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Veröffentlicht am 26.07.2021

Zwei Türen. Kein Ausweg.

Ausweglos
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Meine Meinung und Inhalt

"Also laufe ich. Immer weiter. Durch Straßenschluchten, Gewerbeparks und verfallene Lagerhäuser. Ich weiß nicht, wo ich bin, weiß nicht, wie ich hierhergekommen bin oder wie ...

Meine Meinung und Inhalt

"Also laufe ich. Immer weiter. Durch Straßenschluchten, Gewerbeparks und verfallene Lagerhäuser. Ich weiß nicht, wo ich bin, weiß nicht, wie ich hierhergekommen bin oder wie lange meine Beine mich noch tragen werden. Aber ich weiß, dass ich laufen muss, nicht anders kann. Denn  Stunden und  Minuten nach ihrem Tod liegt die Last schwerer auf mir denn je." (ZITAT)

Dieses Buch war wirklich super fesselnd, voller unerwarteter Wendungen, einem hübschen Cover und einem perfekten, rasanten Katz-und-Maus-Spiel.

Faber hat mir mit seinem Debüt wirklich spannende Lesestunden bescheren können. Er schreibt klar und ohne Schnörkeleine und hält kontinuierlich die Spannung.

"Das scharlachrote, feucht glänzende Laken und das leichenblasse Bein, an dem es klebt. Und mein letzter Gedanke, bevor ich wieder zurück in die Ohnmacht sinke: Vielleicht ist das doch die Hölle." (ZITAT)


Vor Jahren hielt eine Mordserie Hamburg in Atem. Jetzt gibt es erneut eine Tote: Wieder fehlt der Ringfinger, wieder trägt die Tat die blutige Handschrift des Killers.

Doch diesmal gibt es einen Zeugen, er wohnt Tür an Tür mit dem Opfer. Kommissar Blom ist fest entschlossen, den Mörder endlich zu fassen. Aber je tiefer er sich in den Fall verstrickt, desto mehr verschwimmen die Grenzen.


Was ist Wahrheit, was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Und vor allem: Wer ist Opfer und wer Täter?


Henri Faber, Jahrgang 1986, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich, Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaft, lebt als Autor und Texter in Hamburg. ›Ausweglos‹ ist sein Debüt als Thrillerautor.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Rum oder Ehre

Rum oder Ehre
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Meine Meinung und Inhalt

Nach diesem Buch ist man über Rum gut informiert, hat Lust auf ein Gläschen und ist bestens unterhalten worden!

Das Buch hat ein wirklich farbenintensives schönes passendes Cover ...

Meine Meinung und Inhalt

Nach diesem Buch ist man über Rum gut informiert, hat Lust auf ein Gläschen und ist bestens unterhalten worden!

Das Buch hat ein wirklich farbenintensives schönes passendes Cover und die Story ist spannend, abwechlungsreich und erfrischend gegenüber anderem Lesestoff. Über den Protagonisten erfährt man anhand diverser Tagebucheintragungen vieles, was mir wirklich gut gefällt, da die Eintragungen ca. 20 Jahre alt sind, die Story aber in der Gegenwart spielt. Das Setting ist ebenfalls sehr interessant und außergewöhnlich.

Richtig interessant sind auch die Infos rund um den Rum. Diese sind verpackt in locker geschriebene »Publikationen für das Flensburger Rum-Museum«.

Klare Leseempfehlung. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann gleich mit dem Buch -> "Der Gin des Lebens" weitermachen.


Martin Störtebäcker, 72 Jahre alt und von seinen Freunden liebevoll »der Käpt’n« genannt, lebt friedlich in der deutschen Rum-Metropole Flensburg, wo sich sein Faible für den köstlichen Zuckerrohrbrand hervorragend pflegen lässt. Aber dann segnet sein bester Freund Lasse das Zeitliche – und gibt dem Käpt’n ausdem Grab einen letzten Auftrag mit: Er soll zur legendären Rum-Insel Jamaika reisen und sich endlich auf die Suche nach seinem dort verschollenen Bruder begeben. In der Karibik angekommen freundet sich der Käpt’n schnell mit einer abenteuerlustigen Taxifahrerin an, die ihn bei seiner Suche unterstützt. Doch schon bei der Besichtigung der ersten Rum-Distillery stellen sie fest: Etwas stimmt ganz und gar nicht in dem tropischen Paradies. Der Brennmeister der Distillery wird auf brutale Weise ermordet aufgefunden – und es wird nicht der letzte Mord gewesen sein.

Der Kölner Autor Carsten Sebastian Henn (*1973) gilt als „Deutschlands König des kulinarischen Krimis“ (WDR). Seine Reihe um den Ahrtaler Koch und Meisterdetektiv Julius Eichendorff hat bereits über 150.000 Exemplare verkauft, und erscheint auch in Hörbuchform gelesen vom Entertainer und Kabarettisten Jürgen von der Lippe. Sein Piemont-Roman „Tod & Trüffel“ stand mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. 1998 gewann er den Jack-Gonski-Preises für SlamPoetry. 2005 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Hürth. Seine Geschichte „Mord im Kühlschrank“ war in der Kategorie Kurzprosa für die wichtigste deutsche Auszeichnung im Bereich Kriminalliteratur, den Friedrich-Glauser-Preis, nominiert. Aber nicht nur durch seine literarischen Werke, sondern auch durch seine Sachbücher zum Thema Wein hat Carsten Sebastian Henn sich deutschlandweit einen Namen gemacht. Er ist zudem ständiger Mitarbeiter des internationalen Weinmagazins „Vinum“ und Redaktionsmitglied des „Gault Millau WeinGuide“. 2009 gründete Carsten Sebastian Henn, der in Australien während seines Studiums auch Weinbauseminare belegte, die „Deutsche Wein-Entdeckungs-Gesellschaft“ und keltert seitdem gemeinsam mit den besten Winzern Deutschlands streng limitierte Spitzenweine. 2010 kaufte er mit Freunden einen Steilst-Weinberg an der Mosel der brach zu fallen drohte – und weiß seitdem was der Ausspruch „im Schweiße seines Angesichts“ bedeutet. Er ist Mitglied in der 'Fédération Internationale des Journalistes et Ecrivains des Vins et Spiritueux' (FIJEV).



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Veröffentlicht am 12.07.2021

Eine Begegnung, die alles in Frage stellt

Schicksal
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Meine Meinung und Inhalt

" Am Anfang ihres gemeinsamen Lebens hatten sie sich mit blanken Nerven aufeinander zubewegt, und nachdem sie ihre vorigen Familien aufgelöst hatten, war ihr Immunsystem als ...

Meine Meinung und Inhalt

" Am Anfang ihres gemeinsamen Lebens hatten sie sich mit blanken Nerven aufeinander zubewegt, und nachdem sie ihre vorigen Familien aufgelöst hatten, war ihr Immunsystem als Paar so geschwächt, dass sie sich an jedem nur denkbaren Bakterium ansteckten. " (ZITAT)

Anfangs hat es für mich etwas Zeit in Anspruch genommen, dem Hörbuch folgen zu können, aufgrund der Namen und Zusammenhänge. Doch hier kann ich nur wirklich sagen, dass es sich lohnt auszuharren, denn sobald man weiter in die Geschichte dringt, umso näher kommt man den Protagonisten und deren Taten bzw. Beweggründen.

Die Sprechestimme ist sehr passend und klingt angenehm. Das Cover ist sehr ausdrucksstark gewählt.

Für mich ein wirklich tolles Hörbuch, das absolut beeindruckend, tiefgründig und intensiv ist.

Atara ist zum zweiten Mal verheiratet, doch neuerdings scheint Alex sich immer weiter von ihr zu entfernen.

Noch größere Sorgen macht ihr der gemeinsame Sohn, ein Elitesoldat, der nach dem letzten Einsatz kaum das Haus verlässt. Vielleicht um ihre Familie besser zu verstehen, vielleicht um ihr zu entkommen, sucht Atara Rachel auf, die erste Frau ihres Vaters, das große Tabu in Ataras Kindheit.

Rachel scheint die Vergangenheit zu verkörpern – sie kämpfte mit dem Vater in der Untergrundmiliz gegen die Engländer und für einen israelischen Staat. Doch die Begegnung der beiden Frauen mündet in einer Katastrophe.

Den Ausgangspunkt ihrer Erzählung bildet die Biografie ihres Vaters, der kurzzeitig bei den radikal-zionistischen Lechi aktiv war, die in den vierziger Jahren gegen die britische Mandatsherrschaft kämpften. Um dessen Erzählungen und ihre eigenen Erinnerungen zu verarbeiten, entwirft die Autorin zwei Frauenfiguren, welche je eine der Generationen repräsentieren

Zeruya Shalev kam am 13.04.1959 im Kibbuz Kinneret am See Genezaretz in Galiläa zur Welt und wuchs in Beit Berl auf. Sie ist die Tochter einer Malerin und Kunstdozentin und eines Literaturkritikers und Bibelgelehrten. Sie ist außerdem die Cousine von Meir Shalev. Nach ihrer Zeit beim Militär als Sozialarbeiterin studierte sie Bibelwissenschaften an der Hebräischen Universität Jerusalem. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Verlagslektorin in Jerusalem und wohnt dort mit ihrem Mann Eyal Megged und drei Kindern. Berühmt wurde sie mit ihren zwei internationalen Bestsellern Liebesleben und Mann und Frau. Im Januar 2004 wurde Zeruya Shalev unweit ihres Hauses durch ein Selbstmordattentat schwer verletzt, als ein voll beladener Bus neben ihr explodierte und neun Menschen ums Leben kamen. Im September 2015 kam ihr Werk "Schmerz" auf den deutschssprachigen Buchmarkt. Im Jahr 2021 erschien ihr Buch "Schicksal".

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Slaughter Quay

Die Verlorenen
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Meine Meinung und Inhalt

"Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte. An dem alten Kai war es stockfinster. Keine einzige Straßenlaterne brannte, die Lagerhäuser lagen ...

Meine Meinung und Inhalt

"Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte. An dem alten Kai war es stockfinster. Keine einzige Straßenlaterne brannte, die Lagerhäuser lagen im Dunkeln, Relikte einer anderen Zeit." (ZITAT)

Die äußerst angenehme Sprechestimme in diesem Hörbuch kommt von Johannes Steck.

Ich habe alle Bücher von Beckett gelesen und nun auch sein neustes Werk angehört. Mit dem Thriller „Die Verlorenen“ beginnt der Engländer Simon Beckett eine neue Serie bei dem Jonah Colley, ein Sergeant der bewaffneten Sondereinheit der Metropolitan Police in London, im Mittelpunkt steht. Das Cover ist passend gewählt und passt mit in die Schlichheit von Beckett's bisherigen.

Das Buch beginnt sofort sehr rasant. Es spielt sich in einer verlassenen alten Lagerhalle ab. Dort sind tote Körper in Plastikfolie eingewickelt, daneben liegt die Leiche von Jonah Colley's - Protagonist - ehemaligen Kollegen Gavin. Das düstere Bild gibt Colley von der Spezialeinheit der Londoner Polizei Rätsel auf.

"Obwohl er die Stimme seit fast einem Jahrzehnt nicht gehört hatte, war alles wieder gegenwärtig. Ein Schlag in die Magengrube." (ZITAT)

Denn Gavin selbst hat ihn kurz zuvor um ein Treffen in der Lagerhalle gebeten. Als Jonah erkennt, dass eine der Frauen unter der Folie noch am Leben ist, wird er hinterrücks attackiert, kann den Angreifer aber überwältigen. Wie sich herausstellt, handelt es sich um den Serienkiller Owen Stokes.

Jonah wird als Held gefeiert, doch als er der Frau wiederbegegnet, die überlebt hat, behauptet sie, es sei noch ein anderer Mann in der Lagerhalle gewesen.

Jonah ermittelt auf eigene Faust und stößt auf eine Spur, die ihn an Stokes Schuld zweifeln lässt; und die ein ganz neues Licht auf die Entführung seines eigenen Sohnes wirft, der vor zehn Jahren spurlos verschwand.

Für mich ein außerordentlich gut gelunenges Buch, wie man es eben von Simon Beckett gewohnt ist. Spannungsaufbau, Cliffhanger und blutige Szenen garantiert! Leseempfehlung meinerseits!


Simon Beckett zählt zu den weltweit erfolgreichen britischen Kriminalautoren. Geboren und aufgewachsen ist Beckett in Sheffield in England. Viele Jahre lang arbeitete er als freier Journalist. Bei seinen Recherchen begleitete er unter anderem Polizeieinheiten bei Razzien. Der Besuch der „Body Farm“ in Tennessee, eines Freiluftlabors, welches der Erforschung postmortaler Veränderungen dient, inspirierte Beckett zu seiner Krimi-Serie um den Forensiker David Hunter. Diese in 29 Sprachen übersetzte, millionenfach verkaufte Serie entwickelte sich zu einem durchschlagenden Erfolg. Alle Bücher der Reihe „The Chemistry of Death“ von 2006 (deutsch „Die Chemie des Todes“, 2006), „Written in Bone“ von 2007 (deutsch „Kalte Asche“, 2007), „Whispers of the Dead“ von 2009 (deutsch „Leichenblässe“, 2009), „The Calling of the Grave“ von 2010 (deutsch „Verwesung“, 2011) und „The Restless Dead“ von 2016 (deutsch „Totenfang“, 2016) eroberten die Spitze der Bestseller-Listen. Zu den weiteren erfolgreichen Romanen Becketts außerhalb der Hunter-Reihe gehören „Animals“ von 1995 (deutsch „Tiere“, 2011) und „Stone Bruises“ von 2014 (deutsch „Der Hof“, 2014). Simon Beckett lebt mit seiner Frau in seiner Heimatstadt Sheffield.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Über Menschen

Über Menschen
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Meine Meinung und Inhalt

"Er wollte Gefolgschaft. Er wollte ihr Sträuben bezwingen. Er wollte, dass sie einen Treueschwur auf die Apokalypse leistete, und wurde immer wütender auf ihren heimlichen ...

Meine Meinung und Inhalt

"Er wollte Gefolgschaft. Er wollte ihr Sträuben bezwingen. Er wollte, dass sie einen Treueschwur auf die Apokalypse leistete, und wurde immer wütender auf ihren heimlichen Trotz." (ZITAT)


Nachdem ich bereits ihre Bücher - u.a. „Spieltrieb“, „Schilf“, „Nullzeit“ und „Unterleuten“ gelesen und verschlungen hatte, stand für mich fest, dass ich auch ihr neustes Werk lesen möchte. Der Schreibstil von Zeh ist besonders und fesselnd und ihre Geschichten sehr einzigartig und mit einer enormen Aussagekraft, teils sehr gesellschaftskritisch, die zum Nachdenken anregt.

Die Protagonistin Dora, welche mir relativ schnell ans Herz gewachsen ist ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Gefühle, Wünsche und Ängste beschreibt Juli Zeh sehr nachvollziehbar und authentisch.

Dora brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht.

In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint.

Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt?

Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte.

Ein absolut packendes wunderschönes und ergreifendes Buch, das meine klare Leseempfehlung erhält. "Über Menschen" ist eine, gerade auch in der aktuellen Corona-Zeit, wo sich so vieles ändert, klärt und beschleunigt, samt Abstürzen und Einsamkeiten, hervorragende Lektüre. Dazu noch die Fremdheit zwischen Provinz und Großstadt - die sicherlich viele nachempfinden können- klug, aber auch komisch und ausgesprochen flüssig zu lesen. Zeh beschreibt hier eine Gemeinschaft, die sich wahrscheinlich jeder Mensch wünscht. Eine Welt, in der alle sehr verschieden sind, aber in Frieden und Toleranz miteinander leben. Eine Welt, in der jeder dazugehört. Eine Welt, in der jeder jedem hilft, egal welche Ansichten er vertritt. Es gibt sogar eine Moral, als Dora schließlich merkt:

"Es geht nicht darum, wer was verdient hat. Nicht einmal darum, für oder gegen Nazis zu sein. Das Zauberwort heißt 'trotzdem'. Trotzdem weitermachen, trotzdem da sein. Trotz allem liegt da drüben ein Mensch."

Der Titel ist somit ziemlich passend gewählt. Das Cover gefällt mir ebenfalls sehr gut!

“Weil du alles einfach haben willst, ist die Welt immer falsch für dich. Deshalb bist du auch so unruhig.” (ZITAT)


Juli Zeh (Jahrgang 1974) studierte Juristin und Völkerrechtlerin fesselt ihre Leser immer wieder mit zeitkritischen Romanen, in denen markante Figuren einzigartige Geschichten erleben. Ihr erster Roman „Adler und Engel“ (2001) bewegt sich zwischen rasanter Roadstory, brutalem Drogenthriller und einfühlsamer Initationsgeschichte. Er begeisterte bereits ein Millionenpublikum und wurde in 31 Sprachen übersetzt. Die schlichte, nüchterne Sprache Zehs und ihr gesellschaftskritischer Sarkasmus kommen auch in den folgenden Romanen „Spieltrieb“, „Schilf“, „Nullzeit“ und „Unterleuten“ zum Einsatz, die allesamt zu Bestsellern wurden. Juli Zeh, die mit ihrem Mann und zwei Kindern in Brandenburg lebt, wurde mit unzähligen Literaturpreisen ausgezeichnet und konnte sich auch als Essayistin und Journalistin einen Namen machen.


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