Zum Sterben zu viel
Ein Buch, das uns in die Zeit um 1922 zurückversetzt. Es ist der Beginn der Weimarer Republik. Das Geld wird von Tag zu Tag weniger wert. Es herrscht Arbeitslosigkeit und due Menschen kommen vom Land in ...
Ein Buch, das uns in die Zeit um 1922 zurückversetzt. Es ist der Beginn der Weimarer Republik. Das Geld wird von Tag zu Tag weniger wert. Es herrscht Arbeitslosigkeit und due Menschen kommen vom Land in die Stadt, weil sie denken, hier wäre das Leben einfacher. Doch dann wird ein bekannter Heimatdichter ermordet aufgefunden. Bald haben sie einen jungen Schreiner im Visiser, der sich zur Tatzeit an am gleichen Ort befunden hat. Er kam von seinem Kunden, einem Anwalt. Die Ehefrau des Schreiners tut alles, um die Unschuld ihres Mannes zu beweisen und sie bittet auch den Anwalt um Hilfe. Doch während der Schreiner in Haft ist, geschieht der gleiche Mord. Kommissar Wurzer tappt im Dunklen. Das Volk aber möchte eine Aufklärung über die Morde. Die Autorin schreibt derart authentisch. Man fühlt sich selbst mittendrin din München/Pasing. Man hört die Tram und sieht und fühlt die Not der armen Bevölkerung in den Randgebieten. Wurzer ist ein bodenständiger Münchner, der auch nicht an die Schuld des Schreiners glaubt. Sehr gut in die Geschichte ist das Anwaltspaar integriert, dass die beiden kleinen Mädchen des Schreiners bei sich aufgenommen hat. Wir sehen, wie armseelig die einfachen Handwerker und Arbeiter leben mußten. Eine Kriminalgeschichte, die sehr zu Herzen geht. Und wenn dann am Ende der Mörder entlarvt ist, hat man Mitleid mit ihm und versteht sehr gut sein Handeln. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und auch der Spannungsbogen ist hier sehr hoch. Sehr gut gefällt mir das Cover, das München in deb 20iger jAHREN ZEIGT: