Gegen das Vergessen
„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
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Als Juden mussten Leib Lejzon (später Leon Leyson) und seine Familie die ganzen Schrecken der Nazis spüren: Demütigung, Krakauer Ghetto, keinerlei ...
„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
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Als Juden mussten Leib Lejzon (später Leon Leyson) und seine Familie die ganzen Schrecken der Nazis spüren: Demütigung, Krakauer Ghetto, keinerlei Menschenrechte, die menschenunwürdigen Bedingungen im Arbeitslager und der alltägliche Kampf ums Überleben standen an der Tagesordnung. Doch Leib war Nummer 289 auf Schindlers Liste. Eine Liste, die während des zweiten Weltkriegs sein Leben rettete.
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„Der Junge auf der Holzkiste“ ist ein unglaublich berührender Zeitzeugenbericht von Leon Leyson selbst geschrieben. Leider hat Leyson die Veröffentlichung seines Buches nicht mehr erleben dürfen. Doch seine Geschichte bewegt wohl alle, die sein Buch lesen.
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Schon als ich das erste Mal den Film „Schindlers Liste“ gesehen habe, hat mich das Schicksal der Juden und auch die Veränderung Schindlers Einstellung unheimlich beeindruckt. Der Film hat mich wütend gemacht, aber auch so sehr berührt und zum Weinen gebracht. Umso spannender war es für mich, die Sicht eines Mannes zu lesen, der selbst einer der Schindlerjuden war.
Leyson erzählt seine Geschichte aus der Sicht eines kleinen Jungen, der überhaupt nicht begreifen kann, was da geschieht. Trotz der recht sachlichen Erzählweise kann man als Leser sowohl die Ängste als auch die Hoffnungen des Jungen nachvollziehen und durchlebt eine Achterbahn der Gefühle.
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Das Buch ist ein unglaublich berührender Zeitzeugenbericht und für mich persönlich ein wichtiges Buch #gegendasvergessen. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne.