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Veröffentlicht am 06.08.2021

Cold Case, Das gezeichnete Opfer - spanend

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
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Cold Case, Das gezeichnete Opfer, von Tina Frennstedt

Cover:
Die bedrohliche Stimmung und die Motive auf dem Cover, passen sehr gut zum Inhalt.

Inhalt:
Tess Hjalmarson, liegen die Cold Case sehr am Herzen ...

Cold Case, Das gezeichnete Opfer, von Tina Frennstedt

Cover:
Die bedrohliche Stimmung und die Motive auf dem Cover, passen sehr gut zum Inhalt.

Inhalt:
Tess Hjalmarson, liegen die Cold Case sehr am Herzen und in den Ermittlungen dazu geht sie voll auf.
Nun soll wegen Umstrukturierungen, diese Stelle gestrichen werden.
Da kommt ein neuer Fall auf den Tisch.
Eine berühmte Künstlerin wird tot aufgefunden. An ihrer Leiche finden sich Spuren einer einzigartigen Sorte Lehm, die auch an dem vor 15 Jahren brutal ermordeten jungen Pianisten Max Lund gefunden wurden.
Eine Chance für die Ermittlerin ihr Können und ihre Berechtigung zu beweisen.

Meine Meinung:
Ein sehr gut durchdachter Thriller, der am Anfang etwas Zeit brauchst um Spannung aufzubauen, hier hätte es gerne etwas mehr Tempo sein dürfen.
Doch dann baut sich alles sehr rätselhaft auf, wir als Leser können gut mit ermitteln und haben auch allmählich vom Täter ein gutes Bild – nur können wir dem noch keinen Namen zuordnen. Das ist sehr gut gemacht.
Man merkt er Autorin an, das sie sich mit dem Thema auskennt. Alles klingt sehr plausibel und ist sehr realistisch beschrieben.

Autorin:
Tina Frennstedt ist eine der renommiertesten Kriminalreporterinnen Schwedens und gilt als Expertin für Fälle, die nie aufgeklärt wurden. Sie hat bei den Tageszeitungen „Dagens Nyheter“ und „Expressen“ gearbeitet. Ihre Reportagen über schwedische Kriminalfälle sind preisgekrönt und bilden einen realitätsnahen Hintergrund für ihr hochspannendes Thriller. Tina Frennstedt lebt in Stockholm.

Mein Fazit:
Ein guter spannungsvoller Thriller, der am Anfang ein bisschen braucht bis er in Fahrt kommt. Mir persönlich war auch etwas zu viel problematisches Privatleben dabei.
Deshalb von mir 4 Sterne.


Veröffentlicht am 26.07.2021

Julius der die Schönheit des Spiels – eine außergewöhnliche Persönlichkeit

Julius oder die Schönheit des Spiels
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Julius der die Schönheit des Spiels, von Tom Saller

Cover:
Ein schönes Cover. So stelle ich mir die Protagonisten im Buch vor.

Inhalt und meine Meinung:
Wir lesen über das Leben von Julius von Berg (angelehnt ...

Julius der die Schönheit des Spiels, von Tom Saller

Cover:
Ein schönes Cover. So stelle ich mir die Protagonisten im Buch vor.

Inhalt und meine Meinung:
Wir lesen über das Leben von Julius von Berg (angelehnt an den Tennisspieler Gottfried von Cramm). Dem "Gentleman von Wimbledon", dem "gracious loser".
Seine Kindheit (1907 – 1926) im Rheinland, sein gefeiertes Leben als Tennisstar in den zwanziger Jahren in Berlin und seine Spiele rund um die Welt.
Doch es geht um viel mehr. Seine Einstellung zum Sport (fair play) seine Wirkung nach außen (nicht nur national) und so ist er dem Nazi-Regime ein Dorn im Auge, weil er sich nicht verbiegen lässt. Er steht zu seinen Freunden (auch wenn es Juden sind) und auch die Sexuelle Ausprägung ist für ihn eine individuelle Sache für jeden Menschen selber.

Julius ist eine besondere Persönlichkeit, sowohl was den Sportler betrifft, als auch das Menschliche. Vor allem mit seiner menschlichen Persönlichkeit kann er auch heute noch für alle ein Vorbild sein.

Ich bin kein Tennisfan, trotzdem habe ich die Passagen wenn Julius seine Liebe und Hingabe zum Spiel beschreibt gerne gelesen.

Besonders gut gefallen haben mir die „wilden“ Jahre in Berlin.

Der Spannungsaufbau ist gelungen. Die verschiedenen Erzählperspektiven und Zeiten verbinden sich gut zu einem Ganzen.

Das Ende (Gefängnis) war mir dann irgendwie zu abgehackt.
Hier hätte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren. Hierfür ziehe ich einen Stern ab.

Autor:
Tom Saller, geboren 1967, hat Medizin studiert und arbeitet als Psychotherapeut. Tom Saller lebt in Wipperfürth, einer kleinen Stadt im Bergischen Land.

Mein Fazit:
Ein interessantes Buch, das viele Themen anspricht. Von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 23.07.2021

Dru & Detective – ein Kater ermittelt

Dru & Detective
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Dru & Detective, von Nikola-Marie Grims

Cover:
Gefällt mir gut, mit den zwei Fellnasen.

Inhalt:
Ein Provinzkrimi.
Im beschaulichen Au wird die Leiche einer jungen Frau (die vor 14 Monaten verschwunden ...

Dru & Detective, von Nikola-Marie Grims

Cover:
Gefällt mir gut, mit den zwei Fellnasen.

Inhalt:
Ein Provinzkrimi.
Im beschaulichen Au wird die Leiche einer jungen Frau (die vor 14 Monaten verschwunden ist) gefunden.

Und Dru der Kater und Detective eine Spaniel-Hündin , werden gezwungener Maßen für kurze Zeit zu Wohnungsgefährten. Und da ergibt es sich, dass die beiden in dem Fall auf Spurensuche gehen und ihre „Zweibeiner“ tatkräftig unterstützen.

Meine Meinung:
Eine Geschichte, die uns eher aus der tierischen Sicht gezeigt wird.

Der Einstig (Prolog) hat bei mir sofort für Gänsehaut gesorgt.

Dann geht es herzerfrischend witzig weiter. Die Dialoge (eher Monologe) von Dru (Drusus, dem Kater) sind unglaublich klasse.
Leider vermisse ich diese witzigen Episoden ab der Mitte ungefähr.

Dru spielt auch die „Hauptrolle“, der kleine Spaniel hat kaum was zu tun.

Wir bekommen kleine Hinweise, und können so gut mit ermitteln.
So lag ich auch bald auf der richtigen Fährte.
Die Krimihandlung/Tathergang wird am Schluss recht schnell aufgeklärt.
Für hart gesottene Krimifans eher nicht geeignet, denn von den polizeilichen Ermittlungen lesen wir kaum etwas.

Den Charme des Buches macht eindeutig die tierische Konversation aus.

Autorin:
Nikola-Marie Grims (geb. 1970 in Linz/a.D.) lebt mit ihrer Familie im oberösterreichischen Mühlviertel. Die neue Provinzkrimiserie DRU & DETECTIVE ist eine Hommage an ihre Tierliebe und das Landleben.

Mein Fazit:
Ein unterhaltsamer Provinzkrimi, bei dem die Tiere die Ermittler sind.
Von mir (mit Blick auf den tierischen Charme) 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2021

Manchmal kommt alles auf einmal

Manchmal kommt alles auf einmal
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Manchmal kommt alles auf einmal, von Petra Winklbauer

Cover:
Ein schönes Cover, aber für mich austauschbar, hat nichts direkt mit der Geschichte zu tun.

Inhalt:
Andrea hat eine Bilderbuchfamilie.
Der ...

Manchmal kommt alles auf einmal, von Petra Winklbauer

Cover:
Ein schönes Cover, aber für mich austauschbar, hat nichts direkt mit der Geschichte zu tun.

Inhalt:
Andrea hat eine Bilderbuchfamilie.
Der erfolgreiche Ehemann hat sich gerade selbständig gemacht, die beiden Kinder sind wohlgeraten, ihr selber geht es beruflich sehr gut.
Doch dann kommt alles auf einmal:
Die Teenager-Kinder laufen aus dem Ruder.
In der neuen Firma ihres Mannes steht die Steuerfahndung.
Und sie selber beginnt einen Urlaubsflirt mit unklarem Ausgang.

Meine Meinung:
Eine interessante Geschichte, die gut erzählt ist und so jederzeit passieren könnte.
Hier werden viele Themen aufgezeichnet: Familie in seiner vielfältigen Weise.
Die flügge werdenden Kinder die aus „guter Absicht“ Dummheiten machen , oder aus „Faulheit“ den einfachen Weg gehen und nicht weiter überlegen.
Wie eine EHE zu kriseln beginnen kann, wenn man sich vor lauter Stress nicht achtsam verhält.
Und wie man durch Fehler und/oder Straftaten anderer in arge Bedrängnis kommen kann.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Das ganze wird aus verschiedenen Perspektiven ausgeleuchtet und erzählt, so dass wir als Leser einen Blick aus verschiedenen Seiten auf die Geschehnisse haben.

Doch nun kommt, wie ich finde, ein großes Manko für das Buch.
Das Lektorat ist sehr schlecht (ich hatte ein krasseres Wort im Kopf, wollte aber nicht so rigide sein). Es sind so viele Fehler bei denen ein Wort zu viel oder falsch ist, dass ich Sätze zweimal lesen musste und immer wieder in meinem Lesefluss gestoppt wurde.
Normalerweise fallen mir kleine Fehler meist gar nicht auf, aber hier hat es mich in seiner Häufigkeit regelrecht gestört. Dafür ziehe ich einen Stern ab (gefühlt müsste ich 2 abziehen)

Autorin:
Petra Winklbauer lebt in einem Vorort von München. Sie arbeitet seit vielen Jahren in der Öffentlichkeitsarbeit, ist nebenberuflich Sprecherin und Moderatorin in einem Münchner Lokalradio.

Mein Fazit:
Eine interessante vielseitige Geschichte.
Nur das Lektorat sollte dringend nochmals überarbeitet werden.
Von mir 4 Sterne

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  • Cover
Veröffentlicht am 05.06.2021

Das Phantom von Baden – nach Anlaufschwierigkeiten sehr spannend und überraschend

Das Phantom von Baden
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Das Phantom von Baden, von Werner Satnzel


Inhalt:
In dem ruhigen Biedermeierstädtchen Baden, an den Hängen des Wienerwalds, nimmt eine mysteriöse Mordserie ihren Beginn.
Schnell geistert der Begriff ...

Das Phantom von Baden, von Werner Satnzel


Inhalt:
In dem ruhigen Biedermeierstädtchen Baden, an den Hängen des Wienerwalds, nimmt eine mysteriöse Mordserie ihren Beginn.
Schnell geistert der Begriff „Wienerwaldphantom“ durch die Medien.

Die Spuren führen immer wieder zu Alfred Eder. Doch die Ermittlerin, Kontrollinspektorin Ilse Strasser ist hin und hergerissen zwischen Anklage und ihm glauben.

Meine Meinung:
Ein Krimi in den ich mich erst einlesen musste.
Denn die Schreibweise ist doch eine ganz besondere, mir kommt es vor wie wenn sie dem Städtchen angepasst wäre (also auch Biedermeier).
Vielleicht ist das aber auch der Österreichische Touch, so wie bei Lokal-Krimis der Dialekt.
Z.B. Alfred hat sich erbötig gemacht,…
Für: Alfred hat sich angeboten.
Und solche Stellen gibt es viele im Buch.
Als ich mich erst mal an diese Art gewöhnt hatte wurde es immer besser und vor allem immer spannender. Zu Beginn hatte ich echt Probleme die Personen zu visualisieren und mir ein Bild von ihnen zu manchen.

Ab dem 2. Mord nimmt die Handlung dann auch an Fahrt auf.

Die größte Entwicklung im ganzen Buch macht Alfred durch. Ist er doch am Ende eine ganz andere Person würde ich sagen.

Die Ermittlerin, Ilse Strasser, gefällt mir sehr gut. Sie ist eine Teamplayerin, zu sich selber teilweise witzig ironisch, und sie kann Fehler zugeben. Immer wieder zählt sie sich die Fakten auf die schon auf der Hand liegen, und macht dadurch deutlich wie vieles eben dann einfach nicht zusammen passt. Dadurch können wir dann auch gut mit rätseln.
Auf das Phantom wäre ich aber nie gekommen, das ist dann wirklich eine Überraschung.

Der letzte Satz im Buch bringt mich dann nochmals zum Schmunzeln.

PS: Die runden Ecken am Buch gefallen mir sehr gut.

Autor:
Werner Stanzl, geboren 1941 in Mödling, startete 1962 seine Laufbahn bei Reuters in London und arbeitete als erfolgreicher Journalist und und berichtete von den Brennpunkten Europas. Seit 1995 lebt und arbeitet er als freischaffender Journalist, Serienautor und Schriftsteller.

Mein Fazit:
Durch den Schreibstil hatte ich etwas Startschwierigkeiten, dafür ziehe ich einen Stern ab, und vergebe somit wohlverdiente 4 Sterne für einen gut durchdachten und spannenden Krimi.