Das dramatische Schicksal der jungen Luise
Die Autorin Marion Johanning entführt den Leser in ihrem neuen historischen Roman „Was uns durch die Zeiten trägt“ auf eine dramatische Reise ins Besatzungsjahr nach Kriegsende in einem schlesischen Dorf.
Inhalt:
Niederschlesien, ...
Die Autorin Marion Johanning entführt den Leser in ihrem neuen historischen Roman „Was uns durch die Zeiten trägt“ auf eine dramatische Reise ins Besatzungsjahr nach Kriegsende in einem schlesischen Dorf.
Inhalt:
Niederschlesien, 1943: Es sind schwere Zeiten in dem kleinen Dorf Lindenau. Auf dem Hof der Familie Reich müssen alle mit anpacken, auch die junge Luise. Sie schwärmt heimlich für den drei Jahre älteren Wolfgang, ihre Verzweiflung ist groß, als er an die Front muss.
In seiner Abwesenheit und gegen den Willen der Eltern freundet sie sich mit dem polnischen Kriegsgefangenen Marian an, der der Familie als Arbeitskraft zugeteilt wurde.
Alle im Dorf warten sehnsüchtig auf den Frieden, aber niemand ahnt, dass es ihre Heimat dann nicht mehr geben wird …
Meine Meinung:
Mit ihrem einfühlsamen und flüssigen Schreibstil, konnte mich die Autorin sofort mit ihrer Geschichte, fesseln.
Das Leben im Dorf Lindenau wird immer schwieriger und anstrengender, denn wer nicht aufpasst, hat plötzlich die besten Freunde zum größten Feind. Familienzusammenhalt ist in dieser Zeit alles was zählt. Auch die Liebe zwischen Luise und Marian, kommt nicht zu kurz, wird jedoch durch die politische Lage fast unmöglich. Zusätzlich wird noch durch eine List innerhalb ihrer Familie diese Liebe, verhindert.
Erst kamen die Russen zum Plündern und dann folgte das Besatzungsjahr nach Kriegsende, wo Deutsche und Polen bis zur Vertreibung der Deutschen mehr oder minder, unter einem Dach leben mussten. Die Polen durften sich mit Recht alles nehmen, da die Deutschen den Krieg verloren hatten.
Die Polen, die selbst aus ihrem Land durch die Russen vertrieben wurden, besetzten die Häuser und Bauernhöfe als Verwalter der Deutschen. Unter miserablen Zuständen hatten die Deutschen nur noch ein Bleiberecht aber erst einmal die Hoffnung auf eine Wendung nicht aufgegeben. Doch der Tag der Aussiedlung kommt und schweren Herzens, siedelt die Familie Reich, nur mit dem was sie tragen können, aus.
Luise lässt schweren Herzens ihre große Liebe zu dem Polen Marian, zurück. Werden sie sich je wiedersehen …?
Der zweite Teil, lässt mich hoffen!
Fazit:
Die Autorin hat mit sehr gut recherchierten Details vor dem historischen Hintergrund des Zweiten Weltkrieges und mit fiktiven Personen, eine sehr emotionale sowie glaubwürdige und nachvollziehbare Geschichte erzählt, die mich sehr berührt hat. Auch sind alle Protagonisten und Nebenfiguren im Handlungsverlauf sehr interessant dargestellt und gut eingebunden. Auf die Fortsetzung bin ich sehr gespannt und freue mich schon jetzt auf die Veröffentlichung.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!