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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2021

Als Frau hat man es in diesen Tagen nicht leicht

Elbleuchten
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Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch selbst verschenkt und durfte es mir danach einmal ausleihen. Irgendwie sprach mich das Cover total an und ich hatte Lust auf einen historischen Roman - obwohl mich ...

Meine Meinung:



Ich habe dieses Buch selbst verschenkt und durfte es mir danach einmal ausleihen. Irgendwie sprach mich das Cover total an und ich hatte Lust auf einen historischen Roman - obwohl mich das Genre häufig gar nicht so packt und mich schnell langweilt.

Gegebenenfalls bin ich daher einfach nicht ganz die Richtige für diese Art von Geschichte. Auch "Elbleuchten" konnte mich nicht völlig begeistern... aber beginnen wir von vorn:

Wir erleben hier die Geschichte von Lily Karsten, die in einer sehr behüteten Reederei-Familie aufwächst. Lily weiß nichts von Armut, weiß nichts von Hunger und Krankheit. Aber in dieser Geschichte lernt sie durch einen Zufall immer mehr darüber... und befindet sich bald mitten drin. Dabei wird uns gezeigt, wie Lily langsam erkennt, in was für einer Welt sie eigentlich lebt. Sie führt sich vor Augen, welche Rechte sie hat bzw. eher nicht hat. Sie merkt, wie ungerecht Frauen behandelt werden; merkt, dass viele Menschen gar nicht unabhängig entscheiden und leben können. Diesen Aspekt der Geschichte finde ich sehr spannend und sehr gut hervorgehoben, weil Lilys Entwicklung so authentisch und glaubwürdig beschrieben wird. Leider ist das Buch aber sehr lang. Meiner Meinung nach ist die Geschichte schon nach 300 Seiten sehr gut und vollumfänglich erzählt. Der Rest besteht einfach nur aus vielen Nebenschauplätzen, viel Plänkelei, viel Hin und Her, viel Nebenbei. Ich glaube, dass das für das Genre sehr typisch ist, ich habe aber auch gemerkt, dass es mich persönlich sehr langweilt und ich mich fühle, als würde man mir mit Plänkelei die Zeit stehlen. Auch wenn das Ende offen endet und der zweite Teil bereits hier liegt, brauche ich eine kleine Pause von dieser Geschichte.



Fazit:



Eine schöne hanseatische Familiengeschichte, die sehr gute Themen aufgreift, aber mit 650 Seiten meiner Meinung nach den Rahmen sprengt. Das Genre ist eh nicht mein Liebstes, weil ich jedes Mal das Gefühl bekomme, dass mit etlichen Nebenschauplätzen Leben erzeugt werden soll. Dabei führt es bei mir eher dazu, dass ich mich langweile und es als anstrengend wahrnehme. Auch wenn die Geschichte süß ist und das Ende eine schöne offene Fortsetzung ermöglicht, kann ich nur solide 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Eine kleine Entführungsgeschichte

Das Mädchen aus Brooklyn
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Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch von Musso im Urlaub gelesen. Es war auch nicht mein erster Musso, aber zu Musso habe ich immer eine gespaltene Meinung. Ich hatte im Kopf, dass ich seinen Stil zwar ...

Meine Meinung:



Ich habe dieses Buch von Musso im Urlaub gelesen. Es war auch nicht mein erster Musso, aber zu Musso habe ich immer eine gespaltene Meinung. Ich hatte im Kopf, dass ich seinen Stil zwar mag, er aber manchmal auch mit Fantasy oder paranormalen Elementen spielt. Das hat mir in der Vergangenheit nicht immer gefallen. Deshalb bin ich hier etwas vorsichtig an die Geschichte gegangen. Die Zweifel haben sich aber schnell in Luft aufgelöst, weil mich der Stil und die Geschehnisse total gepackt haben. Es geht um Raphael, der seine Freundin - bald Ehefrau - kurz vor der Hochzeit fragt, ob es noch Geheimnisse zwischen ihnen gibt. Als sie dann ihr Geheimnis zumindest andeutet, läuft alles aus dem Ruder. Wir erleben danach eine spannende, abwechslungsreihe Entführungs- und Verfolgungsstory.

Ich muss gestehen, manche Wendungen wirken etwas aus der Luft gegriffen, insbesondere das Ende ist stellenweise echt konstruiert und irgendwie sehr passend "gebaut", aber für mich hat das Lesevergnügen hier einfach die höhere Priorität. Es hat Spaß gemacht mit Raphael und Marc auf die Suche nach Anna und ihrer Vergangenheit zu gehen - auch wenn sich dann am Ende die ein oder andere inhaltliche Schwäche zeigt.

Mir hat es aber insbesondere gezeigt, dass ich doch wieder mehr von Musso lesen sollte. Er macht irgendwie Spaß und sein Stil ist sehr leichtfüßig und daher sehr angenehm.



Fazit:



Eine Entführungsgeschichte, in der man in Annas Vergangenheit abtaucht und sehr vieles ans Tageslicht kommt, was vielleicht stellenweise etwas konstruiert wirkt, aber dennoch ein gutes Lesevergnügen bereitet. Solide 3 Sterne und mehr Lust auf Musso :)

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Führst du eine perfekte Ehe?

Eine perfekte Ehe
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Meine Meinung:

"Eine perfekte Ehe" habe ich im Urlaub am Strand gelesen. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte echt sehr gefesselt hat, obwohl gar nicht so viel passiert ist. Wir erleben hauptsächlich ...

Meine Meinung:



"Eine perfekte Ehe" habe ich im Urlaub am Strand gelesen. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte echt sehr gefesselt hat, obwohl gar nicht so viel passiert ist. Wir erleben hauptsächlich die Sicht von Lizzie, der Anwältin und manchmal auch die Sicht des Opfers Amanda. So erfahren wir einerseits, wie Lizzie dem Fall immer mehr auf die Spur kommt, andererseits erfahren wir aber auch wie Amanda gelebt hat, was sie gedacht hat und wie sie ihre eigene Ehe und die der anderen wahrgenommen hat. Das Thema "Ehe" spielt hier, wie der Buchtitel schon sagt, eine wichtige Rolle, da unterschiedliche Beziehungen auf verschiedene Art und Weise gezeigt und auf die Probe gestellt werden. Es wird einem gezeigt, wie manche Ehen nach außen dargestellt werden und wie sie sich gleichzeitig nach innen wirklich äußern. Ich bin selbst nicht verheiratet und bin auch keine Verfechterin der Hochzeit - daher war mir dieser Punkt der Geschichte gar nicht so wichtig. Dennoch war es ganz spannend zu lesen und ich finde die Autorin hat die Dynamiken der Beziehungen gut einfangen können.

Der Fall an sich ist auch gar nicht so spektakulär oder überraschend, aber ich habe das Buch einfach gerne gelesen und habe mich einfach schön berieseln lassen. Für zwischendurch kann ich diese Geschichte daher wirklich nur empfehlen. Es gibt nur zwei kleine Dinge, die mich gestört haben:

- Namensfehler:
Es gibt viele Fehler innerhalb des Buches bezüglich der Namen. Es wird ein Name genannt, aber eigentlich war ein anderer gemeint. Das ist manchmal sehr verwirrend und da hat das Lektorat wohl nicht ganz funktioniert.

- Anwalt-/Polizeiarbeit:
Ich habe keine Ahnung, wie das normalerweise läuft, aber ich hatte hier das Gefühl, dass die Anwältin die komplette Arbeit der Polizei übernimmt und in keiner Weise mit der Polizei zusammenarbeitet. Ich wage zu bezweifeln, dass das in der Realität wirklich so ist bzw. dass so wenig Zusammenarbeit zwischen Polizei und Anwalt stattfindet. Ich kenne hier aber die genauen Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika nicht und ich weiß auch nicht, was der reale Zustand ist. Mich hat das in der Geschichte nur sehr verwirrt und ich habe manches als eher unrealistisch wahrgenommen.


Fazit:



Ein wirklich guter Krimi für Zwischendurch. Es gibt zwar ein paar Schwächen, aber die unterschiedlichen Ehen werden total gut dargestellt. Der Schreibstil macht Lust dran zu bleiben und man kann sich gut berieseln lassen. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Teamwork :)

Todesrauschen
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Meine Meinung:

Die Geschichte rund um Jula und Hegel geht weiter. Ich muss zugeben - ganz zu Beginn habe ich ans Ende geblättert nur um zu sehen, ob Herr Kliesch einen weiteren Band ankündigt. Als genau ...

Meine Meinung:



Die Geschichte rund um Jula und Hegel geht weiter. Ich muss zugeben - ganz zu Beginn habe ich ans Ende geblättert nur um zu sehen, ob Herr Kliesch einen weiteren Band ankündigt. Als genau das auf der letzten Seite wirklich der Fall war, war ich erstmal super genervt.... Ich habe in meiner letzten Rezi schon beschrieben, was mich an solchen endlosen Krimi-Reihen stört und habe auch hier befürchtet, dass der Autor einfach nicht zum Ende kommen will. Meine Befürchtung hat sich nicht ganz bestätigt, aber dazu gleich mehr...

Erstmal geht es nahtlos weiter. Wie im Klappentext beschrieben, werden Jula und Hegel gemeinsam entführt. Was genau hinter der Entführung steckt, möchte ich gar nicht sagen, aber wir erleben hier zum ersten Mal eine gewisse Vertrauensbasis zwischen Jula und Hegel, die sich eben in den letzten Bänden ankündigte, aber nie ganz ausgelebt wurde. Hier müssen Jula und Hegel sich einfach aufeinander verlassen und zusammen arbeiten. Die Zwietracht zwischen den Beiden und das dennoch vorhandene Vertrauen fand ich sehr authentisch beschrieben und man konnte sich in beide sehr gut hineinversetzen. Die Dynamik zwischen den Beiden macht wirklich Lust auf mehr und daher war für mich das Ende auch wieder in Ordnung.

Viel möchte ich nicht verraten, aber ich möchte zumindest sagen, dass der Fall, der seit Band 1 im Hintergrund mitspielt, hier endlich aufgelöst wird. Herr Kliesch bietet zwar kein Ende der kompletten Reihe, ermöglicht dem Leser aber eine eigene Entscheidung. Der Fall, den der Leser seit Band 1 erlebt, ist eigentlich abgeschlossen; wenn der Leser mag, kann er aber zukünftig weiter Geschichten rund um Jula und Hegel lesen. Mich hat Herr Kliesch mit dieser Vorgehensweise besänftigt und ich glaube daher, dass ich die Geschehnisse rund um Jula und Hegel weiter verfolgen werde.

Doch ganz überzeugt hat Herr Kliesch mich eben nicht. Auch wenn die Ereignisse in dieser Geschichte ihren Höhepunkt finden und alles auch sehr actionreich und spannend erzählt wird, gibt es für mich Handlungsstränge einzelner Personen, die einfach nicht ganz schlüssig und rund sind. Für alle, die es gelesen haben und ohne zu spoilern: Paul! Für mich macht das Ende hier irgendwie nicht wirklich Sinn und ich sehe hier eine gewisse Problematik in der Logik. Ganz rund empfinde ich das Ganze daher nicht und vergebe daher solide 3 Sterne.



Fazit:



Die Geschichte rund um Jula und Hegel geht weiter und findet seinen Höhepunkt. Der Fall, der uns seit Band 1 beschäftigt, wird endlich aufgelöst. Die Geschichten rund um Jula und Hegel sind aber noch nicht zu Ende erzählt. Für mich findet der Autor hier eine gute Lösung für seine Reihe. Leider empfinde ich einzelne Handlungsstränge von Personen nicht ganz rund. Ich lande bei soliden 3 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Zu wenig Ursula, zu viele Schwestern

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Meine Meinung:

Habe ich Band 2 noch gelobt, muss ich bei Band 3 doch wieder etwas kritischer sein. Aber fangen wir von vorne an...

Ich habe in Band 2 nicht nur die Darstellung des Biests gelobt, sondern ...

Meine Meinung:



Habe ich Band 2 noch gelobt, muss ich bei Band 3 doch wieder etwas kritischer sein. Aber fangen wir von vorne an...

Ich habe in Band 2 nicht nur die Darstellung des Biests gelobt, sondern auch positiv hervorgehoben, dass die Verknüpfung zwischen den Bösewichten immer mehr gelingt und dadurch nicht mehr nur einzelne Geschichtsstränge erzählt werden. Das fand ich in Band 2 noch total gut, in Band 3 geht aber leider der Fokus verloren. Denn in "Die Einsame im Meer" soll es eigentlich um die Geschichte von Ursula gehen.

Arielle war für mich immer eher eine Disney-Geschichte am Rande. Ich mochte die Lieder, aber mehr eigentlich auch nicht. Auf Ursula als Bösewicht habe ich in dieser Reihe aber hingefiebert, weil ich der Meinung war, dass man rund um Ursula eine ziemlich coole Geschichte bauen könnte, weil man vor ihrer Vorgeschichte wirklich so gar nichts weiß. Leider wird das Potenzial hier rein gar nicht ausgeschöpft. Wir bekommen wirklich nur so kleine Geschichten aus ihrer Kindheit geliefert, das Große und Ganze bleibt einem aber verborgen. Wir erfahren zwar, warum Ursula Wut und Hass empfindet, aber den genauen Ursprung dieser Gefühle kennen wir nur bedingt. Dafür wird viel mehr Fokus auf die 3 Schwestern gelegt, die in jedem Band vorkommen und die Reihe irgendwie zusammen halten und das große Ganze ergeben sollen. Hier hat das Auftauchen der Schwestern aber meiner Meinung nach nicht nur zur Verknüpfung beigetragen, sondern den Kern zerstört, weil man so einfach viel zu wenig von Ursula erfahren hat.



Fazit:



Leider lag der Fokus hier viel zu wenig auf Ursula. Ich hätte sehr gerne mehr über sie erfahren und glaube, dass man aus ihrer Vorgeschichte einfach sehr viel hätte rausziehen können. Stattdessen wurde der Fokus zu sehr auf den Fortgang der Reihe und demnach zu sehr auf die drei Schwestern gelegt. Deshalb nur 3 Sterne!

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