohl die Handlung an einigen Stellen dahinplätschert erwischte mich die Grausamkeit des Krieges wieder einmal mit voller Härte. Ich musste die Lektüre öfter unterbrechen und mich wieder sammeln, bevor ich weiterlesen konnte.

Die Geschichte war erschütternd und spannend und ich bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

leichte Lektüre mit viel Humor

Milly con Carne
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Auszug aus dem Inhalt:
Unser Kennenlernen war ein Unfall. Ja, ihr habt richtig gelesen. Allerdings muss ich dazu sagen, ein glücklicher Unfall.

Fazit:
Milly und Maria haben fast ein gemeinsames Schicksal. ...



Auszug aus dem Inhalt:
Unser Kennenlernen war ein Unfall. Ja, ihr habt richtig gelesen. Allerdings muss ich dazu sagen, ein glücklicher Unfall.

Fazit:
Milly und Maria haben fast ein gemeinsames Schicksal. Milly hat ihr Frauchen verloren, dass auf seltsame Art plötzlich verschwand. Milly blieb bei diesem Schlägertypen zurück, der ihre Ausdünstungen aus der Hölle nicht mehr ertragen kann und Milly kurzerhand auf die Straße setzt.

Maria hat sich gerade von ihrem Freund getrennt, als sie mit ihrer Vespa tränenüberströmt auf Milly trifft. Nun liegen Maria und Milly unter ihrer Vespa und jammern ihr Leid laut heraus. Da sich auf die Schnelle kein Herrchen oder Frauchen von Milly ausfindig machen lässt, muss Maria mit Milly schnellstens zum Tierarzt. Als Helfer in der Not ist der liebenswerte und schüchterne Ben bereit, sich sowohl um Milly als auch um Maria zu kümmern. Milly wittert Morgenduft. Wie das wohl ausgeht?

Maria hat die kleine Hündin schnell in ihr Herz geschlossen und da mag es nicht verwundern, dass Milly bei ihr einzieht. Nun hat Milly alle Chancen Amor zu spielen und Maria mit Ben zu verkuppeln. Lasst euch überraschen, welche Tricks ihr dafür einfallen und ob sie ihr Ziel erreicht.

Mir hat die Geschichte die aus Millys Sicht erzählt wurde humorvolle und angenehme Lesestunden bereitet und ich habe sie schmunzelnd gelesen. Die Gedanken und Ideen von Milly waren für mich immer nachvollziehbar und ich konnte jede Minute mit ihr genießen. Sie ist ein kleines Schlitzohr mit riesengroßem Herzen und hat mein Herz im Sturm erobert.

Maria und Ben erschienen mir öfter hilflos und schwer von begriff, gut dass es Milly und Marias Freundin Bianca gibt, die das Zepter in die Pfoten oder Hände nehmen.

Ich konnte die Geschichte gut lesen, da der Schreibstil flüssig und passend zu einem Hund ist. Obwohl die Handlung voraussehbar war, wurde ich gut unterhalten, da Milly mit vielen witzigen Ideen punkten kann. Die Seiten flogen viel zu schnell dahin und ich musste mich schon wieder verabschieden. gerne würde ich mehr von Milly und ihren Herzensmenschen lesen.

Wer lockere und leichte Unterhaltung sucht, sollte Milly eine Chance geben. Ich vergebe eine Leseempfehlung, da ich schöne Lesestunden voller Humor und mit überraschenden Wendungen hatte.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

gut recherchierter historischer Roman

Die Puppenspieler
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Inhalt:
»Die Hexe, sie soll brennen!« Im Jahre 1484 muss Richard, Sohn eines schwäbischen Kaufmanns und einer Sarazenin, hilflos mit ansehen, wie seine Mutter auf dem Scheiterhaufen stirbt; ist damit ...



Inhalt:
»Die Hexe, sie soll brennen!« Im Jahre 1484 muss Richard, Sohn eines schwäbischen Kaufmanns und einer Sarazenin, hilflos mit ansehen, wie seine Mutter auf dem Scheiterhaufen stirbt; ist damit auch sein Schicksal besiegelt? Als der Junge in den Haushalt seiner Tante aufgenommen wird, wendet sich das Blatt - sie ist die Frau von Jakob Fugger, dem einflussreichsten Kaufmann des Abendlandes. Unter seiner Führung wächst Richard zu einem schlauen Unterhändler heran, der im Italien der Medici und Borgia den Ruhm der Fugger mehren soll. Doch es sind unruhige Zeiten in Rom und Florenz, aufgeheizt von der prachtvollen Kunst Michelangelos und den hasserfüllten Predigten des Savonarola. Als Richard sich in die geheimnisvolle Saviya verliebt, fürchtet er, dass auch sie bald in größter Gefahr schweben wird - und nimmt den Kampf gegen den Hexenwahn der Kirche auf. Aber kann dies einem einzigen Mann gelingen?

Fazit:
Der Einstieg in die Geschichte ist wahrlich gelungen. Ich lernte erst Richard kennen,d er in der Klosterschule unterrichtet wird und dort als wissbegierig und intelligent gilt. Doch genau in dieser schule nimmt das Unheil seinen Lauf, denn Richards Mutter wird der Hexerei bezichtigt. Das Ende ist klar, sie wird angeklagt und soll brennen. Richard muss dies hilflos mitansehen und wendet sich daraufhin von der Kirche ab.

Zum Glück hat Richard Verwandtschaft, die ihn aufnimmt und fördert. Richard wird zu einem schlauen Kaufmann ausgebildet, der bald wichtige Aufgaben für Jakob Fugger übernimmt. Doch der Weg bis zu diesen Erfolgen ist lang und hart und wird von der Autorin ausführlich beschrieben, so dass ich einen tiefen Einblick in das kaufmännische Gebaren und die politische Lage der damaligen Zeit bekam.

Der Roman ist in Augsburg, Florenz und Rom der Renaissance angesiedelt und gibt den Zeitgeist mit seinen Intrigen und Verwicklungen sehr gut wieder, auch wenn die vielen Personen mich stellenweise leicht verwirrten. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Seiten flogen bei den spannenden Passagen regelrecht dahin. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und wirkten auf mich sehr authentisch. Gerade Richard konnte ich schnell in mein Herz schließen und es machte mir Spaß so viel aus seinem Leben zu erfahren und sein Erwachsenwerden zu begleiten. Auch wenn er eine fiktive Figur ist, wirkte er auf mich, als wenn er tatsächlich in dieser Zeit gelebt hätte.

Richard kann die Verbrennung seiner Mutter nicht verwinden und wird getrieben von seiner Idee, zu beweisen, dass es keine Hexen gibt. Auch wenn diese Idee teilweise in den Hintergrund tritt, recherchiert Richard immer weiter und nimmt manche Gefahr auf sich, um seine Theorie eines Tages beweisen zu können. Ob ihm dies wohl gelingt? Das müsst ihr leider selbst lesen.

Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, denn es gibt ein Mädchen, dass von Richard gerettet wird und eine seltsame Anziehung auf ihn ausübt. Auch wenn sie sich schnell aus den Augen verlieren, kreuzen sich in der weiteren Handlung ihre Wege erneut. Ob die Liebe zwischen der Zigeunerin und Richard eine Zukunft hat? Auch das müsst ihr leider selbst lesen.

In diesen Roman wurden viele verschiedene Handlungsstränge eingebaut, die mir viele lehrreiche Momente boten. Auch wenn es viele Handlungsstränge waren, blieben am Ende für mich keine Fragen offen, da sie sehr geschickt verbunden wurden und ein stimmiges Ganzes ergaben.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte spannende und lehrreiche Lesestunden, so dass ich für das Buch eine Leseempfehlung gebe.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Teilen ist und bleibt wichtig

Teilen und Haben
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Inhalt:
Teilen heißt überleben, zumindest aus Sicht der menschlichen Evolution. In unserer stürmischen Entwicklung hat sich die Verteilung von Arbeit, Wissen und Risiken als unsere größte Stärke und ...



Inhalt:
Teilen heißt überleben, zumindest aus Sicht der menschlichen Evolution. In unserer stürmischen Entwicklung hat sich die Verteilung von Arbeit, Wissen und Risiken als unsere größte Stärke und zugleich einzige Chance herausgestellt. Bis heute prägt sie Gehirn und Gesellschaft - vom solidarischen Sozialstaat über die Lust, Informationen zu tauschen (oder Katzenfotos), bis zur komplexen Arbeitsteilung in jedem Lebensbereich (vor allem WG-Küchen). Was aber, wenn Teilen nicht mehr als Grundbedingung gilt, sondern nur noch als Verlustgeschäft? Wenn Besitz das Gleichgewicht aus Kosten, Nutzen und Risiken kippt? Und wenn dabei alles, was wir einst geteilt haben - ob Bildung, Nahrung oder Care-Arbeit - als Erstes unter den Tisch fällt? Weltweit wehren sich immer mehr Menschen gegen Ungleichheit und Ausbeutung. In der Krise und an den Grenzen unserer Ressourcen wird Verteilungsgerechtigkeit wieder zur Überlebensfrage. Franca Parianen zeigt: Wenn wir eine Zukunft haben wollen, müssen wir die verlorene Kunst des Teilens schleunigst wiederentdecken.

Fazit:
Wann haben Menschen begriffen, dass es Sinn macht zu teilen und warum fällt das heute wieder so schwer? Alle Menschen streben nach: Höher, weiter, Besser und viele ohne über die Folgen nachzudenken. Doch die Evolution hat uns gezeigt, dass wir gemeinsam stärker sind. Warum wird dies nur immer wieder vergessen?

Genau diese Fragen werden in diesem kleinen Büchlein locker und verständlich beleuchtet. Auf viele Fragen gibt es dabei keine eindeutige Antwort und die Leser werden zum Nachdenken und Weiterdenken angeregt.
Teilen kann auch für uns alle Mehrwert erbringen, doch leider wird Teilen oft mit Hergeben gleichgesetzt. An dieser Stelle kann das Büchlein Hintergründe beleuchten und zum anderen Denken anregen.

Leider hat mir die politische Objektivität gefehlt, da die politische Richtung schnell klar war. Ich hätte mir gewünscht dass auch andere Strömungen beachtet und beleuchtet werden. Dennoch fand ich das Buch lesenswert und ich werde es bestimmt noch öfter in die Hand nehmen und bestimmte Themen noch mal lesen.

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